DE3545011A1 - Verfahren zum herstellen von emailschlicker - Google Patents
Verfahren zum herstellen von emailschlickerInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23D—ENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
- C23D5/00—Coating with enamels or vitreous layers
- C23D5/02—Coating with enamels or vitreous layers by wet methods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C8/00—Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
- C03C8/14—Glass frit mixtures having non-frit additions, e.g. opacifiers, colorants, mill-additions
- C03C8/16—Glass frit mixtures having non-frit additions, e.g. opacifiers, colorants, mill-additions with vehicle or suspending agents, e.g. slip
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schlicker für die
Emaillierung von Stahlblech.
Emailschlicker werden im allgemeinen durch Vermahlen von Fritte
oder glasähnlichen Stoffen mit Wasser, Stellmitteln wie z. B.
Pottasche, Soda, Natriumnitrit, Magnesiumchlorid und Ton und/
oder Bentonit hergestellt. Die Tone werden dabei als Stückton
oder gemahlener Ton in getrockneter Form zugegeben.
Lediglich Schlicker zur Emaillierung von Aluminiumerzeugnissen
werden ohne Ton hergestellt, weil mit Tonzusatz der für Aluminiumerzeugnisse
erforderliche niedrige Schmelzpunkt der
Fritte nicht erzielt werden kann.
Gemäß DE-AS 21 19 777 wird Schlicker vermahlen, indem Fritte mit
Borsäure, Wasserglas, Kalilauge und Wasser vermahlen wird. Mit
einem auf diese Weise hergestellten Schlicker konnten jedoch
bei der Stahlblechemaillierung keine Erfolge erzielt werden.
Dies ist darin begründet, daß durch den hohen Alkaligehalt ein
starkes Aufschäumen des Stahlblech-Emails erfolgt und ein
emaillierter Gegenstand entsteht, der auf Grund seiner Oberfläche
für den beabsichtigten Zweck nicht einsetzbar ist.
So scheint es in der Praxis bisher unerläßlich zu sein, zur
Herstellung von Schlicker zur Stahlblechemaillierung Tone zu
verwenden. Die Verwendung von Tonen hat jedoch bestimmte Nachteile,
so daß in der Emailindustrie seit langem nach Lösungen
gesucht wird, den Ton zu ersetzen.
Beispielsweise kann Ton durch ein Gel ersetzt werden, das durch
Reaktion von Natriumsilikat mit einer Natriumaluminatlösung
hergestellt wird. Dieses Gel soll sich vorzugsweise für Titanemails
eignen, weil dadurch die durch Ton auftretenden gelben
Verfärbungen vermieden werden.
Der Hauptnachteil besteht darin, daß mit dieser Mischung
Schlicker entstehen, die für den Hand- oder maschinellen Auftrag
keinen geeigneten Anlaßwert besitzen und somit zu völlig
ungenügender Qualität des Emailauftrages führen.
Desgleichen ist vorgeschlagen worden, (US Pat. 23 21 657) die
Aufgaben des Tones als Bindemittel im Schlicker durch eine Kombination
von Antimon (III)-Oxid, Titanhydroxid und Natriumzirkonsilikat
in Verbindung mit wässrigem Alkohol zu ersetzen.
Auch hier entstehen Nachteile durch ungenügende rheologische
Eigenschaften, so daß ein ungenügender Emailauftrag die Folge
ist. Hinzu kommt die Belästigung durch verdunstende Alkohole.
Gemäß US-Pat. 25 63 502 wird Ton als Suspensionsmittel durch
feinst zerkleinertes anorganisches faseriges Material, wie
Glaswolle oder Asbest ersetzt.
Der Nachteil der Anwendung von Asbest ist durch die sehr starke
Gesundheitsbeeinflussung der Arbeitskräfte gegeben. Glaswolle
einzusetzen ergibt wiederum ungenügende rheologische Werte, da
Glaswolle als Glas dieselben Eigenschaften wie Email besitzt
und damit keine Schwebewirkung hat. Das gilt auch für weitere
anorganische Fasern.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu finden, mit dem
unter Ausschaltung der vorgenannten Nachteile ein Schlicker
für die Stahlblechemaillierung hergestellt werden kann, der
keinen Ton enthält.
Die Ursachen der Qualitätsschwankungen der Schlicker liegen
in der Verwendung des Schwebemittels Ton, der als Naturprodukt
entsprechend seines Herkommens unterschiedliche Qualitätsmerkmale
aufweist. Es gibt nur noch wenige, gute Tonvorkommen in
der Welt, die immer mehr erschöpft werden. Dadurch müssen
Minderqualitäten verarbeitet werden und die Schlicker erhalten
wechselnde Parameter, so daß ein maschinelles Aufbringen des
Schlickers stark erschwert wird.
Außerdem bringt Ton den Nachteil mit sich, daß bestimmte leuchtende
Farben, insbesondere die mit Kadmiumgehalt, durch den Ton
einen Teil ihrer Leuchtkraft verlieren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung
eines Schlickers zur Emaillierung von Stahlblech zu
finden, mit dem ständig gleiche oder zielgerichtet abgewandelte
Schlickerqualitäten erzielt werden können.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß anstelle von Tonen in
Mengen von 1 ... 10 Teilen, bezogen auf 100 Teile Emailfritte,
ein Gemisch von 40 ... 70 Teile Wasserglas, 10 ... 20 Alkalihydroxid,
20 ... 80 Teilen sauerstoffhaltige Borverbindungen
verwendet wird.
Diese synthetische Lösung wird als Schlickerbestandteil eingebracht
und außerdem ein in der Stahlblechemaillierung übliches
Stellmittel einzeln oder kombiniert in Form von Salzen in
Mengen bis zu 1,0 Teilen hinzugefügt.
Es wird ein synthetisches Suspensionsmittel nach folgendem
Versatz angesetzt:
100 Teile Kaliwasserglas
11 Teile Kalilauge
40 Teile Borax
100 Teile Kaliwasserglas
11 Teile Kalilauge
40 Teile Borax
Dieses Gemisch wird innig vermahlen. In einer weiteren Mühle
10 werden
100 Teile Emailfritte
4 Teile Farbkörper
40 Teile Wasser
3 Teile synthetisches Schwebemittel
0,4 Teile Natriumsilicofluorid
angesetzt und vermahlen. Je nach Auftragsart wird die Mahlfeinheit eingestellt. Danach wird der Schlicker nach einem bekannten Verfahren auf das zu emaillierende Teil aufgebracht und eingebrannt.
100 Teile Emailfritte
4 Teile Farbkörper
40 Teile Wasser
3 Teile synthetisches Schwebemittel
0,4 Teile Natriumsilicofluorid
angesetzt und vermahlen. Je nach Auftragsart wird die Mahlfeinheit eingestellt. Danach wird der Schlicker nach einem bekannten Verfahren auf das zu emaillierende Teil aufgebracht und eingebrannt.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Emailschlickern für die Emaillierung von Stahlblech ist dadurch gekennzeichnet, daß als Suspensionsmittel in Mengen von 1 ... 10 Teilen bezogen auf 100 Teile Emailfritte anstelle von Tonen ein Gemisch von 40 ... 70 Teilen Wasserglas, 10 ... 20 Teilen Alkalihydroxid, 20 ... 80 Teilen sauerstoffhaltige Borverbindungen verwendet werden, und daß zur Erzielung erforderlicher rheologischer Eigenschaften die in der Stahlblechemaillierung üblich verwendeten Stellmittel einzeln oder kombiniert in Form von Salzen in Mengen bis zu 1,0 Teilen hinzugefügt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28083385A DD241068A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Verfahren zum herstellen von emailschlicker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545011A1 true DE3545011A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=5571444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545011 Withdrawn DE3545011A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-12-19 | Verfahren zum herstellen von emailschlicker |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD241068A1 (de) |
DE (1) | DE3545011A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017074185A1 (en) * | 2015-10-28 | 2017-05-04 | Remeha B.V. | Enamel powder and enamel slurry for producing an enamel coating on a metallic substrate, method for manufacturing an enamel slurry and use of the enamel coating for heat exchangers |
-
1985
- 1985-09-20 DD DD28083385A patent/DD241068A1/de not_active IP Right Cessation
- 1985-12-19 DE DE19853545011 patent/DE3545011A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017074185A1 (en) * | 2015-10-28 | 2017-05-04 | Remeha B.V. | Enamel powder and enamel slurry for producing an enamel coating on a metallic substrate, method for manufacturing an enamel slurry and use of the enamel coating for heat exchangers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD241068A1 (de) | 1986-11-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |