DE3525328A1

DE3525328A1 - Bohr- und montagemaschine fuer die moebelherstellung

Info

Publication number: DE3525328A1
Application number: DE19853525328
Authority: DE
Inventors: Dietmar Höchst Blum
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1984-08-27
Filing date: 1985-07-16
Publication date: 1986-03-06
Also published as: JPS6154901A; IT1187032B; JPH069802B2; AT380426B; CA1240180A; IT8504843A0; GB2163681B; GB8518321D0; GB2163681A; US4692973A; ATA272684A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohr- und Montagemaschine für die Möbelherstellung zum Bohren von Bohrlöchern und zum Einsetzen von Dübeln, Grundplatten, Scharniertöpfen u.dgl., mit einem auf vertikalen Führungssäuler. verschiebbaren Maschinenrahmen, an dem ein Antriebsmotor und ein Getriebeblock für mehrere Bohrspindeln gelagert sind, sowie einer Vorschubeinrichtung, die von einem manuell betätigbaren Hebelgestänge gebildet wird, welches einerseits am Maschinenrahmen und andererseits an einer auf den Führungssäulen befestigten Konsole lagert, und einem am Maschinenrahmen gelagerten Schwenkbügel, der einen Einpreßstempel für Beschläge trägt.

Insbesondere in der industriellen Möbelherstellung sind sogenannte Bohrautomaten bekannt, die Bohrbalken mit Bohrspindelreihen aufweisen, mittels denen plattenförmige Möbelbauteile flachseitig oder auch stirnseitig angebohrt werden können. Teilweise sind die Bohrbalken schwenkbar ' gelagert. In den Bohrreihen sind die Bohrer im allgemeinen mit einem Abstand von 32 mm, dem sogenannten Systemabstand, voneinander angeordnet.

Es sind weiters Bohrmaschinen bekannt, die insbesondere beim gewerblichen Tischler Verwendung finden, bei denen ein Elektromotor, der mit einem Bohrgetriebe, das mehrere Spindeln aufweist, versehen ist, in einem Trägerrahmen lagert und zur Bohrstelle gedrückt und von dieser abgehoben werden kann. ~"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrmaschine, die insbesondere für den Einsatz im gewerblichen Bereich geeignet ist und mit der sowohl Bohrungen für Scharniertöpfe und Scharnierarmgrundplatten durchgeführt werden können, als auch Bohrungen, die entlang der Systemreihe angeordnet sind, wie sie beispielsweise zum Einsetzen von Möbelverb indem und Dübeln gebohrt werden.

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Weiters können mit einer derartigen Maschine die Beschläge, beispielsweise Scharniere, in die Möbelteile eingepreßt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Maschine so auszufuhren, daß der Bohrvorschub und das Einpressen der Beschläge leicht von manuellem Betrieb auf pneumatischen oder hydraulischen Antrieb umgestellt werden kann.

Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch eine am Maschinenrahmen vorzugsweise mittels Schrauben montierbare Befestigungsplatte für einen hydraulischen oder pneumatischen Kolben-Zylindersatz zur Betätigung der Vorschubeinrichtung, der weiters an der Konsole anschraub- oder anklemmbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht einen an der Kolbenstange des Kolben-Zylindersatzes anschraubbaren zylindrischen Kupplungsteil vor, der am Mantel eine Ringnut aufweist und in einen Halteschlitz der Befestigungsplatte einschiebbar ist, wobei er die Befestigungsplatte mit seinen die Ringnut begrenzenden Flanschen hält. /

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist durch ein im Bereich der Vorschubeinrichtung angeordnetes Ventil für das Umschalten der Hydraulik oder Pneumatik vom Bohrvorschub auf den Einpreßarbeitsgang, das durch das Umschwenken des Schwenkbügels betätigt wird, gekennzeichnet.

Das Umschaltventil bewirkt das Umschalten der Hydraulik oder Pneumatik vom Bohrvorschub auf den Einpreßarbeitsgang.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Die Fig.l zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bohr- und Montagemaschine für den manuellen Betrieb gerüstet, die Fig.2 zeigt eine Seitenansicht derselben Maschine für *

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hydraulischen oder pneumatischen Betrieb gerüstet, die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Befestigungsplatte und die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Kupplungsteil.

Die erfindungsgemäße Bohrmaschine besteht aus dem Maschinenrahmen 1 mit zwei Führungssäulen 2, der Werkstückauflage 3, dem Getriebeblock 4 und dem Antriebsmotor 5.

Der Getriebeblock 4 und der Antriebsmotor 5 sind mittels eines bügelartigen Hebels 6 entgegen der Wirkung einer Zugfeder 7 zur Werkstückauflage 3 absenkbar. Der Hebel 6 lagert auf einer Konsole 9, die auf den Führungssäulen fix montiert ist.

Im Getriebeblock 4 befindet sich ein zylinderförmiger Bohrsp inde It rager, der um seine Längsmittelachse, d.h. um die Senkrechte im Getriebeblock 4 drehbar ist.

Im Bohrspindel träger befinden sich Bohrspindeln, die mit Ritzeln versehen sind, bzw. zwischen denen Ritzel angeordnet sind und die derart über die Antriebswelle vom Antriebsmotor 5 angetrieoen werden.

In die Kupplungsstücke 13 der Bohrspindeln werden die Bohrer 8 eingesetzt.

An der Achse 10, an der der Hebel 6 über Stüstzstreben angreift, ist ein Schwenkbügel 12 gelagert.

Während des Bohrens der Dübellöcher ist der Schwenkbügel in die Horizontale hochgeschwenkt. Der Schwenkbügel 12 trägt einen nicht gezeigten Einpreßstempel für die einzupressenden Scharniertöpfe, Grundplatten od.dgl.

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Soil die erfindungsgemäße Maschine als Montagemaschine eingesetzt werden, wird beispielsweise ein Scharniertopf in den Einpreßstempel eingelegt, der Schwenkbügel 12 wird nach unten in die in der Fig. 1 gezeigte Stellung geklappt, und das Scharniergehäuse wird mittels des Hebels 6 in den Möbelteil eingepreßt.

Zwischen der* Konsole 9 und dem Maschinenrahmen 1 ist noch eine Tiefenverstelleinrichtung 14 angeordnet, mit der die Lochtiefe der Bohrungen und auch die Einpreßtiefe eingestellt werden kann.

Am Maschinenrahmen 1 sind unten Gewindelöcher vorgesehen, sodaß eine Befestigungsplatte 16 mittels Schrauben 17 an den Maschinenrahmen 1 anschraubbar ist.

Ein Pneumatikzylinder 18 ist mittels Schellen 19 an der Konsole 9 befestigbar.

Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, ist die Befestigungsplatte mit einem offenen Schlitz 20 versehen. In diesen Schlitz 20 ist der Kupplungsteil 23 einschiebbar, der mittels einer Schraube 22 an die Kolbenstange 23 angeschraubt ist.

Auf diese Art kann die erfindungsgemäße Bohr- und Montagemaschine schnell und einfach vom manuellen auf pneumatischen Betrieb umgestellt werden. Selbstverständlich wäre anstelle eines Pneumatikzylinders auch ein Hydraulikzylinder einsetzbar

Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Bohr- und Montagemaschine mit einem Umschaltventil 24 versehen. Wird der Schwenkbügel 12 in die Horizontale hochgeklappt, stößt er mit seinem hinteren Ende 25 auf den Ventilhebel 26 und der Druck des Pneumatikzylinders 18 wird automatisch auf Bohren eingestellt. Wird der Schwenkbügel 12

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zum Einpressen eines Beschlages nach unten gekippt, gibt sein Ende 25 den Ventilhebel 26 frei und das Umschaltventil 24 schaltet automatisch auf Einpressen um.

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Claims

Patentansprüche

1. Bohr- und Montagemaschine für die Möbelherstellung zum Bohren von Bohrlöchern und zum Einsetzen von Dübeln, Grundplatten, Scharniertöpfen u.dgl., mit einem auf vertikalen Führungssäulen verschiebbaren Maschinenrahmen, an dem ein Antriebsmotor und ein Getriebeblock für mehrere Bohrspindeln gelagert sind, sowie einer Vorschubeinrichtung, die von einem manuell betätigbaren Hebelgestänge gebildet wird, welches einerseits am Maschinenrahmen und andererseits an einer auf den Führungssäulen befestigten Konsole lagert, und einem am Maschinenrahmen gelagerten Schwenkbügel, der einen Einpreßstempel für Beschläge trägt, gekennzeichnet durch eine am Maschinenrahmen (1) vorzugsweise mittels Schrauben (17) montierbare Befestigungsplatte (16) für einen hydraulischen oder pneumatischen Kolben-Zylindersatz (23,18) zur Betätigung der Vorschubeinrichtung, der weiters an der Konsole (9) anschraub- oder anklemmbar ist.

2. Bohr- und Montagemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an der Kolbenstange (23) des Kolben-Zylindersatzes (23, 18) anschraubbaren zylindrischen Kupplungsteil (21), der am Mant.el eine Ringnut aufweist und in einen Halteschlitz (20) der Befestigungsplatte (16) einschiebbar ist, wobei er die Befestigungsplatte (16) mit seinen die Ringnut begrenzenden Flanschen hält.

3. Bohr- und Montagemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein im Bereich der Vorschubeinrichtung angeordnetes Ventil (24) für das Umschalten der Hydraulik oder Pneumatik vom Bohrvorschub auf den Einpreßarbeitsgang, das durch das Umschwenken des Schwenkbügels (12) betätigt wird.

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