DE35401C - Neuerung an Schliefsmessern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. October 1885 ab.

Die Sicherung der Klinge im offenen wie geschlossenen Messer wird durch den unterhalb bezw. oberhalb des Klingenansatzes, die Heftöffnung schliefsenden Theil α der Backe b der oberen Heftschale, Fig. 3, bewirkt. Diese Heftschale mit untergenageliem ErI ist nur am Fufse und in der Mitte des Messers durch Nietnägel fest mit den anderen Messertheilen verbunden, so dafs also der obere Theil einschliefslich der Backe b mittelst des zu diesem Zweck durch das obere Ende der Rückenfeder (c in Fig. 1) angeordneten Schlüssels, dessen Handhabe d oben am Messerrücken vorsteht, während der Bart e innerhalb des Messerheftes sich befindet, so weit hervorheben läfst, dafs der Schlufs α die Oeffnung für die Klinge frei giebt und die Offenstellung und Schliefsung des Messers gestattet. Der das Zusammenhalten des Messers auch ohne die obere Schale bezweckende weitere, unter der letzteren angeordnete ErI ist, wie Fig. 2 veranschaulicht, für die freie Bewegung des Schlüsselbartes e gegen die obere Heftschale entsprechend ausgeschnitten. Der Schlüssel d e bezw. die Handhabe d wird behufs Freistellung der Klinge nach links gedreht. Bei geschlossenem Messer wird hiernach die Klinge durch die unterliegende Sprungfeder/ hervorgeschnellt, bis sie ganz aufsteht, und ist alsdann, indem nach Loslassung der Handhabe d der Schlufs α auf die Heftöffnung zurückgeht, die offene Klinge gesichert. Soll das Messer geschlossen werden, so wird der Schlüssel in gleicher Weise gehandhabt, die frei gewordene Klinge in gewöhnlicher Weise zugelegt und nach Loslassung der Handhabe d ebenso gesichert.

Fig. ι zeigt -die innere Construction des Messers, untere Heftschale, Rückenfeder c, Schlüsselte, Springfeder/und aufschnellende Klinge.

Fig. 2 zeigt dieselben Messertheile mit aufgelegtem Zwischenerl, die Klinge vollständig geöffnet.

Fig. 3 zeigt die obere Schale.

Fig. 4 zeigt ein fertiges Messer, offen; der im Heft bewegliche Schlüsselbart e ist durch Punkte angedeutet.

Fig. 5 zeigt die Anordnung des Schlüssels d e durch die Rückenfeder c im Heft.

Fig. 6 und 7 stellen den losen Schlüssel d (Handhabe) e (Bart) in verschiedenen Ansichten, von oben und von unten gesehen, dar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Schliefsmessern die Anordnung des Schlüssels d e zur Freistellung der bei offenem wie geschlossenem Messer durch den Backentheil α gesicherten Klinge.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.