DE354092C

DE354092C - Polstersitz

Info

Publication number: DE354092C
Application number: DENDAT354092D
Authority: DE
Original assignee: PAUL BIRKE
Current assignee: PAUL BIRKE
Publication date: 1922-06-02

Description

Die Erfindung betrifft einen Polstersitz, welcher neu und eigentümlich ist durch aus U-förmigen Blechen gebildete Rahmenteile mit Verbindungslöchern an beiden Enden, wobei die "Teile zum Zwecke des Ineinanderscbiebens am einen Ende kastenförmig geschlossen nnd am andern Ende verjüngt sind sowie verschiedene Winkelkanten besitzen, so daß die Bildung eines Rahmens unter beliebiger Winkelstellung der Rahmenteile erfolgen kann, wobei eine feste Verbindung durch Einsetzen von Splinten o. dgl. in übereinanderliegende Löcher beider Enden erzielt wird. Zur Be-

■ festigung der Gurte besitzen die Rahmenteile längs der äußeren Kanten Nählöcher, oder aber die Rahmenteile werden mit Holz ausgefüllt, damit eine Nagelung der Gurte erfolgen kann.

Vermöge dieser Einrichtung" ist man in der Lage, bei Massenherstellung nur eines Rahmenteiles Sitze von den verschiedensten Formen ■herzustellen und ihnen beispielsweise eine runde, unrunde, ovale, quadratische, dreieckige, viereckige, trapezförmige, vieleckige Form zu geben. Die leichte Formgebung gewährleistet äußerst mannigfaltige Verwendungsmöglichkeit dieser Polstersitze für Stühle, Wagen 0. dgl.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Längsschnitt durch einen nahezu quadratischen Polstersitz, Abb. 2 die Draufsicht auf denselben, Abb. 3 einen Rahmenteil in Draufsicht mit dem Schnitt nach der Linie A-B, Abb. 4 eine Seitenansicht zu Abb. 3 mit dem Schnitt nach der Linie C-D, j

Abb. 5 die Verbindungsmöglichkeiten der ! Rahmenteile.

Die Rahmenteile α sind aus U-förmigen j Blechen hergestellt, die zum Zwecke des Ineinanderschiebens am einen Ende, und zwar bei b, kastenförmig geschlossen sind. Die einzuschiebende Seite c ist verjüngt und durch unter verschiedenen Winkeln stehenden Kanten c', c", c'" begrenzt, durch deren wahlweise Anlage an dem benachbarten Rahmenteil der eingeschlossene Winkel bestimmt und die jeweilige Form des Rahmens erzielt wird. Beide Seiten besitzen mehrere Löcher e, um die ineinandergeschobenen Enden durch Durchstecken von Splinten/" o. dgl. fest miteinander verbinden zu können. In Abb. 5 sind die verschiedenen Winkel gezeigt, unter welchen die Rahmenteile zusammengesetzt werden können.

Längs der äußeren Kanten der Rahmenteile befinden sich Nählöcher g, durch welche die Gurte h festgenäht werden können. Die Rahmenteile können aber auch mit Holz i ausgefüllt werden, damit nötigenfalls eine Nagelung der Gurte h erfolgen kann.

Die Polsterung der Rahmen geschieht in bekannter Weise, indem zwischen den Gurten h die Sprungfedern k angeordnet werden. Durch einen Überzug wird der Sitz vollendet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Polstersitz, gekennzeichnet durch aus U-förmigen Blechen gebildete, mit Verbindungslöchern (e) an beiden Enden versehene Rahmenteile («), die zum Zwecke des Ineinanderschiebens am einen Ende (δ) kastenförmig geschlossen und am anderen Ende (c) verjüngt sind sowie verschiedene Winkelkanten (c', c", d") besitzen, so daß die Bildung eines Rahmens unter beliebiger Winkelstellung der Rahmenteile erfolgen kann, wobei eine feste Verbindung der ineinandergeschobenen Enden durch Einsetzen von Splinten o. dgl. in übereinanderliegende Löcher erzielt wird.

2. Polstersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile («) längs der äußeren Kanten Nählöcher (g) für die Befestigung der Gurte (h) besitzen.

3. Polstersitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Gurte Qi) durch Nagelung die Rahmenteile mit Holz (J) ausgefüllt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.