DE3200381C2 - - Google Patents
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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- C11D1/12—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
- C11D1/29—Sulfates of polyoxyalkylene ethers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Das Salz eines Alkohol-Ethoxylat-Sulfats (nachfolgend
als "AES-Verbindung" bezeichnet) wird gewöhnlich
in Form einer homogenen transparenten Lösung verwendet.
Dabei liegt die Konzentration der AES-Verbindung unterhalb
der Löslichkeitsgrenze, um die Homogenität der Lösung zu
gewährleisten. Im Hinblick auf eine verbesserte Ausnutzung
der Lagerbehälter und einen wirtschaftlicheren Transport
der Aufschlämmung und auf die Anhebung der Wirksamkeit des
Trocknungsvorganges und die Verminderung der Wärmemenge,
wenn die AES-Verbindung als Rohmaterial für ein körniges
Detergens verwendet wird, wird es bevorzugt, die AES-
Verbindung in Form einer hochkonzentrierten Aufschlämmung
einzusetzen. Eine hochkonzentrierte Aufschlämmung eines
derartigen oberflächenaktiven Mittels weist jedoch eine
hohe Viskosität auf und ist schwierig zu handhaben. Daher
ist es notwendig, die Viskosität der Aufschlämmung herabzusetzen.
Des weiteren ist es bezüglich einer leichteren Handhabung
gewöhnlich zweckmäßig, daß eine derartige hochkonzentrierte
Aufschlämmung eines oberflächenaktiven Mittels eine Viskosität
von weniger als 8 Ns/m² bei einer Temperatur
von 25 bis 60°C aufweist. Eine hochkonzentrierte,
mindestens 50 Gew.-% AES-Verbindung enthaltende Aufschlämmung
wird für Grobdetergentien, Leichtdetergentien,
Shampoos oder dgl. herangezogen. In diesen Anwendungsfällen
ist es des weiteren zweckmäßig, daß die Eigenschaften
der Aufschlämmung nicht durch die Temperatur der
Aufschlämmung beeinträchtigt werden und daß die Aufschlämmung
leicht bei niedrigen Temperaturen gehandhabt
werden kann.
Zur Lösung dieser Probleme wird in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung 1 16 383/75 ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem Polyethylenglykol zur Aufschlämmung gegeben
wird. Des weiteren wurde kürzlich von den Erfindern
der nachfolgend beschriebenen hochkonzentrierten Aufschlämmung
festgestellt, daß eine hochkonzentrierte Aufschlämmung
der AES-Verbindung, die ein Salz eines Polyethylenglykol
schwefelsäurediesters eines besonderen Molekulargewichts
(offengelegte japanische Patentanmeldung
36 596/81) oder einen Polyoxyethylenglycerylether
(offengelegte japanische Patentanmeldung 22 549/80) enthält,
eine herabgesetzte Viskosität zeigt und nicht durch
die Temperatur beeinträchtigt wird. Eine derartige Aufschlämmung
kann bei niedrigen Temperaturen ohne weiteres
gehandhabt werden.
Die Vorteile einer niedrigviskosen, hochkonzentrierten
Aufschlämmung der AES-Verbindung, die die vorgenannten
Additive enthält, werden hinlänglich deutlich, wenn die
Aufschlämmung kurz nach ihrer Herstellung verwendet oder
in einem Lagerbehälter, der mit einem Rührer versehen ist,
gelagert wird. Wenn jedoch die Aufschlämmung länger
stationär gelagert wird, tritt eine nachteilige Phasentrennung
auf. Das Produkt wird daher heterogen. Wenn daher
die Aufschlämmung länger in Trommeln oder anderen Behältern
gelagert wird, wird der wirtschaftliche Wert
drastisch gesenkt.
Es ist daher ein vorrangiges Ziel der Erfindung, eine
hochkonzentrierte Aufschlämmung der AES-Verbindung vorzuschlagen,
die eine herabgesetzte Viskosität zeigt,
nicht durch Temperatureinwirkung beeinträchtigt wird,
bei niedrigen Temperaturen leicht handhabbar ist und
die keine Phasentrennung selbst bei längerer Lagerung
zeigt.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine hochkonzentrierte
gegebenenfalls ölhaltige wäßrige Aufschlämmung eines oberflächenaktiven
Mittels, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens 50 Gew.-%
des Salzes eines Alkohol-Ethoxylat-Sulfats
und einen Polyoxyethylenmonoalkylether eines durchschnittlichen
Molekulargewichts von 4 000 bis 10 000, dessen
Alkylgruppe 8 bis 16 Kohlenstoffatome aufweist,
enthält.
Der zur Herstellung AES-Verbindung, die einen wirksamen
oberflächenaktiven Bestandteil der erfindungsgemäßen
Aufschlämmung darstellt, als Rohmaterial herangezogene
höhere Alkohol kann aus Produkten hergeleitet werden,
die durch Reduktion natürlicher tierischer und pflanzlicher
Öle und Fette oder nach bekannten synthetischen
Verfahren, wie nach dem Ziegler-Verfahren, dem Oxo-Verfahren
und dem Verfahren, bei dem Paraffine einer direkten
Oxidation unterzogen werden, erhalten werden. Die
Alkohole können entweder lineare oder verzweigte
Kettenstruktur zeigen und haben vorzugsweise eine Alkylgruppe
mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen. Unter diesen
Alkoholen werden diejenigen bevorzugt, die durch
die folgenden allgemeinen Formeln (I) oder (II) oder
durch eine Mischung langkettiger Alkohole, die mindestens
35 Gew.-% der langkettigen verzweigten Alkohole der Formel (I)
oder (II) enthalten, wiedergegeben werden:
worin R₁ und R₂ für eine Alkylgruppe stehen, die Anzahl
der Kohlenstoffatome der Gruppe R₁ 1 bis 3 und
die Summe der Anzahl der Kohlenstoffatome der Gruppen
R₁ und R₂ 7 bis 18 betragen und
worin R₃ und R₄ für eine Alkylgruppe stehen und die
Anzahl der Kohlenstoffatome der Gruppe R₃ 1 bis 9 und
die Summe der Anzahl der Kohlenstoffatome der Gruppen
R₃ und R₄ 8 bis 19 betragen.
Die Anzahl der Mole des Ethylenoxids, das zur Herstellung
der AES-Verbindung dem Alkohol zugefügt
wird, beträgt nicht mehr als 10, vorzugsweise nicht mehr
als 5.
Die AES-Verbindung kann nach herkömmlichen Verfahren hergestellt
werden. So kann sie z. B. durch Umsetzung des
entsprechenden Alkohol-Ethoxylats mit Chlorsulfonsäure
oder Schwefelsäureanhydrid und durch Neutralisieren
des anfallenden Reaktionsproduktes mit einem
Neutralisationsmittel erhalten werden. Zu den Neutralisationsmitteln
zählen z. B. anorganische Basen, wie
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Magnesiumhydroxid,
und organische Basen, wie Ammoniak und Ethanolamin.
Die erfindungsgemäße hochkonzentrierte Aufschlämmung
der AES-Verbindung kann durch Einarbeitung der spezifizierten
Polyoxyethylenmonoalkylether in eine vorher hergestellte
hochkonzentrierte Aufschlämmung der AES-Verbindung
gewonnen werden. Es wird bevorzugt, eine wäßrige
Lösung mit 1 bis 30 Gew.-% Polyoxyethylenmonoalkylether
zum Schwefelsäureester zusammen mit einem Alkali zu
geben, wodurch die angestrebte hochkonzentrierte Aufschlämmung
der AES-Verbindung erhalten werden kann,
um den Anstieg der Viskosität zu kontrollieren bzw.
einzuregeln, der unmittelbar nach der Neutralisation
des Schwefelsäureesters auftritt.
Der für die Zwecke der Erfindung herangezogene
Polyoxyethylenmonoalkylether kann durch Umsetzung des entsprechenden
Alkohols mit Ethylenoxid in Gegenwart eines
alkalischen oder sauren Katalysators nach üblichen Verfahren
hergestellt werden. Im Hinblick auf die Lagerbeständigkeit
sollte die Länge der Kohlenstoffkette
der Alkylgruppe (d. h. die Alkylgruppe mit dem Ausgangsalkohol)
in dem Polyoxyethylenmonoalkylether derartig gewählt
werden, daß die Kohlenstoffzahl der Kohlenstoffkette
in dem Bereich von 8 bis 16 liegt. Die Alkylgruppe
kann entweder linear oder verzweigt sein. Wenn die Zahl
der Kohlenstoffatome der Alkylgruppe 7 oder weniger
oder 17 oder mehr beträgt, dann wird die Dispersionsstabilität
der erhaltenen hochkonzentrierten Aufschlämmung
der AES-Verbindung beeinträchtigt, wenn sie länger
gelagert wird. Damit werden die Ziele der Erfindung nicht
erreicht.
Das durchschnittliche Molekulargewicht des Polyoxyethylenmono
alkylethers liegt zwischen 4 000 und 10 000. Wenn
das durchschnittliche Molekulargewicht weniger als 4 000
beträgt, dann ist die Lagerbeständigkeit der Aufschlämmung
gut, wohingegen sich der die Viskosität herabsetzende
Effekt nicht ausreichend deutlich zeigt. Wenn das
durchschnittliche Molekulargewicht mehr als 10 000
beträgt, dann sind der die Viskosität herabsetzende
Effekt und die Dispersionsstabilität gut, während jedoch
der Schmelzpunkt des Polyoxyethylenmonoalkylethers in unerwünschtem
Ausmaße angehoben wird. Daher wird die Herstellung
des Polyoxyethylenmonoalkylethers schwierig.
Der Polyoxyethylenmonoalkylether wird in einer Menge von
0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufschlämmung, eingearbeitet.
Wenn es beabsichtigt ist, eine stärkeren
viskositätsherabsetzenden Effekt und eine bessere Lagerbeständigkeit
zu erzielen, oder wenn die Konzentration der
AES-Verbindung in der Aufschlämmung angehoben wird,
dann sollte die Menge des zugegebenen Polyoxyethylenmonoalkylethers
angemessen angehoben werden.
Die erfindungsgemäße hochkonzentrierte Aufschlämmung der
AES-Verbindung wird derartig definiert, daß sie mindestens
50 Gew.-% der AES-Verbindung enthält. Im allgemeinen liegt
der Gehalt der AES-Verbindung in dem Bereich von 50 bis
80 Gw.-%, vorzugsweise zwischen 65 und 80 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Aufschlämmung. In der erfindungsgemäßen
Aufschlämmung wird Wasser als
Hauptdispersionsmedium verwendet. In gewissen Fällen kann
eine Mischung aus Wasser und Öl als Dispersionsmedium
verwendet werden. Eine kleine Menge eines anorganischen
Salzes kann der erfindungsgemäßen Aufschlämmung einverleibt
werden.
Wie im Falle gewöhnlicher Flüssigkeiten steigt die Viskosität
der Aufschlämmung der AES-Verbindung entsprechend
bei herabgesetzter Temperatur. Insbesondere im Falle einer
hochkonzentrierten Aufschlämmung, die 65 bis 80 Gew.-%
der AES-Verbindung enthält, wird Handhabung und Transport
durch Pumpen im Winter und in kälteren Bereichen sehr
schwierig. Die erfindungsgemäße hochkonzentrierte Aufschlämmung
zeichnet sich dadurch aus, daß der Viskositätsanstieg
nicht nur bei hohen Temperaturen, sondern auch
bei niedrigen Temperaturen eingeregelt bzw. kontrolliert
werden kann. Selbst bei hoher Konzentration wird die
Viskosität auf ein sehr niedriges Niveau herabgesetzt.
Transport durch Pumpen oder die Handhabung der erfindungsgemäßen
Aufschlämmung sind daher beträchtlich erleichtert.
Die Aufschlämmung kann weitestgehend als Ausgangs-AES-
Material zur Herstellung verschiedener Detergentien
verwendet werden. Des weiteren kann, da die Aufschlämmung
in hoher Konzentration bereitgestellt werden kann, ein
Lagerbehälter wirksamer ausgenutzt werden. Darüber hinaus
können die Kosten in Verbindung mit dem Verpacken und dem
Transport gesenkt werden. Da die Viskosität herabgesetzt
ist, tritt kein wesentlicher Verlust dann auf, wenn die
Aufschlämmung über eine Leitung transportiert oder von
einem Behälter überführt wird.
Wenn eine AES-Verbindung, die aus einem langkettigen
verzweigten Alkohol der obigen Formeln (I) oder (II)
oder mit einer Mischung langkettiger Alkohole, die
mindestens 35 Gew.-% der langkettigen verzweigten Alkohole
gemäß Formeln (I) oder (II) enthält, hergestellt worden ist,
verwendet wird, dann werden zusätzlich zu den oben erwähnten,
mit der verminderten Viskosität verbundenen
Vorteilen, d. h. besseres Fließvermögen und Anhebung der
Lagerbeständigkeit, weitere Vorteile erzielt. So kann
die Aufschlämmung u. a. leicht zur Herstellung einer
wäßrigen Lösung mit Wasser verdünnt werden.
Die erfindungsgemäße hochkonzentrierte Aufschlämmung stellt
hauptsächlich ein Ausgangsmaterial für Grobdetergentien,
Leichtdetergentien, Shampoos und dgl. dar.
Wenn sie als Ausgangsmaterial für ein körniges Detergens
verwendet wird, dann kann aufgrund des niedrigen Wassergehaltes
das Trocknen mit einer größeren Effizienz beim
Sprühtrocknen durchgeführt werden. Die hierbei benötigte
Menge an Brennstofföl kann beträchtlich gesenkt werden.
Darüber hinaus ist der Gehalt an anorganischen Salzen,
wie Natriumchlorid und Natriumsulfat, in der erfindungsgemäßen
Aufschlämmung sehr niedrig. Daher kann diese
Aufschlämmung mit gutem Erfolg als Ausgangsmaterial
flüssiger Detergentien, für Shampoos und Spülmittel oder
dgl. verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend noch näher anhand von
Beispielen erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich
die Prozentangaben auf das Gewicht, sofern nichts anderes
gesagt wird. Die Viskositätswerte wurden anhand eines
Brookfiled-Viskosimeters nach 3 min Rotation bei 12 U/min
ermittelt.
In einer industriellen Sulfonieranlage des Typs vom
kontinuierlichen Dünnfilmabwärtsflusses, in der das
Schwefelsäureanhydridverfahren abläuft, wurde ein
Alkohol-Ethoxylat (durchschnittliche Zahl der Mole zugefügten
Ethylenoxids: 3.0) eines Oxoalkohols mit 12 bis
15 Kohlenstoffatomen und eines Verzweigungsgrades von
20% sulfoniert. Das sulfonierte
Produkt wurde kontinuierlich mittels einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung unter Verwendung eines Strahlmischers
neutralisiert, um eine Aufschlämmung eines Gehaltes von
85% des Natriumsalzes der AES-Verbindung zu erhalten.
Der Gehalt an nicht-umgesetztem Ölbestandteil betrug
0,7% und an Natriumsulfat 1,0%. Der pH-Wert betrug 7,0.
Ein vorbestimmter Typ des Alkohols und 0,2%, bezogen auf
den Alkohol, einer 20%igen wäßrigen Lösung des Natriumhydroxids
wurden in einen druckfesten Glasdruckkessel
eingespeist. Die Mischung wurde unter Vakuum allmählich
erhitzt und während 30 min unter den abschließenden Bedingungen
einer Temperatur von 80-90°C und einem
Druck von 13,3 mbar dehydratisiert.
Die innere Atmosphäre des Reaktionsgehälters wurde
durch Stickstoff ersetzt. Ethylenoxid wurde bei einer
Temperatur von 130 ± 5°C und bei einem Druck von
1,013-3,039 bar hinzugegeben. Bei dieser Temperatur
wurde die Reaktionsmischung gerührt und 30 min lang
gealtert, um einen Polyoxyethylenmonoalkylether des vorbestimmten
durchschnittlichen Molekulargewichts zu erhalten.
Der derartig hergestellte Polyoxyethylenmonoalkylether
wurde in Form einer 25%igen wäßrigen Lösung verwendet.
Alle Additive, die in der Tabelle 1 gezeigt werden (die
die obengenannten Polyoxyethylenmonoalkylether wiedergibt)
wurden zu dem oben genannten Natriumsalz der AES-Verbindung
gegeben, um eine Aufschlämmung der unten wiedergegebenen
Zusammensetzung zu erhalten. Die Viskosität
und die Lagerbeständigkeit der Aufschlämmung wurden
ermittelt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt.
Darin bedeutet die Abkürzung "" das durchschnittliche
Molekulargewicht.
Zusammensetzung der Aufschlämmung:
70% Natriumsalz der AES-Verbindung,
0,5% Additive und Rest Natriumsulfat, nicht umgesetztes Öl und Wasser.
Zusammensetzung der Aufschlämmung:
70% Natriumsalz der AES-Verbindung,
0,5% Additive und Rest Natriumsulfat, nicht umgesetztes Öl und Wasser.
Aus den in der Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen wird
deutlich, daß die Aufschlämmung des Natriumsalzes der
AES-Verbindung, die den Polyoxyethylenmonoalkylether einverleibt
enthält, gegenüber den Vergleichsproben bezüglich
der Langzeitlagerbeständigkeit hervorragend ist. Da die
erfindungsgemäße Aufschlämmung des weiteren eine herabgesetzte
Viskosität hat, kann sie leicht gehandhabt werden.
Die Kohlenstoffzahl der Alkylgruppe und die Zahl der
Mole des Ethylenoxids, das in den Polyoxyethylenmonoalkylether
eingeht, wurden variiert. Der Einfluß dieser
Faktoren auf den Effekt, der durch die Zugabe des Polyoxyethylenmonoalkylethers
erhalten wird, wurde geprüft.
Ganz besonders wurden verschiedene Polyoxyethylenmonoalkylether,
die in der Tabelle 2 gezeigt werden, unabhängig
bzw. einzeln zu dem Natriumsalz der AES-Verbindung,
die im Beispiel 1 verwendet wurde, gegeben, um Aufschlämmung
der nachfolgenden Zusammensetzung zu erhalten:
68% Natriumsalz der AES-Verbindung, 0,5% Polyoxyethylenmonoalkylether und Rest Natriumsulfat, nicht-umgesetztes Öl und Wasser.
68% Natriumsalz der AES-Verbindung, 0,5% Polyoxyethylenmonoalkylether und Rest Natriumsulfat, nicht-umgesetztes Öl und Wasser.
Die Viskositäten dieser Aufschlämmungen wurden bei
60°C gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse finden sich in
der Tabelle 2. Es zeigte sich, daß dann, wenn kein
Polyoxyethylenmonoalkylether hinzugefügt wurde, die Viskosität
11,0 Ns/m² bei 60°C betrug.
Aus den obigen Ergebnissen der Tabelle 2 wird es ohne
weiteres deutlich, daß ein Polyoxyethylenmonoalkylether eines
Molekulargewichts von 4000 bis 10 000 eine Aufschlämmung
des Natriumsalzes der AES-Verbindung einer Viskosität
von nicht mehr als 8,0 Ns/m² liefert und daß dann, wenn
ein derartiger Polyoxyethylenmonoalkylether verwendet wird,
der angestrebte Viskositätsgrad der Aufschlämmung des
oberflächenaktiven Mittels erreichbar ist. Es wird des
weiteren klar, daß der Viskositätsgrad nicht von der
Alkylgruppe des Polyoxyethylenmonoalkylethers, sondern von
der Menge des zugegebenen Ethylenoxids abhängt.
Die Zubereitungen, die die Polyoxyethylenmonoalkylether eines
durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 4000 bis
10 000 enthalten und die nach den Ergebnissen der Tabelle
2 einen viskositätsvermindernden Effekt zeigen, wurden
einem Test zur Bestimmung der Lagerbeständigkeit unterzogen.
Die Lagerbeständigkeit wurde entsprechend dem
Zentrifugalseparationstest beurteilt (30 min Rotation
bei Raumtemperatur und 3600 U/min), wobei es sich um
einen Test handelt, bei dem die Lagerbeständigkeit beschleunigt
ermittelt wird. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
Aus den in der Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen zeigt
sich ohne weiteres, daß die Stabilität der Aufschlämmung
des oberflächenaktiven Mittels von der Länge der Kohlenstoffkette
der Alkylgruppe in dem zugefügten Polyoxyethylenmonoalkylether
abhängt und daß es zur Erzielung einer
guten Lagerbeständigkeit bevorzugt wird, einen Polyoxyethylenmonoalkylether
hinzuzufügen, der eine Alkylgruppe
mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen aufweist.
Die vorstehend wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, daß
es notwendig ist, einen Polyoxyethylenmonoalkylether hinzuzufügen,
der eine Alkylgruppe mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
und ein durchschnittliches Molekulargewicht von
4000 bis 10 000 aufweist, wenn eine Aufschlämmung des
Natriumsalzes der AES-Verbindung niedriger Viskosität
und guter Lagerbeständigkeit erhalten werden soll.
Der Oxoalkohol wurde einer
fraktionierten Destillation unterzogen, um einen verzweigten
Alkohol zu erhalten, der eine Alkylgruppe mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen in der β-Position (gesamte Kohlenstoffzahl:
13) und einen linearen Alkohol (Kohlenstoffzahl:
13) enthielt. Ethylenoxid wurde zu den jeweiligen
Alkoholen (durchschnittliche Zahl der Mole zugefügten
Ethylenoxids: 3,0) nach gewöhnlichen Verfahren hinzugegeben.
Die erhaltenen Additionsprodukte wurden sulfoniert
und dann neutralisiert, wozu Natriumhydroxid verwendet
wurde, um eine verzweigte AES-Verbindung und eine lineare
AES-Verbindung zu erhalten. Sie wurden in verschiedenen
Mischungsverhältnissen gemischt. Unter Verwendung dieser
Mischungen wurden Aufschlämmungen hergestellt, die
68% an AES-Verbindung und 0 oder 0,7% an Polyoxyethylenmonolaurylether
(Rest Wasser) eines durchschnittlichen Molekulargewichts
von 6000 enthielten. Die Löslichkeit in Wasser und die
Viskosität bei 60°C wurden von jeder Aufschlämmung gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 4
zusammengestellt. Die Wasserlöslichkeit wurde auf folgende
Weise ermittelt: Die Aufschlämmungsprobe wurde in Wasser
gegeben, das unter Rühren bei 300 U/min bei 40°C gehalten
wurde. Die Zeit (in min), die zur Ausbildung einer homogenen
Lösung, die 10% AES-Verbindung enthielt, wurde
gemessen. Die Zusammensetzung der Aufschlämmung war wie
folgt:
68% Natriumsalz der AES-Verbindung,
0,7% Additiv und Rest Natriumsulfat, nicht-umgesetztes Öl und Wasser.
68% Natriumsalz der AES-Verbindung,
0,7% Additiv und Rest Natriumsulfat, nicht-umgesetztes Öl und Wasser.
Wenn diese Zubereitungen bei 45°C 1 Monat lang gelagert
wurden, dann stellte sich heraus, daß die erfindungsgemäße
Aufschlämmung gute Lagerbeständigkeit aufwies.
Claims (6)
1. Hochkonzentrierte, wäßrige Aufschlämmung eines oberflächenaktiven
Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mindestens 50 Gew.-% des Salzes eines
Alkohol-Ethoxylat-Sulfats und einen Polyoxyethylenmonoalkylether
eines durchschnittlichen Molekulargewichts
von 4000 bis 10 000, dessen Alkylgruppe 8 bis 16
Kohlenstoffatome aufweist, enthält.
2. Aufschlämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,05 bis 10 Gew.-% Polyoxyethylenmonoalkylether
enthält.
3. Aufschlämmung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,1 bis 5 Gew.-% Polyoxyethylenmonoalkylether
enthält.
4. Aufschlämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der höhere Alkohol, der zur Herstellung
des Salzes des Alkohol-Ethoxylat-Sulfats verwendet
wurde, ein durch die Formel (I) oder (II) dargestellter
langkettiger verzweigter Alkohol oder eine Mischung
langkettiger Alkohole, die mindestens 35 Gew.-%
des langkettigen verzweigten Alkohols der Formeln
(I) oder (II) ist:
worin R₁ und R₂ für eine Alkylgruppe stehen, die Anzahl
der Kohlenstoffatome der Gruppe R₁ 1 bis 3 und
die Summe der Anzahl der Kohlenstoffatome der Gruppen
R₁ und R₂ 7 bis 18 betragen und
worin R₃ und R₄ für eine Alkylgruppe stehen und die
Anzahl der Kohlenstoffatome der Gruppe R₃ 1 bis 9 und
die Summe der Anzahl der Kohlenstoffatome der Gruppen
R₃ und R₄ 8 bis 19 betragen.
5. Aufschlämmung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Mole des
Ethylenoxids, das bei der Herstellung des Salzes des
Alkohol-Ethoxylat-Sulfats zugegeben wird,
nicht mehr als 10 beträgt.
6. Verfahren zur Herstellung einer Aufschlämmung nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polyoxyethylenmonoalkylether in Form einer 10 bis 30 gew.-%igen
wäßrigen Lösung der Aufschlämmung zugegeben
wird, wobei gleichzeitig die Neutralisation des
Alkohol-Ethoxylat-Sulfats mit einem Alkali zur
Herstellung des Alkohol-Ethoxylat-Sulfatsalzes
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823200381 DE3200381A1 (de) | 1982-01-08 | 1982-01-08 | Hochkonzentrierte aufschlaemmung eines oberflaechenaktiven mittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823200381 DE3200381A1 (de) | 1982-01-08 | 1982-01-08 | Hochkonzentrierte aufschlaemmung eines oberflaechenaktiven mittels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3200381A1 DE3200381A1 (de) | 1983-07-21 |
DE3200381C2 true DE3200381C2 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=6152767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823200381 Granted DE3200381A1 (de) | 1982-01-08 | 1982-01-08 | Hochkonzentrierte aufschlaemmung eines oberflaechenaktiven mittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3200381A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4344991A1 (de) * | 1993-12-30 | 1995-07-06 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Umwandlung hexagonal flüssig-kristalliner wäßriger Tensidphasen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5150912A (en) * | 1974-10-31 | 1976-05-06 | Kao Corp | Senjozaisoseibutsu |
JPS5241612A (en) * | 1975-09-30 | 1977-03-31 | Kao Corp | Granular or powdered detergent compositions |
-
1982
- 1982-01-08 DE DE19823200381 patent/DE3200381A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3200381A1 (de) | 1983-07-21 |
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