DE3540548A1 - Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschen - Google Patents
Schaelvorrichtung fuer kaffeekirschenInfo
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- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B3/00—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
- B02B3/08—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schälvorrichtung für Kaffeekir
schen, mit einem einen Schälraum wenigstens teilweise um
schliessenden, eine Zufuhröffnung aufweisenden Sieb und
einem innerhalb des Schälraumes angeordneten Bearbeitungs
rotor, der mit Hilfe eines Antriebes zwecks Erzeugung einer
auf die Kirschen in Richtung auf das Sieb wirkenden Kraft zu
einer Drehung antreibbar ist, wodurch die von den Schalen im
wesentlichen befreiten Bohnen durch die Sieböffnungen hin
durchtreibbar sind.
Ein derartiger Kaffeekirschenschäler ist aus der
FR-A-23 96 589 bekanntgeworden. Obwohl in dieser Litera
turstelle alle Teile rein schematisch dargestellt und ganz
allgemein beschrieben sind, so wurde in der praktischen
Ausbildung derartiger Vorrichtungen stets eine Lochplatte
als Sieb verwendet. Häufig waren die Lochwände nach innen,
gegen den Bearbeitungsrotor auch noch nach Art eines Reib
eisens aufgebogen, und dem Ganzen lag die Idee zugrunde, das
Kirschenfleisch von den Bohnen abzuschaben.
In der Praxis gelang das Abschaben des Kirschenfleisches
recht gut, doch waren die Bearbeitungsrotoren im allgemeinen
mit vorspringenden Bearbeitungsflächen versehen, die den
Kaffeekirschen innerhalb des Schälraumes eine Beschleunigung
erteilten. Wenn dann die Kirschen auf die harten Lochkanten
fielen, so ergab sich sowohl bei reibeisenartig aufgebogenen
Löchern, wie auch bei glatten Siebplatten an deren Kanten
eine hohe flächenspezifische Druckkraft, die zu einem ent
sprechend hohen Anteil an Bohnenbruch und damit zu schlecht
verkäuflicher Qualität führte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Quali
tätsverbesserung beim Schälergebnis zu erzielen, und dies
gelingt erfindungsgemäss durch die Kombination der Merkmale,
dass das Sieb von einem Gewebesieb mit einem Kett- und einem
Schussfadensystem gebildet ist, dessen Maschenweite wenig
stens in einer Richtung grösser als die Bohnen aber kleiner
als die Kirschen ist, und dass der Bearbeitungsrotor mit
kantenarmen Bearbeitungsflächen versehen ist. Damit erfolgt
eine Abkehr vom bisherigen Prinzip der Bearbeitung der
Kaffeekirschen durch Schlag, weshalb einerseits das Sieb
von einem Gewebesieb mit ausschliesslich gerundeten Begren
zungen der Löcher gebildet ist und anderseits der Bearbei
tungsrotor kantenarme Bearbeitungsflächen aufweist, um so
hohe flächenspezifische Beanspruchungen zu vermeiden. Dass
dieses neue Prinzip keine blosse Theorie ist, haben inten
sive Versuche gezeigt, in denen die Ausschussquote um min
destens 40% gesenkt werden konnte.
Obwohl das Gewebesieb gegebenenfalls auch aus Kunststoff,
insbesondere Kunststoffborsten, hergestellt sein kann, hat
es sich als besonders zweckmässig erwiesen, wenn das Gewebe
des Siebes ein Drahtgewebe, vorzugsweise aus Federstahl, ist.
Federstahl neigt dabei weniger zu bleibenden Verformungen
aufgrund des auf die Kaffeekirschen ausgeübten flächigen
Druckes.
Wenn nun gemäss einer Ausführung das Gewebesieb bzw. der
von ihm umschlossene Schälerraum im Querschnitt vieleckig,
insbesondere sechseckig ist, wobei sich Siebprismenflächen
ergeben und sich im Bereiche der Vieleckkanten ein Maximal
abstand von der jeweiligen Bearbeitungsfläche des Bearbei
tungsrotors und in der Mitte zwischen den benachbarten
Siebprismenflächen ein Minimalabstand ergibt, dann wird man
eine Art Passierwirkung erzielen. In diesem Zusammenhang
ist es eben von Bedeutung, dass die Maschenweite grösser
als die Bohnen aber kleiner als die Kirschen ist, so dass
die Bohnen unbeschädigt zwischen den Siebmaschen hindurch
gelangen können, wogegen das Kirschenfleisch dabei abge
streift wird. Der Unterschied zwischen Maximalabstand und
Minimalabstand wird hierbei selbstverständlich am grössten
sein, je weniger Ecken dieses Vieleck besitzt (am klein
sten also im Falle eines Dreieckes), wogegen sich mit zu
nehmender Eckenzahl eine Annäherung an einen Kreis und da
mit eine Verringerung der Unterschiede ergibt, so dass
dann im Extremfall die Passierwirkung sehr gering sein
wird. Andererseits besteht die Gefahr, dass bei zu grossem
Unterschied zwischen Maximal- und Minimalabstand die Mit
nahme der Kirschen nicht mehr gesichert ist, und diese
sich in den Ecken ansammeln. Versuche haben ergeben, dass
die Sechseckform das Optimum als Kompromiss zwischen den
Extremen anzusehen ist.
Wenn nun eine Passierwirkung erzielt werden soll und da
bei ein Gewebesieb verwendet wird, das sich gegenüber einem
Lochsieb ja besonders durch seine Biegsamkeit auszeichnet,
so ist es zweckmässig, wenn an der der dem Bearbeitungsro
tor und dem Schälraum gegenüberliegende Aussenfläche wenig
stens einer Siebprismenfläche eine Gegenhalterung, zweck
mässig in einem mittleren Bereich zwischen den angrenzen
den Siebprismenflächen, vorzugsweise eine sich parallel zur
Achse des Bearbeitungsrotors erstreckende Leiste, insbeson
dere mit einer schräg abfallenden Aussenfläche, vorgesehen
ist. Die schräg abfallende Aussenfläche sichert dabei, dass
das Schälgut dort nicht liegen bleibt, sondern nach unten
fällt.
Die Passierwirkung kann aber entweder allein oder in Kombi
nation mit dem Vieleckprisma auch dadurch erhalten werden,
dass die Bearbeitungsflächen des Bearbeitungsrotors schräg
zu seinen Radien verlaufen und sich dabei - gesehen in Dreh
richtung des Bearbeitungsrotors - die Abstände dieser Be
arbeitungsflächen bis auf einen vorbestimmten Minimalab
stand, der vorzugsweise höchstens der Grösse einer Kaffee
kirsche entspricht, der Oberfläche des Siebes nähern.
Der am Vielecksieb und/oder durch einen derartigen Rotor
erzielte Minimalabstand soll höchstens 12 mm betragen, ob
wohl bei einem grösseren Abstand sich bei entsprechender
Füllung des Schälraumes ein Druck von Kirsche zu Kirsche
ergeben würde. Mit einem Minimalabstand von höchstens 12 mm,
erreicht man aber, dass praktisch jede einzelne Kirsche von
den eigens hierfür ausgebildeten Bearbeitungsflächen des
Rotors und nicht durch unregelmässige Flächen benachbarter
Kaffeekirschen bearbeitet werden. Anderseits sollte der auf
die Kaffeekirschen ausgeübte Druck nicht derart sein, dass
sie bei ungünstiger Lage zwischen zwei Sieböffnungen zer
quetscht werden können. Deshalb haben sich Minimalabstände
zwischen 5 bis 11 mm, insbesondere 6 bis 9 mm als zweck
mässig erwiesen.
Gerade zu Reinigungszwecken ist es vorteilhaft, wenn der
Bearbeitungsrotor mit dem Antrieb über eine lösbare Kupp
lung, insbesonderer über eine Klauenkupplung, verbunden ist.
Ferner ist es zweckmässig, wenn gleichachsig zum Bearbei
tungsrotor und dem Anschluss an ihn eine Zufuhrschnecke
vorgesehen ist, die einen gemeinsamen Antrieb mit dem Be
arbeitungsrotor besitzt. Bei einer solchen Ausbildung ergibt
sich aber eine bauliche Ähnlichkeit zu Reisbearbeitungs
maschinen mit einem einen Bearbeitungsraum wenigstens teil
weise umschliessenden, eine Zufuhröffnung im Bereiche eines
axialen Endes aufweisenden Sieb und einem innerhalb des
Bearbeitungsraumes angeordneten Bearbeitungsrotor, der mit
Hilfe eines Antriebes zu einer Drehung antreibbar ist.
Solche Maschinen arbeiten jedoch nach dem Abreibeprinzip,
wobei die Reiskörner gar nicht durch das Sieb (meist eine
Lochplatte) hindurchgelangen müssen, sondern den Bearbei
tungsraum an den der Zufuhröffnung entgegengesetzten Stirn
ende verlassen.
Es ist daher, ausgehend von einer derartigen Bearbeitungs
vorrichtung im Sinne einer billigeren Serienherstellung und
einer einfacheren Lagerhaltung die Kombination der Merkmale
von Vorteil, dass der Bearbeitungsrotor mit seinem Antrieb
über eine lösbare Kupplungseinrichtung verbunden ist, dass
an dem der Zufuhröffnung axial gegenüberliegenden Ende eine
störungsfrei lösbare Befestigungseinrichtung für wahlweise
eine Wand oder eine Auslauföffnung vorgesehen ist, und dass
eine lösbare Befestigungseinrichtung für das Sieb angeordnet
ist. Durch das Zusammenwirken dieser drei Merkmale lässt
sich dann ein und derselbe Grundteil einer derartigen
Bearbeitungsvorrichtung wahlweise mit einem Sieb, einem
Bearbeitungsrotor und einer entsprechenden Auslaufeinrich
tung für Kaffeekirschen oder Reis ausrüsten.
Gerade für einen solchen Fall ist es vorteilhaft, wenn
der Bearbeitungsrotor wenigstens eine dem Gewebesieb in
einem vorbestimmten Abstand gegenüberliegende und sich
zumindest annähernd parallel zu seiner Achse erstreckende,
vorspringende Leiste trägt. Diese vorspringende Leiste kann
dann im Anschluss an den den Minimalabstand zum Sieb bil
denden Flächenbereich der schrägen Bearbeitungsfläche vor
gesehen sein, wie dies bei Reisbearbeitungsmaschinen üblich
ist. Hier hat eine solche Leiste jedoch den Zweck einer
Reinigung des Passiersiebes, um so zu verhindern, dass sich
eine Schicht von Fruchtfleisch an der Innenseite des Siebes
ablagert.
Die Ausbildung kann jedoch so getroffen sein, dass eine
Anzahl von von einer Zylinderoberfläche des Bearbeitungs
rotors in einem ersten Abstand endenden und gegen das, ins
besondere zylindrische und koaxiale, Gewebesieb, bis auf
einen zweiten vorbestimmten Abstand vorspringenden, die
Bearbeitungsflächen bildenden Schlagleisten vorgesehen ist.
Dadurch erhält der Bearbeitungsrotor das Aussehen etwa eines
Zellenrades, wobei die Anordnung von ähnlichen Leisten zwar
an sich bekannt ist, hier aber in Verbindung mit der kanten
armen Ausbildung der Bearbeitungsflächen zu einer flächigen
Beanspruchung der Kaffeekirschen führt, die durch die Schlag
leisten, teils tangential, teils radial, gegen das Sieb ge
trieben werden und dort an den Fäden des Gewebesiebes wie
derum durch kantenarme bzw. -freie Druckbelastung beauf
schlagt werden.
Der Ausdruck "kantenarm" ist mehr oder weniger im Sinne von
"beinahe kantenfrei" zu verstehen, obwohl sich Kanten an den
Enden der Schlagleisten kaum vermeiden werden lassen. Es be
deutet daher einen weiteren Schritt zur Verbesserung, wenn
der zweite vorbestimmte Abstand etwa der Grösse einer Kaffee
kirsche entspricht und vorzugsweise höchstens 12 mm, insbe
sondere 5 bis 11 mm, zweckmässig 9 mm beträgt, weil es sich
mit einer derartigen Ausbildung in der Praxis erwiesen hat,
dass dann die Endkanten der Schlagleisten, die gegebenenfalls
zusätzlich abgerundet sein können, praktisch nicht oder nur
selten zur Wirkung kommen, so dass der Betrieb der Vorrich
tung im wesentlichen "kantenfrei" erfolgt.
Diese Abstände können in den angegebenen Bereichen deswegen
variieren, weil die Durchschnittsgrösse einer Kaffeekirsche
je nach Art verschieden sein kann. Dem kann selbstverständ
lich dadurch Rechnung getragen werden, dass der Rotor aus
tauschbar ist, und dies ist ein weiterer Vorteil des oben
erwähnten abkuppelbaren Bearbeitungsrotors. Bevorzugt er
folgt die Anpassung jedoch so, dass die vorbestimmten Ab
stände mit Hilfe einer Justiereinrichtung einstellbar sind.
Diese Justiereinrichtung kann für die jeweils verstellbare
Leiste je zwei in einem Abstand voneinander, insbesondere
nahe den Stirnseiten des Bearbeitungsrotors, angeordnete Ex
zenter aufweisen, die Öffnungen der Leiste durchsetzen.
Es wurde bereits erwähnt, dass der Erfindung ein anderes
Prinzip zugrunde liegt, als dies herkömmlicherweise der
Fall war. Wenn daher oben von "Schlagleisten" die Rede ist,
so soll dies nicht etwa im Sinne heftiger Schläge auf die
Kaffeekirschen verstanden werden. Deshalb ist es bevorzugt,
wenn der Bearbeitungsrotor mittels seines Antriebes mit
einer Umdrehungszahl unter 800 Umdrehungen/Minute, vorzugs
weise unter 500 U/Min., insbesondere von 100-400 U/Min.,
zweckmässig 200-300 U/Min., antreibbar ist. Normale Schlag
mühlen laufen mit einer Geschwindigkeit von 1400-1600 Um
drehungen und daher deutlich schneller, wobei die auftre
tenden Schlagkräfte entsprechend den physikalischen Gesetz
mässigkeiten weit mehr als das Doppelte ausmachen, im Ver
gleich zu der hier angegebenen maximalen Drehzahl von
800 Touren. Im bevorzugten Fall wird sich also eine Um
drehungszahl ergeben, die etwa nur ¹/₅ der herkömmlichen
beträgt, um so eine sanfte Bearbeitung der Kaffeekirschen
zu erreichen. Es hat sich herausgestellt, dass dies nicht
etwa mit einer Verminderung der Durchsatzleistung verbunden
ist, zumal die Kombination mit einem Gewebesieb, das eine
unebene Oberfläche aufweist, das Kirschenfleisch relativ
gut abgetrennt wird. Anderseits wird durch die sanfte Be
arbeitung, wie schon erwähnt, der Anteil an Ausschuss er
heblich vermindert.
Weitere Einzelheiten ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Linie I-I der Fig. 2
durch eine erste Ausführungsform, wozu
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1 darstellt; die
Fig. 3A, Fig. 3B zwei zweckmässige Ausführungen eines Gewebe
siebes,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausfüh
rungsform,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform, zu der
Fig. 6 einen halben Achsialschnitt durch den Bear
beitungsrotor und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der
Fig. 6 darstellt;
Fig. 8 eine Perspektivansicht einer Abwandlung zu
der Ausführung nach den Fig. 5-7.
In Fig. 1 ist eine Schälvorrichtung 1 für Kaffeekirschen dar
gestellt, an die ein im Verhältnis zur Schälvorrichtung ver
kleinerter Windsichter 2 angeschlossen ist. Die Schälvor
richtung 1 weist eine, beispielsweise mit einem Einfülltrich
ter 2 versehene Zufuhröffnung 3 auf, über die Kaffeekirschen
einer Zufuhrschnecke 4 zuleitbar sind. Die Zufuhrschnecke 4
sorgt für eine gleichmässige Belieferung eines axial daran
anschliessenden Schälraumes 45, der von einem Gewebesieb 46
umschlossen ist.
Wie besonders Fig. 2 deutlich zeigt, wird das Sieb 46 an sei
nen Stirnenden von je einem Rahmen 47 umschlossen, von dem
zwei in Längsrichtung verlaufende Haltebügel 48 ausgehen
bzw. zum jeweils gegenüberliegenden Rahmen 47 verlaufen. Ge
wünschtenfalls können auch mehrere solcher Haltebügel 48
vorgesehen sein, doch genügen aufgrund der Steifigkeit des
Siebes 46 gegebenenfalls die Rahmen 47 unter Weglassung von
Haltern 48. Jedenfalls kann das Sieb 46 in den Haltern 48
mit Hilfe von Klemmschrauben 49 befestigt werden. Es ver
steht sich, dass in der dargestellten Ausführung das Sieb
aus zwei Teilen besteht, gegebenenfalls aber auch mehr als
zwei Teile, z.B. 3 oder 6 aufweisen kann. Die Ausbildung aus
mehreren Teilen erleichtert dabei die Austauschbarkeit.
Innerhalb des Siebraumes 45 ist ein Bearbeitungsrotor 50
auf einer Hohlwelle 51 vorgesehen. An sich könnte die Welle
51 auch als Vollwelle ausgebildet sein, doch ist der Bear
beitungsrotor 50 durch einen ähnlichen Rotor mit einer Hohl
welle ersetzbar, in denen in Fig. 2 strichliert eingezeich
nete Luftverteilungsöffnungen 52, 53 zur Bearbeitung von
Reis vorgesehen sind. Zu diesem Zwecke ist die Welle 51 ge
mäss Fig. 1 an die Förderschnecke 4 und eine mit ihr verbun
dene Antriebswelle 54 über eine Klauenkupplung 55 verbunden.
Die Welle 54 ist ebenfalls als Hohlwelle ausgebildet, wobei
ihr entweder über periphere Öffnungen 56 oder von ihrer mit
einem Antriebsrad 57 versehenen Stirnseite her Luft zuführ
bar ist, falls im Bearbeitungsraum 45 Reis anstelle der Kaf
feekirschen bearbeiten werden soll.
Zu diesem Zwecke wird dann einerseits der Rotor 50 mit seiner
Welle 51 von der Antriebswelle 54 abgekuppelt, andererseits
das Sieb 46 durch ein Lochplattensieb ersetzt. Da überdies
im Falle der Bearbeitung von Reis durch das Sieb lediglich
die Feinbestandteile durchgelassen werden, das polierte Gut
hingegen an der der Zufuhröffnung 3 gegenüberliegenden Stirn
seite des Bearbeitungsraumes 45 entleert wird, ist auch die
Stirnwand 58 mit Hilfe von Schrauben 59 lösbar befestigt,
so dass an ihrer Stelle ein herkömmlicher Auslauf für das
geschälte und polierte Reisprodukt angeordnet werden kann.
Es wurde oben bereits erwähnt, dass die Bearbeitung von
Kaffeekirschen und von Reis nach verschiedenen Prinzipien
erfolgt, wobei es im Falle von Reis hauptsächlich um das Ab
reiben anhaftender Schalenreste geht, wogegen die Kaffee
kirschen nach Art eines Passiersiebes durch das Sieb 46 ge
trieben werden. Zu diesem Zwecke ist einerseits das Sieb 46
als Vielecksieb ausgebildet (vgl. Fig. 2), so dass sich schon
bei einem zylindrischen Rotor ein Maximalabstand von dessen
Oberfläche in den Ecken des Vieleckes ergeben, wogegen etwa
in der Mitte zwischen jeweils benachbarten Siebprismenflä
chen ein Minimalabstand erhalten wird. Dieser Effekt kann
in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise noch dadurch verstärkt
(alternativ auch bei einem zylindrischen Sieb allein dadurch
erhalten werden), dass der Bearbeitungsrotor 50 eine von der
Zylinderform abweichende Form besitzt, wobei seine Bearbei
tungsflächen 60, im Querschnitt gesehen, spiralig verlaufen.
Somit ergibt sich durch das Zusammenwirken dieser Spiral
form der Flächen 60 und der Vieleckform des Siebes an einer
Seite des Rotors 50 und im mittleren Bereiche zwischen be
nachbarten Siebprismenflächen ein Minimalabstand m und am
anderen Ende einer Bearbeitungsfläche 60 bzw. im Bereiche
einer Kante des Vieleckprismas ein Maximalabstand M.
Wenn sich daher der Bearbeitungsrotor 50 im Uhrzeigersinne
dreht, so werden die im Schälraume 45 enthaltenen Kaffee
kirschen durch die zunehmende Annäherung der Bearbeitungs
flächen 60 an die Siebprismenflächen (vgl. z.B. die Fläche
46′) durch diese hindurchgedrückt bzw. bei Mitnahme aus den
Ecken des Siebes 46 gegen die Vieleckflächen ebenfalls durch
das Sieb 46 hindurchgedrückt. Zur Sicherung der Mitnahme und
zur Vermeidung der Bildung einer Schicht von Fruchtfleisch
weist der Bearbeitungsrotor 50 zweckmässig am Ende jeder
Bearbeitungsfläche 60 eine Leiste 61 auf. Da das Hindurch
drücken der Kaffeekirschen eine gewisse Druckbelastung des
Siebes 46 ergibt, und dieses wegen seiner Ausbildung als
Gewebesieb verhältnismässig flexibel sein kann, ist es
zweckmässig, Gegenhalterungen an der dem Rotor gegenüber
liegenden Seite des Siebes 46 vorzusehen. Bei der Ausbil
dung gemäss Fig. 2 sind daher zu beiden Seiten des Siebes
46 zwei Gegenhalteleisten 62 vorgesehen. Diese Gegenhalte
leisten 62 erstrecken sich zwischen den beiden Siebrahmen
47 und weisen an ihrer Oberseite zweckmässig eine nach un
ten ableitende Schrägfläche 63 auf, um so zu vermeiden,
dass auf diesen Flächen Schalenreste u.dgl. liegenbleiben.
Selbstverständlich können gewünschtenfalls auch mehrere
solcher Leisten vorgesehen sein.
Nach dem Hindurchpressen von Fruchtschalen und Bohnen durch
die Maschen des Siebes 46 gelangen dieselben auf eine Rut
sche 64 und von dort in den Einlasstrichter 65 des Windsich
ters 2, der in an sich bekannter Weise ausgebildet ist. Da
bei ist eine federbelastete Platte 66 vorgesehen, die bei
Erreichen einer bestimmten Menge das Material in einen Aspi
rationskanal 67 gelangen lässt, der an ein entsprechendes
Gebläse (nicht dargestellt) angeschlossen ist. Es sei je
doch erwähnt, dass gewünschtenfalls der Aussenraum 68 des
Siebes 46 mit einer Unterdruckquelle verbunden sein kann,
um so die Reinigung des Siebes 46 zu unterstützen. Alter
nativ mag der Rotor 50 mit den aus Fig. 2 ersichtlichen
Löchern 52, 53 versehen sein, durch die in die Hohlwelle
54 bzw. 51 eingeblasene Luft zur Reinigung des Siebes 46
ausgeblasen wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das Siebgewebe 46
aus Kette und Schuss jeweils gleicher Dichte, so dass sich
gemäss Fig. 3A, in der dieses Sieb 46 in grösserem Mass
stabe dargestellt ist, Sieböffnungen 69 wenigstens annähernd
quadratischer Form ergeben, wobei der Zwischenraum l zwi
schen je zwei Kettfäden 70 im wesentlichen genau so gross
ist wie der Zwischenraum b zwischen zwei Schussfäden 71.
Ein derartiges Siebgewebe kann aus Kunststoffborsten her
gestellt sein, doch eignet sich deshalb Federstahl beson
ders, weil es durch den Druck der Bearbeitungsflächen 60
(Fig. 2) immer wieder zu elastischen Verformungen der
Siebflächen 46′ kommt, die sich im Falle der Verwendung von
Federstahl elastisch wiederum ausgleichen. Wird nun ein Ver
hältnis der Dichte von Kette 70 zu Schuss 71 von 1 : 1 ver
wendet, wie dies Fig. 3A darstellt, so werden die Kirschen
von allen Seiten gleichmässig abgeschält, sofern nur die
Maschenweite in der Dimension l bzw. b kleiner gewählt ist
als der Durchschnittsgrösse einer Kaffeekirsche entspricht,
aber geringfügig grösser, als der Grösse der Bohnen ent
spricht. Unter diesen Voraussetzungen wäre an sich ein Sieb
46 mit quadratischen Öffnungen 69 am günstigsten. In der
Tat hat es sich gezeigt, dass bei einem solchen Sieb die
Trennung von Schalen und Kern durch die Apparatur gemäss
Fig. 1 am besten vor sich geht.
Voraussetzung für ein gutes Funktionieren ist aber, dass
jeweils eine Kaffeekirsche durch eine Öffnung 69 hindurch
gepresst wird, und dass nicht etwa eine Kaffeekirsche sich
quer über die Fäden bzw. Drähte 70, 71 legt. Da dies aber
nicht völlig zu vermeiden ist, versteht es sich, dass mit
einem solchen Sieb 46 auch ein gewisser Anteil an Bruch
entsteht, der freilich geringer als mit herkömmlichen Vor
richtungen ist. Für mindere Kaffeesorten wird daher ein
Sieb 46 mit quadratischen Öffnungen 69 ohne weiteres zweck
mässig sein, zumal man dann beim Trennvorgang von Schalen
und Kern an Arbeit einsparen kann.
Bei qualitativ hochstehenden Kaffeesorten sollte jedoch der
Anteil an Ausschuss bzw. Bruch vermindert werden. Es wurde
oben anhand der Fig. 2 bereits erwähnt, dass sich der Rotor
50 im Uhrzeigersinne bewegt. Dieser Drehungssinn ist zu den
Fig. 3A, 3B als Pfeil 72 angedeutet. Es wurde nun gefunden,
dass es zur Verminderung des Anteiles an Kaffeebruch nicht
unbedingt erforderlich ist, die Grösse der Siebmaschen in
beiden Dimensionen zu verändern, dass vielmehr die Dimen
sion b gleich bleiben kann, wenn nur die andere Dimension
zur Grösse L derart verändert wird, dass sich rechteckige
Sieböffnungen 169 an einem Sieb 146 ergeben, wobei das Ver
hältnis von b : L kleiner sein soll als 1 : 1,1, so dass die
Dichte eines Fadensystemes, beispielsweise der Kettfäden
70 um wenigstens 10% geringer als die des anderen Fadensys
temes, beispielsweise der Schussfäden 71 ist. Eine derar
tige Ausbildung des Siebes 146 bringt an sich bereits eine
gewisse Verbesserung, doch hat es sich herausgestellt,
dass die Verbesserung grösser ist, wenn die kleinere Seite
b in der Drehrichtung 72 des Rotors 50 (vgl. Fig. 2) liegt,
wogegen die längere Seite L quer zur Drehrichtung 72 angeord
net ist. Vermutlich spielt dabei mit, dass die Kaffeekir
schen durch den sich in Richtung des Pfeiles 72 drehenden
Rotor über das Sieb 146 bewegt werden, dabei schliesslich
zwischen zwei Schussfäden 71 liegen bleiben, wobei aber
ihre Relativlage gegenüber den Kettfäden 70 durch die Ro
torbewegung nicht beeinflusst wird.
Um eine Zentrierung der Kaffeekirschen nicht nur bezüglich
der Schussfäden 71 zu erreichen, sondern auch bezüglich
der Kettfäden 70, wäre es wohl denkbar, dem Rotor 50 zusätz
lich zu seiner Drehungsbewegung auch noch eine hin- und her
gehende Axialbewegung zu überlagern. In diesem Falle könnte
auch für hochwertige Kaffeesorten von einem für die Trennung
an sich vorzuziehenden Sieb 46 mit quadratischen Öffnungen
69 Gebrauch gemacht werden.
Anhand der Fig. 4 soll gezeigt werden, dass es nicht unbe
dingt erforderlich ist, ein Vielecksieb 46 gemäss den Fig. 1
und 2 zu verwenden, sondern dass auch ein Siebzylinder in
Verbindung mit etwa entlang einer Spirale verlaufenden Bear
beitungsflächen des Rotors brauchbar sind, wie es auch um
gekehrt vorstellbar ist, einen, beispielsweise nur mit Vor
sprüngen zur Mitnahme der Kaffeekirschen versehenen Rotor
in einem Vieleckprisma anzuordnen. Dabei zeigt Fig. 4 zwei
mögliche Varianten eines Rotors 150 innerhalb eines Zylin
dersiebes 246. Beispielsweise kann eine einzige Bearbeitungs
fläche 160 vorgesehen sein, die an einem Ende einen Minimal
abstand m vom Zylindersieb 246 besitzt, am anderen Ende
einen Maximalabstand M. Während der Maximalabstand M vorzugs
weise etwa der Grösse zweier Kaffeekirschen entspricht, je
doch keineswegs besonders kritisch ist, sollte der Minimal
abstand m vorzugsweise etwa der Grösse einer Kaffeekirsche
entsprechen und höchstens 12 mm, bevorzugt 9-11 mm, insbe
sondere 6-9 mm, betragen. Es ist jedoch ersichtlich, dass
sich bei Anordnung einer einzigen, im Querschnitt spiralför
mig verlaufenden Bearbeitungsfläche 160 der Unterschied
zwischen dem Maximalabstand M und dem Minimalabstand m re
lativ gross sein wird, so dass bei Drehung des Rotors 150 im
Uhrzeigergegensinne eine relativ grosse Menge an Kaffee
kirschen, die sich im Bereiche des Maximalabstandes M ange
sammelt haben, durch die Bearbeitungsfläche 160 nacheinander
durch das Sieb 246 hindurchgedrückt werden. Dabei ist es
dann unvermeidlich, dass eine Kaffeekirsche auf der anderen
zu liegen kommt, und somit teilweise die Kirschen einander
selbst drücken, was einerseits zu einer ungleichmässigen
Bearbeitung führt, anderseits ein Ausweichen und Zentrieren
der Kaffeekirschen an den Sieblöchern 69 bzw. 169 (Fig. 3A,
3B) erschwert.
Das andere Extrem kann darin liegen, dass an einer Welle 151
mehrere Arme 73 mit relativ kurzen Bearbeitungsflächen 260
angeordnet sind. Diese Bearbeitungsflächen 260 sind im dar
gestellten Ausführungsbeispiel von im Querschnitt recht
eckigen Platten 74 gebildet, die selbstverständlich einfa
cher herstellbar sind, als die Spiralform der Bearbeitungs
flächen 160 bzw. 60 (Fig. 2). Die strichpunktierten Linien
in Fig. 4 zeigen an, dass die Ebene 260′ einer jeden Bear
beitungsfläche zu einer tangentialen Ebene T zum Sieb 246
einen bestimmten Winkel einnimmt, doch ist der Winkel
insoferne über die Länge der jeweiligen Bearbeitungsfläche
260 (gesehen in Drehrichtung) verschieden, als sich ja ein
bestimmter Winkel zu einer Tangentialebene T nur in einem
ganz bestimmten Punkte ergeben wird. Daher kann eine Lösung
mit ebenen Bearbeitungsflächen 260 nur mit einer Vielzahl
solcher Flächen ausgeführt werden, wobei sich dann freilich
eine Leiste 61 zur Mitnahme erübrigt. Es ist allerdings zu
bemerken, dass bei einer derartigen Ausbildung die Unter
schiede zwischen Minimal- und Maximalabstand sehr gering
werden, wodurch die Zufuhr von Kaffeekirschen in den Bereich
des Maximalabstandes erschwert wird. Es ist daher verständ
lich, dass die aus Fig. 2 ersichtliche Anordnung bei diesen
Gegebenheiten ein Optimum darstellt.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 5 kommt ein Gewebesieb 346
zum Einsatz, das ähnlich den vorher beschriebenen Sieben
ausgebildet ist. Die dargestellte Vorrichtung 101 ist an
sich ähnlich aufgebaut, wie eine Hammermühle, besitzt jedoch
ausser dem Gewebesieb 346 zusätzlich den Unterschied, dass
ein mit Schlagleisten 161 versehener Bearbeitungsrotor 250
vorgesehen ist. Hierbei ist zu erwähnen, dass dieser Bearbei
tungsrotor 250 von einem Motor 75 antreibbar ist, der
zweckmässig mit Hilfe einer Drehrichtungsumschalteinrichtung
76 wahlweise in der einen oder anderen Drehrichtung betreib
bar ist. Dies sichert eine gleichmässige Abnutzung der
Schlagleisten 161 von beiden Seiten und wird vor allem
wiederum durch die Verwendung eines Gewebesiebes 346 ermög
licht, das bei jeder Drehrichtung durch seine Unebenheit den
Kaffeekirschen einen gewissen Widerstand entgegensetzt, was
bei der bekannten Ausbildung mit reibeisenartig aufgebogenen
Sieblöchern nicht möglich war.
Es wurde bereits erwähnt, dass es bei der vorliegenden Er
findung darum geht, eine möglichst schonende Behandlung der
Kaffeekirschen zu erzielen, aus welchem Grunde auch der Aus
druck "Schlagleisten" für die Leisten 161 etwas abweichend
vom üblichen Sinne zu interpretieren ist. Wie ersichtlich,
und wie besonders auch Fig. 6 zeigt, bildet der Bearbeitungs
rotor 250 zwischen den einzelnen Leisten 161 mit seiner Zy
linderwand 77 einzelne Zellen nach Art eines Zellenrades, so
dass die in einer solchen Zelle befindlichen Kaffeekirschen
nicht allzu stark herumgeschleudert werden können. Dazu
kommt, dass der Motor 75 den Rotor 250 mit einer gegenüber
herkömmlichen Schlagmaschinen relativ geringen Drehzahl von
weniger als 800 U/min. und vorzugsweise weniger als 500 U/
min. antreibt. In der Praxis haben sich Drehzahlen zwischen
100 und 400 U/min. und insbesondere zwischen 200 und 300
U/min. als zweckmässig erwiesen, wobei die Kaffeekirschen
mit einer relativ schwachen Kraft gegen das Sieb 346 getrie
ben werden. Die radial äusseren Enden der Schlagleisten 161
besitzen dabei vorzugsweise einen Abstand a vom Sieb 346,
der wiederum etwa der Grösse einer Kaffeekirsche K ent
spricht, um so Quetschungen möglichst zu vermeiden. Ein
grösserer Abstand ist deswegen unzweckmässig, weil dann die
Kanten der Schlagleisten 161 allzu leicht zur Wirkung
kommen, was wiederum zu Bohnenbruch führt. Da die Kaffee
kirschen K je nach Sorte verschiedene Grösse haben können,
ist es zweckmässig, den Abstand a einstellen zu können.
Hierzu ist jede Schlagleiste 161 an wenigstens einem am
Rotor 250 befestigten Halter 78 gelagert. Fig. 5 zeigt, dass
es wegen der einander entgegengesetzten Drehrichtungen zur
Vermeidung einer Ungleichmässigkeit zweckmässig sein kann,
an jeder Seite einer Schlagleiste 161 einen Halter 78 vor
zusehen, doch haben sich in der Praxis die anfänglichen
Befürchtungen betreffs einer ungleichmässigen Bearbeitung
bei nur einem Halter 78 als im wesentlichen unbegründet
erwiesen. Daher kann die Ausbildung in der in Fig. 7 darge
stellten Weise vorgesehen sein, wobei zur Anpassung an ver
schiedene Abstände a (Fig. 6) vorzugsweise im Halter 78 je
ein Verstellexzenter 79 in einem Abstand voneinander, zweck
mässig im Bereiche der Stirnseiten des Rotors 250 (vgl. Fig.
6), lagern. Dabei weist der aus Fig. 7 ersichtliche Exzenter
79 einen exzentrischen Lagerteil 80 innerhalb des Halters 78
und einen Verstellteil 81 innerhalb der Leiste 161 auf, wo
bei die Exzentrizitäten der beiden Teile 80, 81 gleich sind,
um jeweils eine gerade Lage eines den Exzenter 79 lagernden
Schraubbolzens 82 zu sichern. Wie Fig. 6 zeigt, kann zusätz
lich wenigstens eine Führung mit einem Langloch 83 und einem
dieses Langloch 83 durchsetzenden Schraubbolzen 84 vorgesehen
sein.
Wie Fig. 6 veranschaulicht, sitzt der Rotor 250 auf einer
Welle 251 (allenfalls genügen auch zwei Wellenstummel zu
beiden Seiten) und weist zwei Stirnwandschilde 85 auf, die
durch Langschrauben 86 und Distanzhülsen 87 zusammenge
schraubt sind. An den Schilden 85 ist die Zylinderwand 77,
z.B. mit den dargestellten Winkeln, befestigt.
An der Oberseite der Schälvorrichtung 101 befindet sich ein
Eintrittsbereich 5 in einem gesonderten am Gehäuse 6 der
Vorrichtung angeflanschten Zufuhrgehäuse 7. In diesem Ein
trittsbereich 5 ist am Gehäuse 7 ein Zuführstutzen 8 für die
Zufuhr von Kaffeekirschen vorgesehen, wobei der freie Öff
nungsquerschnitt des Zuführstutzens 8 durch einen Dosier
schieber 9 veränderbar ist. Die Einstellung des Dosier
schiebers 9 erfolgt mit Hilfe einer Verstelleinrichtung 10,
die zweckmässig ein fluidisches Aggregat 88 aufweist, das am
Ausgang eines elektro-fluidischen Wandlers 89 liegt. Dieser
Wandler 89 wird von einer Stufe 90 gesteuert, die die Strom
aufnahme des Motors 75 misst und daraus ein Regelsignal
formt, um die Zufuhr an Kaffeekirschen der Motorbelastung
anzupassen und letztere auf einem optimalen Wert zu halten.
Die Kaffeekirschen passieren so den Dosierschieber 9, wobei
zur Abtrennung etwaiger Eisenteile ein Permanentmagnet 11
vorgesehen ist.
Gegenüber dem Permanentmagneten 11 liegt eine Aspirations
öffnung 12, durch die Luft über Leitbleche 13 zugeführt
wird. Diese Luft wird mit Hilfe eines an den Ausgang (unter
seite) der Vorrichtung 101 angeschlossenen, nicht darge
stellten Gebläses durch die Vorrichtung 101 gesaugt und
dient vor allem zur Reinigung des Siebes 346 von Schalen
und Fruchtfleischresten. Zur Überwachung des Luftstromes
dient eine im Bereich der Aspirationsöffnung 12 angeordnete,
mit einem nicht dargestellten Schalter verbundene Überwa
chungsklappe 16, die sich bei fehlendem Luftstrom im Uhr
zeigergegensinne dreht und dabei für eine Abschaltung der
Vorrichtung sorgt. Ferner ist im Eintrittsbereich 5 ein
Schwerteilausleser 17 vorgesehen. Durch die Aspirations
öffnung 12 hindurchgesogene Luft bewirkt nämlich, dass der
Schüttgutstrom mit den verhältnismässig leichten Kaffee
kirschen bezogen auf Fig. 5 nach links ausweicht. Lediglich
schwere Bestandteile wie Steine u.dgl., werden vom Luftstrom
weniger abgelenkt und fallen auf eine Auffangrutsche 18, von
wo sie dann in eine Lade 19 gelangen können, wenn diese die
dargestellte strichlierte Lage einnimmt. Normalerweise ist
aber diese Lade 19 geschlossen, um den Luftstrom nicht zu
beeinflussen.
An die Aspirationsöffnung 12 ist ein Aspirationsrohr 20 an
geschlossen, in dem eine Regeleinrichtung 21 untergebracht
ist. Diese Regeleinrichtung 21 weist zwei in der strichliert
angedeuteten Weise miteinander verbundene Klappen 22 als
Stellglieder auf, von denen die eine mit einer Gabel 23
verbunden ist, die ihrerseits einen Stift 24 an einem Spin
delstein 25 umfasst. Der Spindelstein 25 gleitet entlang
einer Spindel 26, die von einem in einer Antriebseinheit 27
enthaltenen Elektromotor in der einen oder anderen Richtung
antreibbar ist. Die Steuerung der Antriebseinheit 27 erfolgt
über eine Messeinrichtung 28, die im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel zwei Differenzdruckschalter 29 aufweist, die
ihrerseits parallel an Messleitungen 31 angeschlossen sind.
Der nötige Messdruck wird durch eine Blende 30 erzeugt,
wogegen die andere Seite der Membrane 32 mit der Umgebungs
luft verbunden ist.
Jeder Druckdifferenzschalter 29 weist einen mittig mit der
Druckmembrane 32 verbundenen Stössel 33 auf, der über eine
Omega-Feder 34 mit einer Schalterzunge 35 eines Schalters 36
bzw. 37 verbunden ist. Während die Schalterzungen 35 gemein
sam an einen Stromleiter 38 angeschlossen sind, sind die je
weils anderen Schalterzungen 39 bzw. 40 über Leitungen 41
bzw. 42 mit der Antriebseinheit 27 verbunden. Darüber hinaus
ist noch ein Null-Leiter 43 sowie eine Erdungsleitung 44
vorgesehen.
Die Schaltung ist nun so ausgelegt, dass die Druckdifferenz
schalter 29 mit verhältnismässig grösser Hysterese arbeiten,
wie bereits in der EP-PS 98 441 erläutert ist. Diese Anord
nung ist nämlich für Schlagmühlen mit schwingenden Hämmern
bekannt, doch wird bei solchen Vorrichtungen eine Aspiration
deswegen angewandt, weil aufgrund der hohen Umdrehungsge
schwindigkeit des Bearbeitungsrotors, die ein Vielfaches der
Geschwindigkeit des Rotors 250 beträgt, die Gefahr besteht,
dass grössere Partikel radial aussen laufen und dabei den
kleineren den Durchtritt durch das Sieb verwehren. Hier muss
also mit Hilfe einer Aspiration für das Austragen der
kleineren Partikel Sorge getragen werden.
Im Falle eines Kaffeekirschenschälers gemäss Fig. 5 sind
jedoch die Verhältnisse anders, da der Rotor 250 eine we
sentlich geringere Drehzahl besitzt. Hier dient die Aspi
ration vor allem zur Reinigung des Gewebesiebes 346, wobei
eine gleichmässige Luftzufuhr auch dem Auslesen von Schwer
teilen förderlich ist. Bei gut getrockneten Kaffeekirschen,
bei denen das Fruchtfleisch weniger zum Anhaften am Siebge
webe neigen wird, kann jedoch die Aspiration gegebenenfalls
auch weggelassen werden.
Um die Zugänglichkeit zum Schälraum 145 zu erleichtern, ist
zweckmässig eine ähnliche Anordnung vorgesehen, wie sie in
der DE-OS 27 49 162 beschrieben ist. Zu diesem Zwecke ist
der Siebrahmen 147 geteilt, wobei jeder der beiden Teile des
Rahmens 147 am unteren Ende unterhalb des Bearbeitungsrotors
250 an einer Stelze 91 um eine ortsfeste Achse 92 schwenkbar
ist. Vorzugsweise ist das obere Ende des Rahmens 147 an der
Oberseite einer Gehäusetüre 93 derart befestigt, dass beim
Abnehmen der Türe 93 der entsprechende Teil des - ebenfalls
geteilten - Siebes 346 automatisch geöffnet wird. Auf diese
Weise kann auch leicht ein Wechsel des Siebes 346 zur Anpas
sung an verschiedene Kaffeekirschengrössen vorgenommen
werden. Eine andere Art des Siebwechsels sei später anhand
der Fig. 8 beschrieben. Hier sei lediglich noch erwähnt,
dass die dargestellte Anordnung mit einem um einen unterhalb
des Bearbeitungsrotors 250 gelegene Achse 92 schwenkbaren
Siebteil, gegebenenfalls ebenfalls im Zusammenhang mit einer
Gehäusetüre, auch bei einer Ausbildung gemäss Fig. 2 von
Vorteil sein mag.
Zum Auswechseln des Siebes ist es aber auch möglich, auf
Lösungen zurückzugreifen, die für Hammermühlen und für re
lativ steife Sieblochplatten entwickelt wurden. Wie Fig. 8
zeigt, ist es lediglich erforderlich, für die beiden auszu
tauschenden Siebe jeweils einen festen, sie umspannenden
Rahmen 247 vorzusehen, an dem ein Zylinderaggregat 94 in
ähnlicher Weise angeschlossen ist, wie dies aus der Lite
ratur bekannt ist. Verbindet man die Rahmen 247 der beiden
auszutauschenden Siebe 46, 146 und sieht gleichzeitig im
Gehäuse 106 der Vorrichtung entsprechende Schlitze 95 vor,
so können die beiden miteinander verbundenen Siebe 46, 146
durch Verschieben in Achsialrichtung einfach ausgetauscht
werden, wobei anschliessend gegebenenfalls die Rahmen 247
der beiden Siebe voneinander entkoppelt werden. Selbstver
ständlich sind für diese Zwecke auch andere bekannte Lö
sungen anwendbar.
Um selbst bei Anordnung von Leisten 61 bzw. 161 an deren
Enden Kanten zu vermeiden und dennoch ebene Leistenflächen
360 (Fig. 7) für die Bearbeitung zu erhalten, mag es zweck
mässig sein, die äusseren Kanten der Leisten in ähnlicher
Weise abzurunden, wie dies anhand der Leisten 61 in Fig. 2
gezeigt ist. Ferner ist aus Fig. 4 ersichtlich, dass das
Gewebesieb 246 dort aus vier Teilen besteht, die jeweils
durch nicht dargestellte Klemmleisten (vgl. 48 in Fig. 2)
zusammengehalten werden. Dabei bewirken diese Klemmleisten
eine Versteifung des Siebes, so dass gegebenenfalls Gegen
halteleisten 62 entbehrlich sind.
Überdies ist es selbstverständlich möglich, im Rahmen der
Erfindung einzelne oder mehrere der anhand verschiedener
Ausführungsbeispiele dargestellten Merkmale gegeneinander
auszutauschen bzw. zu kombinieren; beispielsweise kann die
Schaltung 90, 89 zur Regelung der Speisung in Abhängigkeit
von der Motorstromaufnahme selbstverständlich in analoger
Weise auch bei einer Ausführung gemäss den Fig. 1 und 2
angewandt werden. Falls die Oberseite des Siebes 346 nicht
mit einer Türe verbunden ist, die selbstverständlich eine
Sicherungseinrichtung, wie einen Riegel od.dgl., besitzen
wird, kann eine gesonderte Sicherungseinrichtung, z.B. eine
Rast od.dgl. für den Siebrahmen 47 bzw. 147 vorgesehen sein.
Claims (28)
1. Schälvorrichtung für Kaffeekirschen, mit einem einen
Schälraum wenigstens teilweise umschliessenden, eine Zufuhr
öffnung aufweisenden Sieb und einem innerhalb des Schälrau
mes angeordneten Bearbeitungsrotor, der mit Hilfe eines An
triebes zwecks Erzeugung einer auf die Kirschen in Richtung
auf das Sieb wirkenden Kraft zu einer Drehung antreibbar
ist, wodurch die von den Schalen im wesentlichen befreiten
Bohnen durch die Sieböffnungen hindurchtreibbar sind, ge
kennzeichnet durch die Kombination der Merkmale,
dass das Sieb von einem Gewebesieb (46; 146; 246; 346) mit
einem Kett- (70) und einem Schussfadensystem (71) gebildet
ist, dessen Maschenweite wenigstens in einer Richtung (b, l
bzw. L) grösser als die Bohnen, aber kleiner als die Kir
schen ist, und dass der Bearbeitungsrotor (50; 150; 250) mit
kantenarmen Bearbeitungsflächen (60; 160; 260; 360) versehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewebe des Siebes (46) ein Drahtgewebe, vorzugsweise aus
Federstahl, ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass das Verhältnis der Dichten der beiden Fadensysteme
(70, 71) wenigstens um 10% geringer ist als ein Verhältnis
von 1 : 1, vorzugsweise höchstens 1 : 2, insbesondere etwa 1 : 3,
beträgt, wobei sich etwa rechteckige Sieblöcher (169) er
geben (Fig. 3B).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die jeweils längere Rechteckseite (L) der Sieblöcher (169)
quer zur Drehrichtung (72) des Bearbeitungsrotors (50)
liegt (Fig. 3B).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Gewebesiebes (46;
146; 246; 346) austauschbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Teil des Gewebesiebes (46; 146; 246; 346) an
einem Rahmen (47; 147) lösbar befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens ein Teil des Gewebesiebes (46 bzw. 146)
zusammen mit einem entsprechenden Gewebesiebteil (146 bzw.
46) unterschiedlicher Maschenweite, vorzugsweise in Achs
richtung des Behandlungsrotors, verschiebbar ist (Fig. 8).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Gewebesieb (46) bzw. der von ihm um
schlossene Schälraum (45) im Querschnitt vieleckig, insbeson
dere sechseckig, ist, wobei sich Siebprismenflächen (46′)
ergeben und sich im Bereiche der Vieleckkanten ein Maximal
abstand (M) von der jeweiligen Bearbeitungsfläche (60) des
Bearbeitungsrotors (50) und in der Mitte zwischen den be
nachbarten Siebprismenflächen (46′) ein Minimalabstand (m)
ergibt (Fig. 2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
an der dem Bearbeitungsrotor (50) und dem Schälraum (45) ge
genüberliegenden Aussenfläche wenigstens einer Siebprismen
fläche (46′) eine Gegenhalterung, zweckmässig in einem mitt
leren Bereich zwischen den angrenzenden Siebprismenflächen
(46′), vorzugsweise eine sich parallel zur Achse des Bear
beitungsrotors erstreckende Leiste (62), insbesondere mit
einer schräg abfallenden Aussenfläche (63), vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsflächen (60; 160, 260)
des Bearbeitungsrotors (50; 150) schräg zu seinen Radien
verlaufen und sich dabei - gesehen in Drehrichtung des
Bearbeitungsrotors (50; 150) - die Abstände dieser Bearbei
tungsflächen (60; 160, 260) bis auf einen vorbestimmten
Minimalabstand (m), der vorzugsweise höchstens der Grösse
einer Kaffeekirsche entspricht, der Oberfläche des Siebes
(46; 246) nähern (Fig. 1-4).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Minimalabstand (m) höchstens 12 mm,
vorzugsweise 5 bis 11 mm, insbesondere 6 bis 9 mm, beträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass wenigstens eine schräg zu den Radien verlau
fende, etwa spiralig ausgebildete Bearbeitungsfläche (60;
160, 260), vorzugsweise deren zwei jeweils durch einen
Absatz voneinander getrennte, die Rotorachse einschliesst.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsrotor (50) mit dem
Antrieb (54, 57) über eine lösbare Kupplung (55), insbeson
dere über eine Klauenkupplung, verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass gleichachsig zum Bearbeitungsrotor (50)
und im Anschluss an ihn eine Zufuhrschnecke (4) vorgesehen
ist, die einen gemeinsamen Antrieb (54, 57) mit dem Bearbei
tungsrotor (50) besitzt (Fig. 1).
15. Bearbeitungsvorrichtung für Schalenfrüchte, mit einem
einen Bearbeitungsraum wenigstens teilweise umschliessenden,
eine Zufuhröffnung im Bereiche eines axialen Endes aufwei
senden Sieb und einem innerhalb des Bearbeitungsraumes ange
ordneten Bearbeitungsrotor, der mit Hilfe eines Antriebes zu
einer Drehung antreibbar ist, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch die
Kombination der Merkmale, dass der Bearbeitungsrotor (50)
mit seinem Antrieb (54, 57) über eine lösbare Kupplungsein
richtung (55) verbunden ist, dass an dem der Zufuhröffnung
(3) axial gegenüberliegenden Ende eine zerstörungsfrei lös
bare Befestigungseinrichtung (59) für wahlweise eine Wand
(58) oder eine Auslauföffnung vorgesehen ist, und dass eine
lösbare Befestigungseinrichtung (48, 49) für das Sieb
angeordnet ist (Fig. 1, 2).
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (55) im An
schluss an die Zufuhrschnecke (4) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass der Raum (68) an der Aussenseite des
Siebes (46) mit einem Windsichter (2) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsrotor (50; 150; 250)
wenigstens eine dem Gewebesieb (46; 246; 346) in einem vor
bestimmten Abstand (a) gegenüberliegende und sich zumindest
annähernd parallel zu seiner Achse erstreckende, vorspringen
de Leiste (61; 161) trägt.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 18, dadurch ge
kennzeichnet, dass die vorspringende Leiste (61) im Anschluss
an den den Minimalabstand (m) zum Sieb (46) bildenden Flä
chenbereich der schrägen Bearbeitungsfläche (60) vorgesehen
ist (Fig. 2).
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anzahl von von einer Zylinderoberfläche (77) des
Bearbeitungsrotors (250) in einem ersten Abstand endenden
und gegen das, insbesondere zylindrische und koaxiale, Ge
webesieb (346) bis auf einen zweiten vorbestimmten Abstand
(a) vorspringenden, die Bearbeitungsflächen (360) bildenden
Schlagleisten (161) vorgesehen ist (Fig. 5-7).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite vorbestimmte Abstand (a) etwa der Grösse
einer Kaffeekirsche entspricht und vorzugsweise höchstens
12 mm, insbesondere 5 bis 11 mm, zweckmässig 6 bis 9 mm be
trägt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass die vorbestimmten Abstände (a) mit Hilfe
einer Justiereinrichtung (79-82) einstellbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die Justiereinrichtung (79-82) für die verstellbare
Leiste (161) jeweils zwei in einem Abstand voneinander,
insbesondere nahe den Stirnseiten (85) des Bearbeitungs
rotors (250), angeordnete Exzenter (79) aufweist, die
Öffnungen der Leiste (161) durchsetzen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsrotor (250) mit Hilfe
seines Antriebes (75) in beiden Drehrichtungen antreibbar
ist, und dass eine Umschalteinrichtung (76) für die Dreh
richtung vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsrotor (250) mittels
seines Antriebes (75) mit einer Umdrehungszahl unter 800 Um
drehungen pro Minute, vorzugsweise unter 500 U/min, insbe
sondere von 100 bis 400 U/min, zweckmässig 200 bis 300 U/
min, antreibbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Messschaltung (90) für die Strom
aufnahme des den Bearbeitungsrotor (250) antreibenden Elek
tromotors (75) vorgesehen ist, und dass die Zufuhrmenge von
Kaffeekirschen zum Bearbeitungsrotor (250) mit Hilfe einer
von der Messschaltung (90) steuerbaren Dosiereinrichtung (9)
regelbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, dass ein einen Teil des Siebes (346), z.B.
die Hälfte, tragender Siebrahmen (147) in einem Bereich
unterhalb des mit horizontaler Achse angeordneten Bearbei
tungsrotors (250) angelenkt und mit dem Sieb (346) aus einer
den Bearbeitungsrotor (250) umgebenden Arbeitslage, in der
er vorzugsweise mit Hilfe einer Sicherungseinrichtung ge
halten ist, ausschwenkbar ist, wobei die Verschwenkung
zweckmässig zusammen mit einer das Sieb (346) tragenden
Seitentüre (93) erfolgt (Fig. 5).
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Unterdruckquelle vorgesehen ist,
durch die ein Unterdruck über den Siebraum (68) anlegbar
ist, dass vorzugsweise eine Regeleinrichtung (21) zum Kon
stanthalten des Druckes vorgesehen ist, und dass insbeson
dere im Eintrittsbereich (5) nahe der Zufuhröffnung wenig
stens eine Messeinrichtung (28) und mindestens ein Stell
glied (22) dieser Regeleinrichtung (21) vorgesehen ist,
welches Stellglied (22) zweckmässig nach der Messeinrichtung
(28) angeordnet ist (Fig. 5).
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