DE1013444B - Kalorienzaehler - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kalorienzähler, bei dem ein Tangentialwasserzähler ein Integriersystem steuert, das aus einem Balancier gebildet wird, dessen Wechselbewegungen durch Nocken begrenzt sind, deren Stellung von thermometrischen Elementen abhängig ist, die den Temperaturunterschied zwischen dem warmen und dem erkalteten Wasser angeben und ein Bimetallelement enthalten, nach Patent 964 106.

Ein derartiger Kalorienzähler erbringt wesentliche Vorteile, weist jedoch auch Nachteile auf, derenhauptsächlichster darin beesteht, daß er infolge der schlechten Leitfähigkeit der das Wasser von dem Bimetallmeßorgan trennenden Luft bei sehr geringen Temperaturunterschieden zu unempfindlich ist.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen, und sieht zu diesem Zwecke in erster Linie vor, daß jedes der abnehmbaren thermometrischen Elemente, d. h. jedes der Elemente, die Temperaturänderungen ausgesetzt sind, durch ein gewelltes, in einem Zylinder angeordnetes und an einem Ende ortsfest gehaltenes Rohr gebildet ist, dessen freies Ende verschlossen ist und eine Stange trägt, die über ein Gestänge auf einen gezahnten Steuersektor eines der den Lauf des Balanciers begrenzenden Nocken einwirkt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die besagten Nocken, die durch gezahnte Sektoren entgegen der Wirkung gleichartiger, dauernd unter der Spannung von Rückdrehfedern stehender Sektoren angetrieben werden, annähernd halbkreisförmig ausgebildet und konzentrisch angeordnet sind, wobei sie auf koaxialen Wellen sitzen. Ferner sind die thermometrischen Elemente in Fassungen angeordnet, die mit dem Wasserzählergehäuse und den Anschlußleitungen ein einziges Gußstück bilden.

Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 schematisch einen Kalorienzähler gemäß der Erfindung im Schaubild,

Fig. 2 einen Schnitt durch ein thermometrisches Element und

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Stellung der Nocken.

Der Kalorienzähler, der im wesentlichen durch ein Gehäuse 2 veranschaulicht ist, das einen nicht dargestellen Tangentialwasserzähler enthält, wird an die Warm- und Kaltwasserleitungen durch Anschlußstücke 2 α und 2 b angeschlossen. Durch eine magnetische Einrichtung 3 werden die Werte des Wasserzählers, die das durchgeflossene Wasservolumen angeben, über ein bei 4 angedeutetes Zahnraduntersetzungsgetriebe auf eine Zähleinrichtung übertragen.

Zusatz zum Patent 964 106

Anmelder:

Compagnie des Compteurs

et Manometres, Societe Anonyme,

Lüttich (Belgien)

Vertreter: Dr. phil. A. Mentzel, Patentanwalt,
Refrath bei Köln, Frankenforst 137

Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 15. Dezember 1955

Außerdem steht ein Zahnrad 6 dieses Getriebes mit einem Rad 7 im Eingriff, das einen Teil des Integriersystems bildet, das später noch näher beschrieben wird.

In Fassungen 19 α und 19 b, die mit dem Gehäuse 2 und den Anschlußstücken 2a und 2b ein Gußstück bilden, sind in abnehmbarer Weise die empfindlichen thermometrischen Elemente angeordnet (Fig. 2). Diese sind durch einen Zylinder 19 gebildet, der nach oben hin in einen Flansch 19 c für einen nicht dargestellten Deckel ausläuft. Der Flansch legt sich gegen den oberen Rand der Fassung, beispielsweise der Fassung 19 a, der mit einer Dichtung versehen ist. In dem Zylinder 19 gleitet ein gewelltes Rohr 20, das mit seinem oberen Ende 20 α an dem inneren Rand 21 des Zylinders befestigt ist. Das untere Ende des gewellten Rohres 20 ist frei, d. h., es kann sich frei ausdehnen oder zusammenziehen. Dieses untere Ende ist durch einen Stopfen 22 verschlossen, der eine Stange 18 a trägt. Mit 18 b ist die Stange des anderen thermometrischen Elementes bazeicibnet

Die Stangen 18a und 18 & wirken über Gestänge auf gezahnte Sektoren 15 a bzw. 15 & ein, die mit Ritzeln 14a bzw. 14 & im Eingriff sind. Auf diese Ritzel wirken ferner gezahnte Sektoren 16 a bzw. 16 & ein, die dauernd unter der Wirkung von Rückdrehfedern 17 a bzw. 17 b stehen. Die Ritzel sind an den Enden koaxialer Wellen 13 α und 13 b angebracht, de-

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ren andere Enden die halbkreisförmigen Nocken 12 a und 12 b tragen. Diese beiden konzentrischen Nocken führen eine Drehbewegung entsprechend den Eingangs- und Ausgangstemperaturen aus, derart, daß zwischen, ihnen ein freier Sektor X (Fig. 3) liegen kann, der dem Temperaturunterschied proportional ist. Auf dem Rad 7, das von dem durch den Wasserzähler angetriebenen Rad 6 gesteuert wird, ist eine Welle 8 α angeordnet, die an ihrem einen Ende eine Sperrklinke 8 trägt, während das andere Ende in einer Stütze 24 gelagert ist. Auf der Welle 8 α ist ein Arm 11 befestigt, der seinerseits einen Arm 23 trägt, der, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, an den beiden Nocken 12 α und 12 b zur Anlage kommen kann. In der dort gezeigten Stellung kann die Sperrklinke 8 nicht in die Verzahnung des Sperrades 9 eingreifen und dieses somit nicht mitnehmen. Wenn der an dem Umfang der Nocken entlang gleitende Arm 23 in den Bereich des Sektors X (Fig. 3) eintritt, schwenkt er durch die Welle 8 α die Klinke 8 in den Bereich der Zähne des Sperrades 9 und setzt dieses in Umdrehung, und zwar für einen Winkel, der dem Sektor X, d. h. dem Temperaturunterschied, proportional ist.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   1". ' Kalorienzähler, bei dem ein Tangentialwasserzähler ein Integriersystem steuert, das aus

   25 einem Balancier gebildet ist, dessen Wechselbewegungen durch Nocken begrenzt sind, deren Stellung von thermometrischen Elementen abhängig ist, nach Patent Nr. 964106, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der thermometrischen Elemente aus einem mit seinem einen Ende ortsfest gehaltenen gewellten Rohr besteht, dessen anderes, freies Ende verschlossen und mit einer Stange versehen ist, die über ein Gestänge auf einen gezahnten, einen der Nocken steuernden Sektor einwirkt.
2. 2. Kalorienzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Rohr in einem abnehmbaren Zylinder angeordnet ist.
3. 3. Kalorienzähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der gezahnten Sektoren auf einen der Nocken entgegen der Kraft einer permanent an einem gleichartigen Sektor angreifenden Rückdrehfeder einwirkt.
4. 4. Kalorienzähler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken halbkreisförmig ausgebildet und konzentrisch drehbar gelagert sind.
5. 5. Kalorienzäbler nach Anspruch 1 bit 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Wasserzählers, die Fassungen für die thermometrischen Elemente und die Leitungsanschlüsse durch ein einstückiges Gußteil gebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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