DE2209797C3 - Verfahren zur mechanischen Verfestigung von Gläsern des Systems SiO↓2↓-Al↓2↓O↓3↓-MgO-(CaO)-Na↓2↓O-K↓2↓O durch den Austausch von Natriumionen aus dem Glas gegen Kaliumionen von außen unter Verwendung spezifischer Zusammensetzungen - Google Patents
Verfahren zur mechanischen Verfestigung von Gläsern des Systems SiO↓2↓-Al↓2↓O↓3↓-MgO-(CaO)-Na↓2↓O-K↓2↓O durch den Austausch von Natriumionen aus dem Glas gegen Kaliumionen von außen unter Verwendung spezifischer ZusammensetzungenInfo
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Description
SiO2 | 65 | bis 76 |
B2O3 | O | bis 4 |
Al2O3 | 1,5 | bis 5 |
MgO | 4 | bis 8 |
CaO | O | bis 4,5 |
Na2O | 10 | bis 18 |
K2O | 1 | bis 7,5 |
wobei folgende Gewichtsverhältnisse eingehalten werden müssen:
CaO
CaO + | K2 | MgO |
und | ||
O |
im Bereich zwischen O und 0,45
im Bereich zwischen 0,05 und 0,35. Na2O ■+■ Iv2O -._
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur mechanischen Verfestigung von Gläsern gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Es ist bekannt, daß ein Verfahren zur mechanischen Verfestigung von Glasgegenständen darin besteht, daß
ein Glas mit einer Quelle alkalischer Ionen in Kontakt gebracht wird, die einen größeren Atomradius besitzen
als die Alkaliionen des Glases. Diese Behandlung wird bei einer Temperatur durchgeführt, die niedriger ist als
der untere Spannungspunkt, der durch eine Viskosität in der Größenordnung von 1013·5 Ns/m2 gekennzeichnet ist.
Für die mechanische Verfestigung von Silikat, Soda und Calcium enthaltenden Gläsern, beispielsweise, werden
normalerweise lonenquellen verwendet, die mindestens ein Kaliumsalz enthalten.
Die durch dieses Verfahren erreichte mechanische Verfestigung wird für gewöhnlich folgendermaßen
erklärt: Wenn beispielsweise ein sodahaltiges Glas in ein Milieu gegeben wird, das Kaliumionen enthält,
entsteht unter dem Einfluß der thermischen Bewegung ein Austausch zwischen den Natriumionen der oberflächlichen
Schichten des Glases und den Kaliumionen des umgebenden Milieus. Die Kaliumionen besetzen in
dieser Weise in der Struktur der Oberflächenschichten des Glases die ursprünglich durch die Natriumionen mit
geringerer Dimension eingenommenen Sitze, wodurch ein Versuch der Ausdehnung bzw. Dilatation der
Oberflächenschichten hervorgerufen wird. Diese natürliche
Ausdehnung wird durch Bindungskräfte verhindert, die zwischen den Oberflächenschichten und den
tieferen Schichten bestehen, in denen dieser Austausch nicht stattfindet oder nur in einem geringen Ausmaße
stattfinden kann. Dadurch entstehen durch Druck und Kompression verursachte Spannungen, deren Intensität
allmählich linear von der Oberfläche weg abnimmt Der Bruchmodul des zu behandelnden Gegenstandes nimmt
Ίο auf diese Weise mit einem Wert zu, der annähernd der
Oberflächen-Druckspannung gleich ist
Indessen ziehen die Verletzungen bzw. Beschädigungen, die geeignet sind, die Oberflächenschichten des
Glases während der Verwendung des behandelten Gegenstandes zu beeinflussen, eine Verringerung dieses
Verfestigungseffektes nach sich und können die Verfestigung vollständig aufheben, wenn ihre Tiefe die
Dicke der Schicht erreichen, die unter Druck steht bzw. zusammengepreßt wird.
Daraus ist zu ersehen, daß je nach dem Verwendungszweck des zu behandelnden Gegenstandes die Aufgabe
besteht, einen sehr hohen Wert für die Druckspannung der Oberfläche zu erhalten und/oder eine sehr starke
Dicke der unter Druck befindlichen Oberflächenschicht und daß die Verbindung dieser beiden kennzeichnenden
Eigenschaften beachtet werden muß, um eine allgemein vorteilhafte Wirkung zu erreichen.
Es ist weiterhin bekannt, daß diese kennzeichnenden Eigenschaften der Verfestigung von den verschiedensten
Bedingungen abhängen, wie beispielsweise von der Temperatur und von der Dauer der Behandlung beim
Ionenaustausch. Die Dicke der unter Druck stehenden Schicht, die im Zusammenhang steht mit der Tiefe, die
durch die Fremdionen erreicht wird, nimmt zu mit der Temperatur und der Behandlungsdauer entsprechend
den klassischen Diffusionsgesetzen. Jedoch, je mehr die Temperatur erhöht wird, desto mehr lassen die durch
den Ionenaustausch induzierten Spannungen schnell nach.
Die Behandlungsbedingungen, die es ermöglichen, daß minimale Verfestigungseigenschaften gegebener
Größe erhalten werden, ergeben sich aus einem Kompromiß entsprechend einer optimalen Temperatur,
einer Mindestbehandlungszeit und folglich mindestens in erster Annäherung mit minimalen Behandlungskosten.
Es kann beispielsweise angegeben werden, daß ein Gegenstand, der aus einem handelsüblichen Silikat,
Soda und Calcium enthaltenden Glas hergestellt worden ist, mindestens während 38 Stunden in ein
Kaliumnitratbad, das bei einer Temperatur von 4500C gehalten wird, eingetauscht werden muß, um nach dem
Natrium-Kalium-Ionenaustausch eine Oberflächen-Druckspannung von 30 kg/mm2 und eine unter Druck
stehende Schicht mit einer Dicke von 40 μπι zu zeigen.
Ein neuer Fortschritt zur Senkung der Behandlungskosten wurde in der Verwendung bestimmter Gläser
gesucht, die insbesondere den Ionenaustausch begünstigen und dadurch eine wesentliche Reduzierung der
bo Behandlungsdauer bei der mechanischen Verfestigung
ermöglichen.
In dieser Hinsicht wurden bereits viele Gläser vorgeschlagen, jedoch entsprechen diese keinesfalls den
normalerweise verwendeten Mischungen und besitzen
μ im allgemeinen die verschiedensten Nachteile. Einige
Gläser enthalten beispielsweise Elemente, die von teuren Ausgangsstoffen herstammen und/oder die
physikalischen Eigenschaften des Glases wesentlich
SiO2
B2O3
Al2O3
MgO
CaO
Na2O
K2O
65 bis 76
0 bis 4
1,5 bis 5
4 bis 8
0 bis 4,5 10 bis 18
1 bis 7,5
10
modifizieren bzw. verändern. Daraus ergeben sich die verschiedensten Nachteile insbesondere bei der Verarbeitung
und der Formung des Glases, und zwar derart, daß die Kosten für die Endprodukte stark ansteigen im
Vergleich zu den gleichen Gegenständen, die mit den herkömmlichen Gläsern hergestellt werden, selbst wenn
Vorteile bezüglich der Behandlungsdauer bei Ionenaustausch erreicht werden können.
Überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß bestimmte Silicat und Soda enthaltende Gläser in sehr
günstiger Weise einer mechanischen Verfestigungsbehandlung durch einen Natrium-Kalium-Ionenaustausch
unterworfen werden können. Die Zusammensetzungen dieser Gläser sind denen der üblichen industriellen
Gläser ausreichend ähnlich (vgl. etwa Thiene »Glas«, Band 2, Jena 1939, S. 900,901), so daß es nicht notwendig
ist, nach neuen Ausgangsstoffen za suchen und Verfahrensweisen und/oder industrielle Einrichtungen
zu schaffen, die sich wesentlich von der bisher bekannten und benutzten unterscheiden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung zur mechanischen Verfestigung von Gläsern des Systems
SiO2-Al2O3-MgO-(CaO)-Na2O-K2O
auf Grund eines Natrium-Kalium-Ionenaustausches werden Gläser verwendet, die zu mindestens 96
Gew.-% folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten aufweisen:
wobei folgende Gewichtsverhältnisse eingehalten werden müssen:
15
20
30
35 CaO
CaO + MgO
K2O
Na2O+ K2O
Na2O+ K2O
im Bereich zwischen O und 0,45 und im Bereich zwischen 0,05 und 0,35.
Die in Glas umwandelbaren Mischungen, die eine Verarbeitung dieser Gläser ermöglichen, können
folglich hergestellt werden, indem man von bekannten industriellen Ausgangsstoffen ausgeht, wie beispielsweise:
Sand, Borsäure, Dolomit, Nephelin, Feldspat (und vorzugsweise kaliumhaltiger Feldspat), Kaliumkarbonat,
Talk, Natriumkarbonat, Natriumsulfat, Natriumhydroxyd,
Borax und dergleichen.
Außerdem kann die Herstellung der Charge, die Verarbeitung des Glases die Raffinierung und schließlich
die Formung in Einrichtungen realisiert werden, die normalerweise für die bekannten Silicat-, Soda- und
Calcium-haltigen laufend verwendeten Gläser benutzt werden.
Der Vorteil der Gläser nach der Erfindung, der den Natrium-Kalium-Ionenaustausch betrifft, beruht auf der
Tatsache, daß je nach den Eigenschaften der erwünschten mechanischen Verfestigung der Austausch auf
Zeiträume von 1—24 Stunden begrenzt ist, während beispielsweise die gleiche Verfestigung bei normalem
Scheibenglas in Kaliumsalz-Schmelzbädern Zeiträume erforderlich macht, die 5— lOOmal länger dauern.
In der folgenden Tabelle I wird eine verglasbare Mischung angegeben, die eine Verarbeitung eines
Glases nach der Erfindung entsprechend der bekannten Verfahrensbedingungen erlaubt.
Ausgangsmaterialien
Gewicht der Materialien
kg%
der Gläser
Oxydzusätze im Glas SiO2 Na2O K2O
CaO
MgO
Al2O3
Verschied.
Oxyde
Oxyde
Sand 43,62
Feldspat 20,51
Talk 21,47
Natriumkarbonat 20,10
Natriumsulfat 1,09
Kaliumcarbonat 6,86
Theoretische Zusammensetzung des
Glases
Glases
43,34 14,20 12,8
0,32 1,91
11,73 0,47
70,34 12,52
0,04
0,12
0,12
0,16
6,86
6,86
0,20
3,72
0,322
3,72
0,322
0,009
0,033
0,150
0,033
0,150
4,242 0,192
In den folgenden Beispielen, in denen verschiedene Gläser die in höhere definierte Grenzen hineingehen,
mit einem Glas aus einfachem Scheibenglas verglichen werden, kann man die kennzeichnenden Ergebnisse, die
durch die verfestigende Ionenaustauschbehandlung erhalten werden, entnehmen. Dabei werden Blätter
verwendet, die aus geschmolzenem Kaliumnitrat beste- br>
hen.
Die folgende Tabelle II zeigt solche Gläser und bestimmte charakteristische Eigenschaften. Die hydrolytische
Widerstandsfähigkeit ist durch den Gewichtsverlust ausgedrückt und wird nach einer Standardmethode
der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft bestimmt, die durch Fischer & Tepohl in den
Glastechnischen Berichten Nr. 6 (1528), Seite 522 ff. beschrieben ist. Die Arbeitstemperatur entspricht 103
Ns 'm2.
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen Gläser im allgemeinen einen Gewichtsverlust
zeigen, jedoch eine bessere hydrolytische Widerstands-
fähigkeit wie das herkömmliche Scheibenglas und eine Arbeitstemperatur, die ausreichend in der Nähe der
Temperatur des genannten Glases liegt Bei den erfindungsgemäßen Gläsern können herkömmliche
Einrichtungen verwendet werden, um die Gläser zu verarbeiten und zu formen.
Bestandteile
12 3 4 5 6 7
% Gew. % Gew. % Gew. % Gew. % Gew. % Gew. % Gew.
Glas aus einfachem
Glas
Glas
% Gew.
75,21
4,25
4,25
5,65
13,71
1,18
1,18
Hydrolytische 15,-
Widerstandsfähigkeit
Arbeitstemperatur 1076
(10 g Tj =4, in 0C)
(10 g Tj =4, in 0C)
70,34
4,20
4,20
6,98
12,27
6,21
6,21
19,-1036
70,30
4,65
1,85
4,30
4,65
1,85
4,30
17,70
1,20
1,20
34,-986
69,10 4,60 1,80 4,25
14,15 6,10
34,-978 72,75
4,66
4,66
5,68
15,75
1,16
22,-1028
70,47
4,68
4,20
5,68
4,68
4,20
5,68
13,72
1,17
1,17
20,-1030
66,66
4,59
4,59
6,89
12,20
6,16
3,44
17,-994
72,55
1,2
8,2
3,65
14,10
SO3 0,2
Fe2O3 0,11
Fe2O3 0,11
28,-980
Die Verfestigungsbehandlungen auf Grund des Natrium-Kalium-Ionenaustausches, die bei acht G'lsern
durchgeführt wurden, werden in der folgenden Art definiert:
Die Kontaktdauer mit dem Kaliumnitrat wurde in jedem Fall gleich durchgeführt und auf 24 Stunden
festgesetzt
Die gewählte Temperatur für diesen Kontakt sprach für jedes Glas annähernd eine Viskosität die der
Viskosität für Scheibenglas bei 45O0C ähnlich war, und
zwar in dieser Art, daß das Nachlassen der Spannungen im Laufe der Behandlung für jedes der behandelten
Gläser recht ähnlich war.
Die Probegläser die dieser Behandlung unterworfen wurden, bestanden aus Scheiben in der Größe von
120 χ 40 χ 2 mm. Die unter Druck stehende Oberflächenschicht wurde gemessen und dann wurden
die Probegläser einem Bruchtest unterworfen mittels einer zylindrischen Biegung von der Norm ASTM C158.
Die Tabelle III gibt für jedes Glas die Behandlungstemperatur an und die bei dieser Behandlung erhaltenen
Ergebnisse, und zwar die Dicke bzw. die Stärke der unter Druck stehenden Schicht und den Bruchmodul,
der bei den behandelten Probegläsern festgestellt wurde.
Man kann feststellen, daß die Dicke der unter Druck stehenden Schicht deutlich erhöht wurde, im Vergleich
mit der Schicht, die bei einfachem Scheibenglas erhalten wurde und für die Gläser 6 und 7 der Bruchmodul stark
verbessert wurde.
Scheibenglas
24 h | 24 h | 24 h | 24 h | 24 h | 24 h | 24 h | 24 h |
44O0C | 450cC | 420 C | 420C | 420 C | 4500C | 450' C | 450'C |
Dauer der Behandlung
(Stunden)
(Stunden)
Behandlungstemperatur
("C)
("C)
Dicke der verstärkten 66 ,um 100 μηι 52 μm 80μΐη 53μιτι 43 μΐη 82 μΐη 30 μΐη
Schicht (μΐη)
Bruchspannung (kg/mm2) 36,25 45 37,40 41 42,90 60,75 56 40
In diesem Beispiel wurden Versuche mit den Gläsern Nr. 2 und 7 und dem vorher verwendeten Scheibenglas
durchgeführt, um die Mindestbehandlungszeit festzustellen, um bei jedem dieser Gläser nach dem
Abschleifen einen Bruchmodul von 30 kg/mm2 zu erhalten. Der verwendete Schleiftest bestand in der
Aufgabe von 5 cm3 Sand, bei dem die Korngrößenbestimmung
einen Wert zwischen 149 und 210 μπι ergab unter einem Druck von 1,53 kp/cm2. Dazu wurde eine
Apparatur verwendet, die eine gute Reproduzierbarkeit
erlaubte in Übereinstimmung mit der Norm ASTM C Tabelle IV
158.
Die Probegläser, die identische Dimensionen mit den Art des G|ases Diiuer der Temperatur der
Probegläsern des Beispiels 1 besaßen, wurden nach Ionenaustausch- lonenaustausch-
Abschleifen entsprechend dieser Methode einem 5 behandlung behandlung
Bruchtest unterworfe η durch zylindrische Biegung.
Die Tabelle IV gibt für diese drei Gläser die
Mindestdauer an und die Temperatur, die der Scheibenglas 7 Tage
lonenaustauschbehandlung entspricht, um die er- Glas Nr. 2 5 Stunden
wünschte mechanische Verfestigung zu erreichen. io Glas Nr. 3 8 Stunden
450 C 470 C 475 C
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur mechanischen Verfestigung von Gläsern des SystemsSiO2-Ai2O3-MgO-(CaO)-Na2O-K2Odurch den Austausch von Natriumionen aus dem Glas gegen Kaliumionen von außen bei Temperaturen unter dem unteren Spannungspunkt, dadurch gekennzeichnet, daß Gläser verwendet werden, die zu mindestens 96 Gew.-% folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten aufweisen:
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