DE353949C - Hilfsvorrichtung zum Antrieb zahnaerztlicher Bohrgeraete o. dgl. - Google Patents

Description

• Hilfsvorrichtung zum Antrieb zahnärztlicher Bohrgeräte o. dgl. Die Bohr- und Fräswerkzeuge, welche bei der Zahnbehandlung zur Verwendung kommen, werden durch eine mit Schwungrad versehene, mit dem Füße oder durch Motorkraft angetriebene Vorrichtung in rasche Umdrehung versetzt, indem das mit dem Schwungrad durch einen Riemen gekuppelte Triebrad mit dem das Bohrgerät tragenden Bohrschlauch verbunden ist. Soll jedoch die Behandlung des Patienten außerhalb des Operationszimmers in seiner eigenen Wohnung stattfinden, dann sind diese Antriebsvorrichtungen nicht mehr verwendbar, sei es, daß ihr Cberbringen in die fremde Behausung mit Um,ständlichkeiten verbunden ist, oder daß die für maschinellen Antrieb des Motors notwendige elektrische Anschlußleitung nicht vorhanden ist.
• Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, für derartige Sonderfälle ein Hilfsgerät für den Antrieb. der zahnärztlichen Bohrgeräte zu schaffen, d'a's der Arzt leicht in der Tasche mit sich führen kann, und das an jedem Orte, an dem eine Nähmaschine oder eine andere durch Riemen angetriebene Maschine beschafft werden kann, ohne weiteres verwendbar ist.
• Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden je am Ende eines in einem Lagerbock befestigten und zwischen zwei Klemmscheiben eingespannten Auslegerarmes angeordneten Schnurrollen, von denen die eine mit der das Bohrgerät treibenden biegsamen Welle gekuppelt ist, zwischen sich den Treibriemen einer durch Riemenantrieb in Umdrehung versetzbaren Maschine, z. B. einer Nähmaschine, aufnehmen, wodurch die mit der biegsamen Welle gekuppelte Schnurrolle und mit dieser das Bohrgerät in rasche Umdrehung versetzt wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt die Vorderansicht, Abb. 2 die Seitenansicht der Hilfsvorrichtung und Abb. 3 einen zwischen dem beiden Klemmscheiben senkrecht zur Achse -,des Lagerbockes geführten Schnitt durch die Klemmscheibe mit einer Teilansicht der Auslegerarme.
• Auf der Platte i der N.'ähmaschine 2 ist der Lagerbock 3, bestehend aus den beiden senkrechten Ständern 3d, 3a und der Fußplatte 3c, mittels des Bügels 4 und der Klemmschraube 5 befestigt. Die auf dem Lagerbock festgekeilte Welle 6 trägt die beiden Klemmscheiben 7 und 8, welche mit ihren zylindrischen, nach außen gerichteten Ansätzen 7a, 80-die Innenflächen der Ständer 3a, 3b nahezu berühren. Die beiden Klemmbacken 7, 8 sind mit je zwei gleichlaufenden, einander zugekehrten Rinnen 9 und, io versehen, zwischen denen sie die Auslegerarme ii und 12 aufnehmen. Diese tragen an ihren Enden Schnurrollen 13, 14., zwischen denen der Riemen 15 der durch Treibkurbel angetriebenen Nähinaschine 2 hindurchgeführt ist. Die Auslegerarme sind in den Rinnen 9, io der Klemmscheiben 7, 8 derart verstellbar, d'aß sie den Riemen schlüssig zwischen sich aufnehmen können. Ist die Einstellung der Rollen auf den Treibriemen vollzogen, wird die am Ende der Welle 6 aufgesetzte Flügelschraube 16 festgezogen, so daß die Auslegerarme unverrückbar festgehalten werden. Mit der oberen Schnurrolle 13 ist die biegsame Welle 17 gekuppelt, die an ihrem Ende das anzutreibende Bohrgerät trägt, während die untere Schnurrolle 14 dazu dient, den Riemen fest gegen die obere Rolle zu drücken, so daß die nötige Reibung für deren Antrieb vorhanden ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsvorrichtung zum Antrieb zahnärztlicher Bohr- und Fräsgeräte o. dgl., gekennzeichnet durch zwei von beiden Seiten gegen den Treibriemen einer Nähmaschine o. dgl. andruckbare Schnurrollen (13, 14), von denen die eine mit der biegsamen Antriebswelle (17) des zahnärztlichen Instrumentes gekuppelt ist.
2. 2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurrollen (13, 14) an den Enden zweier Auslegerarme (ii, i2) befestigt sind, welche zwischen den Rinnen (9, io) der auf dem Lagerbock (3) drehbar aufgesetzten Klemmscheiben (7, 8) verschiebbar und durch die auf der Welle des Lagerbockes (3) vorgesehene Flügelschraubenmutter (16) feststellbar angeordnet sind.