DE3538231C2 - - Google Patents
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- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von Abfall-
Lösungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Damit die Schadstoffkonzentrationen in den Rauchgasen nicht die vom
Gesetzgeber vorgeschriebenen Grenzwerte überschreiten, müssen diese
in der Regel einer Reinigungsbehandlung unterzogen werden. Dabei
müssen außer für Schwefeldioxid z. B. auch die Grenzwerte für
Chlorwasserstoff und Fluorwasserstoff eingehalten werden.
Bekannt ist eine Vielzahl von Reinigungsverfahren für Rauchgase.
Bei den sogenannten Naßabsorptionsverfahren, welche wegen ihres
höheren Reinigungsgrades und des geringeren Feststoffanfalles
gegenüber den Trockenabsorptionsverfahren bevorzugt werden, fallen
flüssige Abfall-Lösungen an. Zur Absorption der Schadstoffe werden
alkalische Waschflüssigkeiten wie Kalkmilch, Kalkstein- oder
Dolomitaufschlämmung, Natronlauge oder Ammoniak eingesetzt. Bei den
Kalkwaschverfahren wird das Schwefeldioxid in Form von Rauchgasgips
(CaSO₄×2 H₂O) in fester Form mit Eindickern, Filtern oder Zentrifugen
aus der Waschflüssigkeit ausgetragen, während der Chlorwasserstoff
als Kalziumchlorid in der Waschflüssigkeit in gelöster
Form verbleibt. Zur Vermeidung zu hoher Konzentrationen an Kalziumchlorid
muß ein Teilstrom dieser Kalziumchloridlösung aus dem
Waschkreislauf kontinuierlich entnommen werden (Abstoß).
Wenn aus Umweltschutzgründen diese konzentrierte Kalziumchloridlösung
nicht abgeleitet werden darf, ergibt sich als zwingende
Notwendigkeit eine Aufarbeitung dieser Abfall-Lösung.
Hierzu ist es bekannt, durch ein- oder mehrstufige Eindampfung im
Vakuum derartige Lösungen vollständig aufzuarbeiten, wobei das
Kalziumchlorid in Form seiner Hydrate, vorzugsweise als Kalziumchlorid-
Dihydrat CaCl₂×2 H₂O, in kristalliner Form gewonnen wird.
Behandelt man die Lösung vor der Eindampfung noch mit geeigneten
Fällungsmitteln zur Entfernung der vorhandenen Schwermetalle, so
läßt sich ein hochreines Produkt herstellen.
Es ist weiterhin bekannt, daß man zur Vermeidung von Anbackungen im
Wäscherkreislauf und zur Erhöhung der Pufferwirkung bei der
Absorption im Wäscher der alkalischen Waschlösung eine geringe
Menge einer organischen Säure zusetzt (z. B. DE-PS 26 54 843). Vorzugsweise
wird dabei Ameisensäure verwendet, deren Konzentration im
Rauchgaswaschwasser auf etwa 1 kg/m³ gehalten wird. Die Ameisensäure
liegt in der alkalischen Waschlösung als Kalziumformiat vor.
Bei der Absorption wird daraus wieder freie Ameisensäure gebildet
und damit aufgrund des Dissoziationsgleichgewichtes der
pH-Wert-Abfall gepuffert. Die organische Säure wird beim Absorptionsprozeß
nicht verbraucht, sondern lediglich mit dem Abstoß aus
der Rauchgaswäsche entfernt.
Wird dieser Abstoß durch Eindampfung und Kristallisation aufgearbeitet,
reichert sich das Salz der bevorzugt eingesetzten Ameisensäure,
also Kalziumformiat, in der Flüssigkeit (Mutterlauge der
Kristallisation) bis auf hohe Konzentrationen an. Dadurch erhöht
sich die Zähigkeit der Mutterlauge auf ein Mehrfaches gegenüber
einer kalziumformiatfreien Lösung, wodurch auch der Wärmeleitwiderstand
in den Heizkörpern der Kristallisationsanlage ansteigt.
Dies beeinträchtigt die Funktion und die Leistungsfähigkeit der
Kristallisationsanlage.
Als weitere Folge der hohen Viskosität sinkt die
Korngröße des Kristallisates, was zu einer schlechten
Abtrennung auf der nachgeschalteten Zentrifuge führt.
Als Nachteil ergibt sich daraus ein höherer Anteil an
Mutterlauge im abgetrennten Kristallisat, da die Lösung
schlechter abgeschleudert werden kann. Insgesamt wird
die Reinheit des Produktes also verschlechtert.
Aus der DE-OS 26 27 705 ist schließlich ein Verfahren
zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abgasen bekannt,
wobei die Abgase zur Absorption des SO₂ unter Bildung
von Alkalisulfit und -sulfat mit einer wässerigen, ein
Alkalisalz einer organischen Säure enthaltenen Lösung
in Kontakt gebracht werden. Hierbei wird im Laufe des
Verfahrens Calciumcarbonat oder -hydroxid zur Bildung
von Calciumsulfat zugesetzt, das von der
Reaktionslösung abgetrennt wird, während das Filtrat
kontinuierlich zurückgeführt und mit den Abgasen erneut
in Kontakt gebracht wird. Dabei kann durch Eindampfen
die Menge der zirkulierenden Lösung eingeengt werden,
so daß dann quasi nur eine "Teilmenge" zurückgeführt
wird. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine
Teilmenge der Mutterlauge aus der Kristallisationsstufe
des Calciumchlorids, so daß dieses Verfahren ohne
Einfluß auf die Viskosität der Lösung in vorstehend
geschildertem Sinne ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die hier geschilderten Nachteile zu
beseitigen, und gleichzeitig die Kosten für den Chemikalienverbrauch
(organische Säure bzw. deren Salze) zu senken und ein
möglichst reines Kalziumchloridprodukt zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2-5 angegeben.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist im Anspruch 6
gekennzeichnet. Die Ansprüche 7 und 8 geben Weiterbildungen dieser
Vorrichtung an.
Kerngedanke der Erfindung ist es, einem Teilstrom der aufkonzentrierten
Lösung nach der Abtrennung des Kristallanteils in die
Behandlungsstufe des Prozesses, d. h. insbesondere in den Wäscherkreislauf
einer Rauchgasreinigungsanlage zurückzuführen. Diese
Rückführung kann direkt in den Wäscher oder in nachfolgende
Prozeßstufen erfolgen, die eine Rückführung zum Wäscher aufweisen.
Die rückgeführte Menge sollte so bemessen werden, daß in der
Mutterlauge der Kristallisation eine Konzentration des Salzes der
organischen Säure, z. B. Kalziumformiat, von 3%, vorzugsweise 1%,
nicht überschritten wird. Durch die infolge der Eindampfung
erzeugte hohe Konzentration von Ionen des Salzes der organischen
Säure (z. B. Formiationen) gegenüber der im Wäscherkreislauf
notwendigen Ionenkonzentration ist nur eine relativ geringe
Rückführrate notwendig.
Zur Vermeidung von CaCl₂×2 H₂O-Kristallisation in der Rückführleitung
ist wegen der zu erwartenden Abkühlung ein Zumischen von an
CaCl₂ untersättigter Lösung oder Frischwasser oder Kondensat aus
der Eindampfstufe zweckmäßig. Auf die Zuführung von frischer organischer
Säure (z. B. Ameisensäure) oder deren Salze in das Rauchgaswaschwasser
kann durch die Rückführung weitesgehend verzichtet
werden. Als weiterer Vorteil erweist sich, daß durch die Rückführung
nicht nur die Konzentration der Formiationen sondern auch die
anderen Verunreinigungen in der Kristallisation gesenkt werden
kann, da über den Kreislauf die rückgeführte Lösung erneut einer
Fällung und Filtration unterworfen wird, soweit diese prozeßtechnisch
notwendig sind.
Führt man den Eindampf- und Kristallisationsprozeß zweckmäßigerweise
mehrstufig aus, so erhält man in der Eindampfstufe eine
konzentrierte an Kalziumchlorid aber immer noch untersättigte
Lösung, welche z. B. Formiationen in einer relativ geringen
Konzentration aufweist, da die hauptsächliche Konzentrierung der
Formiationen in der Kristallisationsstufe erfolgt. Die Lösung aus
der Vorkonzentrierung eignet sich in besonderem Maße für die
Verdrängung der an den Kristallen anhaftenden Mutterlauge (Waschen)
auf der Trennstation (Zentrifuge). Erfindungsgemäß erzeugt man so
neben einer weitgehenden Formiat-Rückführung ein nahezu formiatfreies
Kristallprodukt.
Anhand des in der Figur dargestellten Anlagenschemas wird die
Erfindung im folgenden am Beispiel einer Rauchgaswäsche näher
erläutert.
Das aus der Verbrennung kommende Rohgas a gelangt in den Wäscher 1
und wird nach Behandlung mit der Waschlösung n als Reingas b in den
Kamin abgeleitet. Die Waschlösung n besteht aus Kalkmilch c und
Zusatzwasser sowie einem Zusatz an organischer Säure d.
Das im Rohgas a enthaltene Schwefeldioxid wird in Form von Kalziumsulfitverbindungen
gebunden. Nach dem Durchlauf durch den Wäscher 1
gelangt die Waschlösung m in die Oxidationsstufe 2, in der aus der
Kalziumsulfitverbindung Rauchgasgips gebildet wird. Die Gipssuspension
y wird in den Eindicker 3 geleitet. Die aus dem Eindicker 3
kommende Waschlösung n wird wiederum in den Wäscher 1 zurückgeführt.
Bei Bedarf wird in den Eindicker 3 frische Kalkmilch c und
organische Säure d hineingegeben. Die eingedickte Gipssuspension o
wird auf eine weitere Trennvorrichtung 4 (z. B. Filter oder Zentrifuge)
gegeben, um den Rauchgasgips l abzutrennen. Das Filtrat bzw.
Zentrifugat p wird wieder in den Eindicker 3 zurückgeführt. Die
Waschlösung n reichert sich im Wäscher 1 infolge des im Rohgas a
enthaltenen Chlorwasserstoffes auch mit Kalziumchlorid an. Aus
diesem Grunde muß dem Waschlösungskreislauf sporadisch oder kontinuierlich
eine Teilmenge in Form des Abstoßes q entzogen werden.
Dieser Abstoß q gelangt zunächst in eine Neutralisationsstufe 5 und
wird dort mit einem Neutralisationsmittel e behandelt. Die neutralisierte
Abstoßlösung r wird dann in eine Fällungsstufe 6 gegeben,
in der neben dem Fällungsmittel f (z. B. Na₂S) auch Fällungshilfsmittel
g (z. B. FeCl₃) und weitere Neutralisationsmittel h
(Ca(OH)₂) zugeführt werden. Nach der Fällung gelangt die
Suspension s in eine Filterstufe 7, in der der Filterkuchen k
(gefällte Schwermetalle) abgetrennt wird. Das Filtrat t wird danach
in die Eindampfungsstufe 8.1 eingeleitet. Diese ist mit der
Kristallisationsstufe 8.2 verbunden. Das in diesen beiden Stufen
entzogene Wasser i wird kondensiert und abgeleitet, während die
Kristallsuspension u in eine Zentrifuge 9 gegeben wird, wo als
Kristallisat j reines Kalziumchloridhydrat abgezogen wird. Um die
an den Kristallen anhaftende Mutterlaugen leichter verdrängen zu
können, wird eine Teilmenge z′ der Lösung aus der Eindampfstufe 8.1
zum Waschen des Kristallisates auf der Zentrifuge 9 benutzt.
Vorteilhaft beträgt die Menge der Waschflüssigkeit z′ etwa 5-20%
des abzutrennenden feuchten Feststoffmassenstromes.
Die Zentrifugat w gelangt einerseits mit einem Teilstrom v in die
Kristallisationsstufe 8.2 zurück, während der andere Teilstrom mit
einer Teilmenge z der Lösung aus der Eindampfstufe 8.1 vermischt
wird und zur Wiederverwendung als Waschlösung x in dem Waschlösungskreislauf,
d. h. in den Eindicker 3 zurückgeführt wird.
Die Wirksamkeit des Verfahrens wird anhand der nachfolgenden
Ausführungen verdeutlicht: Aus der Verdampfungs- und Kristallisationsanlage
8.1/8.2 wurde bei 85°C eine Kristallsuspension u
entnommen und die Feststoffe durch Filtration entfernt. In der
kristallfreien Mutterlauge wurde eine Viskosität von 75,4 mPas
bestimmt. Die Analyse ergab eine Zusammensetzung der Mutterlauge
von:
55,6% CaCl₂
0,61% NaCl
0,06% CaSO₄
5,8% Ca (HCOO)₂
0,61% NaCl
0,06% CaSO₄
5,8% Ca (HCOO)₂
Die in die Verdampfungsanlage 8.1 eingespeiste Abstoßlösung aus der
Rauchgaswäsche betrug 5 m³/h. Es war keine Rückführung aus der
Kristallisation in den Wäscherkreislauf geöffnet. Die Stromaufnahme
der Umwälzpumpe im Kristallisator betrug 71 A. Das Kristallisat war
feinkörnig und wurde schlecht abgetrennt.
Nach Einstellen einer Rückführate von 200 l/h und nach Erreichen
des Gleichgewichtes wurde erneut die Konzentration von Formiationen
in der Mutterlauge analysiert und die Viskosität gemessen. Bei
einer Konzentration von 1,6% Kalziumformiat wurde eine Viskosität
von nur noch 32 mPas gemessen. Die Stromaufnahme der Umwälzpumpe
betrug 50 A und das Kristallisat war gut trennbar.
Bezugszeichenliste:
1 Wäscher
2 Oxidationsstufe
3 Eindicker
4 Filter/Zentrifuge
5 Neutralisationsstufe
6 Fällungsstufe
7 Filter
8.1 Eindampfung
8.2 Kristallisation
9 Zentrifuge
a Rohgas
b Reingas
c Kalkmilch und Zusatzwasser
d organische Säure
e Neutralisationsmittel
f Fällungsmittel
g Fällungshilfsmittel
h Neutralisationsmittel
i Wasser
j Kristallisat (CaCl₂-Hydrat)
k Filterkuchen
l Gips
m Waschlösung aus dem Wäscher
n Waschlösung zum Wäscher
o eingedickte Gipssuspension
p Filtrat
q Abstoß, klare Lösung aus dem Eindicker
r neutralisierte Abstoßlösung
s Suspension nach der Fällung
t Filtrat
u Kristallsuspension
v Teilmenge Zentrifugat
w Zentrifugat (Mutterlauge)
x Rückführung Mutterlauge
y Gipssuspension
z Teilmenge Lösung aus Eindampfstufe
z′ Teilmenge Lösung aus Eindampfstufe für Waschung auf Zentrifuge
2 Oxidationsstufe
3 Eindicker
4 Filter/Zentrifuge
5 Neutralisationsstufe
6 Fällungsstufe
7 Filter
8.1 Eindampfung
8.2 Kristallisation
9 Zentrifuge
a Rohgas
b Reingas
c Kalkmilch und Zusatzwasser
d organische Säure
e Neutralisationsmittel
f Fällungsmittel
g Fällungshilfsmittel
h Neutralisationsmittel
i Wasser
j Kristallisat (CaCl₂-Hydrat)
k Filterkuchen
l Gips
m Waschlösung aus dem Wäscher
n Waschlösung zum Wäscher
o eingedickte Gipssuspension
p Filtrat
q Abstoß, klare Lösung aus dem Eindicker
r neutralisierte Abstoßlösung
s Suspension nach der Fällung
t Filtrat
u Kristallsuspension
v Teilmenge Zentrifugat
w Zentrifugat (Mutterlauge)
x Rückführung Mutterlauge
y Gipssuspension
z Teilmenge Lösung aus Eindampfstufe
z′ Teilmenge Lösung aus Eindampfstufe für Waschung auf Zentrifuge
Claims (8)
1. Verfahren zur Aufarbeitung von Abfall-Lösungen
aus Prozessen, in denen Stoffe mit den Lösungen behandelt
werden, insbesondere Rauchgase gereinigt
werden, und in denen Abfall-Lösungen neben gelösten
Alkali- und Erdalkalichloriden und -sulfaten und typischen
Verunreinigungen eine organische Säure in Salzform
zur Pufferung enthalten, durch ein- oder mehrstufige
Eindampfung im Vakuum unter Kristallisation
der Alkali- und Erdalkalichloride und -sulfate und anschließender
Abtrennung der kristallisierten Feststoffe
über eine oder mehrere Trennstufen
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Teilmenge der Mutterlauge aus der Kristallisationsstufe
des Calziumchlorids in die
Behandlungsstufe des Prozesses, insbesondere in den
Wäscherkreislauf einer Rauchgasreinigungsanlage, oder
in Prozeßstufen, die die Behandlungsstufe bedienen,
zurückgeführt wird und daß die Teilmenge des rückzuführenden
Mutterlaugenmassenstroms so eingestellt wird,
daß eine Konzentration des Salzes der organischen Säure
in der Mutterlauge der Kristallisation 3% nicht überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
daß als organische Säure in Salzform Calciumformiat
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verdünnung der zurückzuführenden Teilmenge der
Mutterlauge eine an CaCl₂ untersättigte Lösung aus
der Eindampfstufe in einer solchen Menge zugesetzt
wird, daß während der Rückführung keine Kristalle infolge
Abkühlung gebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verdünnung der zurückzuführenden Teilmenge der
Mutterlauge Kondensat aus der Eindampfstufe oder
Frischwasser in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß
während der Rückführung keine Kristalle infolge Abkühlung
gebildet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kristallisierte Feststoff (insbesondere
CaCl₂-Hydrat) in der Trennstufe mit einer
konzentrierten Lösung aus der Eindampfstufe in einer
Menge von 5 bis 20% bezogen auf den feuchten,
abzutrennenden Feststoff gewaschen wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1,
mit einer Kreislaufeinrichtung zur Gaswäsche mittels
Waschlösung und einer damit verbundenen
Zuführeinrichtung für eine organische Säure oder für
ein Salz dieser Säure sowie mit einer ein- oder
mehrstufigen Eindampfstation und einer Trennstation zur
Ausschleusung von bei der Gaswäsche aufgenommenen
Chloriden, die in einem Teilstrom aus der
Wascheinrichtung abgeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufseite der Trennstation (9) durch eine
Rückführung für eine Teilmenge der flüssigen Phase mit
dem Kreislauf der Gaswäsche (1, 2, 3) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine regelbare Zuleitung (z) von der
Eindampfstation (8.1) zu der Rückführung (x) führt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine regelbare Zuleitung von dem Sammelbehälter
eines an die Eindampfstation (8.1, 8.2) angeschlossenen
Kondensators zur Rückführung (x) führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538231 DE3538231A1 (de) | 1985-10-24 | 1985-10-24 | Verfahren zur aufarbeitung von abfall-loesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538231 DE3538231A1 (de) | 1985-10-24 | 1985-10-24 | Verfahren zur aufarbeitung von abfall-loesungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538231A1 DE3538231A1 (de) | 1987-04-30 |
DE3538231C2 true DE3538231C2 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=6284608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853538231 Granted DE3538231A1 (de) | 1985-10-24 | 1985-10-24 | Verfahren zur aufarbeitung von abfall-loesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3538231A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3830812A1 (de) * | 1987-09-16 | 1989-03-30 | Passamaquoddy Tribe | Verfahren zur entfernung von schadstoffen aus einem abgasstrom |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3634666A1 (de) * | 1986-10-08 | 1987-04-09 | Mannesmann Ag | Verfahren zur aufarbeitung von abwaessern aus rauchgasreinigungsanlagen |
DE3738573C1 (de) * | 1987-11-10 | 1989-02-09 | Mannesmann Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von Abfall-Loesungen aus Rauchgasreinigungsanlagen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS51151697A (en) * | 1975-06-23 | 1976-12-27 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Method for removal of sulfur dioxide in exhaust gas |
-
1985
- 1985-10-24 DE DE19853538231 patent/DE3538231A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3830812A1 (de) * | 1987-09-16 | 1989-03-30 | Passamaquoddy Tribe | Verfahren zur entfernung von schadstoffen aus einem abgasstrom |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3538231A1 (de) | 1987-04-30 |
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