DE3545665A1 - Fluessigkeitsgekuehlter elektromotor - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen flüssigkeitsgekühlten, z. B. wassergekühlten, Elektromotor mit einem Gehäuse, z. B. für einen Hochdruckreiniger.

Bei Hochdruckreinigern dieser Art wird angestrebt, den Motor mit Wasser zu kühlen und das durch den Motor angewärmte Wasser zum Reinigen bzw. zum Spritzen zu verwenden.

Bei bekannten Hochdruckreinigern dieser Art mit einem derartigen wassergekühlten Motor wird eine Vielzahl von einzelnen Bauteilen und Dichtungen benötigt. Ferner ist bei diesen bekannten Bauarten der Motor jeweils nur in einem kleinen Bereich von dem Kühlwasser umflossen, und zwar in dem Bereich des Ständerpaketeisens. Ein derartiger Aufbau mit vielen Bauteilen und Dichtungen ist materialintensiv und unwirtschaftlich.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen zuverlässigen wassergekühlten Motor der eingangs genannten Art mit wenig Bauteilen zu schaffen, der an einer möglichst großen Oberfläche von dem Kühlwasser umflossen werden kann. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die topfförmige Ausbildung des Motorgehäuses und der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Haube ergibt sich die Möglichkeit, den Motor weitgehend von dem Kühlwasser umfließen zu lassen. Bei einer entsprechenden Ausbildung des das eine Lager aufnehmenden Lagerschildes können damit sowohl der Bereich des Ständereisens als auch der Bereich der beiden Wickelköpfe von dem Kühlwasser umflossen werden. Je mehr wärmeabstrahlende Oberfläche vom Kühlwasser umflossen wird, um so mehr Wärme kann durch das Kühlwasser aufgenommen und abgeführt werden. Je mehr Wärme abgeführt wird, um so mehr aktives Material kann bis zu einem gewissen Grad eingespart werden, d. h. der Motor kleiner und preisgünstiger gebaut werden im Vergleich zu bekannten Bauarten, bei denen keine derart intensive Abführung der Wärme ermöglicht ist.

Der einfache Aufbau mit dem topfförmigen Gehäuse einerseits und der topfförmigen Haube andererseits ermöglicht einen einfachen, zuverlässigen und sicheren Aufbau, vor allem im Hinblich darauf, daß nur an einer einzigen Stelle gedichtet zu werden brauch. Diese Dichtungsstelle liegt im Bereich des offenen topfförmigen Gehäuses bzw. der offenen topfförmigen Haube. Die Dichtung erfolgt vorzugsweise durch einen einfachen O-Ring. Bei radial nach außen weisenden Ringflanschen des topfförmigen Gehäuses einerseits und der topfförmigen Haube andererseits befindet sich diese Ringdichtung zwischen den beiden Ringflanschen. Eine besonders einfache Art Befestigung ergibt sich dadurch, daß zur Befestigung der Haube auf dem Gehäuse einerseits und zur Befestigung des Gehäuses mit der Haube an dem Lagerschild andererseits ein und die selben Befestigungselemente verwendet werden können.

Das Motorgehäuse besteht naturgemäß aus erosionsbeständigem Werkstoff, z. B. Nirostastahl. Die topfförmige Haube besteht aus Kunststoff. Das einstückige Motorgehäuse kann z. B. als einteiliger Topf gezogen hergestellt werden, wobei die Aufnahme für das eine Kugellager zur Lagerung der Motorwelle miteingeprägt wird. Eine einfachere Ausbildung kann auch darin bestehen, daß der Topfboden etwa eben ausgebildet ist und eine Kugellagernabe, die z. B. aus Stahl bestehen kann, eingepunktet wird.

In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 5 Ausführungsbeispiele des Gegenstandes gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Motor mit einer an dem Lagerschild angebauten, teilweisen sichtbaren Pumpe.

Fig. 2 zeigt das Motorgehäuse gemäß Fig. 1 in zwei Ansichten (Fig. 2a, 2b).

Fig. 3 und 4 zeigen Teilausschnitte des Motorgehäuses im Bereich der einen Lagerstelle.

Fig. 5 zeigt einen Teilausschnitt mit einer anderen Dichtungsmöglichkeit zwischen dem Topf und der Haube.

Fig. 1 zeigt einen wassergekühlten Motor 10 mit einem topfförmigen Gehäuse 11, das von einer ebenfalls topfförmig ausgebildeten Kunststoffhaube 12 umschlossen wird, unter Bildung eines Hohlraumes 13. Die Haube 12 ist mit einem Einlaufstutzen 14 und einem Auslaufstutzen 15 für das Kühlwasser versehen.

Der Motor 10 besitzt einen Ständer 16 mit Wickelköpfen 17 und einen Läufer 18 mit Wickelköpfen 19. Mit 20 ist die Läuferwelle bezeichnet, die in einem ersten Lager 21 und einem zweiten Lager 22 gelagert ist. Das erste Lager 21 sitzt in einer Aufnahme 23 des Bodens 24 des topfförmigen Gehäuses 11. Das andere Lager 22 sitzt in einem Lagerschild 25, an dem auch das topfförmige Gehäuse 11 und die topfförmige Haube 12 befestigt sind. Der Topf 11 besitzt einen nach außen stehenden Ringflansch 26 und die Haube 12 einen nach außen stehenden Ringflansch 27, zwischen denen als Dichtung ein O-Ring 28 vorgesehen ist.

An der Außenseite des Lagerschildes 25 ist auf nicht näher dargestellte Weise eine Pumpe 29 angeordnet, die in geeigneter Weise mit dem Auslaufstutzen 15 für das Kühlwasser verbunden ist. Mit 30 ist beispielsweise eine Taumelscheibe dieser Pumpe bezeichnet.

Fig. 2 zeigt das einstückig ausgebildete, topfförmige Gehäuse 11 mit integrierter Aufnahme 23 für das eine Kugellager. Fig. 2b zeigt in einem Teilschnitt eine Stirnansicht auf dieses topfförmige Gehäuse.

Gemäß Fig. 3 und 4 sind Ausbildungen des topfförmigen Gehäuses dargestellt, bei denen der Boden 24 leicht ausgebeult (Fig. 4) bzw. eben (Fig. 3) ausgebildet ist. Bei beiden Ausführungen dient als Aufnahme für das Lager 21 eine durch Punktschweißen aufgepunktete besondere Aufnahme 31 bzw. 32.

Fig. 5 zeigt in einem Teilausschnitt eine mögliche Variante der Dichtung zwischen dem topfförmigen Gehäuse 11′ einerseits und der ebenfalls topfförmigen Haube 12′ andererseits, wobei zwei O-Ringe 28′ als Dichtung vorgesehen sind.

Claims (10)

1. Flüssigkeitsgekühlter, z. B. wassergekühlter, Elektromotor mit einem Gehäuse, z. B. für einen Hochdruckreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) topfförmig ausgebildet und - unter Bildung eines mit einem Ein- und Auslauf versehenen Hohlraumes (13) - flüssigkeitsdicht von einer topfförmigen Haube (12) umgeben ist, daß der Topfboden (24) eine Aufnahme (23) für das eine Lager (21) aufweist und daß der Topf (11) an einem das andere Lager (22) bildenden Lagerschild (25) befestigt ist.

2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (11) und die Haube (12) mit nach radial außen weisenden Ringflanschen (26, 27) zur Befestigung versehen sind.

3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (11) und die Haube (12) an dem offenen Randbereich über eine ringförmige Dichtung (28) gegeneinander abgedichtet sind.

4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als O-Ring (28) ausgebildet ist und zwischen den beiden Ringflanschen (26, 27) liegt.

5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (11) und die Haube (12) unter Verwendung eines O-Ringes (28) mit gemeinsamen Befestigungselementen (33) über ihre Ringflansche (26, 27) an dem Lagerschild (25) befestigt sind.

6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (23) für das eine Lager (21) am Topfboden (24) des Topfes (11) eingeformt ist.

7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (Kugellagernarbe (31, 32)) am Topfboden (24) angepunktet ist.

8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse einstückig als geschlossener Topf (11) gezogen ist.

9. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehende Haube (12) mit einem Einlaufstutzen (14) und einem Auslaufstutzen (15) versehen ist.

10. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit geeigneten, das Wasser führenden Rippen oderdergleichen versehen ist.