DE3537839A1 - Verfahren zur stabilisierung von alkylenglykolmonoethern - Google Patents

Verfahren zur stabilisierung von alkylenglykolmonoethern

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DE3537839A1 DE19853537839 DE3537839A DE3537839A1 DE 3537839 A1 DE3537839 A1 DE 3537839A1 DE 19853537839 DE19853537839 DE 19853537839 DE 3537839 A DE3537839 A DE 3537839A DE 3537839 A1 DE3537839 A1 DE 3537839A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • C07C41/34Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C41/46Use of additives, e.g. for stabilisation

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung von Alkylenglykolmonoethern
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung von Alkylenglykolmonoethern gemäß nachfolgenden Anspruch 1.
  • Alkylenglykolmonoether werden als Lösungs-, Verdünnungs-und Veredelungsmittel in der Lackindustrie, ferner zur Herstellung von Druckpasten, Holzbeizen, Reinigungsmitteln, Klebstoffen und hydraulischen Flüssigkeiten verwendet.
  • Sie dienen ferner als Zusatzstoffe zu Kraftstoffen, Mittel für die Extraktivdestillation und Zwischenprodukte zur Herstellung von Estern.
  • Alkylenglykolmonoether neigen unter der Einwirkung von Luftsauerstoff zur Bildung von Peroxiden, durch deren Zersetzung sich wiederum Aldehyde und Säuren bilden können.
  • Letztere sind unerwünscht, da sie zu Verfärbungen und Korrosion führen.
  • Zur Stabilisierung von Alkylenglykolmonoethern ist es bekannt, diesen ein oder einige Zehntel Volumenprozent eines Oxyalkylamins, beispielsweise Triethanolamin zuzusetzen. Die stabilisierende Wirkung solcher Substanzen läßt aber zu wünschen übrig, wie auch aus der vergleichsweise großen anzuwendenden Menge des Stabilisators hervorgeht. Es ist ferner eine Elastomermasse bekannt, die eine antioxidierend wirkende Menge eines Polyalkylenpolyamins der Formel enthält, worin R für einen divalenten Alkylenrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen steht, wobei 2 bis 6 Kohlenstoffatome in der polymeren Grundgerüstkette enthalten sind, und R' jeweils Wasserstoff, Alkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder Aralkyl mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen darstellt, vorausgesetzt, daß nicht mehr als 70 % der Gruppen R' Wasserstoff sind. Die Elastomerenmasse kann unter vielen anderen eine Polyoxyalkylenmasse sein. Der Molekulargewichtsbereich der Polyalkylenpolyamine kann von 100 bis 1 000 000, bevorzugt 600 bis 100 000, variieren. Die Menge des zuzusetzenden Polyalkylenpolyamins wird mit 0,01 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Elastomermasse, angegeben, bevorzugt 0,1 bis 1,0 Gew.-%.
  • Solche Mengen sind bei manchen Anwendungen störend, hinzu kommt, daß vom Markt Alkylenglykolmonoether verlangt werden, die einen möglichst geringen Verdampfungsrückstand aufweisen, der mit dem zuvor beschriebenen Verfahren nicht erreichbar ist.
  • Weiterhin ist bekannt, Alkylenglykolmonoalkylether dadurch lagerstabil zu machen, &aß man die fraktionierte Destillation der Gemische, die bei der alkalikatalysierten Umsetzung von Ethylenoxid oder 1,2-Propylenoxid mit einem aliphatischen Alkohol anfallen in Gegenwart von 0,1 bis 20 ppm Ammoniak, bezogen auf die Menge des eingesetzten Gemisches vornimmt. Ammoniak ist im Destillat häufig kaum noch nachweisbar, außerdem wird nur eine geringe stabilisierende Wirkung beobachtet, wenn man die Alkylenglykolmonoalkylether erst nach der Destillation mit Ammoniak versetzt. Mit diesem Verfahren werden rückstandslos verdampfende Alyklenglykolmonoalkylether erzeugt, jedoch eine Peroxid- und Säurebildung unter Einwirkung von Luftsauerstoff und Feuchtigkeit bei längerer Lagerung nicht verhindert.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das es ermöglicht, Alkylenglykolmonoether mit einer vergleichsweise geringen Menge Zusatzmittel mit anhaltender Wirksamkeit zu stabi- lisieren, ohne daß die Alkylenglykolmonoether einen nennenswerten Verdunstungsrückstand aufweisen und ohne die universelle Einsetzbarkeit solcher Ether zu gefährden.
  • Es handelt sich um ein Verfahren zur Stabilisierung von Alkylenglykolmonoethern der Formel R-(O-R') -OH worin bedeuten R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder einen Phenylrest, R' eine Ethylen- oder 1,2-Propylengruppe und z eine Zahl von 1 bis 4, durch Zugabe mindestens einer stickstoffhaltigen, organischen Verbindung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine wasserlösliche aliphatische, alicyclische oder heterocyclische Verbindung eingesetzt wird, die unter normalem Atmosphärendruck bei 100 bis 250 OC siedet, ausschließlich C-, H- und N-Atome enthält und mindestens eine N-H-Bindung aufweist.
  • In obengenannter Formel (I) kann z jede Zahl von 1 bis 4 bedeuten, das heißt außerden reinen Mono-, Di-, Tri- und Tetraalkylenglykolmonoethern können auch Gemische von 2 oder mehreren dieser Ether eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Mono- und Dialkylenglykolmonoether verwendet, das heißt z bedeutet eine Zahl von 1 bis 2. Bei Verbindungen der Formel (I), in der R einen Alkylrest mit 5 oder mehr C-Atomen beziehungsweise in der z eine Zahl über 4 darstellt, kann das erfindungsgemäße Verfahren prinzipiell ebenfalls mit Erfolg angewendet werden, jedoch neigen solche Alkylenglykolmonoether weniger zur Peroxid- und Säurebildung, so daß eine Stabilisierung von geringerer Bedeutung ist.
  • Der Siedepunkt der erfindungsgemäß zuzusetzenden stickstoffhaltigen aliphatischen, alicyclischen oder hetero- cyclischen Verbindung soll bei normalem Atmosphärendruck bei 100 bis 250 OC liegen, wobei vorteilhaft eine solche stickstoffhaltige organische Verbindung zugesetzt wird, deren Siedepunkt bei normalem Atmosphärendruck 0 bis 20 "C über oder unter dem Siedepunkt beziehungsweise Siedebereich des zu stabilisierenden Alkylenglykolmonoethers beziehungsweise Alkylenglykolmonoether-Gemisches liegt.
  • Hierdurch wird eine besonders gute Stabilisierung, sowohl in flüssiger Phase wie auch in der Dampfphase erreicht und ein besonders geringer Verdampfungsrückstand erzielt.
  • Die zuzusetzenden stickstoffhaltigen organischen Verbindungen enthalten ausschließlich C-, H- und N-Atome und mindestens eine N-H-Bindung. Vorteilhaft werden solche Verbindungen eingesetzt, die 2 oder mehr N-H-Bindungen aufweisen. Eine besonders gute Wirkung haben Verbindungen, die 2 NH2-Gruppen enthalten. Stickstoffhaltige aliphatische, alicyclische oder heterocyclische Verbindungen, die beispielsweise O-Atome enthalten, haben nicht die gute stabilisierende Wirkung wie die erfindungsgemäß einzusetzenden Stoffe.
  • Unter "wasserlöslich" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche Verbindungen zu verstehen, von denen sich bei 20 OC mindestens 0,5 Gewichtsteile in 100 Gewichtsteilen Wasser lösen.
  • Von den stickstoffhaltigen aliphatischen, alicyclischen oder heterocyclischen Verbindungen werden 0,00005 bis 0,01 Gew.-%, bezogen auf den Alkylenglykolmonoether bzw.
  • däs Alyklenglykolmonoether-Gemisch, eingesetzt. Unter 0,00005 Gew.-% wird keine ausreichende Stabilisierung mehr festgestellt, Zusatzmengen von über 0,01 Gew.-% sind zwar möglich, geben aber keine zusätzliche Wirkung und können zu Schwierigkeiten bei der Verwendung der Alkylenglykolmonoether führen. Vorzugsweise werden 0,00008 bis 0,004 Gew.-% und insbesondere 0,0001 bis 0,001 Gew.-%, jeweils bezogen auf den zu stabilisierenden Alkylenglykolmonoether von der stickstoffhaltigen organischen Verbindung zugesetzt. Es kann sowohl eine wie auch ein Gemisch mehrerer stickstoffhaltiger organischer Verbindungen zugegeben werden, sofern diese Verbindungen den weiter oben angegebenen Bedingungen bezüglich des Siedepunktes und der chemischen Zusammensetzung entsprechen.
  • Die Zugabe der erfindungsgemäß einzusetzenden stickstoffhaltigen organischen Verbindungen kann vor oder während der destillativen Abtrennung der Alkylenglykolmonoether aus dem Reaktionsgemisch zu ihrer Herstellung erfolgen, sofern dieses Reaktionsgemisch neutral oder basisch ist.
  • Der Zusatz kann auch vor oder während der Reindestillation der Alkylenglykolmonoether vorgenommen werden, vorzugsweise erfogt der Zusatz jedoch unmittelbar nach der Reindestillation. Die stickstoffhaltige organische Verbindung kann als solche oder in Gestalt von Lösungen dem zu stabilisierenden Alkylenglykolmonoether bzw.
  • Alkylenglykolmonoether-Gemisch zugegeben werden.
  • Beispiele für geeignete wasserlösliche, aliphatische alicyclische oder heterocyclische Verbindungen als Zusatzstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Di-n-Propylamin, Di-n-Butylamin, Di-sec.-Butylamin, Dii-Butylamin, n-Amylamin, Di-n-Amylamin, Di-i-Amylamin, n-Hexylamin, Cyclohexylamin, N-Methylcyclohexylamin, N-Octylamin, 2-Ethyl-Hexylamin, Piperidin, Piperazin, Phenylhydrazin und vorzugsweise Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa-Methylendiamin, Diethylentriamin, 1,2-Diaminopropan und 2,3-Aminobutan. Beispiele für zu stabilisierende Alkylenglykolmonoether sind: Ethylenglykolmonomethylether, Propylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether, Propylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonopropylether, Ethylenglykolmonobutylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, Di- propylenglykolmonomethylether, Dipropl"leplykolmonoethylether, Diethylenglykolmonobutylether, Triethylenglykolmonomethylether, Triethylenglykolmonoethylether, Tetraethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonophenylether und Propylenglykolmonophenylether.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Mischung, bestehend aus mindestens 99,5 Gew.-%, bezogen auf die Mischung von einem oder mehreren Alkylenglykolmonoether(n) der Formel R-(O-R')z-OH (I), worin bedeuten R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Phenylgruppe, R' eine Ethylen- oder 1,2-Propylengruppe und z eine Zahl von 1 bis 4, 0,00005 bis 0,01 Gew.-%, bezogen auf die Mischung von mindestens einer wasserlöslichen aliphatischen, alicyclischen oder heterocyclischen Verbindung, die unter normalem Atmosphärendruck bei 100 bis 250 OC siedet, ausschließlich C-, H- und N-Atome enthält und mindestens eine N-H-Bindung aufweist und einem Rest, bestehend im wesentlichen aus höheren Homologen des bzw. der Alkylenglykolmonoether(s) und Wasser.
  • Die Mischung wird vorzugsweise, wie oben näher beschrieben, hergestellt.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren stabilisierten Alkylenglykolmonoether können längere Zeit, beispielsweise ein halbes Tahr und mehr, unter normaler atmosphärischer Luft gelagert werden ohne eine schädliche Peroxid-bzw. Säurebildung und darauf beruhender Korrosion der Lagerbehälter. Sie zeigen ferner BeständigkeitgegenVerfärbung und einen vernachlässigbaren Abdampfrückstand. Sie sind für alle üblichen Anwendungen von Alkylenglykolmonoethern geeignet. Das erfindungsgemäße Verfahren ist apparativ wenig aufwendig und mit leicht zugänglichen, wohlfeilen Verbindungen durchführbar.
  • Nachfolgende Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern: Vergleichsversuch A 160 g frisch destillierter Ethylenglykolmonomethylether werden in eine Weithalsflasche aus klar durchsichtigem Glas, die 200 cm3 Inhalt hat, gegeben, in die Flasche ein Plättchen aus kohlenstoffhaltigem Stahl von 2 cm Breite, 5 cm Länge und 0,4 cm Dicke an einem Draht aus dem gleichen kohlenstoffhaltigen Stahl so eingehängt, daß die Hälfte des Plättchens von Flüssigkeit umgeben ist. Der Flaschenhals wird lose bedeckt, um einesteils das Hereinfallen von Fremdkörpern zu verhindern, andernteils der atmosphärischen Luft freien Zutritt zu lassen, und die Flasche in einem Arbeitsraum bei 20 OC in der Nähe des Fensters aufgestellt. In dem Raum wird durchgehend gearbeitet, während der Nachtstunden wird die Flasche von Leuchtstoffröhrenlicht in Arbeitsplatzbeleuchtungsstärke beleuchtet. Zu Beginn des Versuches nach 10, 20 und 30 Tagen werden Proben entnommen und wie folgt untersucht: pH-Wert Ein Teil der Probe wird im Verhältnis 1 : 9 mit destilliertem Wasser verdünnt und der pH-Wert nach üblicher Methode gemessen.
  • Peroxid-Zahl Ein weiterer Teil der Probe wird zur jodometrischen Bestimmung des Peroxid-Gehaltes verwendet, er ist in nachfolgender Tabelle in Gew.-TpM aktiven Sauerstoffs angegeben.
  • Eisen-Gehalt In einem weiteren Teil der Probe wird Eisen kolorimetrisch in ammoniakalischer Lösung mit Thioglykolsäure bestimmt.
  • Der Eisen-Gehalt ist in TpM in nachfolgender Tabelle aufgeführt.
  • Farbzahl Ein weiterer Teil der Probe wird zur Messung der APHA-Farbzahl nach "Standard Methods for the Examination of Water and Sewage", 9. Auflage, 1946, American Public Health Association, Seite 14, 15, durchgeführt.
  • Destilliertes Wasser hat den APHA-Farbwert 0. Das Meßergebnis ist aus nachfolgender Tabelle ersichtlich. TpM bedeutet: "Teile pro Millionen Teile"der untersuchten Flüssigkeit.
  • Beispiel 1 Es wird verfahren wie oben im Vergleichsversuch beschrieben, jedoch werden außer dem frisch destillierten Ethylenglykolmonomethylether 1,6 cm3 einer Lösung, die 0,2 g dm 3 Trimethylendiamin enthält, in die Flasche gegeben. Der Ethyienglykolmonomethylether enthält also 0,0002 Gew.-% Trimethylendiamin. Bezüglich der gemessenen Werte siehe nachfolgende Tabelle.
  • Beispiel 2 Es wird verfahren wie in Beispiel 1, jedoch wird Trimethylendiamin durch Tetramethylendiamin ersetzt. Die gemessenen Werte sind aus nachfolgender Tabelle ersichtlich.
  • T A B E L L E I
    Lagerzeit 0 Tage 10 Tage 20 Tage 30 Tage
    Messung pH TpM TpM APHA pH TpM TpM APHA pH TpM TpM APHA pH TpM TpM APHA
    O2 Fe O2 Fe O2 Fe O2 Fe
    Vergleichsversuch A 6,8 2 0 5 4,5 7 10 70 3,5 27 30 100 3,5 54 50 gelb
    Beispiel 1 6,8 2 0 5 6,8 2 0 5 7,0 2 0 5 6,5 2 0 5
    Beispiel 2 6,8 2 0 5 6,8 2 0 5 6,8 2 0 5 6,8 2 0 5
    Vergleichsversuch B Ein Eisengefäß wird zu 95 % seines Fassungsvermögens mit frisch destilliertem Ethylenglykolmonoethylether gefüllt, verschlossen und bei 30 OC gelagert. Vor Beginn des Versuches sowie nach 50 und 100 Tagen werden Proben genommen und, wie weiter oben beschrieben, der pH-Wert, die Peroxidzahl, der Eisengehalt und die Farbzahl (APHA) gemessen. Die Werte sind in nachfolgender Tabelle II aufgeführt. Nach 100 Tagen wird der Versuch beendet, da sich die gelagerte Flüssigkeit bereits stark verändert hat.
  • Beispiel 3 Es wird verfahren wie in Vergleichsversuch B, jedoch wird einGlykolmonoethylether verwendet, dem 0,0001 Gew.-% Ethylendiamin zugefügt wurde. Vor Beginn des Versuches und nach 50, 100 und 200 Tagen werden Proben entnommen und die oben beschriebenen Messungen durchgeführt, Werte siehe Tabelle II.
  • Vergleichsversuch C Es wird verfahren wie bei Vergleichsversuch B beschrieben, jedoch wird anstelle Ethylenglykolmonoethylether Ethylenglykolmono-n-butylether eingesetzt. Der Lagerversuch wird bereits nach 50 Tagen beendet, da sich die Flüssigkeit stark verändert hat. Meßwerte siehe Tabelle II.
  • Beispiel 4 Es wird verfahren wie in Vergleichsversuch C beschrieben, jedoch wird ein Ethylenglykolmono-n-butylether verwendet, dem 0,001 Gew.-% Piperazin zugesetzt wurde. Meßwerte siehe Tabelle II.
  • Vergleichsversuch D Es wird verfahren wie in Vergleichsversuch B, jedoch wird anstelle von Ethylenglykolmonoethylether Propylenglykolmonomethylether verwendet. Auch hier wird der Versuch bereits nach 50 Tagen abgebrochen, da sich die Flüssigkeit stark verändert hat. Werte siehe Tabelle II.
  • Beispiel 5 Es wird verfahren wie in Vergleichsversuch D, jedoch wird ein Propylenglykolmonomethylether eingesetzt, der 0,005 Gew.-% n-Amylamin enthält. Wie aus Tabelle II ersichtlich, hat sich die Flüssigkeit auch nach 200 Tagen Lagerung noch nicht verändert. Der Versuch wird daraufhin, wie bei den vorangegangenen Beispielen 3 und 4, abgebrochen.
  • Vergleichsversuch E Es wird verfahren wie in Vergleichsversuch B, jedoch wird anstelle von Ethylenglykolmonoethylether eine Mischung verwendet, die wie folgt zusammengesetzt ist: 50 Gew.-% Ethylenglykolmonomethylether 30 Gew.-% Diethylenglykolmonomethylether 20 Gew.-% Triethylenglykolmonomethylether.
  • Nach 100 Tagen hat sich die Flüssigkeit stark verändert, der Versuch wird beendet. Die gemessenen Werte sind aus Tabelle II ersichtlich.
  • Beispiel 6 Es wird verfahren wie in Vergleichsversuch E, die dort beschriebene Mischung enthält jedoch zusätzlich 0,001 Gew.-% Cyclohexylamin. Wie bei den Beispielen 3 bis 5 wird auch hier der Versuch nach 200 Tagen beendet, ohne daß die Flüssigkeit eine wesentliche Veränderung zeigt (siehe Tabelle II).
  • T A B E L L E II
    Lagerzeit 0 Tage 50 Tage 100 Tage 200 Tage
    TpM Tpm Tpm Tpm Tpm Tpm Tpm Tpm
    Messung
    pH O2 Fe APHA pH O2 Fe APHA pH O2 Fe APHA pH O2 fe APHA
    Vergleichsversuch B 6,5 3 0 5 5,5 25 5 10 4,1 100 50 gelb - - - -
    Beispiel 3 6,8 3 0 5 6,8 3 0 5 6,8 3 0 5 6,7 3 0 5
    Vergleichsversuch C 6,7 5 0 5 4,5 100 50 gelb - - - - - - - -
    Beispiel 4 6,9 5 0 5 6,9 5 0 5 6,9 5 0 5 6,8 5 0 5
    Vergleichsversuch D 6,7 2 0 5 4,3 80 40 gelb - - - - - - - -
    Beispiel 5 7,2 2 0 5 7,2 2 0 5 7,2 2 0 5 7,2 2 0 5
    Vergleichsversuch E 6,9 1 0 5 5,0 30 8 15 4,3 100 50 gelb - - - -
    Beispiel 6 7,1 1 0 5 7,1 1 0 5 7,1 1 0 5 7,0 1 0 5

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Stabilisierung von Alkylenglykolmonoethern der Formel R-(O-R')z-OH (1), worin bedeuten R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder einen Phenylrest, R' eine Ethylen- oder 1,2-Propylengruppe und z = 1 bis 4, durch Zugabe mindestens einer stickstoffhaltigen organischen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß eine wasserlösliche aliphatische, alicyclische oder heterocyclische Verbindung eingesetzt wird, die unter normalem Atmosphärendruck bei 100 bis 250 OC siedet, ausschließlich C-, H- und N-Atome enthält und mindestens eine N-H-Bindung aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der stickstoffhaltigen organischen Verbindung 0,00005 bis 0,01 Gew.-%, bezogen auf den Alkylenglykolmonoether, eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen, die zwei NH2-Gruppen enthalten, eingesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stickstoffhaltige organische Verbindung bei normalem Atmosphärendruck 0 bis 20 "C höher oder niedriger siedet als die Verbindung der Formel (I).
  5. 5. Mischung bestehend aus mindestens 99,5 Gew.-%, bezogen auf die Mischung von einem oder mehreren Alkylenglykolmonoether(n) der Formel R-(O-R') z -OH, worin bedeuten R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder eine Phenylgruppe, R' eine Ethylen- oder 1,2-Propylengruppe und z = 1 bis 4, 0,00005 bis 0,01 Gew.-%, bezogen auf die Mischung von mindestens einer wasserlöslichen, aliphatischen oder heterocyclischen Verbindung, die unter normalem Atmosphärendruck bei 100 bis 250 OC siedet, ausschließlich C-, H- und N-Atome enthält und mindestens eine N-H-Bindung aufweist und einem Rest, bestehend im wesentlichen aus höheren Homologen des bzw. der Alkylenglykolmonoether und Wasser.
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