DE3540548A1 - Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschen - Google Patents

Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschen

Info

Publication number
DE3540548A1
DE3540548A1 DE19853540548 DE3540548A DE3540548A1 DE 3540548 A1 DE3540548 A1 DE 3540548A1 DE 19853540548 DE19853540548 DE 19853540548 DE 3540548 A DE3540548 A DE 3540548A DE 3540548 A1 DE3540548 A1 DE 3540548A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
rotor
machining
processing
screen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853540548
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Thaler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buehler AG
Original Assignee
Buehler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buehler AG filed Critical Buehler AG
Priority to DE19853540548 priority Critical patent/DE3540548A1/de
Priority to FR868614014A priority patent/FR2590124B1/fr
Priority to OA58999A priority patent/OA08552A/xx
Publication of DE3540548A1 publication Critical patent/DE3540548A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N5/00Machines for hulling, husking or cracking nuts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens

Description

Die Erfindung betrifft eine Schälvorrichtung für Kaffeekir­ schen, mit einem einen Schälraum wenigstens teilweise um­ schliessenden, eine Zufuhröffnung aufweisenden Sieb und einem innerhalb des Schälraumes angeordneten Bearbeitungs­ rotor, der mit Hilfe eines Antriebes zwecks Erzeugung einer auf die Kirschen in Richtung auf das Sieb wirkenden Kraft zu einer Drehung antreibbar ist, wodurch die von den Schalen im wesentlichen befreiten Bohnen durch die Sieböffnungen hin­ durchtreibbar sind.
Ein derartiger Kaffeekirschenschäler ist aus der FR-A-23 96 589 bekanntgeworden. Obwohl in dieser Litera­ turstelle alle Teile rein schematisch dargestellt und ganz allgemein beschrieben sind, so wurde in der praktischen Ausbildung derartiger Vorrichtungen stets eine Lochplatte als Sieb verwendet. Häufig waren die Lochwände nach innen, gegen den Bearbeitungsrotor auch noch nach Art eines Reib­ eisens aufgebogen, und dem Ganzen lag die Idee zugrunde, das Kirschenfleisch von den Bohnen abzuschaben.
In der Praxis gelang das Abschaben des Kirschenfleisches recht gut, doch waren die Bearbeitungsrotoren im allgemeinen mit vorspringenden Bearbeitungsflächen versehen, die den Kaffeekirschen innerhalb des Schälraumes eine Beschleunigung erteilten. Wenn dann die Kirschen auf die harten Lochkanten fielen, so ergab sich sowohl bei reibeisenartig aufgebogenen Löchern, wie auch bei glatten Siebplatten an deren Kanten eine hohe flächenspezifische Druckkraft, die zu einem ent­ sprechend hohen Anteil an Bohnenbruch und damit zu schlecht verkäuflicher Qualität führte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Quali­ tätsverbesserung beim Schälergebnis zu erzielen, und dies gelingt erfindungsgemäss durch die Kombination der Merkmale, dass das Sieb von einem Gewebesieb mit einem Kett- und einem Schussfadensystem gebildet ist, dessen Maschenweite wenig­ stens in einer Richtung grösser als die Bohnen aber kleiner als die Kirschen ist, und dass der Bearbeitungsrotor mit kantenarmen Bearbeitungsflächen versehen ist. Damit erfolgt eine Abkehr vom bisherigen Prinzip der Bearbeitung der Kaffeekirschen durch Schlag, weshalb einerseits das Sieb von einem Gewebesieb mit ausschliesslich gerundeten Begren­ zungen der Löcher gebildet ist und anderseits der Bearbei­ tungsrotor kantenarme Bearbeitungsflächen aufweist, um so hohe flächenspezifische Beanspruchungen zu vermeiden. Dass dieses neue Prinzip keine blosse Theorie ist, haben inten­ sive Versuche gezeigt, in denen die Ausschussquote um min­ destens 40% gesenkt werden konnte.
Obwohl das Gewebesieb gegebenenfalls auch aus Kunststoff, insbesondere Kunststoffborsten, hergestellt sein kann, hat es sich als besonders zweckmässig erwiesen, wenn das Gewebe des Siebes ein Drahtgewebe, vorzugsweise aus Federstahl, ist. Federstahl neigt dabei weniger zu bleibenden Verformungen aufgrund des auf die Kaffeekirschen ausgeübten flächigen Druckes.
Wenn nun gemäss einer Ausführung das Gewebesieb bzw. der von ihm umschlossene Schälerraum im Querschnitt vieleckig, insbesondere sechseckig ist, wobei sich Siebprismenflächen ergeben und sich im Bereiche der Vieleckkanten ein Maximal­ abstand von der jeweiligen Bearbeitungsfläche des Bearbei­ tungsrotors und in der Mitte zwischen den benachbarten Siebprismenflächen ein Minimalabstand ergibt, dann wird man eine Art Passierwirkung erzielen. In diesem Zusammenhang ist es eben von Bedeutung, dass die Maschenweite grösser als die Bohnen aber kleiner als die Kirschen ist, so dass die Bohnen unbeschädigt zwischen den Siebmaschen hindurch­ gelangen können, wogegen das Kirschenfleisch dabei abge­ streift wird. Der Unterschied zwischen Maximalabstand und Minimalabstand wird hierbei selbstverständlich am grössten sein, je weniger Ecken dieses Vieleck besitzt (am klein­ sten also im Falle eines Dreieckes), wogegen sich mit zu­ nehmender Eckenzahl eine Annäherung an einen Kreis und da­ mit eine Verringerung der Unterschiede ergibt, so dass dann im Extremfall die Passierwirkung sehr gering sein wird. Andererseits besteht die Gefahr, dass bei zu grossem Unterschied zwischen Maximal- und Minimalabstand die Mit­ nahme der Kirschen nicht mehr gesichert ist, und diese sich in den Ecken ansammeln. Versuche haben ergeben, dass die Sechseckform das Optimum als Kompromiss zwischen den Extremen anzusehen ist.
Wenn nun eine Passierwirkung erzielt werden soll und da­ bei ein Gewebesieb verwendet wird, das sich gegenüber einem Lochsieb ja besonders durch seine Biegsamkeit auszeichnet, so ist es zweckmässig, wenn an der der dem Bearbeitungsro­ tor und dem Schälraum gegenüberliegende Aussenfläche wenig­ stens einer Siebprismenfläche eine Gegenhalterung, zweck­ mässig in einem mittleren Bereich zwischen den angrenzen­ den Siebprismenflächen, vorzugsweise eine sich parallel zur Achse des Bearbeitungsrotors erstreckende Leiste, insbeson­ dere mit einer schräg abfallenden Aussenfläche, vorgesehen ist. Die schräg abfallende Aussenfläche sichert dabei, dass das Schälgut dort nicht liegen bleibt, sondern nach unten fällt.
Die Passierwirkung kann aber entweder allein oder in Kombi­ nation mit dem Vieleckprisma auch dadurch erhalten werden, dass die Bearbeitungsflächen des Bearbeitungsrotors schräg zu seinen Radien verlaufen und sich dabei - gesehen in Dreh­ richtung des Bearbeitungsrotors - die Abstände dieser Be­ arbeitungsflächen bis auf einen vorbestimmten Minimalab­ stand, der vorzugsweise höchstens der Grösse einer Kaffee­ kirsche entspricht, der Oberfläche des Siebes nähern.
Der am Vielecksieb und/oder durch einen derartigen Rotor erzielte Minimalabstand soll höchstens 12 mm betragen, ob­ wohl bei einem grösseren Abstand sich bei entsprechender Füllung des Schälraumes ein Druck von Kirsche zu Kirsche ergeben würde. Mit einem Minimalabstand von höchstens 12 mm, erreicht man aber, dass praktisch jede einzelne Kirsche von den eigens hierfür ausgebildeten Bearbeitungsflächen des Rotors und nicht durch unregelmässige Flächen benachbarter Kaffeekirschen bearbeitet werden. Anderseits sollte der auf die Kaffeekirschen ausgeübte Druck nicht derart sein, dass sie bei ungünstiger Lage zwischen zwei Sieböffnungen zer­ quetscht werden können. Deshalb haben sich Minimalabstände zwischen 5 bis 11 mm, insbesondere 6 bis 9 mm als zweck­ mässig erwiesen.
Gerade zu Reinigungszwecken ist es vorteilhaft, wenn der Bearbeitungsrotor mit dem Antrieb über eine lösbare Kupp­ lung, insbesonderer über eine Klauenkupplung, verbunden ist. Ferner ist es zweckmässig, wenn gleichachsig zum Bearbei­ tungsrotor und dem Anschluss an ihn eine Zufuhrschnecke vorgesehen ist, die einen gemeinsamen Antrieb mit dem Be­ arbeitungsrotor besitzt. Bei einer solchen Ausbildung ergibt sich aber eine bauliche Ähnlichkeit zu Reisbearbeitungs­ maschinen mit einem einen Bearbeitungsraum wenigstens teil­ weise umschliessenden, eine Zufuhröffnung im Bereiche eines axialen Endes aufweisenden Sieb und einem innerhalb des Bearbeitungsraumes angeordneten Bearbeitungsrotor, der mit Hilfe eines Antriebes zu einer Drehung antreibbar ist. Solche Maschinen arbeiten jedoch nach dem Abreibeprinzip, wobei die Reiskörner gar nicht durch das Sieb (meist eine Lochplatte) hindurchgelangen müssen, sondern den Bearbei­ tungsraum an den der Zufuhröffnung entgegengesetzten Stirn­ ende verlassen.
Es ist daher, ausgehend von einer derartigen Bearbeitungs­ vorrichtung im Sinne einer billigeren Serienherstellung und einer einfacheren Lagerhaltung die Kombination der Merkmale von Vorteil, dass der Bearbeitungsrotor mit seinem Antrieb über eine lösbare Kupplungseinrichtung verbunden ist, dass an dem der Zufuhröffnung axial gegenüberliegenden Ende eine störungsfrei lösbare Befestigungseinrichtung für wahlweise eine Wand oder eine Auslauföffnung vorgesehen ist, und dass eine lösbare Befestigungseinrichtung für das Sieb angeordnet ist. Durch das Zusammenwirken dieser drei Merkmale lässt sich dann ein und derselbe Grundteil einer derartigen Bearbeitungsvorrichtung wahlweise mit einem Sieb, einem Bearbeitungsrotor und einer entsprechenden Auslaufeinrich­ tung für Kaffeekirschen oder Reis ausrüsten.
Gerade für einen solchen Fall ist es vorteilhaft, wenn der Bearbeitungsrotor wenigstens eine dem Gewebesieb in einem vorbestimmten Abstand gegenüberliegende und sich zumindest annähernd parallel zu seiner Achse erstreckende, vorspringende Leiste trägt. Diese vorspringende Leiste kann dann im Anschluss an den den Minimalabstand zum Sieb bil­ denden Flächenbereich der schrägen Bearbeitungsfläche vor­ gesehen sein, wie dies bei Reisbearbeitungsmaschinen üblich ist. Hier hat eine solche Leiste jedoch den Zweck einer Reinigung des Passiersiebes, um so zu verhindern, dass sich eine Schicht von Fruchtfleisch an der Innenseite des Siebes ablagert.
Die Ausbildung kann jedoch so getroffen sein, dass eine Anzahl von von einer Zylinderoberfläche des Bearbeitungs­ rotors in einem ersten Abstand endenden und gegen das, ins­ besondere zylindrische und koaxiale, Gewebesieb, bis auf einen zweiten vorbestimmten Abstand vorspringenden, die Bearbeitungsflächen bildenden Schlagleisten vorgesehen ist. Dadurch erhält der Bearbeitungsrotor das Aussehen etwa eines Zellenrades, wobei die Anordnung von ähnlichen Leisten zwar an sich bekannt ist, hier aber in Verbindung mit der kanten­ armen Ausbildung der Bearbeitungsflächen zu einer flächigen Beanspruchung der Kaffeekirschen führt, die durch die Schlag­ leisten, teils tangential, teils radial, gegen das Sieb ge­ trieben werden und dort an den Fäden des Gewebesiebes wie­ derum durch kantenarme bzw. -freie Druckbelastung beauf­ schlagt werden.
Der Ausdruck "kantenarm" ist mehr oder weniger im Sinne von "beinahe kantenfrei" zu verstehen, obwohl sich Kanten an den Enden der Schlagleisten kaum vermeiden werden lassen. Es be­ deutet daher einen weiteren Schritt zur Verbesserung, wenn der zweite vorbestimmte Abstand etwa der Grösse einer Kaffee­ kirsche entspricht und vorzugsweise höchstens 12 mm, insbe­ sondere 5 bis 11 mm, zweckmässig 9 mm beträgt, weil es sich mit einer derartigen Ausbildung in der Praxis erwiesen hat, dass dann die Endkanten der Schlagleisten, die gegebenenfalls zusätzlich abgerundet sein können, praktisch nicht oder nur selten zur Wirkung kommen, so dass der Betrieb der Vorrich­ tung im wesentlichen "kantenfrei" erfolgt.
Diese Abstände können in den angegebenen Bereichen deswegen variieren, weil die Durchschnittsgrösse einer Kaffeekirsche je nach Art verschieden sein kann. Dem kann selbstverständ­ lich dadurch Rechnung getragen werden, dass der Rotor aus­ tauschbar ist, und dies ist ein weiterer Vorteil des oben erwähnten abkuppelbaren Bearbeitungsrotors. Bevorzugt er­ folgt die Anpassung jedoch so, dass die vorbestimmten Ab­ stände mit Hilfe einer Justiereinrichtung einstellbar sind. Diese Justiereinrichtung kann für die jeweils verstellbare Leiste je zwei in einem Abstand voneinander, insbesondere nahe den Stirnseiten des Bearbeitungsrotors, angeordnete Ex­ zenter aufweisen, die Öffnungen der Leiste durchsetzen.
Es wurde bereits erwähnt, dass der Erfindung ein anderes Prinzip zugrunde liegt, als dies herkömmlicherweise der Fall war. Wenn daher oben von "Schlagleisten" die Rede ist, so soll dies nicht etwa im Sinne heftiger Schläge auf die Kaffeekirschen verstanden werden. Deshalb ist es bevorzugt, wenn der Bearbeitungsrotor mittels seines Antriebes mit einer Umdrehungszahl unter 800 Umdrehungen/Minute, vorzugs­ weise unter 500 U/Min., insbesondere von 100-400 U/Min., zweckmässig 200-300 U/Min., antreibbar ist. Normale Schlag­ mühlen laufen mit einer Geschwindigkeit von 1400-1600 Um­ drehungen und daher deutlich schneller, wobei die auftre­ tenden Schlagkräfte entsprechend den physikalischen Gesetz­ mässigkeiten weit mehr als das Doppelte ausmachen, im Ver­ gleich zu der hier angegebenen maximalen Drehzahl von 800 Touren. Im bevorzugten Fall wird sich also eine Um­ drehungszahl ergeben, die etwa nur ¹/₅ der herkömmlichen beträgt, um so eine sanfte Bearbeitung der Kaffeekirschen zu erreichen. Es hat sich herausgestellt, dass dies nicht etwa mit einer Verminderung der Durchsatzleistung verbunden ist, zumal die Kombination mit einem Gewebesieb, das eine unebene Oberfläche aufweist, das Kirschenfleisch relativ gut abgetrennt wird. Anderseits wird durch die sanfte Be­ arbeitung, wie schon erwähnt, der Anteil an Ausschuss er­ heblich vermindert.
Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Linie I-I der Fig. 2 durch eine erste Ausführungsform, wozu
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 darstellt; die
Fig. 3A, Fig. 3B zwei zweckmässige Ausführungen eines Gewebe­ siebes,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausfüh­ rungsform,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform, zu der
Fig. 6 einen halben Achsialschnitt durch den Bear­ beitungsrotor und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6 darstellt;
Fig. 8 eine Perspektivansicht einer Abwandlung zu der Ausführung nach den Fig. 5-7.
In Fig. 1 ist eine Schälvorrichtung 1 für Kaffeekirschen dar­ gestellt, an die ein im Verhältnis zur Schälvorrichtung ver­ kleinerter Windsichter 2 angeschlossen ist. Die Schälvor­ richtung 1 weist eine, beispielsweise mit einem Einfülltrich­ ter 2 versehene Zufuhröffnung 3 auf, über die Kaffeekirschen einer Zufuhrschnecke 4 zuleitbar sind. Die Zufuhrschnecke 4 sorgt für eine gleichmässige Belieferung eines axial daran anschliessenden Schälraumes 45, der von einem Gewebesieb 46 umschlossen ist.
Wie besonders Fig. 2 deutlich zeigt, wird das Sieb 46 an sei­ nen Stirnenden von je einem Rahmen 47 umschlossen, von dem zwei in Längsrichtung verlaufende Haltebügel 48 ausgehen bzw. zum jeweils gegenüberliegenden Rahmen 47 verlaufen. Ge­ wünschtenfalls können auch mehrere solcher Haltebügel 48 vorgesehen sein, doch genügen aufgrund der Steifigkeit des Siebes 46 gegebenenfalls die Rahmen 47 unter Weglassung von Haltern 48. Jedenfalls kann das Sieb 46 in den Haltern 48 mit Hilfe von Klemmschrauben 49 befestigt werden. Es ver­ steht sich, dass in der dargestellten Ausführung das Sieb aus zwei Teilen besteht, gegebenenfalls aber auch mehr als zwei Teile, z.B. 3 oder 6 aufweisen kann. Die Ausbildung aus mehreren Teilen erleichtert dabei die Austauschbarkeit.
Innerhalb des Siebraumes 45 ist ein Bearbeitungsrotor 50 auf einer Hohlwelle 51 vorgesehen. An sich könnte die Welle 51 auch als Vollwelle ausgebildet sein, doch ist der Bear­ beitungsrotor 50 durch einen ähnlichen Rotor mit einer Hohl­ welle ersetzbar, in denen in Fig. 2 strichliert eingezeich­ nete Luftverteilungsöffnungen 52, 53 zur Bearbeitung von Reis vorgesehen sind. Zu diesem Zwecke ist die Welle 51 ge­ mäss Fig. 1 an die Förderschnecke 4 und eine mit ihr verbun­ dene Antriebswelle 54 über eine Klauenkupplung 55 verbunden. Die Welle 54 ist ebenfalls als Hohlwelle ausgebildet, wobei ihr entweder über periphere Öffnungen 56 oder von ihrer mit einem Antriebsrad 57 versehenen Stirnseite her Luft zuführ­ bar ist, falls im Bearbeitungsraum 45 Reis anstelle der Kaf­ feekirschen bearbeiten werden soll.
Zu diesem Zwecke wird dann einerseits der Rotor 50 mit seiner Welle 51 von der Antriebswelle 54 abgekuppelt, andererseits das Sieb 46 durch ein Lochplattensieb ersetzt. Da überdies im Falle der Bearbeitung von Reis durch das Sieb lediglich die Feinbestandteile durchgelassen werden, das polierte Gut hingegen an der der Zufuhröffnung 3 gegenüberliegenden Stirn­ seite des Bearbeitungsraumes 45 entleert wird, ist auch die Stirnwand 58 mit Hilfe von Schrauben 59 lösbar befestigt, so dass an ihrer Stelle ein herkömmlicher Auslauf für das geschälte und polierte Reisprodukt angeordnet werden kann.
Es wurde oben bereits erwähnt, dass die Bearbeitung von Kaffeekirschen und von Reis nach verschiedenen Prinzipien erfolgt, wobei es im Falle von Reis hauptsächlich um das Ab­ reiben anhaftender Schalenreste geht, wogegen die Kaffee­ kirschen nach Art eines Passiersiebes durch das Sieb 46 ge­ trieben werden. Zu diesem Zwecke ist einerseits das Sieb 46 als Vielecksieb ausgebildet (vgl. Fig. 2), so dass sich schon bei einem zylindrischen Rotor ein Maximalabstand von dessen Oberfläche in den Ecken des Vieleckes ergeben, wogegen etwa in der Mitte zwischen jeweils benachbarten Siebprismenflä­ chen ein Minimalabstand erhalten wird. Dieser Effekt kann in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise noch dadurch verstärkt (alternativ auch bei einem zylindrischen Sieb allein dadurch erhalten werden), dass der Bearbeitungsrotor 50 eine von der Zylinderform abweichende Form besitzt, wobei seine Bearbei­ tungsflächen 60, im Querschnitt gesehen, spiralig verlaufen. Somit ergibt sich durch das Zusammenwirken dieser Spiral­ form der Flächen 60 und der Vieleckform des Siebes an einer Seite des Rotors 50 und im mittleren Bereiche zwischen be­ nachbarten Siebprismenflächen ein Minimalabstand m und am anderen Ende einer Bearbeitungsfläche 60 bzw. im Bereiche einer Kante des Vieleckprismas ein Maximalabstand M.
Wenn sich daher der Bearbeitungsrotor 50 im Uhrzeigersinne dreht, so werden die im Schälraume 45 enthaltenen Kaffee­ kirschen durch die zunehmende Annäherung der Bearbeitungs­ flächen 60 an die Siebprismenflächen (vgl. z.B. die Fläche 46′) durch diese hindurchgedrückt bzw. bei Mitnahme aus den Ecken des Siebes 46 gegen die Vieleckflächen ebenfalls durch das Sieb 46 hindurchgedrückt. Zur Sicherung der Mitnahme und zur Vermeidung der Bildung einer Schicht von Fruchtfleisch weist der Bearbeitungsrotor 50 zweckmässig am Ende jeder Bearbeitungsfläche 60 eine Leiste 61 auf. Da das Hindurch­ drücken der Kaffeekirschen eine gewisse Druckbelastung des Siebes 46 ergibt, und dieses wegen seiner Ausbildung als Gewebesieb verhältnismässig flexibel sein kann, ist es zweckmässig, Gegenhalterungen an der dem Rotor gegenüber­ liegenden Seite des Siebes 46 vorzusehen. Bei der Ausbil­ dung gemäss Fig. 2 sind daher zu beiden Seiten des Siebes 46 zwei Gegenhalteleisten 62 vorgesehen. Diese Gegenhalte­ leisten 62 erstrecken sich zwischen den beiden Siebrahmen 47 und weisen an ihrer Oberseite zweckmässig eine nach un­ ten ableitende Schrägfläche 63 auf, um so zu vermeiden, dass auf diesen Flächen Schalenreste u.dgl. liegenbleiben. Selbstverständlich können gewünschtenfalls auch mehrere solcher Leisten vorgesehen sein.
Nach dem Hindurchpressen von Fruchtschalen und Bohnen durch die Maschen des Siebes 46 gelangen dieselben auf eine Rut­ sche 64 und von dort in den Einlasstrichter 65 des Windsich­ ters 2, der in an sich bekannter Weise ausgebildet ist. Da­ bei ist eine federbelastete Platte 66 vorgesehen, die bei Erreichen einer bestimmten Menge das Material in einen Aspi­ rationskanal 67 gelangen lässt, der an ein entsprechendes Gebläse (nicht dargestellt) angeschlossen ist. Es sei je­ doch erwähnt, dass gewünschtenfalls der Aussenraum 68 des Siebes 46 mit einer Unterdruckquelle verbunden sein kann, um so die Reinigung des Siebes 46 zu unterstützen. Alter­ nativ mag der Rotor 50 mit den aus Fig. 2 ersichtlichen Löchern 52, 53 versehen sein, durch die in die Hohlwelle 54 bzw. 51 eingeblasene Luft zur Reinigung des Siebes 46 ausgeblasen wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das Siebgewebe 46 aus Kette und Schuss jeweils gleicher Dichte, so dass sich gemäss Fig. 3A, in der dieses Sieb 46 in grösserem Mass­ stabe dargestellt ist, Sieböffnungen 69 wenigstens annähernd quadratischer Form ergeben, wobei der Zwischenraum l zwi­ schen je zwei Kettfäden 70 im wesentlichen genau so gross ist wie der Zwischenraum b zwischen zwei Schussfäden 71. Ein derartiges Siebgewebe kann aus Kunststoffborsten her­ gestellt sein, doch eignet sich deshalb Federstahl beson­ ders, weil es durch den Druck der Bearbeitungsflächen 60 (Fig. 2) immer wieder zu elastischen Verformungen der Siebflächen 46′ kommt, die sich im Falle der Verwendung von Federstahl elastisch wiederum ausgleichen. Wird nun ein Ver­ hältnis der Dichte von Kette 70 zu Schuss 71 von 1 : 1 ver­ wendet, wie dies Fig. 3A darstellt, so werden die Kirschen von allen Seiten gleichmässig abgeschält, sofern nur die Maschenweite in der Dimension l bzw. b kleiner gewählt ist als der Durchschnittsgrösse einer Kaffeekirsche entspricht, aber geringfügig grösser, als der Grösse der Bohnen ent­ spricht. Unter diesen Voraussetzungen wäre an sich ein Sieb 46 mit quadratischen Öffnungen 69 am günstigsten. In der Tat hat es sich gezeigt, dass bei einem solchen Sieb die Trennung von Schalen und Kern durch die Apparatur gemäss Fig. 1 am besten vor sich geht.
Voraussetzung für ein gutes Funktionieren ist aber, dass jeweils eine Kaffeekirsche durch eine Öffnung 69 hindurch­ gepresst wird, und dass nicht etwa eine Kaffeekirsche sich quer über die Fäden bzw. Drähte 70, 71 legt. Da dies aber nicht völlig zu vermeiden ist, versteht es sich, dass mit einem solchen Sieb 46 auch ein gewisser Anteil an Bruch entsteht, der freilich geringer als mit herkömmlichen Vor­ richtungen ist. Für mindere Kaffeesorten wird daher ein Sieb 46 mit quadratischen Öffnungen 69 ohne weiteres zweck­ mässig sein, zumal man dann beim Trennvorgang von Schalen und Kern an Arbeit einsparen kann.
Bei qualitativ hochstehenden Kaffeesorten sollte jedoch der Anteil an Ausschuss bzw. Bruch vermindert werden. Es wurde oben anhand der Fig. 2 bereits erwähnt, dass sich der Rotor 50 im Uhrzeigersinne bewegt. Dieser Drehungssinn ist zu den Fig. 3A, 3B als Pfeil 72 angedeutet. Es wurde nun gefunden, dass es zur Verminderung des Anteiles an Kaffeebruch nicht unbedingt erforderlich ist, die Grösse der Siebmaschen in beiden Dimensionen zu verändern, dass vielmehr die Dimen­ sion b gleich bleiben kann, wenn nur die andere Dimension zur Grösse L derart verändert wird, dass sich rechteckige Sieböffnungen 169 an einem Sieb 146 ergeben, wobei das Ver­ hältnis von b : L kleiner sein soll als 1 : 1,1, so dass die Dichte eines Fadensystemes, beispielsweise der Kettfäden 70 um wenigstens 10% geringer als die des anderen Fadensys­ temes, beispielsweise der Schussfäden 71 ist. Eine derar­ tige Ausbildung des Siebes 146 bringt an sich bereits eine gewisse Verbesserung, doch hat es sich herausgestellt, dass die Verbesserung grösser ist, wenn die kleinere Seite b in der Drehrichtung 72 des Rotors 50 (vgl. Fig. 2) liegt, wogegen die längere Seite L quer zur Drehrichtung 72 angeord­ net ist. Vermutlich spielt dabei mit, dass die Kaffeekir­ schen durch den sich in Richtung des Pfeiles 72 drehenden Rotor über das Sieb 146 bewegt werden, dabei schliesslich zwischen zwei Schussfäden 71 liegen bleiben, wobei aber ihre Relativlage gegenüber den Kettfäden 70 durch die Ro­ torbewegung nicht beeinflusst wird.
Um eine Zentrierung der Kaffeekirschen nicht nur bezüglich der Schussfäden 71 zu erreichen, sondern auch bezüglich der Kettfäden 70, wäre es wohl denkbar, dem Rotor 50 zusätz­ lich zu seiner Drehungsbewegung auch noch eine hin- und her­ gehende Axialbewegung zu überlagern. In diesem Falle könnte auch für hochwertige Kaffeesorten von einem für die Trennung an sich vorzuziehenden Sieb 46 mit quadratischen Öffnungen 69 Gebrauch gemacht werden.
Anhand der Fig. 4 soll gezeigt werden, dass es nicht unbe­ dingt erforderlich ist, ein Vielecksieb 46 gemäss den Fig. 1 und 2 zu verwenden, sondern dass auch ein Siebzylinder in Verbindung mit etwa entlang einer Spirale verlaufenden Bear­ beitungsflächen des Rotors brauchbar sind, wie es auch um­ gekehrt vorstellbar ist, einen, beispielsweise nur mit Vor­ sprüngen zur Mitnahme der Kaffeekirschen versehenen Rotor in einem Vieleckprisma anzuordnen. Dabei zeigt Fig. 4 zwei mögliche Varianten eines Rotors 150 innerhalb eines Zylin­ dersiebes 246. Beispielsweise kann eine einzige Bearbeitungs­ fläche 160 vorgesehen sein, die an einem Ende einen Minimal­ abstand m vom Zylindersieb 246 besitzt, am anderen Ende einen Maximalabstand M. Während der Maximalabstand M vorzugs­ weise etwa der Grösse zweier Kaffeekirschen entspricht, je­ doch keineswegs besonders kritisch ist, sollte der Minimal­ abstand m vorzugsweise etwa der Grösse einer Kaffeekirsche entsprechen und höchstens 12 mm, bevorzugt 9-11 mm, insbe­ sondere 6-9 mm, betragen. Es ist jedoch ersichtlich, dass sich bei Anordnung einer einzigen, im Querschnitt spiralför­ mig verlaufenden Bearbeitungsfläche 160 der Unterschied zwischen dem Maximalabstand M und dem Minimalabstand m re­ lativ gross sein wird, so dass bei Drehung des Rotors 150 im Uhrzeigergegensinne eine relativ grosse Menge an Kaffee­ kirschen, die sich im Bereiche des Maximalabstandes M ange­ sammelt haben, durch die Bearbeitungsfläche 160 nacheinander durch das Sieb 246 hindurchgedrückt werden. Dabei ist es dann unvermeidlich, dass eine Kaffeekirsche auf der anderen zu liegen kommt, und somit teilweise die Kirschen einander selbst drücken, was einerseits zu einer ungleichmässigen Bearbeitung führt, anderseits ein Ausweichen und Zentrieren der Kaffeekirschen an den Sieblöchern 69 bzw. 169 (Fig. 3A, 3B) erschwert.
Das andere Extrem kann darin liegen, dass an einer Welle 151 mehrere Arme 73 mit relativ kurzen Bearbeitungsflächen 260 angeordnet sind. Diese Bearbeitungsflächen 260 sind im dar­ gestellten Ausführungsbeispiel von im Querschnitt recht­ eckigen Platten 74 gebildet, die selbstverständlich einfa­ cher herstellbar sind, als die Spiralform der Bearbeitungs­ flächen 160 bzw. 60 (Fig. 2). Die strichpunktierten Linien in Fig. 4 zeigen an, dass die Ebene 260′ einer jeden Bear­ beitungsfläche zu einer tangentialen Ebene T zum Sieb 246 einen bestimmten Winkel einnimmt, doch ist der Winkel insoferne über die Länge der jeweiligen Bearbeitungsfläche 260 (gesehen in Drehrichtung) verschieden, als sich ja ein bestimmter Winkel zu einer Tangentialebene T nur in einem ganz bestimmten Punkte ergeben wird. Daher kann eine Lösung mit ebenen Bearbeitungsflächen 260 nur mit einer Vielzahl solcher Flächen ausgeführt werden, wobei sich dann freilich eine Leiste 61 zur Mitnahme erübrigt. Es ist allerdings zu bemerken, dass bei einer derartigen Ausbildung die Unter­ schiede zwischen Minimal- und Maximalabstand sehr gering werden, wodurch die Zufuhr von Kaffeekirschen in den Bereich des Maximalabstandes erschwert wird. Es ist daher verständ­ lich, dass die aus Fig. 2 ersichtliche Anordnung bei diesen Gegebenheiten ein Optimum darstellt.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 5 kommt ein Gewebesieb 346 zum Einsatz, das ähnlich den vorher beschriebenen Sieben ausgebildet ist. Die dargestellte Vorrichtung 101 ist an sich ähnlich aufgebaut, wie eine Hammermühle, besitzt jedoch ausser dem Gewebesieb 346 zusätzlich den Unterschied, dass ein mit Schlagleisten 161 versehener Bearbeitungsrotor 250 vorgesehen ist. Hierbei ist zu erwähnen, dass dieser Bearbei­ tungsrotor 250 von einem Motor 75 antreibbar ist, der zweckmässig mit Hilfe einer Drehrichtungsumschalteinrichtung 76 wahlweise in der einen oder anderen Drehrichtung betreib­ bar ist. Dies sichert eine gleichmässige Abnutzung der Schlagleisten 161 von beiden Seiten und wird vor allem wiederum durch die Verwendung eines Gewebesiebes 346 ermög­ licht, das bei jeder Drehrichtung durch seine Unebenheit den Kaffeekirschen einen gewissen Widerstand entgegensetzt, was bei der bekannten Ausbildung mit reibeisenartig aufgebogenen Sieblöchern nicht möglich war.
Es wurde bereits erwähnt, dass es bei der vorliegenden Er­ findung darum geht, eine möglichst schonende Behandlung der Kaffeekirschen zu erzielen, aus welchem Grunde auch der Aus­ druck "Schlagleisten" für die Leisten 161 etwas abweichend vom üblichen Sinne zu interpretieren ist. Wie ersichtlich, und wie besonders auch Fig. 6 zeigt, bildet der Bearbeitungs­ rotor 250 zwischen den einzelnen Leisten 161 mit seiner Zy­ linderwand 77 einzelne Zellen nach Art eines Zellenrades, so dass die in einer solchen Zelle befindlichen Kaffeekirschen nicht allzu stark herumgeschleudert werden können. Dazu kommt, dass der Motor 75 den Rotor 250 mit einer gegenüber herkömmlichen Schlagmaschinen relativ geringen Drehzahl von weniger als 800 U/min. und vorzugsweise weniger als 500 U/ min. antreibt. In der Praxis haben sich Drehzahlen zwischen 100 und 400 U/min. und insbesondere zwischen 200 und 300 U/min. als zweckmässig erwiesen, wobei die Kaffeekirschen mit einer relativ schwachen Kraft gegen das Sieb 346 getrie­ ben werden. Die radial äusseren Enden der Schlagleisten 161 besitzen dabei vorzugsweise einen Abstand a vom Sieb 346, der wiederum etwa der Grösse einer Kaffeekirsche K ent­ spricht, um so Quetschungen möglichst zu vermeiden. Ein grösserer Abstand ist deswegen unzweckmässig, weil dann die Kanten der Schlagleisten 161 allzu leicht zur Wirkung kommen, was wiederum zu Bohnenbruch führt. Da die Kaffee­ kirschen K je nach Sorte verschiedene Grösse haben können, ist es zweckmässig, den Abstand a einstellen zu können.
Hierzu ist jede Schlagleiste 161 an wenigstens einem am Rotor 250 befestigten Halter 78 gelagert. Fig. 5 zeigt, dass es wegen der einander entgegengesetzten Drehrichtungen zur Vermeidung einer Ungleichmässigkeit zweckmässig sein kann, an jeder Seite einer Schlagleiste 161 einen Halter 78 vor­ zusehen, doch haben sich in der Praxis die anfänglichen Befürchtungen betreffs einer ungleichmässigen Bearbeitung bei nur einem Halter 78 als im wesentlichen unbegründet erwiesen. Daher kann die Ausbildung in der in Fig. 7 darge­ stellten Weise vorgesehen sein, wobei zur Anpassung an ver­ schiedene Abstände a (Fig. 6) vorzugsweise im Halter 78 je ein Verstellexzenter 79 in einem Abstand voneinander, zweck­ mässig im Bereiche der Stirnseiten des Rotors 250 (vgl. Fig. 6), lagern. Dabei weist der aus Fig. 7 ersichtliche Exzenter 79 einen exzentrischen Lagerteil 80 innerhalb des Halters 78 und einen Verstellteil 81 innerhalb der Leiste 161 auf, wo­ bei die Exzentrizitäten der beiden Teile 80, 81 gleich sind, um jeweils eine gerade Lage eines den Exzenter 79 lagernden Schraubbolzens 82 zu sichern. Wie Fig. 6 zeigt, kann zusätz­ lich wenigstens eine Führung mit einem Langloch 83 und einem dieses Langloch 83 durchsetzenden Schraubbolzen 84 vorgesehen sein.
Wie Fig. 6 veranschaulicht, sitzt der Rotor 250 auf einer Welle 251 (allenfalls genügen auch zwei Wellenstummel zu beiden Seiten) und weist zwei Stirnwandschilde 85 auf, die durch Langschrauben 86 und Distanzhülsen 87 zusammenge­ schraubt sind. An den Schilden 85 ist die Zylinderwand 77, z.B. mit den dargestellten Winkeln, befestigt.
An der Oberseite der Schälvorrichtung 101 befindet sich ein Eintrittsbereich 5 in einem gesonderten am Gehäuse 6 der Vorrichtung angeflanschten Zufuhrgehäuse 7. In diesem Ein­ trittsbereich 5 ist am Gehäuse 7 ein Zuführstutzen 8 für die Zufuhr von Kaffeekirschen vorgesehen, wobei der freie Öff­ nungsquerschnitt des Zuführstutzens 8 durch einen Dosier­ schieber 9 veränderbar ist. Die Einstellung des Dosier­ schiebers 9 erfolgt mit Hilfe einer Verstelleinrichtung 10, die zweckmässig ein fluidisches Aggregat 88 aufweist, das am Ausgang eines elektro-fluidischen Wandlers 89 liegt. Dieser Wandler 89 wird von einer Stufe 90 gesteuert, die die Strom­ aufnahme des Motors 75 misst und daraus ein Regelsignal formt, um die Zufuhr an Kaffeekirschen der Motorbelastung anzupassen und letztere auf einem optimalen Wert zu halten. Die Kaffeekirschen passieren so den Dosierschieber 9, wobei zur Abtrennung etwaiger Eisenteile ein Permanentmagnet 11 vorgesehen ist.
Gegenüber dem Permanentmagneten 11 liegt eine Aspirations­ öffnung 12, durch die Luft über Leitbleche 13 zugeführt wird. Diese Luft wird mit Hilfe eines an den Ausgang (unter­ seite) der Vorrichtung 101 angeschlossenen, nicht darge­ stellten Gebläses durch die Vorrichtung 101 gesaugt und dient vor allem zur Reinigung des Siebes 346 von Schalen­ und Fruchtfleischresten. Zur Überwachung des Luftstromes dient eine im Bereich der Aspirationsöffnung 12 angeordnete, mit einem nicht dargestellten Schalter verbundene Überwa­ chungsklappe 16, die sich bei fehlendem Luftstrom im Uhr­ zeigergegensinne dreht und dabei für eine Abschaltung der Vorrichtung sorgt. Ferner ist im Eintrittsbereich 5 ein Schwerteilausleser 17 vorgesehen. Durch die Aspirations­ öffnung 12 hindurchgesogene Luft bewirkt nämlich, dass der Schüttgutstrom mit den verhältnismässig leichten Kaffee­ kirschen bezogen auf Fig. 5 nach links ausweicht. Lediglich schwere Bestandteile wie Steine u.dgl., werden vom Luftstrom weniger abgelenkt und fallen auf eine Auffangrutsche 18, von wo sie dann in eine Lade 19 gelangen können, wenn diese die dargestellte strichlierte Lage einnimmt. Normalerweise ist aber diese Lade 19 geschlossen, um den Luftstrom nicht zu beeinflussen.
An die Aspirationsöffnung 12 ist ein Aspirationsrohr 20 an­ geschlossen, in dem eine Regeleinrichtung 21 untergebracht ist. Diese Regeleinrichtung 21 weist zwei in der strichliert angedeuteten Weise miteinander verbundene Klappen 22 als Stellglieder auf, von denen die eine mit einer Gabel 23 verbunden ist, die ihrerseits einen Stift 24 an einem Spin­ delstein 25 umfasst. Der Spindelstein 25 gleitet entlang einer Spindel 26, die von einem in einer Antriebseinheit 27 enthaltenen Elektromotor in der einen oder anderen Richtung antreibbar ist. Die Steuerung der Antriebseinheit 27 erfolgt über eine Messeinrichtung 28, die im dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel zwei Differenzdruckschalter 29 aufweist, die ihrerseits parallel an Messleitungen 31 angeschlossen sind. Der nötige Messdruck wird durch eine Blende 30 erzeugt, wogegen die andere Seite der Membrane 32 mit der Umgebungs­ luft verbunden ist.
Jeder Druckdifferenzschalter 29 weist einen mittig mit der Druckmembrane 32 verbundenen Stössel 33 auf, der über eine Omega-Feder 34 mit einer Schalterzunge 35 eines Schalters 36 bzw. 37 verbunden ist. Während die Schalterzungen 35 gemein­ sam an einen Stromleiter 38 angeschlossen sind, sind die je­ weils anderen Schalterzungen 39 bzw. 40 über Leitungen 41 bzw. 42 mit der Antriebseinheit 27 verbunden. Darüber hinaus ist noch ein Null-Leiter 43 sowie eine Erdungsleitung 44 vorgesehen.
Die Schaltung ist nun so ausgelegt, dass die Druckdifferenz­ schalter 29 mit verhältnismässig grösser Hysterese arbeiten, wie bereits in der EP-PS 98 441 erläutert ist. Diese Anord­ nung ist nämlich für Schlagmühlen mit schwingenden Hämmern bekannt, doch wird bei solchen Vorrichtungen eine Aspiration deswegen angewandt, weil aufgrund der hohen Umdrehungsge­ schwindigkeit des Bearbeitungsrotors, die ein Vielfaches der Geschwindigkeit des Rotors 250 beträgt, die Gefahr besteht, dass grössere Partikel radial aussen laufen und dabei den kleineren den Durchtritt durch das Sieb verwehren. Hier muss also mit Hilfe einer Aspiration für das Austragen der kleineren Partikel Sorge getragen werden.
Im Falle eines Kaffeekirschenschälers gemäss Fig. 5 sind jedoch die Verhältnisse anders, da der Rotor 250 eine we­ sentlich geringere Drehzahl besitzt. Hier dient die Aspi­ ration vor allem zur Reinigung des Gewebesiebes 346, wobei eine gleichmässige Luftzufuhr auch dem Auslesen von Schwer­ teilen förderlich ist. Bei gut getrockneten Kaffeekirschen, bei denen das Fruchtfleisch weniger zum Anhaften am Siebge­ webe neigen wird, kann jedoch die Aspiration gegebenenfalls auch weggelassen werden.
Um die Zugänglichkeit zum Schälraum 145 zu erleichtern, ist zweckmässig eine ähnliche Anordnung vorgesehen, wie sie in der DE-OS 27 49 162 beschrieben ist. Zu diesem Zwecke ist der Siebrahmen 147 geteilt, wobei jeder der beiden Teile des Rahmens 147 am unteren Ende unterhalb des Bearbeitungsrotors 250 an einer Stelze 91 um eine ortsfeste Achse 92 schwenkbar ist. Vorzugsweise ist das obere Ende des Rahmens 147 an der Oberseite einer Gehäusetüre 93 derart befestigt, dass beim Abnehmen der Türe 93 der entsprechende Teil des - ebenfalls geteilten - Siebes 346 automatisch geöffnet wird. Auf diese Weise kann auch leicht ein Wechsel des Siebes 346 zur Anpas­ sung an verschiedene Kaffeekirschengrössen vorgenommen werden. Eine andere Art des Siebwechsels sei später anhand der Fig. 8 beschrieben. Hier sei lediglich noch erwähnt, dass die dargestellte Anordnung mit einem um einen unterhalb des Bearbeitungsrotors 250 gelegene Achse 92 schwenkbaren Siebteil, gegebenenfalls ebenfalls im Zusammenhang mit einer Gehäusetüre, auch bei einer Ausbildung gemäss Fig. 2 von Vorteil sein mag.
Zum Auswechseln des Siebes ist es aber auch möglich, auf Lösungen zurückzugreifen, die für Hammermühlen und für re­ lativ steife Sieblochplatten entwickelt wurden. Wie Fig. 8 zeigt, ist es lediglich erforderlich, für die beiden auszu­ tauschenden Siebe jeweils einen festen, sie umspannenden Rahmen 247 vorzusehen, an dem ein Zylinderaggregat 94 in ähnlicher Weise angeschlossen ist, wie dies aus der Lite­ ratur bekannt ist. Verbindet man die Rahmen 247 der beiden auszutauschenden Siebe 46, 146 und sieht gleichzeitig im Gehäuse 106 der Vorrichtung entsprechende Schlitze 95 vor, so können die beiden miteinander verbundenen Siebe 46, 146 durch Verschieben in Achsialrichtung einfach ausgetauscht werden, wobei anschliessend gegebenenfalls die Rahmen 247 der beiden Siebe voneinander entkoppelt werden. Selbstver­ ständlich sind für diese Zwecke auch andere bekannte Lö­ sungen anwendbar.
Um selbst bei Anordnung von Leisten 61 bzw. 161 an deren Enden Kanten zu vermeiden und dennoch ebene Leistenflächen 360 (Fig. 7) für die Bearbeitung zu erhalten, mag es zweck­ mässig sein, die äusseren Kanten der Leisten in ähnlicher Weise abzurunden, wie dies anhand der Leisten 61 in Fig. 2 gezeigt ist. Ferner ist aus Fig. 4 ersichtlich, dass das Gewebesieb 246 dort aus vier Teilen besteht, die jeweils durch nicht dargestellte Klemmleisten (vgl. 48 in Fig. 2) zusammengehalten werden. Dabei bewirken diese Klemmleisten eine Versteifung des Siebes, so dass gegebenenfalls Gegen­ halteleisten 62 entbehrlich sind.
Überdies ist es selbstverständlich möglich, im Rahmen der Erfindung einzelne oder mehrere der anhand verschiedener Ausführungsbeispiele dargestellten Merkmale gegeneinander auszutauschen bzw. zu kombinieren; beispielsweise kann die Schaltung 90, 89 zur Regelung der Speisung in Abhängigkeit von der Motorstromaufnahme selbstverständlich in analoger Weise auch bei einer Ausführung gemäss den Fig. 1 und 2 angewandt werden. Falls die Oberseite des Siebes 346 nicht mit einer Türe verbunden ist, die selbstverständlich eine Sicherungseinrichtung, wie einen Riegel od.dgl., besitzen wird, kann eine gesonderte Sicherungseinrichtung, z.B. eine Rast od.dgl. für den Siebrahmen 47 bzw. 147 vorgesehen sein.

Claims (28)

1. Schälvorrichtung für Kaffeekirschen, mit einem einen Schälraum wenigstens teilweise umschliessenden, eine Zufuhr­ öffnung aufweisenden Sieb und einem innerhalb des Schälrau­ mes angeordneten Bearbeitungsrotor, der mit Hilfe eines An­ triebes zwecks Erzeugung einer auf die Kirschen in Richtung auf das Sieb wirkenden Kraft zu einer Drehung antreibbar ist, wodurch die von den Schalen im wesentlichen befreiten Bohnen durch die Sieböffnungen hindurchtreibbar sind, ge­ kennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, dass das Sieb von einem Gewebesieb (46; 146; 246; 346) mit einem Kett- (70) und einem Schussfadensystem (71) gebildet ist, dessen Maschenweite wenigstens in einer Richtung (b, l bzw. L) grösser als die Bohnen, aber kleiner als die Kir­ schen ist, und dass der Bearbeitungsrotor (50; 150; 250) mit kantenarmen Bearbeitungsflächen (60; 160; 260; 360) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe des Siebes (46) ein Drahtgewebe, vorzugsweise aus Federstahl, ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, dass das Verhältnis der Dichten der beiden Fadensysteme (70, 71) wenigstens um 10% geringer ist als ein Verhältnis von 1 : 1, vorzugsweise höchstens 1 : 2, insbesondere etwa 1 : 3, beträgt, wobei sich etwa rechteckige Sieblöcher (169) er­ geben (Fig. 3B).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils längere Rechteckseite (L) der Sieblöcher (169) quer zur Drehrichtung (72) des Bearbeitungsrotors (50) liegt (Fig. 3B).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Gewebesiebes (46; 146; 246; 346) austauschbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Gewebesiebes (46; 146; 246; 346) an einem Rahmen (47; 147) lösbar befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, dass wenigstens ein Teil des Gewebesiebes (46 bzw. 146) zusammen mit einem entsprechenden Gewebesiebteil (146 bzw. 46) unterschiedlicher Maschenweite, vorzugsweise in Achs­ richtung des Behandlungsrotors, verschiebbar ist (Fig. 8).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Gewebesieb (46) bzw. der von ihm um­ schlossene Schälraum (45) im Querschnitt vieleckig, insbeson­ dere sechseckig, ist, wobei sich Siebprismenflächen (46′) ergeben und sich im Bereiche der Vieleckkanten ein Maximal­ abstand (M) von der jeweiligen Bearbeitungsfläche (60) des Bearbeitungsrotors (50) und in der Mitte zwischen den be­ nachbarten Siebprismenflächen (46′) ein Minimalabstand (m) ergibt (Fig. 2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Bearbeitungsrotor (50) und dem Schälraum (45) ge­ genüberliegenden Aussenfläche wenigstens einer Siebprismen­ fläche (46′) eine Gegenhalterung, zweckmässig in einem mitt­ leren Bereich zwischen den angrenzenden Siebprismenflächen (46′), vorzugsweise eine sich parallel zur Achse des Bear­ beitungsrotors erstreckende Leiste (62), insbesondere mit einer schräg abfallenden Aussenfläche (63), vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsflächen (60; 160, 260) des Bearbeitungsrotors (50; 150) schräg zu seinen Radien verlaufen und sich dabei - gesehen in Drehrichtung des Bearbeitungsrotors (50; 150) - die Abstände dieser Bearbei­ tungsflächen (60; 160, 260) bis auf einen vorbestimmten Minimalabstand (m), der vorzugsweise höchstens der Grösse einer Kaffeekirsche entspricht, der Oberfläche des Siebes (46; 246) nähern (Fig. 1-4).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Minimalabstand (m) höchstens 12 mm, vorzugsweise 5 bis 11 mm, insbesondere 6 bis 9 mm, beträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, dass wenigstens eine schräg zu den Radien verlau­ fende, etwa spiralig ausgebildete Bearbeitungsfläche (60; 160, 260), vorzugsweise deren zwei jeweils durch einen Absatz voneinander getrennte, die Rotorachse einschliesst.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsrotor (50) mit dem Antrieb (54, 57) über eine lösbare Kupplung (55), insbeson­ dere über eine Klauenkupplung, verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass gleichachsig zum Bearbeitungsrotor (50) und im Anschluss an ihn eine Zufuhrschnecke (4) vorgesehen ist, die einen gemeinsamen Antrieb (54, 57) mit dem Bearbei­ tungsrotor (50) besitzt (Fig. 1).
15. Bearbeitungsvorrichtung für Schalenfrüchte, mit einem einen Bearbeitungsraum wenigstens teilweise umschliessenden, eine Zufuhröffnung im Bereiche eines axialen Endes aufwei­ senden Sieb und einem innerhalb des Bearbeitungsraumes ange­ ordneten Bearbeitungsrotor, der mit Hilfe eines Antriebes zu einer Drehung antreibbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, dass der Bearbeitungsrotor (50) mit seinem Antrieb (54, 57) über eine lösbare Kupplungsein­ richtung (55) verbunden ist, dass an dem der Zufuhröffnung (3) axial gegenüberliegenden Ende eine zerstörungsfrei lös­ bare Befestigungseinrichtung (59) für wahlweise eine Wand (58) oder eine Auslauföffnung vorgesehen ist, und dass eine lösbare Befestigungseinrichtung (48, 49) für das Sieb angeordnet ist (Fig. 1, 2).
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (55) im An­ schluss an die Zufuhrschnecke (4) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (68) an der Aussenseite des Siebes (46) mit einem Windsichter (2) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsrotor (50; 150; 250) wenigstens eine dem Gewebesieb (46; 246; 346) in einem vor­ bestimmten Abstand (a) gegenüberliegende und sich zumindest annähernd parallel zu seiner Achse erstreckende, vorspringen­ de Leiste (61; 161) trägt.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 18, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die vorspringende Leiste (61) im Anschluss an den den Minimalabstand (m) zum Sieb (46) bildenden Flä­ chenbereich der schrägen Bearbeitungsfläche (60) vorgesehen ist (Fig. 2).
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von von einer Zylinderoberfläche (77) des Bearbeitungsrotors (250) in einem ersten Abstand endenden und gegen das, insbesondere zylindrische und koaxiale, Ge­ webesieb (346) bis auf einen zweiten vorbestimmten Abstand (a) vorspringenden, die Bearbeitungsflächen (360) bildenden Schlagleisten (161) vorgesehen ist (Fig. 5-7).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite vorbestimmte Abstand (a) etwa der Grösse einer Kaffeekirsche entspricht und vorzugsweise höchstens 12 mm, insbesondere 5 bis 11 mm, zweckmässig 6 bis 9 mm be­ trägt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die vorbestimmten Abstände (a) mit Hilfe einer Justiereinrichtung (79-82) einstellbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung (79-82) für die verstellbare Leiste (161) jeweils zwei in einem Abstand voneinander, insbesondere nahe den Stirnseiten (85) des Bearbeitungs­ rotors (250), angeordnete Exzenter (79) aufweist, die Öffnungen der Leiste (161) durchsetzen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsrotor (250) mit Hilfe seines Antriebes (75) in beiden Drehrichtungen antreibbar ist, und dass eine Umschalteinrichtung (76) für die Dreh­ richtung vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsrotor (250) mittels seines Antriebes (75) mit einer Umdrehungszahl unter 800 Um­ drehungen pro Minute, vorzugsweise unter 500 U/min, insbe­ sondere von 100 bis 400 U/min, zweckmässig 200 bis 300 U/ min, antreibbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messschaltung (90) für die Strom­ aufnahme des den Bearbeitungsrotor (250) antreibenden Elek­ tromotors (75) vorgesehen ist, und dass die Zufuhrmenge von Kaffeekirschen zum Bearbeitungsrotor (250) mit Hilfe einer von der Messschaltung (90) steuerbaren Dosiereinrichtung (9) regelbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein einen Teil des Siebes (346), z.B. die Hälfte, tragender Siebrahmen (147) in einem Bereich unterhalb des mit horizontaler Achse angeordneten Bearbei­ tungsrotors (250) angelenkt und mit dem Sieb (346) aus einer den Bearbeitungsrotor (250) umgebenden Arbeitslage, in der er vorzugsweise mit Hilfe einer Sicherungseinrichtung ge­ halten ist, ausschwenkbar ist, wobei die Verschwenkung zweckmässig zusammen mit einer das Sieb (346) tragenden Seitentüre (93) erfolgt (Fig. 5).
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterdruckquelle vorgesehen ist, durch die ein Unterdruck über den Siebraum (68) anlegbar ist, dass vorzugsweise eine Regeleinrichtung (21) zum Kon­ stanthalten des Druckes vorgesehen ist, und dass insbeson­ dere im Eintrittsbereich (5) nahe der Zufuhröffnung wenig­ stens eine Messeinrichtung (28) und mindestens ein Stell­ glied (22) dieser Regeleinrichtung (21) vorgesehen ist, welches Stellglied (22) zweckmässig nach der Messeinrichtung (28) angeordnet ist (Fig. 5).
DE19853540548 1985-11-15 1985-11-15 Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschen Withdrawn DE3540548A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853540548 DE3540548A1 (de) 1985-11-15 1985-11-15 Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschen
FR868614014A FR2590124B1 (fr) 1985-11-15 1986-10-08 Dispositif de traitement de fruits a ecorces, notamment pour decortiquer des baies de cafeier
OA58999A OA08552A (fr) 1985-11-15 1986-11-14 Dispositif de traitement de fruits à écorse, notamment pour décortiquer des baies de caféier.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853540548 DE3540548A1 (de) 1985-11-15 1985-11-15 Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3540548A1 true DE3540548A1 (de) 1987-05-21

Family

ID=6286074

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853540548 Withdrawn DE3540548A1 (de) 1985-11-15 1985-11-15 Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE3540548A1 (de)
FR (1) FR2590124B1 (de)
OA (1) OA08552A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103118786A (zh) * 2010-10-27 2013-05-22 布勒(印度)有限公司 用于碾磨设备的可反转输送组件
CN110537586A (zh) * 2019-09-23 2019-12-06 湖南湘鹰食品科技有限公司 一种豆奶加工生产线

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU2002334345A1 (en) * 2002-08-30 2004-05-04 Murtadhahadi Peeling machine of dry coffee seed colliding system
CN110447911B (zh) * 2019-09-19 2022-08-19 湖南省十月花茶油有限公司 一种用于茶油生产的茶籽剥壳分离装置
CN113974176A (zh) * 2021-10-29 2022-01-28 湖南天地农耕油茶集团股份有限公司 基于旋转震动式的油茶籽外壳去除设备

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754043A1 (de) * 1976-12-24 1978-07-06 Bellocq Jean Pierre Um eine horizontale achse rotierender behaelter, insbesondere kelter
DE2749162A1 (de) * 1977-05-18 1978-11-23 Buehler Ag Geb Schlagmuehle
FR2396589A1 (en) * 1977-07-07 1979-02-02 Guigue Jean Paul Coffee bean dehusking machine - has husks blown upwards into discharge chamber with beans delivered onto coarse and fine sieves
DE3043074A1 (de) * 1980-11-14 1982-07-01 Komen + Kuin B.V., Noord-Scharwoude Verfahren und vorrichtung zum trockenschaelen von wurzelgemuesen
EP0098441A1 (de) * 1982-07-08 1984-01-18 Bühler AG Anlage mit mindestens einer Mühle

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1372511A (en) * 1916-07-08 1921-03-22 Anglo American Mill Co Scourer
FR727458A (fr) * 1931-08-05 1932-06-18 Machine à décortiquer les arachides et produits analogues
FR788255A (fr) * 1935-04-03 1935-10-07 Terrin Des Atel Décortiqueur centrifuge
GB1203284A (en) * 1967-06-28 1970-08-26 William Mckinnon & Co Ltd Improvements in or relating to hulling machines
US3628582A (en) * 1969-12-22 1971-12-21 Toshihiko Satake Grain-polishing machine
FR2405747A1 (fr) * 1977-07-01 1979-05-11 Guigue Jean Appareil de decorticage et de broyage de produits divers

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754043A1 (de) * 1976-12-24 1978-07-06 Bellocq Jean Pierre Um eine horizontale achse rotierender behaelter, insbesondere kelter
DE2749162A1 (de) * 1977-05-18 1978-11-23 Buehler Ag Geb Schlagmuehle
FR2396589A1 (en) * 1977-07-07 1979-02-02 Guigue Jean Paul Coffee bean dehusking machine - has husks blown upwards into discharge chamber with beans delivered onto coarse and fine sieves
DE3043074A1 (de) * 1980-11-14 1982-07-01 Komen + Kuin B.V., Noord-Scharwoude Verfahren und vorrichtung zum trockenschaelen von wurzelgemuesen
EP0098441A1 (de) * 1982-07-08 1984-01-18 Bühler AG Anlage mit mindestens einer Mühle

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103118786A (zh) * 2010-10-27 2013-05-22 布勒(印度)有限公司 用于碾磨设备的可反转输送组件
CN103118786B (zh) * 2010-10-27 2015-08-19 布勒(印度)有限公司 用于碾磨设备的可反转输送组件
CN110537586A (zh) * 2019-09-23 2019-12-06 湖南湘鹰食品科技有限公司 一种豆奶加工生产线
CN110537586B (zh) * 2019-09-23 2022-05-20 湖南湘鹰食品科技有限公司 一种豆奶加工生产线

Also Published As

Publication number Publication date
FR2590124B1 (fr) 1991-03-01
FR2590124A1 (fr) 1987-05-22
OA08552A (fr) 1988-09-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2518112C2 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Papierfasern
DE69730619T2 (de) Siebvorrichtung
DE3540548A1 (de) Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschen
EP0917911A2 (de) Siebmaschine
DE1185902B (de) Austragsvorrichtung fuer kontinuierlich arbeitende Rohrschwingmuehlen
DE3103662C2 (de) Trennvorrichtung zum Trennen von Mahlkörpern und gemahlener Suspension in einer Naßzerkleinerungsmaschine
DE3127114C2 (de) Einrichtung zum Auflösen von Altpapier und Aussortieren daraus zu gewinnender Fasern für die Herstellung von Papier, Karton oder Pappe
DE60026867T2 (de) Walzenmühle zum mahlen von körnigem material insbesondere getreide
DD202195A5 (de) Stoffsortiermaschine
AT522628A1 (de) Trennvorrichtung
DE2630303A1 (de) Schlagmuehle
CH689080A5 (de) Verwendung eines Granulators und entsprechend umgeruesteter Granulator.
DE2814778C3 (de) Zerkleinerungsmaschine für Schüttgüter
DE1461012C3 (de) Vonchtung zum Zerfasern von Papierstoff
DE668712C (de) Mahlvorrichtung, insbesondere zur Behandlung von Papierstoff in hoher Stoffdichte
DE3440005C2 (de)
DE701483C (de) Zerkleinerungsvorrichtung
CH690709A5 (de) Verfahren zur Prallvermahlung und Prallmühle.
EP1886729B1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung und Zerkleinerungsverfahren
DE2554853C2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Siebtrommelbrechers
AT352508B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen des fruchtfleisches vom fruchtkern und von der fruckthaut, insbesondere des traubenfleisches von traubenkernen und der traubenhaut
DE1507991C3 (de) Vorrichtung zum Trennen des Fleisches von harten Gewebeteilen
AT377449B (de) Vorrichtung zum mechanischen trennen von materialien
DE3045810C2 (de) Einrichtung und Verfahren zur Regelung eines Holzschleifers
DE2938501C2 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Fasergut aus Industrieabwässern

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal