DE353C - Dekatirmaschine - Google Patents

Dekatirmaschine

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DE353C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

1877.
Klasse 8.
EDUARD ESSER in GÖRLITZ und MORITZ IWAND in LESCHWITZ
bei GÖRLITZ.
D e cat i r in as c h i η e.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1877 ab.
In einem hohlen, sauber abgedrehten und ausgedrehten Cylinder von Gufseisen, mit perforirtem Mantel, der mit doppeltem Filz überzogen wird, befindet sich ein zweiter Cylinder eingeschoben, welcher dampfdicht in den ersteren eingeschliffen ist. Aus dem Mantel dieses zweiten Cylinders ist parallel der Längsaxe ein Stück ausgeschnitten, etwa 1Ji des Umfanges des Cylinders breit. Dieser aufgeschnittene Cylinder ist unbeweglich festgestellt und zwar ist der Ausschnitt α α so eingestellt bei der Benutzung der Maschine, dafs er, wie Fig. 3 zeigt, gegen den Eintritt der Waare hingerichtet ist. Die Waare tritt nämlich (Fig. 3) in der Pfeilrichtung zwischen die Wandung der Mulde und den filzbezogenen, rotirenden, perforirten ersten Cylinder. Durch geeignete Spannvorrichtung mittelst Feder und Schraube wird der innere Cylinder an den äufseren angeprefst (Fig. 3). Durch die Axe des Rotationscylinders geht ein Kupferrohr A hindurch als Zuführungsrohr für den Dampf, andererseits ein Rohr B für Abführung des Condensationswassers. Beide Rohre treten bis zur Arbeitsfläche des Rotationscylinders (durch den Filzbezug bestimmt) entsprechend hinein in den hohlen Cylinder, enthalten an diesen Enden c Schraubengänge und nehmen darauf die Mutterschrauben b mit Flantschen bezw. so vorgerichtet auf, dafs zwischen b b ein ovales Dampfrohr (den Querschnitt siehe Fig. 5) eingesetzt werden kann. Auf die Rohre A und B werden die Arme h h mit Ring und Stellschraube aufgeschoben und daran festgestellt, die Arme h, welche den ausgeschnittenen Cylinder oben tragen, während andere Arme i nach unten hin mit den Wandschnitten a a des Ausschnittes beiderseitig verbunden sind. Auf das ovale Kupferrohr ist ein cylinderförmiges, mit rundem Querschnitte, aufgeschoben und mit seinen Scheibenenden d befestigt. Endlich ist in dem Ovalrohr ein Kupferblech g an der Wand angelöthet, dessen Ende fast die gegenüberliegende Wandung trifft. Die Construction zeigt. somit von aufsen nach innen der Rohre folgende Zusammensetzung:
ι. Rotationscylinder perforirt mit Filz bezogen.
2. Cylinder mit Ausschnitt.
3. Runder Cylinder mit Filz bezogen und fünf Reihen Perforationen/, entsprechend dem Ausschnitte von 2 gerichtet.
4. Ovales Rohr mit drei Reihen Perforationen oberhalb «und Zungenblech g im Innern.
Die Fig. 3, 4 und 5 stellen diese Zusammenstellung dar. Die inneren Rohre nehmen also an der Bewegung niemals Theil. Die Function des Apparates ist folgende:
Der Dampf strömt durch A ein und streicht unter g entlang, mitgerissenes Wasser abgebend, steigt hinauf und tritt durch e e aus in den runden Kupfercylinder. Von hier hat er nur den Ausweg durch /// und in dem starken Filzbezug verliert er den letzten Rest des Condensations- oder Mitreifswassers. Der Dampf strömt also hier aus und zwar gegen die perforirten Wandungen des Rotationscylinders und durch die Perforationen und den Filz hindurch gegen die Waare in der Mulde, aber nur auf dem Räume, den der Ausschnitt des Cylinders freiläfst. Somit ist erzielt, dafs der Dampf wasserfrei, getrocknet auf die Waare trifft, und dafs eine Condensation des Dampfes im übrigen Theile des Cylinders nicht statt haben kann, somit der Filz sich trockner erhält und nicht Veranlassung giebt zu übermäfsigem Netzen der Waare, wie bei den gewöhnlichen Walzen.
Die Mulde wird durch directen Dampf erwärmt und zwar beginnt man bei der Benutzung des Apparates mit dieser Erwärmung. Bevor Dampf zum Rotationscylinder gelangt, wird derselbe von der Mulde durch Contact erwärmt. Nach 10 bis 15 Miuuten ist Mulde und Cylinder erhitzt; nun läfst man den Dampf eintreten in den Cylinder durch A, indem man den Hahn B öffnet und so alles etwa vorhandene Condensationswasser austreibt. Durch die vierfache Hebelübersetzung hat man es in der Hand, viel oder wenig Druck zu geben, sowie durch Aenderung im Vorgelege oder an der Betriebsscheibe den Gang der Maschine zu beschleunigen oder zu verlangsamen, so dafs man alle Nuancen der Decatur vom zartesten Matt zum stärksten Glänze erzielen kann. Die Breite der Maschine erlaubt das Stück in ganzer Breite zu decatiren, so dafs der sehr unangenehme Rückenbruch vollständig wegfällt. Ebenso, ist die Ungleichheit der Färbung, welche nach gewöhnlicher Decatirmethode oftmals eine Folge des Decatirens ist, mit diesem sorgfältig regulirbaren Apparate
gut und leicht zu beseitigen, denn letztere ist meistens der zunehmenden Wassermenge zuzuschreiben, welche das Decatiren in gewöhnlicher Weise begleitet und die bedeutendsten Temperaturunterschiede hervorruft, deren Einwirkung auf Farbe,, Glanz und Weichheit so wesentlich einflufsreich sind.
Die Vorzüge dieser neuen Construction beruhen also darin:
1. in ganzer Breite decatiren zu können;
2. Druck, Temperatur' und Geschwindigkeit
des durchlaufenden Zeuges ganz in der Gewalt zu haben,
3. den Dampf in ganz getrocknetem Zustande zu benutzen,
4. den trocknen Dampf an einer Stelle zur Wirkung zu bringen,
5. das Trocknen des Dampfes ohne Wärmeverlust für die Maschine mit einem einfachen Apparate bewirken zu können,
6. dem Fleckigwerden farbiger, bunter Stoffe abhelfen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE353DA 1877-07-23 1877-07-23 Dekatirmaschine Expired - Lifetime DE353C (de)

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