DE3538478A1 - Hubvorrichtung fuer die duese einer funkenerosionsmaschine mit schneiddrahtelektrode - Google Patents
Hubvorrichtung fuer die duese einer funkenerosionsmaschine mit schneiddrahtelektrodeInfo
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Description
ft β 1?
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Bewegen einer Düse einer Funkenerosionsmaschine mit Schneiddrahtelektrode in vertikaler Richtung
und insbesondere auf eine Hubvorrichtung für die Düse einer Funkenerosionsmaschine mit Schneiddrahtelektrode,
bei der die Düse automatisch an der Oberseite des zu bearbeitenden Werkstückes anhaften kann. Wenn
, die Düse beim Herabsenken auf ein Hindernis stößt,
stoppt die Vorrichtung automatisch die Absenkung der Düse.
Im allgemeinen ist eine Funkenerosionsmaschine mit Schneiddrahtelektrode mit einem Werktisch versehen, auf
welchem das zu bearbeitende Werkstück entfernbar auf-
gelegt ist. Das Werkstück kann in der Horizontalen in Richtung der X- und der Y-Achse frei bewegt werden. Es
ist außerdem eine Führung für die Drahtelektrode vorgesehen, welche sich in vertikaler Richtung bewegt und
in das Werkstück einschneidet. Es ist wünschenswert, daß diese Führung für die Drahtelektrode so nah wie
möglich der Oberfläche des Werkstückes angenähert werden kann, so daß e/ine Bearbeitungsflüssigkeit oder eine
dielektrische Flüssigkeit durch eine Düse in den Erosionsbereich des Werkstücks und der Drahtelektrode
eingeführt werden kann.
Um bei einer Funkenerosionsmaschine mit Schneiddrahtelektrode das Entfernen des Abtrags aus dem Funkenerosionsbereich
effizient ausführen zu können, die Kühlung des Funkenerosionsbereichs des Werkstücks zu ge-
währleisten und ein Verspritzen der Arbeitsflüssigkeit
zu verhindern, ist es wünschenswert, daß die Düse auf der Oberfläche des Werkstücks haftet. Demzufolge war
bisher eine Handeinstellung vorgesehen, um die Düse in der vertikalen Richtung zu bewegen. Daneben ist
für die vertikale Bewegung der Düse auch eine halbautomatische Bedienung mit Hilfe eines Antriebsmotors
vorgesehen.
Die Handbetätigung kann allerdings ziemliche Probleme aufwerfen. Auch in dem Fall , daß die Bedienung durch
einen Antriebsmotor erfolgt, ist es problematisch, daß der Motor gestoppt werden muß, während das Annähern der
Düse auf die Oberfläche des Werkstückes beobachtet wird.
Darüber hinaus ist eine extreme Streuung bezüglich des
Anhaftens der Düse an dem Werkstück vorhanden. Gelegentlich drückt die Düse zu fest gegen die Werkstückoberfläche.
20
20
Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hubvorrichtung für die Düse vorzusehen, welche
die Düse automatisch Heben und Senken kann und bei welcher ein gleichförmiger Kontaktdruck zwischen der Duse
und dem Werkstück beibehalten werden kann.
Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hubeinrichtung für die Düse vorzusehen, bei welcher
das Absenken automatisch gestoppt werden kann, wenn die Düse beim Absenken ein Hindernis treffen würde.
Eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hubvorrichtung für die Düse vorzusehen, welche
den Unregelmäßigkeiten in der Werkstückoberfläche fol-
»Ο Λ
gen kann, indem sie Hub- bzw. Absenkbewegungen bewirkt.
-Diese Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden erreicht
durch eine Funkenerosionsmaschine mit Schneiddrahtelektrode, bei der eine Düse, welche den Funkenerosionsbereich
eines Werkstückes mit einer Arbeitsflüssigkeit oder einem dielektrischen Fluid versorgt,
am unteren Bereich einer Hubstange vorgesehen ist, welche
an einem oberen Arm in der Vertikalen frei beweglich gelagert ist. Auf der Innenseite eines an der Hubstange
integrierten Führungsrahmens ist ein in der Vertikalen frei bewegbares Gleitelement angebracht. An
dem oberen Arm ist ein Hubbetätigungshebel für die Be-
tätigung der Hubstange durch das Gleitelement gelagert, wobei die Hubbetätigungsstange und das Gleitelement
sich gegenseitig verriegelnd miteinander verbunden sind. Zusätzlich ist an dem Führungsrahmen ein Überlaufdetektor
vorgesehen, welcher erfaßt, wenn das Gleitele-
ment um mehr als einen bestimmten Betrag,bezogen auf den
Führungsrahmen,abgesenkt wurde. In dem Führungsrahmen
ist auch ein Stoßdämpfungselement vorgesehen, um den
Stoß abzudämpfen, wenn das Gleitelement zu weit absinkt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
30
30
Figur 1 eine Vorderansicht auf eine erfindungsge-
mäße Ausführungsform,
Figur 2 eine vergrößerte Ansicht entlang der Linie
Figur 2 eine vergrößerte Ansicht entlang der Linie
H-II aus Figur 1,
* * ff · « ί ■.
Figur 3 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie III-III aus Figur 2
und
Figur 4 einen vergrößerten, teilweise geschnittenen
Ausschnitt IV aus der Vorderansicht aus Figur 1.
Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, umfaßt die Funkenerosionsmaschine
1 eine auf einem Maschinenbett 3 senkrecht stehende Säule 5. An den sich vertikal gegenüberliegenden oberen und unteren Abschnitten der Säule 5
sind jeweils horizontal ausgerichtet ein oberer Arm 7 und ein unterer Arm 9 angebracht. Darüber hinaus befindet
sich auf dem Maschinenbett 3 ein Werktisch 11, welcher horizontal sowohl in Richtung der X-Achse als auch
in Richtung der Y-Achse frei beweglich ist. Auf dem Wer.ktisch 11 ist ein Werkstücksockel 13 angebracht, welcher
2_ ein zu bearbeitendes Werkstück W hält. Außerdem ist auf
dem Werktisch 11 eine Haube 15 angeordnet, welche den Werkstücksockel 13 umrundet.
Die freien Enden des oberen Armes 7 und des unteren Armes
9 liegen im Inneren der Haube 15. An den freien Enden des oberen Armes 7 und des unteren Armes 9 sind
mehrere Drahtführungsvorrichtungen 21 und 23 befestigt. Außerdem sind dort mehrere Düsen 17 und 19 vorgesehen.
Diese Düsen 17 und 19 leiten eine Arbeitsflüssig,keit zu
on dem Funkenerosionsbereich des Werkstücks W. Senkrecht
oberhalb und unterhalb des Werkstücks W wird durch die
Drahtführungsvorrichtungen 21 und 23 eine dünne Drahtelektrode 29 geführt, welche kontinuierlich von einer
an der Säule 5 frei drehbar angebrachten Zuführrolle 25
einer Aufwickelrolle 27 zugeführt wird. Die so ge-35
staltete Funkenerosionsmaschine leistet die Bearbeitung
Λ · * 4 " tut Ό »
» * it «O ti
des Werkstücks durch die Erzeugung einer Funkenerosion
zwischen dem Werkstück W und dem senkrechten Teil der
c ,Drahtelektrode 29, welche durch die obere und die untere
Drahtführungsvorrichtung 21 und 23 geführt wird. Das
Entfernen des Arbeitsabtrags aus dem bearbeiteten Bereich
des Werkstücks W und das Kühlen der Drahtelektrode
und des bearbeiteten Bereichs wird durch die Verwendung einer Arbeitsflüssigkeit bewirkt, welche aus den
an der oberen und an der unteren Drahtführungsvorrichtung
21 und 23 angebrachten Düsen 17 und 19 eingespritzt wird.
Die obere Drahtführungsvorrichtung 21 ist in der Senk-15
rechten frei bewegbar, so daß die Befestigung und die
Entfernung des Werkstücks W von dem Werkstücksockel 13 einfach bewerkstelligt werden kann, wenn das Werkstück
W bearbeitet werden soll. Außerdem kann die Düse 17 immer
auf die Oberseite des Werkstücks W entsprechend dessen Dicke angelegt werden.
Wie besser aus der Figur 2 ersichtlich ist, ist die obere Drahtführungsvorrichtung 21 an dem unteren Beoc
reich einer Hubstange 31 vorgesehen. Die Hubstange 31
ist in vertikaler Richtung frei beweglich auf einer an dem freien Ende des Arms 7 angebrachten Führungsplatte
33 geführt und gelagert. An einer geeigneten Stelle der Hubstange 31 ist ein Führungsrahmen 35 integriert, in
welchem ein in vertikaler Richtung zwischen oberen und 30
unteren Anschlägen frei bewegliches mutterartiges Teil
37 vorgesehen ist (vgl. Figur 3). Das mutterartige Teil 37 arbeitet wie .ein Gleitelement, welches in vertikaler
Richtung in dem Führungsrahmen 35 ungehindert gleiten kann. Das mutterartige Teil 37 befindet sich in Ein-35
griff mit einer Gewindestange 39, welche den Führungs-
Ss
rahmen 35 in vertikaler Richtung durchdringt. Die Gewindestange 39 wirkt durch das mutterartige Teil 37
wie eine Hubbetätigungsstange für die vertikale Bewe-
' ■ .
gung der Hubstange 31. Die Gewindestange 39 ist in geeigneter Weise mit einem Steuermotor 43 fest verbunden,
welcher mittels einer Konsole 41 auf dem oberen Arm 7 gehalten ist. Durch Antreiben des Steuermotors 43 in
einer geeigneten Drehrichtung kann die obere Drahtführungsvorrichtung 21 vertikal bewegt werden.
Wendet man sich der Figur 3 zu,·, so ist zu erkennen, daß
der Führungsrahmen 35 darüber hinaus eine kastenförmige
Gestalt aufweist, welche einen konkaven Bereich 35c bil-15
det. Das mutterartige Teil 37 bewegt sich in vertikaler Richtung frei innerhalb des konkaven Bereiches 35c. An
dem oberen Bereich des Führungsrahmens 35 ist eine Anschlagsplatte 45 angebracht, welche die obere Begrenzung
des mutterartigen Teiles 37 bildet. In eine in
dem mutterartigen Teil 37 ausgebildete Bohrung 37H greift ein Stift 47 ein, welcher in der Anschlagsplatte
45 befestigt ist. Darüber hinaus ist an der oberen Anschlagsplatte 45 ein Überlaufdetektor 49 angebracht.
Der Überlaufdetektor 49, welcher z. B. ein Magnetsen-25
sor wie ein Annäherungsschalter sein kann, ist derart ausgebildet, daß der Detektor dann arbeitet, wenn
das mutterartige Teil 37 weiter als einen vorbestimmten Abstand S von der Anschlagplatte 45 entfernt wird.
Um den Stoß gegen den Führungsrahmen 35 abzudämpfen, wenn das mutterartige Teil 37 zu weit nach unten absinkt,
ist in dem konkaven Bereich 35c des Führungsrahmens 35 ein aus Polyurethan,· Gummi oder einem ähnlichen
Material hergestelltes Stoßdämpfungselement 51 montiert. Unter dem Stoßdämpfungselement 51 ist eine
4 «1 β O
Trägerplatte 53 vorgesehen. Die Trägerplatte 53 wird
durch mehrere Schrauben 55 gehalten, welche in den Boden des konkaven Bereichs 35c der Führungsplatte 35
,eingeschraubt sind.
Aufgrund der oben beschriebenen Gestaltung werden die Hubstange 31 und die obere Drahtführungsvorrichtung 21
durch die Anschlagsplatte 45 und den Führungsrahmen 35 dadurch angehoben, daß die Gewindestange 39 entsprechend
derart gedreht wird, daß das mutterartige Teil 37 angehoben wird. Wenn umgekehrt das mutterartige Teil 37 abgesenkt
wird, bewirkt die Schwerkraft, daß die obere
, ■ Drahtführungsvorrichtung 21 und die Hubstange 31 der
Absenkung des mutterartigen Teiles 37 folgen. Die obere Drahtführungsvorrichtung 21 senkt sich ab bis die
obere, an der Drahtführungsvorrichtung 21 angebrachte Düse 17 die Oberseite des Werkstücks W berührt, wonach
_ dann die Absenkung der Drahtführungsvorrichtung 21 und
der Hubstange 31 gestoppt wird. Dannach wird das mutterartige Teil 37 nach einigen Umdrehungen der Gewindestange
39-, bezogen auf den Führungsrahmen 35,leicht abgesenkt.
Wenn das mutterartige Teil 37 eine Lage in einem vorbestimmten Abstand von der Anschlagsplatte 45
erreicht, wird dem Steuermotor 43 durch ein Detektorgerät, welches später noch beschrieben wird, ein Signal
zur Geschwindigkeitsverringerung und zum Anhalten gegeben. Demzufolge berührt die an der oberen Drahtführungsvorrichtung
21 vorgesehene obere Düse 17 die Ober-30
seite des Werkstücks W aufgrund der Schwerkraft.
Darüber hinaus werden die Hubstange 31 und die obere Drahtführungsvorrichtung 21 durch die Drehung der Gewindestange
39 abgesenkt. Nachdem diese Absenkung ge-
stoppt ist, der Antrieb des Steuermotors 43 nicht ab-
schaltet und der Überlaufdetektor 49 einen größeren Abstand
als den vorbestimmten Abstand S zwischen dem mutterartigen Teil 37 und der Anschlagsplatte 45 registriert,
bewirkt dies einen Nothalt des Steuermotors 43. Wenn das mutterartige Teil 37 zu weit absinkt und das Stoßdämpfungselement 51 berührt, wird außerdem der Stoß durch
das Stoßdämpfungselement 51 abgefangen. Somit ist eine doppelte Sicherheit gewährleistet und die obere Düse
17 wird daran gehindert, zu fest gegen das Werkstück gepreßt zu werden.
An einer geeigneten Stelle der Hubstange 31 ist eine Nase 57 angebracht, um die obere Begrenzung für die
Hubstange 31 zu bestimmen, wenn der Antriebsmotor 43 entsprechend angetrieben und die Hubstange 31 sich
- wie oben ausgeführt - vertikal bewegt. Auf der Führungsplatte 33 ist ein oberer Grenzschalter 59 angebracht,
welcher durch die Nase 57 betätigt wird. Um
die Geschwindigkeit der Absenkung und die Halteposition
der Gewindestange 31 zu steuern, sind im unteren Bereich der Führungsplatte 33 vertikal voneinander beabstandet
eine erste und eine zweite Erfassungseinrichtung
61 und 63 angebracht, welche z. B. Annäherungs-
schalter sein können. Das mutterartige Teil 37 ist mit einem Tragarm 65 versehen, welcher sich horizontal erstreckt
und welcher vertikal bewegbar ist. An dem freien Ende des Tragarms 65 ist eine Skala 67 in vertikaler
Richtung frei verstellbar und abnehmbar qehalten.
" ....-■■·
Bei dieser Anordnung wird der Abstand von der Position, an welcher die zweite Erfassungseinrichtung 43 das untere Ende der Skala 67 erfaßt, zu dem Indikator des
Tragarms 65 auf H + L + CL vorher festgesetzt (wobei H die Dicke des Werkstückes W ist, L der Abstand von
der Werkstückoberseite W bis zur oberen Düse 17 und <X- kleiner S ist). Dann wird die Einteilung der Skala
67 entsprechend der Dicke H des Werkstücks W fluchtend mit dem Indikator des Tragarms 65 ausgerichtet. Anschließend
wird der Steuermotor 43 gestartet und die Hubstange 31 abgesenkt. Die erste Erfassungsvorrichtun'g
61 erfaßt das untere freie Ende der Skala 67. Die
Drehgeschwindigkeit des Steuermotors 43 wird verringert,
IO
entsprechend damit auch die Geschwindigkeit der Absenkung
der Hubstange 31 usw.. Wenn die Hubstange 31 und die anderen Teile über den gesamten Abstand L abgesenkt
wurden, berührt die obere Düse 17 die Oberseite des Werkstücks W und das Absenken der Hubstange 31 usw.
ist beendet. . Der Motor 43 hält indes noch nicht an, sondern dreht sich mit langsamer Geschwindigkeit weiter.
Wenn das mutterförmige Teil 37 um die sehr kleine Strecke CL, bezogen auf den Führungsrahmen 35, abgesenkt wurde,
registriert die zweite Erfassungsvorrichtung 63 das un- ·
tere Ende der Skala 67 und hält den Steuermotor 43 an.
Auf diese Weise wird der Steuermotor 43 angehalten, wenn das mutterartige Teil 37 und die Anschlagsplatte
45 leicht voneinander beabstandet sind.
Wie aus der Figur 4 ersichtlich ist, wird die untere Drahtführungsvorrichtung 23 an dem freien Ende des unteren
Armes 9 gehalten. Genauer ist an dem freien Ende des unteren Armes 9 mittels mehrerer Schrauben 69
ein Träger 71 lösbar befestigt, welcher durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Isolationskörper
von dem unteren Arm 9 elektrisch isoliert ist. Die
Drahtführungsvorrichtung 23 ist auf dem Träger 71 zusammen
mit einer frei drehbaren Führungsrolle 73 angebracht, welche die Drahtelektrode 29 führt.
35
Die Drahtführungsvorrichtung 23 umfaßt einen Tragkörper
75, welcher auf dem Träger 71 befestigt ist.
Auf dem oberen Teil des Tragkörpers 75 ist ein zy-5
lindrischer Abschnitt 75a ausgebildet, welcher auf der Innenseite mit einem entsprechend geformten hohlen
Bereich 75b ausgebildet ist. In den hohlen Bereich 75b des Tragkörpers 75 dringt eine Drahtführung
77 ein, welche die Drahtelektrode 29 führt. Die Drahtführung 77 ist passend befestigt, wobei eine
obere Spitze 77a aus dem zylindrischen Abschnitt 75a des Tragkörpers 75 herausragt. Die Drahtelektrode 29
führt durch eine vertikale Zentralbohrung 77b hindurch. Eine radial in der oberen Spitze 77a liegende Verbindungsbohrung 77c steht mit der Bohrung 77b in Verbindung.
Im inneren Bereich der Drahtführung 77 ist ein elektrisch leitender Körper 79 befestigt, welcher die
Drahtelektrode 29 berührt. Zusätzlich sind in Längsrichtung der Außenseite der Drahtführung 77 an geeignet
vielen Stellen mehrere Nuten 77d ausgebildet.
Außerdem ist auf dem Tragkörper 75 eine Aufnahme 81 für die Führung geschraubt. Die Führungsaufnahme 81
paßt von der Unterseite her in den Tragkörper 75. Zwisehen der Oberkante der Führungsaufnahme 81 und der
Unterseite der Drahtführung 77,' ist im Inneren des höh-
len Bereichs 75b ein Zylinder 83 angeordnet. Ein rohrförmiger
Halter 85 für den elektrisch leitenden Körper ist in den mittleren Bereich der Führungsaufnahme
81 eingeschraubt. Der Halter 85 hält den elektrisch leitenden Körper 79 von der Unterseite. An der Unterkante,
welche von der Führungsaufnahme 81 nach unten hervorragt, ist eine Polklemme 89 mit Hilfe einer Mutter
87 angebracht und mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Stromkabel verbunden. Demzufolge wird der
elektrische Strom über die Polklemme 89, die Aufnahme
für den elektrisch leitenden Körper und den elektrisch leitenden Körper 79 zu der Drahtelektrode 29 geleitet.
Darüber hinaus ist mit dem Tragkörper 75 eine Zuführröhre 91 verbunden, welche die Arbeitsflüssigkeit ins
Innere des hohlen Bereichs 75b fördert, über die Außenseite
des zylindrischen Abschnitts 75a des Tragkörpers 75 ist ein rohrförmiger Körper 93 übergestülpt, welcher
in vertikaler Richtung frei bewegbar ist. Dieser bewegbare,rohrförmige
Körper 93 umrundet den zylindrischen Abschnitt 75a und greift in einen feststehenden,rohrförmigen
Körper 95 ein, welcher auf dem Tragkörper 75 angebracht ist, um eine Art Zylinderkonstruktion zu bilden.
Zwischen dem bewegbaren, rohrförmigen Körper 93 und dem feststehenden, rohrförmigen Körper 95 ist eine
Druckkammer 97 ausgebildet. Auf der Innenseite des bewegbaren, rohrförmigen Körpers 93 ist ein umlaufender
Kanal 93a mit einer geeigneten Breite ausgebildet. Dieser umlaufende Kanal 93a und die Druckkammer 97 stehen
miteinander durch eine in dem bewegbaren, rohrförmigen Teil 93 ausgebildeten Verbindungsbohrung 93b in Verbindung. Der umlaufende Kanal 93a steht außerdem mit dem
hohlen Bereich 75b durch eine in dem zylindrischen Ab-J
■
schnitt 75a des Tragkörpers 75 ausgebildeten Verbindungsbohrung 75c in Verbindung. Die als konisches Rohr
ausgebildete Düse 19, welche Arbeitsflüssigkeit in Richtung
des zu bearbeitenden Bereichs des Werkstücks W spritzt, ist auf dem oberen Abschnitt des bewegbaren,
rohrförmigen Körpers 93 aufgeschraubt.
Wenn bei einer oben beschriebenen Anordnung Arbeitsflüssigkeit aus der Zuführröhre 91 in den hohlen Bereich 75b des Tragkörpers 75 eingeleitet wird, gelangt
'
die Arbeitsflüssigkeit durch die in der Außenfläche der
Drahtführung 77 ausgebildeten Nuten 77d zur Innenseite
der Düse 19. Ein Teil dieser Arbeitsflüssigkeit
c fließt durch die Verbindungsbohrung 77c in der Drahto
führung 77 nach unten durch die Bohrung 77b. Diese Flüssigkeit kühlt den elektrisch leitenden Körper
und den Halter 85 für den elektrisch leitenden Körper usw. und wird dann nach unten abgegeben. Die Arbeitsflüssigkeit, welche in die Düse 19 fließt, bewirkt,
daß sich die Düse 19 aufgrund des Innendruckes anhebt und die Spitze der Düse 19 in Berührung mit der
Unterseite des Werkstückes W gehalten wird. Dann wird die Arbeitsflüssigkeit von der Spitze der Düse 19 auf
den Funkenerosionsbereich gespritzt. Auf diese Weise
verspritzt lediglich eine geringe Menge Arbeitsflüssigkeit zwischen der Spitze der Düse und dem Werkstück
W. Die Zufuhr von Arbeitsflüssigkeit zu dem Bereich, wo die Funkenerosion stattfindet, wird hinreichend
ausgeführt. Die Wirksamkeit der Entfernung
von dem durch die Funkenerosion erzeugten Abtrag aus dem Arbeitsbereich kann so verbessert werden.
Darüber hinaus fließt ein Teil der Arbeitsflüssigkeit,'
welche von der Zuführröhre 91 in den hohlen Bereich 75b 25
des Tragkörpers 75 eingeleitet wird, von der in dem zylindrischen Abschnitt 75a des Tragkörpers 75 vorge-sehenen
Verbindungsbohrung 75c durch den umlaufenden Kanal 93a und die Verbindungsbohrung 93b des bewegbaren
.,.. rohrförmigen Körpers 93 in die Druckkammer 30
Der Druck in der Druckkammer 97 betätigt den Kolbenteil des bewegbaren, rohrförmigen Körpers 93 derart,
daß der bewegbare, rohrförmige Körper 93 und die Düse 19 nach unten gedruckt werden. Dementsprechend kann
durch geeignete Auswahl des Kraftverhältnisses zum 35
Anheben der Düse 19 als Resultat deren Innendrucks
zu der die Absenkung der Düse 19 aufgrund des in der
Innenseite der Druckkammer 97 vorherrschenden Drucks bewirkenden Kraft - in anderen Worten, durch geeignete
Auswahl des Verhältnisses zwischen der druckbeaufschlagten Oberfläche der Düse 19 und der druckbeaufschlagten
Fläche des Kolbenteils des bewegbaren, rohrförmigen Körpers 93 -in der Druckkammer 97 der Druck
gering gehalten werden, mit welchem die Spitze der 10
Düse 19 das Werkstück W berührt. Auf diese Weise sind die Probleme beseitigt, die daraus resultieren können,
daß die Spitze der Düse 19 das Werkstück W mit einem zu hohen Druck berührt. In solchen Fällen kann z. B.
die durch den Berührungsdruck verursachte Reaktionskraft eine geringe Beugung des unteren Armes 9 bewirken
und so die Arbeitsgenauigkeit vermindern. Oder wenn die Reibung zwischen der Düse 19 und dem Werkstück
W zu groß wird, könnte sich die gewünschte Bewegung des Werkstückes W ungewollt ändern.
20
Durch die oben beschriebene Anordnung ist es möglich, große Volumina von Arbeitsflüssigkeit dem Bereich des
Werkstücks zuzuführen, an dem die Funkenerosion stattfindet. Es ist möglich, eine wirksame Entfernung des
durch die Funkenerosion entstandenen Abtrages durchzuführen. Außerdem gibt es keine Probleme die dadurch
entstehen könnten, daß der Berührungsdruck der Düsen gegen das Werkstück zu groß wäre.
Weil der Aufbau der oberen Drahtführungsvorrichtung im wesentlichen identisch mit der unteren Drahtführungs
vorrichtun'g 23 ist, wird die obere Drahtführungsvorrich
tung nicht mehr im Detail beschrieben.
Aus der Beschreibung ergibt sich für den Fachmann, daß es mit der Erfindung möglich ist, die Düse in engem
Kontakt zu dem Werkstück frei zu bewegen und immer einen gleichmäßigen Berührungsdruck zwischen dem Werkstück
und der Düse zu erhalten, ohne daß dieser Druck unnötigt groß wird. Die Fähigkeit der Düse, Unregelmäßigkeiten der Oberfläche des Werkstückes zu folgen,
ist ebenfalls verbessert.
-ty-
- Leerseite -
Claims (2)
1. Hubvorrichtung für eine Düse einer Funkenerosionsmaschine
mit Schneiddrahtelektrode, g e k e η η zeichnet durch eine Düse (19) zum Zuführen einer
Arbeitsflüssigkeit oder eines dielektrischen Fluids zu dem Funkenerosionsbereich eines Werkstückes, wobei
die Düse (19) an dem unteren Bereich einer vertikal bewegbaren, an einem oberen Arm (7) gelagerten Hubstange
(31) vorgesehen ist, einem im Innern eines mit der Hubstange (31) fest verbundenen Führungsrahmens (35) vertikal
bewegbaren Gleitelement (37), eine von dem oberen 1 Arm (7) getragene Hubbetätigungsstange (39) zum verti- --,_
kalen Bewegen der Hubstange (31) mittels des Gleitelementes
(37), wobei die Hubbetätigungsstange (39) in Ein-
■> ff 4 - 1t * β
griff mit dem Gleitelement (37) ist.
2. Hubvorrichtung für eine Düse einer Funkenerosionsmaschine mit Schneiddrahtelektrode, mit einer an dem unteren Teil einer vertikal bewegbaren, von einem oberen
Arm (7) getragenen Hubstange (31) vorgesehenen Düse (19)
zum Zuführen einer Arbeitsflüssigkeit oder eines dielektrischen Fluids zu der Arbeitsstelle eines Werkstücks,
gekennzeichnet durch ein im Innern eines fest mit der Hubstange (31) verbundenen Führungsrahmens
(35) vertikal bewegbares Gleitelement (37), eine von dem oberen Arm (7) getragene Hubbetätigungsstange (39) für
die vertikale Bewegung der Hubstange (31) mittels des Gleitelementes (37), wobei der Hubbetätigungshebel (39)
und das Gleitelement (37) miteinander in Eingriff stehen, einen an dem Führungsrahmen (35) befestigten überlaufdetektors
(49), um zu erfassen, wann das Gleitelement.um
(37) einen größeren als den vorbestimmten Abstand bezüglich des Führungsrahmens abgesenkt ist, und ein in
dem Führungsrahmen (35) vorgesehenes Stoßdämpfungselement
(51) zum Abdampfen des Stoßes, wenn das Gleitelement
(37) zu tief abgesenkt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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