DE3537977A1 - Eckverbinder fuer rohrgestelle - Google Patents
Eckverbinder fuer rohrgestelleInfo
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Description
Eckverbinder für Rohrgestelle
Die Erfindung bezieht sich auf einen Eckverbinder
für Rohrgestelle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt für die Erstellung von Rohrgestellen
Eckverbinder zu verwenden, bei welchen Rohrenden auf
Steckzapfen aufsetzbar sind und durch Drehklemmung oder Verschraubung befestigt werden. Wenn solche Eckverbinder
für Gestelle mit hohen Traglasten, grosser Seitenlastbeanspruchung oder Vibrationen infolge Schlag- oder Lastwechseibeanspruchung
tauglich sein sollen, scheiden reine KlemmVerbinder aus. Es verbleiben vorzugsweise' Schraübverbinder,
bei welchen zwischen den Steckzapfen Und den Rohranschlussenden eine durch Pestziehen einer oder mehrerer
Sehrauben hergestellte Verbindung resultiert. Solche Schraubverbinder sind zwar mit relativ einfachen Massnahmen
rüttelfest gestaltbar. Dabei ergeben sich aber über die Rohroberfläche hinaus vorstehende Schraubenköpfe und Sicherungselemente,
die gestaltungsmässig nachteilig sind und ein unbefriedigendes Ausgehen besitzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher
einen Eckverbinder für Rohrgesrelle zu schaffen, bei dem
die Vorteile des Klemmverbinders, nämlich das einfache Aufstecken eines anzuschliessenden Rohrendes, mit der rüttelsicheren
Sehraubverbindung zwischen Eckverbinder und Rohrgestell
kombinierbar sind, wobei äüsser den Anschlagpartien zwischen den Rohroberflächen und dem Tragkörper des Eckverbinders
keinerlei die Rohroberfläche überragenden Verbin-
derbauteile bestehen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch den Patentanspruch 1 vorgegeben. Ausführungsformen davon sind in den
abhängigen Ansprüchen definiert.
Eine Ausführungsform des Eckverbinders und Anwendungsbeispiele
davon sind nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Endpartie eines Wand-Rohrgestells mit erfindungsgemäss gestalteten Eckverbindern,
Pig. 2 eine Bodenstützanordnung eines Standrohrgestells,
Fig. 3 in grösserem Massstab einen Gestellsknotenpunkt
aus einem erfindungsgemäss gestalteten Eckverbinder,
Fig. 4 einen Eckverbinder im Achsialschnitt, und
Fig. 5 und 6 um je 90° gegeneinander verschobene Darstellungen des Eckverbinders zur Erläuterung der Schlitzungen
in den Rohranschluss-Klemmzapfen.
In den Figuren bezeichnen gleiche.Referenzzeichen gleiche oder identische Bauteile.
In der aus Fig. 1 hervorgehobenen Endpartie eines
Wand-Rohrgestelles sind mit 1 Basistraversen bezeichnet, die an zwei benachbarten, am Gestell.einwärts gerichteten
Seitenwänden 2 (nur eine sichtbar) einer über die ganze Gestellhöhe durchlaufenden Ecksäule 4 mittels eines erfindungsgemäss
gestalteten Eckverbinders 3 (strichliert gezeigt) angeschlossen sind. Die Ecksäule 4 ist dabei bis auf
die Sockelebene 5 am Aufstellort heruntergeführt, so dass
ihr unteres Ende 4 T als Abstützpunkt des Gestelles gestalt-
bar ist. Wie leicht erkennbar ist, kann die Anordnung des Eckverbinders 3 wahlweise so erfolgen, dass auch die
Unterseite I1 der Basistraversen 1 auf der Sockelebene 5
aufliegen, so dass wenigstens deren Eck-Nahbereiche in
einen Abstützpunkt einbezogen werden.
Die wie bereits erwähnt durchlaufende Ecksäule ist mit beispielsweise in einem Rastermass angeordneten
Ausnehmungen 6 versehen, welche das anhand der Fig. 4 erläuterte
Einführen von Befestigungsschrauben für den Eckverbinder 3 und des zugehörigen Werkzeuges in das Rohrinnere
gestatten. Die für die Basistraversen 1 und die Ecksäule 4 verwendeten Rohrprofile besitzen vorzugsweise quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt. Es können aber unter entsprechender Anpassung der Anschlussglieder der Eckverbinder
3 auch andere Rohrquerschnittsformen angewandt werden-Die nachstehend beschriebenen Beispiele beziehen sich indessen
nur auf die quadratische Querschnittsform.
Die Ausnehmungen 6, deren Höhenlage die Anschlussstellen der Basistraversen 1 und von Tablaraufnähme- oder
Stabilisierungstraversen 7 festlegt, befinden sich in den äussern Rohrwänden des Säulenprofils, d.h. in denjenigen
Rohrwänden, welche den Anschlussstellen des Eckverbinders gegenüberliegen. Korrespondierende Durchtrittsbohrungen für
einen Schraubenschaft in den jeweils gegenüberliegenden Rohrwänden sind anhand der Fig. 4 beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine Bodenabstützanordnung eines Standrohr-Gestelles mit vier frei oder in einem durch
(nicht gezeigte) Traversen gekuppelten Verband stehenden Standrohren 8. Jedes der Standrohre 8 steht, wie in Fig.
in grösserem Massstab gezeigt, auf einem Knotenpunkt 9· Jeder Knotenpunkt 9 ist im wesentlichen durch einen Eckver-
binder 3 (strichliert gezeigt) festgelegt, der auf einem
durchlaufenden Träger 10 befestigt ist, wobei letzterer durch die Anschlussstelle des Eckverbinders in zwei Abschnitte
10' und 10" unterteilt ist. Der mit 10' bezeichnete Abschnitt ist jeweils als ein an der Bodenabstützanordnung
aussenliegender Abstützarm mit einem Auflageelement 11 versehen. Der andere Abschnitt 10" dagegen bildet das
Verbindungsstück zu jenem der benachbarten Knotenpunkte 9, bei dem der horizontale Zapfen 3T (Fig. 2j 3) des Eckverbinders
3 in das Rohrinnere einzugreifen bestimmt ist. An der Bodenabstützanordnung nach Fig. 2 gibt es vier solcher Knotenpunkte
9, an welchen sich die geschilderten Details zyklisch wiederholen.
In Fig. 4 ist ein Eckverbinder 3 im Schnitt und in seinem Vormontagezustand an einer durchlaufenden Ecksäule
4 (Fig. 1) oder einem durchlaufenden Träger 10 (Fig. 2, 3) gezeigt. Auf einem L-förmigen Basiselement 12, dessen
Flächenabmessungen auf die Querschnitts-Aussenabmessungen der mitzuverwendenden Ecksäule 4 bzw. den duchlaufenden
Träger 10 und die anzuschliessenden Traversenabschnitte 1; 7 oder Standrohre 8 abgestimmt sind, befinden sich Rohranschluss-Klemmzapfen
3'j 3" mit senkrecht zueinander stehenden und in derselben Ebene liegenden Achsen x-x und y-y.
Die Klemmzapfen 3', 3" sind wie nachstehend erläutert, in
vier Teilbereiche aufgegliedert, diese aber sind einstückig mit dem Basiselement 12 verbunden und enthalten je eine
Zentrumsbohrung 13, die in einem äussern Abschnitt 13' konusförmig,
und in einem innern Abschnitt 13" zylindrisch gestaltet ist. In den konischen Abschnitten 13 sitzt je eine
Konushülse l4, die mittels einer Schraube 15 in den Konusabschnitt
13' hineinziehbar ist. Der Schaft der Schrauben 15 passiert dabei eine mit den genannten (äussern) Ausnehmungen
6 fluchtende v/eitere (innere) Ausnehmung 16 und
die Köpfe 15' der Schrauben 15 liegen auf der Innenwand des Säulen- oder Trägerprofils an* Die Achsgeometrie und die
Abmessungen der Schraubenköpfe 15' sind so aufeinander abgestimmt,
dass nach Pestziehen der einen Schraube 15 die andere durch die zugeordnete Ausnehmung 6 eingeschoben und
ebenfalls angezogen werden kann.
Die Rohranschluss-Klemmzapfen 3' und 3" sind zur Erzielung einer möglichst gleichmässigen Anpressung der
Zapfenoberfläche an die Innenwand der anzuschliessenden Säulen- bzw. Trägerprofile mit kreuzweise zueinander stehenden
Spreiznuten IJ, 18 versehen. Es zeigte sich, dass mit einer
aus den Fig. 5 und 6 hervorgehenden Nutenanordnung bei einem
erfindungsgemassen Eckverbinder optimale Klemmwerte erzielbar
sind. In den beiden Fig. 5 und 6 ist der Eckverbinder in zwei um 90° zueinander stehenden Ansichtsdarstellungen
gezeigt. In Fig. 5 durchqueren die Spreiznuten 17 von "innen" her vorerst das Basiselement 12 und teilen dieses in
in zwei etwa gleich grosse Abschnitte auf. Die Spreiznuten 17 enden an einer Stelle unterhalb des äussern Zapfenendes
13"'j die soweit einwärts liegt, dass die Stabilität des Basiselementes 12 gesichert ist. Im Montagezuständ-des Eckverbinders 3 sind die Zapfen 3', 3" von den Wänden der zugeordneten
Rohrenden umgeben, so dass ein Auswandern des aussenliegenden Abschnitts des Basiselements 12 beim Festziehen der Schraube 15 ausgeschlossen ist.
Die Spreiznuten 18 gemäss Fig. 6 sind gegen die
Zapfenenden 13"' hin offen und enden auf einer Höhe 19
(siehe auch Fig. 5) von 1 bis 2 mm oberhalb des Basiselementes 12, so dass auch durch die Spreiznuten 18 die Stabilität
des Basiselementes 12 gesichert ist. Beide der paarweisen Spreiznuten 17, 18 befinden sich jeweils in senkrecht
zueinander stehenden Ebenen, in welchen auch die
BAD ORIG'NAL
Achsen x-x bzw. y-y der Zapfen 3', 3" liegen.
Die an jedem der Zapfen 3', 3" nach aussen bzw.
nach innen offenen Spreiznuten 17, 18 bewirken beim Einwärtsziehen
der Konushülse 14 mittels der Schraube 15, dass sich die Oberflächen der Zapfen 3', 3" optimal an die gegenüberliegenden
Innenflächen der zugeordneten Rohrenden anlegen und dadurch eine form- und kraftschlüssige Verbindung
der am Knotenpunkt angeschlossenen Rohre erbringen.
Zur Sicherung der Konushülse 14 gegen Mitdrehen beim Pestziehen
der Schraube 15 ist diese auf ihrer Oberfläche mit achsial gerichteten Eingriffsmitteln, vorzugsweise mit einander
diametral gegenüberliegenden Zentrierflügeln 20 (Fig. 4) versehen, welche in die von aussen nach innen laufende
Spreiznute 18 einzugreifen bestimmt sind. Das durch die Spreiznute 17 zweigeteilte Basiselement 12 ist durch
das darauf aufgesteckte Rohr gegen Ausweichen gesichert und durch die Schraube 15 insgesamt fest auf die Oberfläche des
durchlaufenden Trägers gepresst.
- Leerseite -
Claims (5)
1. Eckverbinder für Rohrgestelle mit zwei in einer
gemeinsamen Ebene rechtwinklig zueinander stehenden Rohranschluss-Klemmzapfen
(3', 3") und einem die beiden Klemmzapfen tragenden Basiselement (12), welches auf einer
durchlaufenden Ecksäule (4) oder auf einem durchlaufenden Träger (10) zu befestigen bestimmt ist und welche Klemmzapfen
(3'j 3") zum form- und kraftschlüssigen Ankoppeln von je einem weitern Rohr an die Ecksäule oder den durchlaufenden
Träger gestaltet und mit einer Konusspreizvorrichtung (l4^ 15, 17, 18) versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die Konusspreizvorrichtung jedes Klemmzapfens (3', 3") umfasst : eine durch eine Spannschraube (15) vom Klemmzapfenende
(3"') her in einen äussern konischen Abschnitt (13') einer Zentrumsbohrung (13) im Klemmzapfen (3', 3")
einziehbare Konushülse (14) und ein Paar an jedem Klemmzapfen rechtwinklig zueinander stehender Spreiznuten (17,
18), von welchen die eine (17) vom Basiselement (12) her
und dieses durchtrennend, gegen das äussere Zapfenende (31M)
hin, und die andere (18) vom äusseren Zapfenende (3"') in
Richtung auf das Basiselement (12) hin und im Abstand von
diesem endend, eingeformt ist, und dass der Schaft der Spannschraube (15) in einem innern zylindrischen Abschnitt
(13") der Zentrumsbohrung (13) geführt ist, das Basiselement (12) durchquert und eine Ausnehmung (16) in der benachbarten
Rohrprofilwand zu durchstossen und deren Innenseite die Auflagestelle für den Schraubenkopf (1.5') zu bilden
bestimmt ist.
ORIGINAL INSPECTED
2. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmzapfen (31, 3") einstückig mit dem
Basiselement (12) verbunden sind und letzteres innenseitig einen Grundriss besitzt, der auf denjenigen des anzu-
schliessen bestimmten weitern Rohres abgestimmt ist.
3. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreiznuten (17, 18) auf zueinander
rechtwinklig stehende Ebenen ausgerichtet sind, die mit den Längsachsen (x-x, y-y) der Klemmzapfen (31, 3") zusammenfallen.
rechtwinklig stehende Ebenen ausgerichtet sind, die mit den Längsachsen (x-x, y-y) der Klemmzapfen (31, 3") zusammenfallen.
k. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konushülse (Ik) mit einer achsparallelen
Längsrippung als Verdrehsicherung versehen ist.
5. Eckverbinder nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Konushülse (Ik) mit mindestens
einem in die von aus sen nach innen offene Spreiznut (18) eingreifenden Zentrierflügel (20) versehen ist.
gekennzeichnet, dass die Konushülse (Ik) mit mindestens
einem in die von aus sen nach innen offene Spreiznut (18) eingreifenden Zentrierflügel (20) versehen ist.
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