DE3540500A1 - Hydrodynamische pumpanlage - Google Patents
Hydrodynamische pumpanlageInfo
- Publication number
- DE3540500A1 DE3540500A1 DE19853540500 DE3540500A DE3540500A1 DE 3540500 A1 DE3540500 A1 DE 3540500A1 DE 19853540500 DE19853540500 DE 19853540500 DE 3540500 A DE3540500 A DE 3540500A DE 3540500 A1 DE3540500 A1 DE 3540500A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- rudder
- pump system
- hydrodynamic
- drive lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B17/00—Other machines or engines
- F03B17/06—Other machines or engines using liquid flow with predominantly kinetic energy conversion, e.g. of swinging-flap type, "run-of-river", "ultra-low head"
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B17/00—Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/20—Hydro energy
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydrodynamische Pumpanlage,
bei der an einem langen Antriebshebel ein Antriebsruder angebracht
ist, welches vom strömenden Wasser angetrieben wird
und einen Antriebshebel um einen verankerten Pfahl pendelnd
bewegt.
An einem im Flußbett verankertem Pfahl ist ein Antriebshebel
mit einer Antriebsgabel an zwei Zapfen einer Antriebshülse,
die eine Pumpe betätigt, gelagert. Am freien Ende des Antriebshebels
ist ein in die Strömung eintauchendes aber schwimmendes
Antriebsruder so angebracht, daß der Schwerpunkt der am Antriebsruder
wirkenden Kraft vor der Lagerachse liegt. Mit einer
Begrenzungskette wird ein Anströmwinkel entsprechend der Strömungsstärke
eingestellt. Nach jedem Ausschwenken des Antriebshebels
wird das Antriebsruder von einem Umlenkhebel, an dem
eine Zugleine befestigt ist, selbständig umgelenkt und in die
andere Richtung getrieben.
Es können auch zwei Pumpanlagen nebeneinander im Parallelbetrieb
arbeiten. Dabei werden die Antriebshebel durch einen Querbalken,
an dem mehrere miteinander durch eine Verbindungsstange
verbundene Antriebsruder gelagert sind, an ihren freien
Enden so verbunden, daß sie zueinander parallel verlaufen.
So kann mit geringem Aufwand eine breite und auch schwache Strömung
genutzt werden. Weitere Besonderheiten gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Für die Nutzung von Strömungen in Flüssen zum Wasserheben sind
von alters her Schöpf- oder Wasserräder bekannt. Jedoch muß
für eine größere Leistung das Wasser mehr oder weniger gestaut
werden. In der Offenlegungsschrift (DE 29 27 776 A1) ist eine
schwimmende Pumpanlage beschrieben, bei der die Strömung ein
Schaufelrad antreibt. Hier ist auf einem Rahmen, der von zwei
seitlich angeordneten Schwimmkörpern getragen wird, ein langes
Schaufelrad installiert, welches mit den Schaufeln in die Strömung
eintaucht und eine Pumpe antreibt. Die Anlage ist an einem
Pfahl verankert.
Vorteilhaft ist bei dieser Anlage, daß sie an jeden anderen
Standort auf dem Fluß transportiert werden kann, wo günstige
Strömungsverhältnisse sind. Nachteilig ist bei dieser Anlage,
daß der Aufwand im Verhältnis zur Leistung groß ist. Ein Schaufelrad
wird vom Staudruck an den Schaufeln angetrieben, wobei
keine hydrodynamischen Kräfte wirken und somit der Wirkungsgrad
gering ist. Geringe Strömungsgeschwindigkeiten sind gar
nicht nutzbar. Auch wirken sich starke Winde aus ungünstiger
Richtung auf solch eine Anlage negativ aus.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gemacht, eine hydrodynamische
Pumpanlage zu schaffen, bei der ein in die Strömung
eintauchendes Antriebsruder einen langen Antriebshebel pendelnd
hin- und herbewegt und eine am Rohrpfahl angebrachte Pumpe antreibt,
um so bei geringem Aufwand eine breite Strömung zu
nutzen. Dies wird durch eine Pumpanlage erreicht, wie sie in
den Ansprüchen gekennzeichnet ist.
Ein langer Antriebshebel ist an einem verankertem Rohrpfahl
mit einer Antriebshülse gelagert. Um die Antriebshülse ist ein
Umschlingseil umschlungen und mit seinen Enden spannbar an
einer Druckstange befestigt. An den Enden der Druckstange sind
Innenplatten, an denen mittels Gegenflansche und Schrauben ausgediente
Autoreifen befestigt sind. Sie werden von einem Rahmen
gehalten, der mit Rahmenschellen abnehmbar am Rohrpfahl befestigt
ist. Am freien Ende des Antriebshebels ist ein Antriebsruder
drehbar gelagert und hat einen bestimmten Anstellwinkel
zur Strömung, der mit einer Begrenzungskette beliebig einstellbar
ist. Das Antriebsruder ist so an der Achse befestigt, daß
über die Hälfte seiner Fläche vor der Achse zur Strömung hin
liegt und so instabil ist. Über dem Antriebshebel ist an der
Achse ein längerer Umlenkhebel angebracht, der durch eine Zugleine
mit einer langen Pfahlstange verbunden ist. Pendelt der
Antriebshebel weit nach außen aus, so wird das Antriebsruder
durch die Zugleine über den Umlenkhebel in die jeweils entgegengesetzte
Richtung selbständig umgelegt.
Das Antriebsruder kann durch Fluten oder Aufblasen seines
Hohlraumes über einen Schlauch vom Boden her in seiner Eintauchtiefe
reguliert werden. Bei steigendem oder fallendem Wasserstand
kann der Antriebshebel vertikal entsprechend schwenken.
Mehrerer solcher Anlagen können auch nebeneinander zu einer
parallelarbeitenden Anlage kombiniert werden, wobei die freien
Enden der Antriebshebel durch einen Querbalken, an dem mehrere
Antriebsruder gelagert sind, verbunden werden und zueinander
parallel verlaufen. Hierbei sind die Antriebsruder durch eine
Verbindungsstange miteinander verbunden und werden von Umlenkketten
direkt mit den Antriebshebeln umgelegt. Bei dieser kombinierten
Anlage werden selbst bei geringer Strömung große
Drehmomente erreicht.
Die Anlage ist einfach in der Bauweise und ihrer Funktion.
Sie paßt sich allen Strömungen und Wasserständen an und nutzt
breite Strömungen aus. Der Antriebshebel mit Antriebsruder kann
aus den Zapfen der Antriebshülse einfach ausgehakt und bei
einer anderen eingehakt werden. So können wechselweise mehrere
Pumpstationen angetrieben werden.
Die Pumpe läst sich aus zwei ausgedienten Autoreifen herstellen,
was von großer Bedeutung für die Entwicklungsländer ist.
Das Wasser kann durch Rohre oder Schläuche 20 bis 30 m hoch
gedrückt werden. Bei einer Hochspeicherung des Wassers ist
auch eine elektrische Stromerzeugung möglich.
Besondere Anwendungsbereiche sind die Bewässerung von Land
und die Wasser-versorgung von Tier und Mensch in Entwicklungsländern
mit Flüssen. Hierfür seien besonders die Stromschnellen
des Nigerflusses in Mali und Niger geeignet.
In Nepal, wo starke Flußströmungen vorhanden sind, ließe sich
die Anlage gut zur Elektrizitätserzeugung verwenden.
Im folgenden wird lediglich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Pumpanlage,
Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht nach Schnitt A-A in Fig. 4,
Fig. 4 eine Draufsicht einer Kombination mehrerer Pumpanlagen
in Parallelanordnung,
Fig. 5 eine Anordnung und Antrieb der Pumpe nach Schnitt A-A
der Fig. 6 und
Fig. 6 eine Draufsicht in Schnittdarstellung einer Pumpe
aus Autoreifen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist im Flußbett ein Rohrpfahl 14
mit der Verankerung 19 verankert, an dem kurz über dem Wasserspiegel
mittels Rahmenschellen 32 der Rahmen 31 mit der Pumpe
befestigt ist. Zwischen den Rahmenschellen 32 ist eine Antriebshülse 9
mit zwei Zapfen 8 gelagert, in welche die Antriebsgabel 6
eingehakt ist. Am freien Ende des Antriebshebels 5 wird
die Achse mit dem Antriebsruder 1 in der Lagerung 4 gelagert.
Das Antriebsruder 1 ist so gelagert, daß der Flächenanteil
auf der Seite der Begrenzungskette 2 größer ist, wodurch die
Begrenzungskette 2 bei Anströmung des Antriebsruders 1 auf
Spannung gehalten wird. Am freien Ende der Achse ist ein Umlenkhebel 3
angeordnet, der durch eine Zugleine 17 mit einer
am Rohrpfahl 14 mittels Pfahlschelle 18 befestigten Pfahlstange
15 verbunden ist. Der Antriebshebel 5 wird bei sehr flachem
Wasserstand von einem Begrenzungsseil 16 gehalten. Das Antriebsruder 1
hat einen Hohlraum 20, der je nach gewünschter Eintauchtiefe
mit einem eingeführten Schlauch geflutet oder aufgeblasen
werden kann.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, das zwei Pumpanlagen durch Verbindung
der Antriebshebel 5 mit einem Querbalken 36 zu einer großen
und etwas anders wirkenden Pumpanlage kombiniert werden
können. Solch eine Kombination ist auch mit mehreren Anlagen
möglich.
Hierbei sind am Querbalken 36 mehrere Antriebsruder 1 gelagert
und durch eine Verbindungsstange 39 miteinander verbunden,
wodurch sie alle den gleichen Anströmwinkel haben. Zwischen
der Verbindungsstange 39 und den Antriebshebeln 5 sind
innen zwei Umlenkketten 37 an einer der Ösen
38 angebracht. Der Querbalken 36 wird von den Haltegabeln 35
der Antriebshebel 5 gehalten. Durch Anbringen mehrerer Ösen 38
in verschiedenen Abständen vom Drehpunkt der Haltegabel 35
kann der Schwenkwinkel und somit auch der Umlenkzeitpunkt der
Antriebsruder 1 beliebig bestimmt werden, was auch die Größe
des Schwenkbereiches b und die Pendelfrequenz beeinflußt.
Die stationäre Seite mit verankertem Rohrpfahl 14, dem Antrieb
und der Pumpe ist wie bei einer Einzelanlage. Nur die Pfahlstange
15, die Zugleine 17 und der Umlenkhebel 3 entfallen hierbei,
wie besonders aus Fig. 3 zu ersehen ist.
Aus Fig. 5 geht hervor, daß für die Anlage eine Pumpe und
deren Antrieb aus einfachen Mitteln herstellbar sind.
Auf den Rohrpfahl 14 ist eine Antriebshülse 9 gesteckt. Sie
hat an den Enden zur radialen Lagerung je eine Buchse 11 aus
Gleitlagerkunststoff. Axial nach unten wird sie durch die Lagerscheibe
12, die auf der Auflagescheibe 13 gleitet, gelagert.
Die Auflagescheibe wird von der unteren Rahmenschelle 32 gehalten.
Von oben wird die Antriebshülse 9 von der oberen Rahmenschelle
32 begrenzt. Im oberen Bereich weist die Antriebshülse 9
zwei Zapfen 8 auf, auf welche die Antriebsgabel 6 mit den
offenen Langlöchern aufgelegt wird. Dieser Langlöcher werden
mit verschraubten Gabelsicherungen 7 verschlossen. In der Mitte
wird die Antriebshülse 9 von einem Umschlingseil 10 ein-
oder mehrmals umschlungen und mit den Enden in der Seilbefestigung
22 der Druckstange 23 mit Spannschrauben 21 befestigt
und gespannt. So kann es die Kraft ohne Schlupf von der Antriebshülse 9
auf die Druckstange 23 gut übertragen. Die Druckstange
23 besteht aus einem U-Profil, dessen Schenkelenden an
der Antriebshülse 9 anliegen und abrollen, wobei zwischen ihnen
das Umschlingseil 10 verläuft.
Der Rahmen 31 der Pumpe wird mit den Rahmenschellen 32 am Rohrpfahl
14 klemmend befestigt. Durch Lösen der Rahmenschellen 32
können Rahmen 31 mit Pumpe und Antrieb beliebig verschoben und
dem Wasserstand angepasst werden.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie eine doppeltwirkende Pumpe
aus zwei ausgedienten Autoreifen 27 hergestellt werden kann.
An den Enden der Druckstange 23 sind Innenplatten 24 geschweißt,
an welche die Innenwulst der Reifen 27 mittels Verschraubung
28 und Gegenflansche 26 geklemmt sind. Auf die gleiche Weise
sind auch die Außenwulste an den Außenplatten 25 befestigt.
Die Außenplatten 25 sind an den kurzen Seiten des Rahmens 31
befestigt und haben im Zentrum eine Aufnahmebohrung für die
Stutzen 30. Die Stutzen 30 führen zu den Saugleitungen 33 und
den Druckleitungen 34 mit den nichtdargestellten Saug- und
Druckventilen. Um den Walkwiderstand der Reifen 27 zu verringern,
wird die Lauffläche mehrmals bis nah an die Karkasse
umlaufend eingeschlizt. An der höchsten Stelle ist in der Lauffläche
eine Entlüftungsschraube 29 angebracht.
Nachfolgend soll die Wirkung und Funktionsweise einer hydrodynamischen
Pumpanlage näher erläutert werden.
Das in die Strömung eintauchende Antriebsruder 1 hat einen Anstellwinkel
zur Strömung, so daß auf der abgewandten Seite ein
Unterdruck entsteht, der das Antriebsruder 1 und den Antriebshebel 5
im Uhrzeigersinn bis zur Kippstellung c schwenkt. Bein
Annähern an die Kippstellung c spannt sich die Zugleine 17,
wobei das Antriebsruder 1 vom Umlenkhebel 3 auf die entgegengesetzte
Seite umgelegt und wieder von der Begrenzungskette 2
gehalten wird. Der Antriebshebel 5 wird nun im Schwenkbereich b
entgegen den Uhrzeigersinn geschwenkt. Der Zyklus wiederholt
sich auf diese Weise ständig. Dies verdeutlicht Fig. 2 mit
Pfeilangaben. In Fig. 6 kann man dagegen den Pumpvorgang aus
der Pfeilanzeige erkennen. Die Antriebsgabel 6 wird um ca. 60°
im Uhrzeigersinn geschwenkt und dreht die Antriebshülse 9 über
die Zapfen 8. Vom Umschlingungsseil 10 wird die Kraft auf die
Druckstange 23 übertragen.
Die Druckstange 23 bewegt sich in Pfeilrichtung abrollend an
der Antriebshülse 9 und drückt den vollen Autoreifen 27 mit
der Innenplatte 24 gegen die Außenplatte 25 zusammen. Im
gleichen Augenblick wird der gegenüberliegende Reifen 27 auseinandergezogen
und gefüllt. Bei Inbetriebnahme müssen die
Reifen 27 über die Entlüftungsschrauben 29 gut entlüftet werden.
Die beiden Druckleitungen 34 münden in eine Hauptleitung, die
das Wasser zum Bestimmungsort leitet.
Bei einer Länge des Antriebshebels 5 von 10 m und einem Schwenkbereich b
von ca. 60° wird eine Strömungsbreite von ca. 10 m
genutzt. Die Drehmomente sind sehr groß, was eine gute Verankerung
des Rohrpfahles 14 im Flußbett erfordert. Die Fördermenge
ist abhängig von der Stärke der Strömung, der Eintauchtiefe
des Antriebsruders 1, der Größe der Reifen 27 und von
der Förderhöhe.
Die in Fig. 4 dargestellte kombinierte Pumpanlage arbeitet
ähnlich. Nur die Anordung und die Steuerung der Antriebsruder 1
sind etwas anders. Die Antriebsruder 1 werden von der
Strömung in Pfeilrichtung gedrückt. Die beiden parallel angebrachten
Antriebshebel 5 werden vom Querbalken 36 im Schwenkbereich b
entgegen den Uhrzeigersinn um ca. 60° geschwenkt.
Dabei werden alle Antriebsruder 1, welche durch die Verbindungsstange
39 miteinander verbunden sind, von der unter Spannung
stehenden Umlenkkette 37 bis zur Kippstellung c langsam
umgelenkt. Nach Umschwenken der Antriebsruder 1 kommt die gegenüberliegende
Umlenkkette 37 unter Belastung und die vorherige
wird lose. Die Antriebshebel 5 werden nun im Uhrzeigersinn
geschwenkt. Dieser Zyklus wiederholt sich ständig. Mit solch
einer kombinierten Pumpanlage können sehr breite und auch
schwache Strömungen genutzt werden.
Claims (10)
1. Hydrodynamische Pumpanlage, die von Laufwasser in Flüssen
angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebshebel
(5) mit einem Ende mittels einer Antriebsgabel (6) und
einer Antriebshülse (9) an einem im Flußbett verankertem Rohrpfahl
(14) gelagert ist und eine Pumpe antreibt, wogegen am
anderen Ende des Antriebshebels (5) mittels Ruderlager (4) mindestens
ein in die Strömung eintauchendes Antriebsruder (1)
angeordnet ist und zur Anströmung einen durch die Begrenzungskette
(2) bestimmten Anstellwinkel hat, wobei seitliche Kräfte
das Antriebsruder (1) und den Antriebshebel (5) bei selbständiger
Ruderumlegung schwenkend hin- und herbewegen.
2. Hydrodynamische Pumpanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Antriebshebel (5) durch einen
Querbalken (36), an dem mehrere Antriebsruder (1) gelagert
und miteinander durch eine Verbindungsstange (39) verbunden
sind, mittels Haltegabeln (35) auf parallelen Abstand zueinander
gehalten werden, wobei die Antriebsruder (1) durch die
Umlenkketten (37) direkt vom Antriebshebel (5) gesteuert werden.
3. Hydrodynamische Pumpanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsruder (1) einen Hohlraum (20)
aufweist und im Boden eine Öffnung hat, durch welche mit einem
eingeführten Schlauch Luft hineingedrückt oder herausgelassen
werden kann und dadurch die Eintauchtiefe regulierbar ist.
4. Hydrodynamische Pumpanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (5) mit der Antriebsgabel
(6) auf zwei Zapfer (8) gelagert ist und bei steigendem
oder fallendem Wasserstand im Hubbereich (a) mitgehen
kann.
5. Hydrodynamische Pumpanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (5) durch ein
verstellbares Begrenzungsseil (16) bei Niedrigwasser so gehalten
wird, daß das Antrieberuder (1) mit dem Boden nicht den
Grund berührt.
6. Hydrodynamische Pumpanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsgabel (6) für die Zapfen
(8) nach unten offene Langlöcher aufweist, welche durch
eine mit Schrauben befestigte Gabelsicherung (7) verschlossen
werden.
7. Hydrodynamische Pumpanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rohrpfahl (14) zwischen den
Rahmenschellen (32) eine Antriebshülse (9) gelagert ist, welche
zwei Zapfen (8) aufweist.
8. Hydrodynamische Pumpanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebshülse (9) und der Rahmen
(31) nach Lösen der Rahmenschellen (32) nach oben oder unten
am Rohrpfahl (14) verschiebbar oder ganz abnehmbar sind.
9. Hydrodynamische Pumpanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung durch ein um
die Antriebshülse (9) umschlungenes Umschlingseil (10),
welches mit den beiden Enden mit Spannschrauben (21) spannbar
an der Druckstange (23) befestigt ist, erfolgt.
10. Hydrodynamische Pumpanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Autoreifen (27) in einem Rahmen
(31) angeordnet und über die Innenplatten (24) mit der
Druckstange (23) verbunden sind, die wechselweise zusammengedrückt
oder auseinandergezogen werden und so die Funktion
einer doppelwirkenden Pumpe erfüllt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540500 DE3540500A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Hydrodynamische pumpanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540500 DE3540500A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Hydrodynamische pumpanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540500A1 true DE3540500A1 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=6286040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540500 Withdrawn DE3540500A1 (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Hydrodynamische pumpanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540500A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9214695U1 (de) * | 1992-10-29 | 1992-12-17 | Schnitzer, Valentin, Dipl.-Ing., 6919 Bammental, De | |
WO2014155244A1 (fr) * | 2013-03-26 | 2014-10-02 | Horeos Sàrl | Dispositif pour la récupération et la transformation de l'énergie cinétique d'un liquide en mouvement |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE314034C (de) * | ||||
DE2524145A1 (de) * | 1975-05-30 | 1976-12-30 | Peter Dipl Ing Bade | Schlagfluegelwindmaschine |
DE7901624U1 (de) * | 1979-01-22 | 1980-04-17 | Mr. Wash Auto-Service Ag, 4000 Duesseldorf | Membranpumpe |
DE3440499A1 (de) * | 1984-11-06 | 1986-05-07 | Wolfgang 7150 Backnang Hipfl | Vorrichtung zum nutzbarmachen von hydromechanischer energie |
-
1985
- 1985-11-15 DE DE19853540500 patent/DE3540500A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE314034C (de) * | ||||
DE2524145A1 (de) * | 1975-05-30 | 1976-12-30 | Peter Dipl Ing Bade | Schlagfluegelwindmaschine |
DE7901624U1 (de) * | 1979-01-22 | 1980-04-17 | Mr. Wash Auto-Service Ag, 4000 Duesseldorf | Membranpumpe |
DE3440499A1 (de) * | 1984-11-06 | 1986-05-07 | Wolfgang 7150 Backnang Hipfl | Vorrichtung zum nutzbarmachen von hydromechanischer energie |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9214695U1 (de) * | 1992-10-29 | 1992-12-17 | Schnitzer, Valentin, Dipl.-Ing., 6919 Bammental, De | |
WO2014155244A1 (fr) * | 2013-03-26 | 2014-10-02 | Horeos Sàrl | Dispositif pour la récupération et la transformation de l'énergie cinétique d'un liquide en mouvement |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2632697C2 (de) | Windkraftmaschine mit vertikaler Achse | |
DE1634958A1 (de) | Schrittantriebsvorrichtung fuer extrem grosse Loeffelbagger | |
DE2432516C3 (de) | Schiffsschraube mit zusammenklappbaren Flügeln, insbesondere für Boote | |
DE3540500A1 (de) | Hydrodynamische pumpanlage | |
DE2043269C3 (de) | ||
DE10134522B4 (de) | Wasserrad und Anlage zur Gewinnung elektrischer Energie mit einem Wasserrad | |
EP1377362B1 (de) | Schwimmender schaufelradbelüfter | |
DE4334658A1 (de) | Windpaddelanlage | |
DE202009003291U1 (de) | Wasserkraftanlage zur Erzeugung mechanischer Energie | |
EP0122428A2 (de) | Druckflächen-Transmissions-Kraftanlage | |
DE2929782C2 (de) | Vorrichtung zum Ausschneiden und Transportieren eines Gärfutterblockes | |
DE21614C (de) | Durch Stromkraft betriebene Kraftmaschine | |
DE2818341A1 (de) | Vorrichtung zur umwandlung von energie | |
DE1484627A1 (de) | Spannvorrichtung fuer Ketten von Ausschachtmaschinen | |
CH101241A (de) | Einrichtung zur Ausnützung der Energie strömender Fluide. | |
DE4331955A1 (de) | Saugvorrichtung an Pumpen | |
DE2620517C3 (de) | Segelfahrzeug mit vorzugsweise zerlegbarem Rumpf und mehreren Schwimmkörpern | |
DE109034C (de) | ||
AT403038B (de) | Kabelkran | |
DE355455C (de) | Vorrichtung zum Treideln von Schiffen | |
DE833930C (de) | Einrichtung zum In- und Ausserbetriebsetzen von Windpumpen | |
DE3049630A1 (de) | Windkraftrotor mit drehachse im wesentlichen rechtwinklig zur windrichtung | |
DE581554C (de) | Walzenwehr mit Aufsatzklappe | |
DE94711C (de) | ||
DE118385C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |