DD241068A1 - Verfahren zum herstellen von emailschlicker - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schlicker fuer die Emaillierung von Stahlblech. Ziel der Erfindung besteht darin, Schlicker mit gleichbleibender oder in bestimmter Richtung abgewandelter Qualitaet herzustellen. Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung eines fuer die Stahlblechemaillierung geeigneten Schlickers ohne Einsatz von Ton. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass anstelle von Tonen in Mengen von 1...10 Teilen, bezogen auf 100 Teile Emaillierfritte, ein Gemisch von 40...70 Teilen Wasserglas, 10...20 Teilen Alkalihydroxid und 20...80 Teilen sauerstoffhaltige Borverbindungen verwendet wird. Die Anwendung ist auf die Herstellung von Emailschlicker begrenzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Herstellung von Schlicker für die Emaillierung von Stahlblech.
Emailschlicker werden im allgemeinen durch Vermählen von Fritte oder glasähnlichen Stoffen mit Wasser, Stellmitteln,wiez. B.
Pottasche, Soda, Natriumnitrit, Magnesiumchlorid und Ton und/oder Bentonit hergestellt. Die Tone werden dabei als Stückton oder gemahlener Ton in getrockneter Form zugegeben.
Lediglich Schlicker zur Emaillierung von Aluminiumerzeugnissen werden ohne Ton hergestellt, weil mit Tonzusatz der für Aluminiumerzeugnisse erforderliche niedrige Schmelzpunkt der Fritte nicht erzielt werden kann.
Gemäß DE-AS 2119777 wird Schlicker vermählen, indem Fritte mit Borsäure, Wasserglas, Kalilauge und Wasser vermählen wird. Mit einem auf diese Weise hergestellten Schlicker konnten jedoch bei der Stahlblechemaillierung keine Erfolge erzielt werden.
Dies ist darin begründet, daß durch den hohen Alkaligehalt ein starkes Aufschäumen des Stahlblech-Emails erfolgt und ein emaillierter Gegenstand entsteht, der auf Grund seiner Oberfläche für den beabsichtigten Zweck nicht einsetzbar ist.
So scheint es in der Praxis bisher unerläßlich zu sein, zur Herstellung von Schlicker zur Stahlblechemaillierung Tone zu verwenden. Die Verwendung von Tonen hat jedoch bestimmte Nachteile, so daß in der Emailindustrie seit langem nach Lösungen gesucht wird, den Ton zu ersetzen.
Beispielsweise kann Ton durch ein Gel ersetzt werden, das durch Reaktion von Natriumsilikat mit einer Natriumaluminatlösung hergestellt wird. Dieses Gel soll sich vorzugsweise für Titanemails eignen, weil dadurch die durch Ton auftretenden gelben Verfärbungen vermieden werden.
Der Hauptnachteil besteht darin, daß mit dieser Mischung Schlicker entstehen, die für den Hand- oder maschinellen Auftrag keinen geeigneten Anlaßwert besitzen und somit zu völlig ungenügender Qualität des Emailauftrages führen.
Desgleichen istvorgeschlagen worden, (US Pat. 2321 657) die Aufgaben des Tones als Bindemittel im Schlicker durch eine Kombination von Antimon (Ill)-Oxid, Titanhydroxid und Natriumzirkonsilikat in Verbindung mit wässrigem Alkohol zu ersetzen.
Auch hier entstehen Nachteile durch ungenügende rheologische Eigenschaften, so daß ein ungenügender Emailauftrag die Folge ist. Hinzu kommt die Belästigung durch verdunstete Alkohole.
Gemäß US-Pat. 2563502 wird Ton als Suspensionsmittel durch feinst zerkleinertes anorganisches faseriges Material, wie Glaswolle oder Asbest ersetzt.
Der Nachteil der Anwendung von Asbest ist durch die sehr starke Gesundheitsbeeinflussung der Arbeitskräfte gegeben.
Glaswolle einzusetzen ergibt wiederum ungenügende rheologische Werte, da Glaswolle als Glas dieselben Eigenschaften wie Email besitzt und damit keine Schwebewirkung hat. Das gilt auch für weitere anorganische Fasern.
Ziel der Erfindung ist es ein Verfahren zu finden, mit dem unter Ausschaltung der vorgenannten Nachteile ein Schlicker für die Stahlblechemaillierung hergestellt werden kann, der keinen Ton enthält.
Darlegung des Wesens der Erfindung „.
Die Ursachen der Qualitätsschwankungen der Schlicker liegen in der Verwendung des Schwebemittels Ton, der als Naturprodukt entsprechend seines Herkommens unterschiedliche Qualitätsmerkmale aufweist. Es gibt nur noch wenige, gute Tonvorkommen in der Welt, die immer mehr erschöpft werden. Dadurch müssen Minderqualitäten verarbeitet werden und die Schlicker erhalten wechselnde Parameter, so daß ein maschinelles Aufbringen des Schlickers stark erschwert wird.
Außerdem bringt Ton den Nachteil mit sich, daß bestimmte leuchtende Farben, insbesondere die mit Kadmiumgehalt durch den Ton einen Teil ihrer Leuchtkraft verlieren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Schlickers zur Emaillierung von Stahlblech zu finden, mit dem ständig gleiche oder zielgerichtet abgewandelte Schlickerqualitäten erzielt werden können.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß anstelle von Tonen in Mengen von 1 ...10 Teilen, bezogen auf 100 Teile Emailfritte, ein Gemisch von 40...70 Teile Wasserglas, 10...20 Alkalihydroxid, 20...80 Teilen sauerstoffhaltige Borverbindungen verwendet
Diese synthetische Lösung wird als Schlickerbestandteil eingebracht und außerdem ein in der Stahlblechemaillierung übliches Stellmittel einzeln oder kombiniert in Form von Salzen in Mengen bis zu 1,0 Teilen hinzugefügt.
Es wird ein synthetisches Suspensionsmittel nach folgendem Versatz angesetzt:
100 Teile Kaliwasserglas 11 Teile Kalilauge 40 Teile Borax
Dieses Gemisch wird innig vermählen. In einer weiteren Mühle werden
100 Teile Emailfritte 4 Teile Farbkörper 40 Teile Wasser 3 Teile synthetisches Schwebemittel 0,4 Teile Natriumsilicofluorid
angesetzt und vermählen. Je nach Auftragsart wird die Mahlfeinheit eingestellt. Danach wird der Schlicker nach einem bekannten Verfahren auf das zu emaillierende Teil aufgebracht und eingebrannt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Emailschlickern für die Emaillierung von Stahlblech, dadurch gekennzeichnet, daß als Suspensionsmittel in Mengen von 1 ...10 Teilen bezogen auf 100 Teile Emailfritte anstelle von Tonen ein Gemisch von 40...70 Teilen Wasserglas, 10...20 Teilen Alkalihydroxid, 20...80 Teilen sauerstoffhaltige Borverbindungen verwendet werden, und daß zur Erzielung erforderlicher Theologischer Eigenschaften die in der Stahlblechemaillierung üblich verwendeten Stellmittel einzeln kombiniert in Form von Salzen in Mengen bis zu 1,0 Teilen hinzugefügt werden.
Priority Applications (2)
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DE19853545011 DE3545011A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-12-19 | Verfahren zum herstellen von emailschlicker |
Applications Claiming Priority (1)
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DD28083385A DD241068A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Verfahren zum herstellen von emailschlicker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD241068A1 true DD241068A1 (de) | 1986-11-26 |
Family
ID=5571444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD28083385A DD241068A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Verfahren zum herstellen von emailschlicker |
Country Status (2)
Country | Link |
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DD (1) | DD241068A1 (de) |
DE (1) | DE3545011A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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EP3368490B1 (de) * | 2015-10-28 | 2019-12-18 | Remeha B.V. | Wärmetaucher und verfahren zu seiner herstellung |
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1985
- 1985-09-20 DD DD28083385A patent/DD241068A1/de not_active IP Right Cessation
- 1985-12-19 DE DE19853545011 patent/DE3545011A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3545011A1 (de) | 1987-03-26 |
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