DE4222264C2 - Kühlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Es sind bereits Kühlvorrichtungen für Kraftfahrzeuge mit zumin­ dest einem luftdurchströmten Kühler und einer an diesen an­ schließbaren Hutze mit einer Luftaustrittsöffnung bekannt, vor der eine als Sauggebläse ausgebildete Ventilatoreinheit ange­ ordnet ist. Hierbei ist aber das Auswechseln der Ventilatorein­ heit wegen der engen Platzverhältnisse im Motorraum langwierig und kompliziert. Außerdem muß bei einem Austausch der Ventilator­ einheit das Kühlmittel aus dem Kühler abgelassen werden.

Durch die US 4,685,513 ist eine Kühlvorrichtung, bei der die Ventilatoreneinheit mit dem Tragstern für den Elektromotor, dem Flügelrad und mit dem Luftleitring vormontierbar und mittels Führungsflächen in eine Nut einschieb- und fixierbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die eine leichte und damit preiswerte Montage und insbesondere ein einfaches Auswechseln der Ventilatoreinheit ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Die Ventilatoreinheit mit Luftleitring, Tragstern und Elektro­ motor kann als komplette Baueinheit vormontiert und dann an der Hutze leicht befestigt oder auch bei einem erforderlichen Aus­ tausch leicht wieder demontiert werden, ohne daß dazu das Kühl­ mittel aus dem Kühler entfernt werden muß.

In vorteilhafter Ausgestaltung können der Luftleitring und der Tragstern aus einem Druck- oder Spritzgußteil gefertigt werden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Hutze mit der Venti­ latoreinheit und

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

In den Figuren ist eine Kühlvorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem luftdurchströmten Kühler 3 und einer an diesen mittels Befestigungslaschen 4 anschließenden Hutze 5 mit einer Luftaustrittsöffnung 7 bekannt, vor der eine als Saugge­ bläse ausgebildete Ventilatoreinheit 9 angeordnet ist. Diese Ventilatoreinheit 9 besteht im wesentlichen aus einer Halterung 11 für einen Elektromotor 13, dessen Antriebswelle 15 mit einer Nabe 17 eines Flügelrades 19 fest verbunden ist, und einem Luft­ leitring 21, der an der Hutze 4 befestigt ist. Dieser Luftleit­ ring 21 hat eine zylindrische Innenumfangsfläche 23, in die Lüfterschaufeln 18 des Flügelrades 19 umlaufen und an die sich eine diffuse Aufweitungsfläche 25 anschließt. Die Lüfterschaufeln 18 verlaufen radial von der Drehachse 20 der Nabe 17 aus.

Die komplett vormontierte Ventilatoreinheit 9 ist mittels Füh­ rungsflächen an dem Luftleitring 21 in eine in der Hutze 5 ange­ ordnete Nut einschieb- und fixierbar. Diese Führungs­ flächen bestehen aus einem umlaufenden und gegenüber dessen Außenoberfläche 27 vorstehenden Flansch 29, welcher in die Nut an der Hutze, 5 einschiebbar ist. Die Nut ist am Rand 31 einer der dem Außendurchmesser des Luftleitringes 21 angepaßten kreisrunden Luftaustrittsöffnungen 7 in der Hutze 5 angeordnet. Hierbei wird die Nut durch zwei aus Halbbögenhälften gebildete, ringförmige Gegenführungsflächen 33, 35 für den Flansch 29 gebildet. Die eine Gegenführungsfläche 35 ist auf der Außenoberfläche 37 der Hutze 5 angeordnet, während die andere Gegenführungsfläche 33 auf einer um die Dicke des Flansches 29 an dem Luftleitring 21 versetzt angeordnete Innenoberfläche eines im Halbbogen ausgebildeten, ringförmigen Vorsprungs 39 in der Hutze 5 gelagert ist. Diese Gegenführungsflächen 33, 35 sind an den Rändern 41, 43 der Luft­ austrittsöffnung 7 in der Hutze 5 angeordnet, wobei sich der Halbbogen mit der Gegenführungsfläche 33 oberhalb und der Halb­ bogen mit der anderen Gegenführungsfläche 35 unterhalb der Dreh­ achse 20 befinden.

Der Flansch 29 des Luftleitringes 21 weist ein angeformtes Auge 45 mit einer Durchsteckbohrung 47 für eine Schraube 49 auf, welche nach dem Einschieben der Ventilatoreinheit 9 bis zum An­ schlag in die Nut der Hutze 5 in eine Gewindebohrung 51 der Hutze 5 einschraubbar ist. Hierdurch wird eine einfache Arretierung der eingeschobenen Ventilatoreinheit 9 geschaffen, wobei die Arre­ tierung durch eine Schraube oder auch durch zwei Schrauben er­ folgen kann. Der Anschlag zum Begrenzen des Einschiebens der Ventilatoreinheit 9 in die Nut wird durch die untere Randfläche 43 des ringförmigen Vorsprunges 39 gebildet, an der die Außen­ oberfläche 27 des Luftleitringes 21 in Anlage bringbar ist. Es sind also keine zusätzlichen Anschläge erforderlich.

Die Halterung 11 für den Elektromotor 13 besteht aus einem Trag­ stern 53 mit von einem ringförmigen Rand 55 aus nach innen ver­ laufenden Streben 57, 59, 61, welche an der ringförmigen Nabe 63 zum Befestigen des Elektromotors 13 enden. Der Außenrand 55 des Tragsternes 53 ist in dem freien Ende 65 einer sich an die zylin­ drische Umfangsfläche 23 in dem Luftleitring 21 anschließende diffuse Aufweitungsfläche 25 fest angeordnet. Die Verbindung des Tragsternes 53 mit dem Luftleitring 21 kann mittels einer Klebe- oder Schweißverbindung oder auch durch eine Schraubverbindung erfolgen.

Im Rahmen der Erfindung können der Luftleitring 21 und der Trag­ stern 53 auch einstückig ausgebildet sein. Zu diesem Zweck können der Luftleitring 21 und der Tragstern 53 aus einem Aluminium- Druckgußteil hergestellt werden. Weiterhin weist der Luftleitring 21 eine Abrundung 67 an dem Übergang von seiner äußeren Flansch­ fläche 69 zu der zylindrischen Innenumfangsfläche 23 auf. Hier­ durch wird eine bessere Zuströmung am Außenrand des Ventilators ermöglicht.

Übrigens ist der Tragstern 53 über abgewinkelte Befestigungs­ laschen 71 mit dem Gehäuse 73 des Elektromotors 13 fest verbun­ den. Hierbei ist ein Schenkel 75 mit dem Gehäuse 73 des Elektro­ motors 13 mittels einer Schweißverbindung verbunden, während der andere Schenkel 77 durch eine Schraubenverbindung an der Nabe 63 des Tragsternes 53, befestigt ist. Im Rahmen der Erfindung sind auch andere Befestigungen möglich.

Da die Ventilatoreinheit 9 mit Luftleitring 21, Tragstern 53 und Elektromotor 13 als komplette Baueinheit vormontiert und in Pfeilrichtung 79 gemäß Fig. 2 von unten in die Nut einschiebbar ist, wird eine leichte Montage und Demontage mit der Hutze 5 ermöglicht. Hierdurch wird auch der Aufbau der Hutze 5 verein­ facht. Bei einem eventuell erforderlichen Austausch der Ventila­ toreinheit 9 ist ein Ablassen des Kühlwassers im Kühler 3 nicht mehr erforderlich. Da das Flügelrad 18 durch den Luftleitring 21 abgedeckt ist, werden Verletzungen der Montageperson ausgeschlos­ sen und damit die Sicherheit erhöht. Ebenfalls wird der Wirkungs­ grad der Ventilatoreinheit 9 erhöht, da engere Luftspalte bei der kompletten Baueinheit realisierbar sind.

Im Rahmen der Erfindung kann außerdem die Ventilatoreinheit 9 als komplette Baueinheit auch von einer anderen Richtung in eine entsprechende Nut an der Hutze 5 eingeschoben werden. So ist auch eine Montage der kompletten Ventilatoreinheit 9 von oben möglich.

Claims (5)

1. Kühlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem luftdurchströmten Kühler und einer an diesen anschließenden Hutze mit einer Luftaustritts­ öffnung, von der eine als Sauggebläse ausgebildete Ventilatoreneinheit angeordnet ist, wobei die Ventilatoreneinheit eine Halterung für einen Elektro­ motor, dessen Antriebswelle mit einer Nabe eines Flügelrades fest verbunden ist, und einen Luftleitring, der mit der Hutze fest verbindbar ist und in dem eine Umfangsfläche für das umlaufende Flügelrad vorgesehen ist, aufweist, wobei die Ventilatoreneinheit mit dem Tragstern für den Elektromotor und dem Flügelrad und mit dem Luftleitring als komplette Baueinheit vormontier­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoreneinheit (9) mittels Führungsflächen an dem Luftleitring (21) in eine an der Hutze (5) angeordnete Nut seitlich von unten oder oben einschieb- und fixierbar ist, wobei die Nut am Rand (31) einer dem Außendurchmesser des Luftleitringes (21) angepaßten kreisrunden Luftaustrittsöffnung (7) in der Hutze (5) angeordnet ist und die Führungsflächen an dem Luftleitring (21) aus einem umlaufenden und gegenüber dessen Außenoberfläche (27) vorstehenden Flansch (29) bestehen, welcher in die Nut an der Hutze (5) einschiebbar ist.

2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut durch zwei aus Halbbögenhälften gebildeten, ringförmigen Gegenführungs­ flächen (33, 35) für den Flansch (29) gebildet wird, von denen die eine (35) sich am ersten Halbbogen befindet und auf der Außenoberfläche (37) der Hutze (5) und die andere (33) auf einer um die Dicke des Flansches (29) an dem Luftleitring (21) versetzt angeordnete Innenoberfläche eines im zweiten Halbbogen ausgebildeten, ringförmigen Vorsprunges (39) in der Hutze (5) angeordnet ist.

3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegen­ führungsflächen (33, 35) an den Rändern (41, 43) der Luftaustrittsöffnung (7) in der Hutze (5) angeordnet sind.

4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (29) des Luftleitringes (21) ein angeformtes Auge (45) mit einer Durchsteckbohrung (47) für eine Schraube (49) aufweist, welche nach dem Einschieben der Ventilatoreneinheit (9) in bis zum Anschlag in die Nut der Hutze (5) in eine Gewindebohrung (51) der Hutze (5) einsehraubbar ist.

5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch die untere Randfläche (43) des ringförmigen Vorsprunges (39) gebildet wird, an der die Außenoberfläche (27) des Luftleitringes (21) in Anlage bringbar ist.