DE459914C - Sockel fuer elektrische Lampen und aehnliche geschlossene Glasgefaesse - Google Patents

Sockel fuer elektrische Lampen und aehnliche geschlossene Glasgefaesse

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DE459914C
DE459914C DEP54575D DEP0054575D DE459914C DE 459914 C DE459914 C DE 459914C DE P54575 D DEP54575 D DE P54575D DE P0054575 D DEP0054575 D DE P0054575D DE 459914 C DE459914 C DE 459914C
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DE
Germany
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electric lamps
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similar closed
glass vessels
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Expired
Application number
DEP54575D
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English (en)
Inventor
Willy Ledig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/50Means forming part of the tube or lamps for the purpose of providing electrical connection to it
    • H01J5/54Means forming part of the tube or lamps for the purpose of providing electrical connection to it supported by a separate part, e.g. base

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Sockel für elektrische Lampen und ähnliche geschlossene Glasgefäße. Das Anbringen des Sockels an elektrischen Lampen und ähnlichen geschlossenen Glasgefäßen erfolgt in der Regel in der Weise, daß der mit frisch eingestrichener Kittmasse versehene Sockel auf die Lampe oder das geschlossene Glasgefäß aufgesetzt und dann einer geeigneten Erhitzung zum Abbinden der Kittmasse ausgesetzt wird. Damit die Abbindung der Kittmasse richtig erfolgt, muß eine genügend hohe und auch genügend lange Erhitzung der Sockel vorgenommen werden. Bei den praktisch meist verwendeten umlaufenden Sockelkittmaschinen mit taschenförmigen Fassungsteilen zur Aufnahme der aufgekitteten Sockel wird daher bei einer Erhitzung der Sockel auf etwa aoo bis 22o° C die Umlaufszeit der Maschine auf etwa .4 bis 5 Minuten oder sogar darüber eingerichtet. Auf höhere Temperaturen hat man die Sockel bisher beim Abbindeprozeß nicht erhitzt, da sich bei Anwendung höherer Temperaturen eine Oxydation der Sockelmetallteile bzw. ein das Aussehen der Sockel beeinträchtigendes farbiges Anlaufen derselben durch den Sauerstoff der Luft und die zusammen mit dem Lötmetall an den Sockel herangebrachten Säuren einstellte.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich die beim Aufbringen des Sockels notwendige Abbindung der Kittmasse durch Anwendung hoher Erhitzungstemperaturen wesentlich verkürzt und damit die Leistung der Sockelkittmaschine erheblich steigern läßt. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß der Sockel vor dem Einstreichen der Kittmasse und der Durchführung des Kittabbindeprozesses mit einem hitzebeständigen Überzug versehen, der ihn bei der notwendigen Erhitzung vor der schädlichen Oxydation und Verfärbung durch Sauerstoff und Säuren schützt.
  • Geeignet sind hierfür alle solchen anorganischen Substanzen, die sich ohne Veränderung ihrer Beschaffenheit auf über 22o° C erhitzen lassen und die außerdem in derart dünner, kaum wahrnehmbarer Schicht am Sockel festhaftend angebracht werden können, daß sie die elektrische Leitfähigkeit der Sockelmetallteile nicht beeinträchtigen. Verwendbar sind daher beispielsweise genügend hitzebeständige Lacke, Borax und hTatriumammoniumphosphat. Besonders gute Ergebnisse wurden mit Wasserglas erzielt, da dieses eine sehr gleichmäßige dünne Schicht bildet und sich selbst bei Erhitzung auf etwa 33o° C und darüber nicht im geringsten ändert. Zur Vornahme eines Wasserglasüberzuges ist es nur notwendig, die Sockel in Wasserglas einzutauchen und diese dann trocknen zu lassen. Durch eine geringfügige Erwärmung der Sockel nach bewirktem Eintauchen in Wasserglas kann das Trocknen des Wasserglases gegebenenfalls noch beschleunigt werden.
  • Sockel, die erfindungsgemäß einen Schutzüberzug aus Wasserglas aufweisen, können in etwa einem Drittel der sonst erforderlichen Zeit, also beispielsweise in einer Sockelkittmaschine mit 3o Arbeitsstellungen in etwa i1/2 Minuten, zur festen Haftung an Lampen und ähnlichen geschlossenen Glasgefäßen gebracht werden.
  • Der die elektrische Leitfähigkeit der Sockelmetallteile nicht beeinträchtigende dünne Schutzüberzug behindert auch das nach dem Abbinden der Kittmasse vorzunehmende Anlöten der Stromzuführungsdrahtenden nicht wesentlich, weshalb er dauernd am Sockel verbleiben kann. Um das Anlöten der Stromzuführungsdrahtenden jedoch zu erleichtern, kann gegebenenfalls der Schutzüberzug nach vollzogenem Abbindeprozeß entweder ganz oder nur an den Lötstellen des Sockels beseitigt werden. Dies kann sowohl durch eine mechanische als auch eine chemische Einwirkung erfolgen. Beispielsweise kann an der Sockelkittmaschine anschließend an die Kittabbindestellungen eine Arbeitsstellung vorgesehen werden, in welcher entweder kleine rotierende Stahlbürsten oder Schleifscheiben oder aber auch mit Ätzflüssigkeit getränkte pinselartige Stößen gegen die Lötstellen des Sockels bewegt werden. Als Ätzflüssigkeit sind Fluorverbindungen, wie insbesondere Ammoniumbifluorid, gut geeignet.
  • Die chemische Entfernung des Schutzüberzuges läßt sich auch gleichzeitig mit dem Anlöten der Stromzuführungsdrahtenden vornehmen. Zu diesem Zwecke kann das Ätzmittel, etwa eine Fluorverbindung, mit dem Lötmittel vermischt und mit diesem zusammen zum Auftropfen auf die Lötstellen des Sockels gebracht werden. Zweckmäßig ist es jedoch, zur Lötung in bekannter Weise einen Lotdraht, etwa aus einer Bleizinnlegierung, zu verwenden, der in neuartiger Weise im Innern das Ätzmittel entweder allein oder im Gemisch mit einem üblichen Flußmittel, wie etwa Chlorzink, enthält.
  • Der neue hitzebeständige Sockelüberzug ist nicht nur bei dem mit hoher Erhitzung in kurzer Zeit vorgenommenen Abbinden der Sockelkittmasse, sondern auch am fertig aufgekitteten Sockel wirkungsvoll, denn er verhindert, daß dieser im Laufe der Zeit, etwa durch Witterungseinflüsse, oxydiert und dunkler wird. Lampen, deren Sockel erfindungsgemäß mit einem hitzebeständigen Schutzüberzug versehen sind, haben daher selbst bei längerem Auflagerhalten noch ein neues Aussehen. Es kann daher unter Umständen auch zweckmäßig sein, den neuen überzug bei in üblicher Weise . gesockelten Lampen erst nachträglich am Sockel anzubringen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sockel für elektrische Lampen und ähnliche geschlossene Glasgefäße, gekennzeichnet durch einen ihn vor Oxydation schützenden, hitzebeständigen Überzug von geringer, die elektrische Leitfähigkeit der Sockelmetallteile nicht oder nicht wesentlich herabsetzender Schichtdicke.
  2. 2. Verfahren zum Aufkitten des Sockels auf elektrische Lampen und ähnliche geschlossene Glasgefäße unter Erwärmung der Kittstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel vor dem Aufkitten mit einem hitzebeständigen Schutzüberzug, beispielsweise Wasserglas, versehen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzüberzug nach dem Aufkitten des Sockels entweder ganz oder nur an den Lötstellen des Sockels durch mechanische oder chemische Einwirkung entfernt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzüberzug oder Stellen desselben nach dem Aufkitten des Sockels mittels Fluorverbindungen, wie beispielsweise Ammoniumbifluorid, weggeätzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ätzmittel, etwa Ammoniumbifluorid, zusammen mit dem Lötmetall auf die Lötstellen des Sockels aufgebracht wird, indem es entweder mit dem Lötmittel gemischt oder im Innern des Lotdrahtes untergebracht wird.
DEP54575D 1927-02-09 1927-02-09 Sockel fuer elektrische Lampen und aehnliche geschlossene Glasgefaesse Expired DE459914C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013205750A1 (de) * 2013-04-02 2014-10-16 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Emaillieren eines Gargeräteteils

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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