DE3545665C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen flüssigkeitsgekühlten Elek­ tromotor mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 an­ gegebenen Merkmalen.

Ein solcher Elektromotor ist beispielsweise aus der DE-OS 29 20 883 bekannt. Durch die topfförmige Ausbildung des Motorgehäuses und die Verwendung einer das Motorgehäuse umgebenden Haube ergibt sich die Möglichkeit, den Motor weitgehend von dem Kühlwasser umfließen zu lassen. Damit können sowohl der Bereich des Ständereisens als auch der Bereich der beiden Wickelköpfe von dem Kühlwasser umflos­ sen werden. Durch die gute Wärmeabführung kann aktives Ma­ terial bis zu einem gewissen Grad eingespart werden, das heißt der Motor kann kleiner und preisgünstiger gebaut werden im Vergleich zu bekannten Bauarten, bei denen keine derart intensive Abführung der Wärme ermöglicht ist. Der einfache Aufbau mit dem topfförmigen Gehäuse und der topf­ förmigen Haube andererseits ermöglicht auch einen einfa­ chen, zuverlässigen und sicheren Aufbau, vor allem im Hin­ blick darauf, daß nur an einer einzigen Stelle gedichtet zu werden braucht. Diese Dichtungsstelle liegt im Bereich des offenen topfförmigen Gehäuses beziehungsweise der of­ fenen topfförmigen Haube.

Es ist weiterhin bekannt, bei einem Elektromotor mit einem topfförmigen Gehäuse die Motorwelle einerseits am Boden des topfförmigen Gehäuses und andererseits an einem den Topf verschließenden Deckel zu lagern (DE-GM 71 16 985). Eine Kühlung dieses bekannten Elektromotors erfolgt jedoch durch ein das Gehäuse durchfließendes flüssiges Medium, so daß insgesamt ein wesentlich komplizierterer Aufbau mit verschiedenen Dichtungsstellen notwendig wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen zuverlässigen, wasser­ gekühlten Motor der eingangs genannten Art mit wenig Bau­ teilen zu schaffen, der eine besonders leichte Herstell­ barkeit ermöglicht und der außerdem einen besonders gerin­ gen Materialbedarf hat.

Diese Aufgabe wird bei einem Elektromotor der eingangs be­ schriebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Verwendung eines als einstückiger, geschlossener Topf ausgebildeten, gezogenen Gehäuses ermöglicht es, dieses Gehäuse einfach herzustellen, wobei ein Gehäuse mit sehr dünnen Wänden verwendet werden kann, welches die Wärmeab­ fuhr in die umgebende Flüssigkeit besonders wirksam ge­ staltet. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn dieses gezoge­ ne, topfförmige Gehäuse am Boden selbst eine Aufnahme für das Lager der Motorwelle aufweist und auf der anderen Sei­ te ebenso wie die das Gehäuse überdeckende Haube an einem Lagerschild befestigt ist, welcher das andere Lager der Motorwelle trägt. Dies ergibt einen besonders einfachen Aufbau mit sehr wirksamer Kühlung und mit geringstem Mate­ rialbedarf.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung kann die Aufnahme für das eine Lager am Boden des Gehäuses eingeformt sein. Es ist auch möglich, daß die Aufnahme am Boden des Gehäuses angepunktet ist.

Vorteilhaft ist es, wenn die aus Kunststoff bestehende Haube mit einem Einlaufstutzen und einem Auslaufstutzen versehen ist.

Der Hohlraum kann mit die Kühlflüssigkeit führenden Rippen versehen sein.

In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 5 Ausführungs­ beispiele des Gegenstandes gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Motor mit ei­ ner an dem Lagerschild angebauten, teilwei­ se sichtbaren Pumpe.

Fig. 2a, 2b zeigt das Motorgehäuse gemäß Fig. 1 in zwei Ansichten.

Fig. 3 und 4 zeigen Teilausschnitte des Motorge­ häuses im Bereich der einen Lagerstelle.

Fig. 5 zeigt einen Teilausschnitt mit einer ande­ ren Dichtungsmöglichkeit zwischen dem Topf und der Haube.

Fig. 1 zeigt einen wassergekühlten Motor 10 mit einem topfförmigen, gezogenen Gehäuse 11, das von einer eben­ falls topfförmig ausgebildeten Kunststoffhaube 12 um­ schlossen wird, unter Bildung eines Hohlraums 13. Die Haube 12 ist mit einem Einlaufstutzen 14 und einem Aus­ laufstutzen 15 für das Kühlwasser versehen.

Der Motor 10 besitzt einen Ständer 16 mit Wickelköpfen 17 und einen Läufer 18 mit Wickelköpfen 19. Mit 20 ist die Läuferwelle bezeichnet, die in einem ersten Lager 21 und einem zweiten Lager 22 gelagert ist. Das erste Lager 21 sitzt in einer Aufnahme 23 des Bodens 24 des topfförmigen Gehäuses 11. Das andere Lager 22 sitzt in einem Lager­ schild 25, an dem auch das topfförmige Gehäuse 11 und die topfförmige Haube 12 befestigt sind. Der Topf 11 besitzt einen nach außen stehenden Ringflansch 26 und die Haube 12 einen nach außen stehenden Ringflansch 27, zwischen denen als Dichtung ein O-Ring 28 vorgesehen ist.

An der Außenseite des Lagerschildes 25 ist auf nicht näher dargestellte Weise eine Pumpe 29 angeordnet, die in geeig­ neter Weise mit dem Auslaufstutzen 15 für das Kühlwasser verbunden ist. Mit 30 ist beispielsweise eine Taumelschei­ be dieser Pumpe bezeichnet.

Fig. 2a zeigt das einstückig ausgebildete, topfförmige Ge­ häuse 11 mit integrierter Aufnahme 23 für das eine Kugel­ lager. Fig. 2b zeigt in einem Teilschnitt eine stirnan­ sicht auf dieses topfförmige Gehäuse 11.

Gemäß Fig. 3 und 4 sind Ausbildungen des topfförmigen Gehäuses dargestellt, bei denen der Boden 24 leicht ausge­ beult (Fig. 4) beziehungsweise eben (Fig. 3) ausgebildet ist. Bei beiden Ausführungen dient als Aufnahme für das Lager 21 eine durch Punktschweißen aufgepunktete besondere Aufnahme 31 beziehungsweise 32.

Fig. 5 zeigt in einem Teilausschnitt eine mögliche Vari­ ante der Dichtung zwischen dem topfförmigen Gehäuse 11′ einerseits und der ebenfalls topfförmigen Haube 12′ ande­ rerseits, wobei zwei O-Ringe 28′ als Dichtung vorgesehen sind.

Claims (5)

1. Flüssigkeitsgekühlter Elektromotor mit einem topfför­ migen Gehäuse, über welchem eine topfförmige Haube angeordnet ist, die zwischen sich und dem topfförmigen Gehäuse einen mit Ein- und Auslauf für die Kühlflüssig­ keit versehenen, sich längs des Bodens und längs der Seitenwände des Gehäuses erstreckenden abgedichteten Hohlraum ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) einstückig als geschlossener Topf gezogen ist, daß der Boden (24) des Gehäuses (11) eine Aufnahme (23) für ein Lager (21) der Motorwelle (20) aufweist und daß das Gehäuse (11) und die Haube (12) gemeinsam an einem Lagerschild (25) befestigt sind, der das andere Lager (22) der Motorwelle (20) trägt.

2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (23) für das eine Lager (21) am Boden (24) des Gehäuses (11) eingeformt ist.

3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme am Boden (24) des Gehäuses (11) ange­ punktet ist.

4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehende Haube (12) mit einem Einlaufstutzen (14) und einem Auslaufstutzen (15) ver­ sehen ist.

5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (13) mit die Kühlflüssigkeit führenden Rippen versehen ist.