DE354651C - Kuenstliches Kniegelenk - Google Patents

Description

• Künstliches Kniegelenk.

  Die Erfindung betrifft ein künstliches Knie-

  gelenk, bei welchem die Steuerung des Unter-

  schenkels durch eine am Knie angebrachte

  Kulisse erfolgt. Sie besteht darin, daß der

  den Kulissenschlitz von außen begrenzende

  Führungsbegen verstellbar gegen den inneren

  Führungsbogen gelagert ist.

  Um dem Gelenkträger die Möglichkeit zu

  geben, den Unterschenkel leichter oder schwe-

  rer beweglich zu machen, ferner aber auch

  um bei Abnutzung der Kulisse oder des in die-

  ser sich bewegenden Führungsstückes das

  Schlottern zu verhüten, ist die Breite des

  Kulissenschlitzes verstellbar eingerichtet.

  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-

  spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,

  und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht,

  Abb. 2 einen Schnitt nach Linie IJ der

  Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht der Kulisse nach

  Schnitt II-II, Abb. 4 eine Unteransicht von

  Abb. i im Grundriß und Abb-. 5 einen Teil-

  schnitt der Stellvorrichtung.

  Im Kulissenschlitz 2, der in der am Knie-

  stück i befestigten Kulisse angebracht ist,

  lagert verschiebbar das Führungsstück 3,

  welches zwischen den Schienen 4 des Unter-

  schenkels 5 angebracht ist. Letztere sind um

  den Zapfen 14 mit Schlitz. 13 schwenkbar

  angeordnet. Der Kulissenschlitz:2 wird vom

  äußeren Kulissenbogen 6 und vom inneren

  Kulissenbogen 7 begrenzt. Beide Bogen sind

  nur an ihrem einen Ende miteinander ver-

  bunden, während das andere Ende des Bo-

  gens 6 frei ist und am Steg 8 eine Abschrä-

  gung 9 trägt, gegen die der Kopf einer

  Schraube io einwirkt, deren Gewinde durch

  einen an der Kulisse angebrachten Nippel ii

  in das Kniestück i eindringt. Zwischen dein

  äußeren Bogen6 und dem inneren Bogen7

  liegt eine Platte 12 aus elastischem Material,

  z. B. Filz, Gummi o. dgl., durch die die

  Schraube io ebenfalls geführt ist. Durch

  Anziehen der Schralube io wird die elastische

  Platte 12 zusammengedrückt und- der äußere

  Bogen 6 gegen den inneren Bogen 7 verscho-

  ben, so daß der dieser Schraube nahe liegende

  Teil des Schlitzes:2 in seiner Breite verstellt

  werden kann. Dadurch wird erreicht, daß die

  Reibung des Führungsstückes 3 in diesem Teil

  des Kulissenschlitzes regelbar ist. -

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHF: i. Künstliches Kniegelenk, bei welchem die Steuerung des Unterschenkels durch eine am Knie angebrachte Kulisse er- folgt, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere (6) der beiden, den Kulissenschlitz (2) begrenzenden Führungsbogen (6, 7) verstellbar gegen den inneren Führungs- bogen (7) gelagert ist. :2. Künstliches Kniegelenk nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlitz (:2) begrenzenden Kulissen- bogen (6, 7) an ihrem einen Endemitein- ander verbunden sind, und daß der äußere (6) von ihnen am anderen Ende eine Ab- schrägung (9) trägt, gegen die eine Schraube (io) derart einwirkt, daß der dieser Schraube nahe liegende Teil des Kulissenschlitzes (2) hinsichtlich seiner Breite regelbar ist.