DE3537968A1 - Momentmessgeraet fuer fahrradergometer - Google Patents
Momentmessgeraet fuer fahrradergometerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Momentmess
gerät für ein Fahrradergometer, bei welchem Ergometer
die Bremskraft stufenlos regulierbar ist und die Dreh
bewegung mittels eines Schwungrads oder dergleichen
ausgeglichen wird, wobei die Drehbewegung des Schwung
rads angeordnet ist, mittels eines mit dem Schwungrad
begrenzt beweglichen, an dem Schwungrad anliegenden
Bremsmechanismus gebremst zu werden, wobei die mit dem
Schwungrad des Bremsmechanismus erfolgende Bewegung
mittels einer mit dem Bremsmechanismus und mit der
Rahmenkonstruktion des Ergometers verbundenen Feder
waage begrenzt ist und wobei die der Bewegung des
Bremsmechanismus der Federwaage entgegenwirkunde Fe
derkraft von einer an der Rahmenkonstruktion des Ergo
meters angebrachten Skala der Federwaage abzulesen ist.
Solche Momentmessgeräte sind heute im Zusammen
hang mit verschiedenen Standfahrrädern sehr bekannt.
Eine Ausführung dieser bekannten Konstruktion wird in
der FI-Patentschrift 47 843 angeführt.
Das in der FI-Patentschrift 47 843 beschriebene
Momentmessgerät fungiert sehr gut in der Praxis. Ein
Nachteil ist jedoch, dass die Bewegung des Zeigers
verhältnismässig klein ist, wobei es schwer ist, eine
deutliche Skala zustandezubringen. Die Schwierigkeit
besteht darin, dass es möglich sein muss, die Skala
beim Treten des Ergometers abzulesen, d.h. von verhält
nismässig weitem Abstand, wobei die bisherigen Skalen
in kleinem Format sich hinsichtlich der Deutlichkeit
nicht als die besten möglichen erwiesen haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Momentmessgerät zu schaffen, das die Nachteile der
früher gebrauchten Konstruktionen nicht aufweist. Dies
ist durch ein erfindungsgemässes Momentmessgerät er
reicht worden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
das Gerät eine hinsichtlich der Rahmenkonstruktion des
Ergometers stationäre Zahnstange oder dergleichen um
fasst, dass an dem beweglichen Bremsmechanismus ein
Zapfenelement befestigt ist, an dessen freiem Ende ein
mit der Zahnstange im Eingriff stehendes Zahnrad an
geordnet ist, und dass der Zeiger zu einem mit einer
Verzahnung versehenen Schieberelement ausgeformt ist,
dessen Verzahnung in das Zahnrad so eingreift, dass
eine gewisse Bewegung des Zapfenelements angeordnet
ist, mittels der Zahnstange, des Zahnrads und der Ver
zahnung des Schieberelements eine Bewegung des Zeigers
zustandezubringen, welche Bewegung grösser als die
Bewegung des freien Endes des Zapfenelements ist.
Ein Vorteil der Erfindung ist vor allem die
ausreichend deutliche Skala, die infolge der ausreichend
grossen Bewegung des Zeigers zustandegebracht wird, wo
bei es möglich ist, den Zeiger beim Treten des Ergome
ters in einer bevorzugten Weise zu verfolgen. Ein Vor
teil der Erfindung ist ausserdem ihre einfache
Konstruktion, wobei die Herstellungs- und Wartungskos
ten sehr klein bleiben. Infolge der einfachen Konstruk
tion kann das erfindungsgemässe Gerät in einer sehr
vorteilhaften Weise auch an schon in der Produktion
existierenden Ergometern angebracht werden, wobei die
Ausnutzung der Erfindung ohne grosse Veränderungen in
der Produktion erfolgen kann.
Die Erfindung wird im folgenden mittels einer
vorteilhaften Ausführungsform der in der beigefügten
Zeichnung gezeigten Erfindung genauer beschrieben,
wobei
Fig. 1 ein Prinzipbild eines Fahrradergometers
zeigt, an dem ein erfindungsgemässes Momentmessgerät
angeordnet ist,
Fig. 2 eine prinzipielle Seitenansicht des er
findungsgemässen Momentmessgeräts zeigt und
Fig. 3 ein Prinzipbild des Momentmessgerätes
nach Fig. 2 von oben gesehen zeigt.
In Fig. 1 wird ein Fahrradergometer prinzipiell
gezeigt, wobei die Rahmenkonstruktion des Ergometers
mit der Referenznummer 1 bezeichnet ist. An der Rahmen
konstruktion 1 ist eine als Schwungrad fungierende
schwere Bremsscheibe 2 einer Scheibenbremse angeordnet,
wobei die Tretkraft mittels eines Kettengetriebes 4
oder dergleichen von den Pedalen 3 auf die Bremsschei
be 2 übertragen wird. Die zum Bremsen der Drehbewegung
der Bremsscheibe gebrauchten Bremsklötze 7 sind an
einem Stützbogen 6 befestigt, der für sein Teil ange
ordnet ist, sich um das Zentrum 5 der Bremsscheibe zu
drehen. Die Presskraft der Bremsklötze 7 gegen die
Seiten der Bremsscheibe kann mittels eines geeigneten
Spannmechanismus (in Figur nicht gezeigt) stufenlos
reguliert werden. In dem Beispiel der Figuren bilden
die Bremsklötze 7 und der Stützbogen 6 einen Brems
mechanismus zusammen. Es ist klar, dass die Brems
klötze je weiter in der Bewegungsrichtung der Brems
scheibe sich zu verschieben versuchen, je mehr die
Bremsklötze gegen die Scheibe gepresst werden. Dabei
hat auch der ganze Bremsmechanismus die Tendenz, sich
in der Drehrichtung der Bremsscheibe zu verschieben,
welche Richtung mit einem Pfeil N bezeichnet ist. Der
obenerwähnten Verschiebung wirkt eine mit einem Stoss
dämpfer 8 versehene Federwaage 9 entgegen. Die Skala 10
der Federwaage ist vor dem Anwender so eingestellt,
dass die Skala beim Treten abgelesen werden kann. Aus
ser der Skala 10 ist im Gesichtsfeld des Anwenders
auch ein Messer 11 der Umdrehungsgeschwindigkeit ange
ordnet. Das Obenangeführte gehört zu der in diesem
Bereich bekannten Technik, weshalb es in diesem Zu
sammanhang nicht genauer beschrieben wird.
Erfindungsgemäss umfasst das Momentmessgerät
eine hinsichtlich der Rahmenkonstruktion 1 des Ergo
meters stationäre Zahnstange 12 oder dergleichen. An
dem mit der Bremsscheibe 2 beweglichen Bremsmechanis
mus ist ein Zapfenelement 13 befestigt. An dem freien
Ende des Zapfenelements 13 ist ein Zahnrad 14 ange
bracht, das mit der Zahnstange 12 im Eingriff steht.
Der Zeiger ist ausserdem zu einem mit einer Verzahnung
versehenen Schieberelement 15 ausgeformt. Die Ver
zahnung des Schieberelements 15 steht mit dem Zahnrad
14 im Eingriff. Die obenerwähnte Konstruktion ist be
sonders deutlich aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich.
Wie aus Fig. 2 gesehen werden kann, sind die
Zahnstange 12 und die Verzahnung des Schieberelements
15 mittels des Zahnrads 14 so miteinander verbunden,
dass eine gewisse Bewegung des Zapfenelements 13 eine
Bewegung des Schieberelements 15 zustandebringt, die
grösser als die Bewegung des Zapfenelements ist. Die
Funktion der Konstruktion geht aus Fig. 2 hervor. Beim
Antreten hat der Bremsmechanismus die Tendenz, sich mit
der Bremsscheibe in die Richtung N zu bewegen, wobei
das Zapfenelement 13 sich entsprechend rechts in Fig.
2 verschiebt. Dabei beginnt das Zahnrad 14 zu rotie
ren und verschiebt das Schieberelement 15 mehr rechts
als das Zapfenelement 13 sich bewegt hat. Beim Aufhören
des Tretens verschiebt sich der Bremsmechanismus unter
Einfluss der Federkraft selbstverständlich in seine
ursprüngliche Stellung zurück, wobei der Zeiger sich
infolge der Bewegung des Zahnrads gegen die Null
stellung bewegt, und zwar in genau derselben Weise wie
oben im Zusammenhang mit der Richtung N angeführt wur
de. Das Verhältnis der gegenseitigen Bewegungen des
Zapfenelements 13 und des Schieberelements 15 kann
dadurch gewählt werden, dass z.B. das Zahnrad auf eine
geeignete Weise dimensioniert wird.
Weil die Bewegung des Zeigers mittels des oben
erwähnten Mechanismus bedeutend grösser gemacht werden
kann als die verhältnismässig kleine Bewegung des
Zapfenelements 13, kann der Zeiger vorteilhaft so an
geordnet werden, dass er die zum Treten gebrauchte
Leistung bei wenigstens einer Umdrehungsgeschwindgkeit
direkt zeigt. Dies kann dadurch verwirklicht werden,
dass die Skala 10 zu einer Skala gemacht wird, die die
Leistung direkt zeigt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Es ist klar, dass an einer Skala ausser der Leistungs
skala auch eine Momentskala angebracht werden kann,
die z.B. zusammen mit dem Messer 11 der Umdrehungs
geschwindigkeit gebraucht werden kann.
Das obenangeführte Beispiel ist keineswegs zum
Begrenzen der Erfindung beabsichtigt, sondern die Er
findung kann im Rahmen der Patentansprüche in vielen
verschiedenen Weisen modifiziert werden. Somit ist es
klar, dass das Gerät oder seine Teile nicht genau so
wie in den Figuren gezeigt sein brauchen, sondern auch
Lösungen anderer Art sind möglich. Die Zahnstange und
der Schieber brauchen beispielsweise nicht gerade sein,
sondern auch gebogene Konstruktionen können gebraucht
werden, wobei das Zahnrad stationär gestützt werden
kann, d.h. nicht mittels einer Schieberkonstruktion
wie in den Figuren gezeigt. Das erfindungsgemässe Ge
rät kann selbstverständlich mit jeder beliebigen Ka
librieranordnung versehen werden, wodurch der richtige
Ausschlag des Geräts gesichert wird. Die Erfindung ist
auch keineswegs auf eine Konstruktion mit einer Schei
benbremse begrenzt, sondern die Erfindung kann auch auf
ein Ergometer angewandt werden, das nach dem soge
nannten Riemenbremsprinzip fungiert. Somit können un
ter dem in den Ansprüchen gebrauchten Terminus "Brems
mechanismus" ausser der Bremsklotz-Stützbogen-Kombina
tion auch der an der Peripherie eines an sich bekann
ten Schwungrads anliegende Bremsriemen und andere im
Zusammenhang mit einer solchen Bremse verwendeten, an
sich bekannten Mittel verstanden werden.
Claims (2)
1. Momentmessgerät für ein Fahrradergometer,
bei welchem Ergometer die Bremskraft stufenlos re
gulierbar ist und die Drehbewegung mittels eines
Schwungrads oder dergleichen ausgeglichen wird, wobei
die Drehbewegung des Schwungrads angeordnet ist, mit
tels eines mit dem Schwungrad begrenzt beweglichen,
an dem Schwungrad anliegenden Bremsmechanismus (6, 7)
gebremst zu werden, wobei die mit dem Schwungrad des
Bremsmechanismus erfolgende Bewegung mittels einer
mit dem Bremsmechanismus und mit der Rahmenkonstruk
tion (1) des Ergometers verbundenen Federwaage (9)
begrenzt ist und wobei die der Bewegung des Brems
mechanismus der Federwaage entgegenwirkende Federkraft
von einer an der Rahmenkonstruktion (1) des Ergometers
angebrachten Skala (10) der Federwaage abzulesen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät
eine hinsichtlich der Rahmenkonstruktion (1) des Ergo
meters stationäre Zahnstange (12) oder dergleichen um
fasst, dass an dem beweglichen Bremsmechanismus (6, 7)
ein Zapfenelement (13) befestigt ist, an dessen freiem
Ende ein mit der Zahnstange (12) im Eingriff stehendes
Zahnrad (14) angeordnet ist, und dass der Zeiger zu
einem mit einer Verzahnung versehenen Schieberelement
(15) ausgeformt ist, dessen Verzahnung in das Zahnrad
(14) so eingreift, dass eine gewisse Bewegung des
Zapfenelements (13) angeordnet ist, mittels der Zahn
stange (12), des Zahnrads (14) und der Verzahnung des
Schieberelements (15) eine Bewegung des Zeigers zu
standezubringen, welche Bewegung grösser als die Be
wegung des freien Endes des Zapfenelements (13) ist.
2. Momentmessgerät nach Patentanspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass die Be
wegung des Zeigers so angeordnet ist, dass sie die zum
Treten gebrauchte Leistung bei wenigstens einer Um
drehungsgeschwindigkeit direkt zeigt.
Applications Claiming Priority (1)
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