AT144646B - Verfahren zur Herstellung einer Emailfritte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Emailfritte.

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AT144646B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung einer Emailfritte. 



   Gegenstand des Patentes Nr. 138023 ist ein Verfahren bei der Herstellung einer Emailfritte, das dadurch gekennzeichnet ist, dass durch Veränderung der Zusammensetzung des Emailsatzes, z. B. durch Erhöhung des Gehaltes an Fluorverbindungen, mit Ausnahme von aluminiumhaltigen Fluorverbindungen, wie Kryolith, die kolloidalen Eigenschaften bei normaler Mahlung erhöht werden. 



   Die vorliegende Erfindung ist nun eine Abänderung dieses Verfahrens und besteht darin, dass die Emailfritte aus einem Emailsatz mit einem aus Alkalifluoriden   oder Alkalisilicofluoriden   herrührenden Fluorgehalt von etwa   5-10% hergestellt   wird, bei welchem jedoch das Verhältnis von Alkali zur Borsäure grösser eingestellt ist als in den üblichen, bei normalem Fluorgehalt Alkali zur Borsäure im Verhältnis von ungefähr eineinhalb Teilen Alkali zu einem Teil Borsäure enthaltenden Emailsätzen, wobei aber der Alkaligehalt einer gegebenenfalls zugesetzten akalihaltigen Fluorverbindung bei Berechnung dieses Verhältnisses von Alkali und Borsäure nicht   mitzurechnen   ist, zweckmässig ein Verhältnis von oberhalb 2 : 1 bis etwa   5 : 1.   



   Für das Verfahren gemäss der Erfindung ist sonach wesentlich eine aus einem Emailsatz mit normalem, aber aluminiumhaltige Fluorverbindungen nicht eingerechnetem Fluorgehalt, der aus Alkalifluoriden oder Alkalisilicofluoriden herrührt, gefrittete Fritte, bei welchem das Verhältnis von Alkali zu Borsäure, nicht eingerechnet den Alkaligehalt einer gegebenenfalls zugesetzten alkalihaltigen Fluorverbindung, so gross eingestellt ist, dass die Emailfritte kolloidal ist oder diesem Zustand nahekommt. 



   Das erforderliche Verhältnis zwischen Alkali und Borsäure kann durch Verminderung des Borgehaltes oder durch Vergrösserung des Alkaligehaltes, zweckmässig aber durch Kombination beider Massnahmen, erreicht werden, d. i. sowohl Verminderung des Borgehaltes als auch Erhöhung des Alkaligehaltes. 



  Hiebei kann die grössere Alkalimenge in Form aller für die Emaille in Verwendung kommenden, alkalihaltigen Rohstoffe eingeführt werden, beispielsweise als Soda, Feldspat u. dgl., jedoch nicht durch das Alkali der eingebrachten Fluorverbindung. 



   Bei den zumeist in Verwendung stehenden Emailsätzen kann das Verhältnis von Alkali zu Borsäure im Durchschnitt ungefähr mit eineinhalb Teilen Alkali zu einem Teil Borsäure angenommen werden. 



  Das Verhältnis von Alkali zur Borsäure kann sieh um so mehr dieser untersten Grenze nähern, je geringer der absolute Borsäuregehalt der Fritte ist. Innerhalb jener Grenzen des Fluorgehaltes, die noch als normaler Fluorgehalt bezeichnet werden können, kann bei höherem Fluorgehalt das Verhältnis zwischen Alkali und Borsäure niedriger gehalten werden als bei fluorärmeren Emails. 



   Ob der kolloidale Zustand der Fritte an sich erreicht ist, ist leicht feststellbar. Ein Massstab für die höhere Kolloidalität ist beispielsweise eine erhöhte Viskosität, die nach normaler Vermahlung mit Wasser leicht, z. B. durch Mobilometer, gemessen, werden kann. Ergibt sich, dass dieser Zustand noch nicht erreicht ist, so ist das Verhältnis zwischen Alkali und Borsäure so lange zu ändern, bis dieser Zustand erreicht ist. 



   Zweckmässig sind für eine Emailfritte gemäss der Erfindung Emailsätze, bei welchen das Verhältnis von Alkali zu Borsäure oberhalb 2 : 1, wie z. B. 3 : 1, ist, wobei der Alkaligehalt einer gegebenenfalls zugesetzten alkalihaltigen Fluorverbindung nicht mitzurechnen ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Borax <SEP> ................................15#0 <SEP> g
<tb> Feldspat <SEP> ...............................34#0 <SEP> g
<tb> Quarz <SEP> 20-0 <SEP> g
<tb> Kieselfluornatrium........................ <SEP> 12'0 <SEP> gf
<tb> Flussspat <SEP> 2-1 <SEP> g
<tb> Soda <SEP> 20-8 <SEP> g
<tb> Salpeter <SEP> .............................3#0 <SEP> g
<tb> Kaolin <SEP> ................................. <SEP> 6#2 <SEP> g.
<tb> 
 



   Dieses Gemenge wird erschmolzen und die Schmelze in Wasser abgeschreckt. Die so gewonnenen Emailgranalien werden getrocknet. 200 kg dieser getrockneten Granalien werden in der üblichen Weise mit 400 kg Mahlsteinen, 90 kg Wasser unter Zusatz einer normalen Tonmenge und des Trübungsmittels in einer zirka   800l   fassenden Trommelmühle durch 8-10 Stunden gemahlen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer Emailfritte nach dem Stammpatente Nr. 138023, bei welchem die Emailfritte aus einem Emailsatz mit einem aus Alkalifluoriden oder Alkalisilicofluoriden herrührenden Fluorgehalt von etwa 5-10%, nicht eingerechnet den Fluorgehalt einer gegebenenfalls eingeführten aluminiumhaltigen Fluorverbindung, hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Alkali zur Borsäure grösser ist. als in den üblichen, bei normalem Fluorgehalt Alkali zur Borsäure im Verhältnis von ungefähr eineinhalb Teilen Alkali zu einem Teil Borsäure enthaltenden Emailsätzen, wobei der Alkaligehalt einer gegebenenfalls zugesetzten alkalihaltigen Fluorverbindung bei Berechnung dieses Verhältnisses von Alkali und Borsäure nicht mitgerechnet wird, zweckmässig ein Verhältnis von oberhalb 2 : 1 bis etwa 5 : 1.
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AT138023B (de) 1934-06-25

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