DE1299092B

DE1299092B - Fluessige, Aktivsauerstoff enthaltende Konzentrate mit grenzflaechenaktiven Eigenschaften

Info

Publication number: DE1299092B
Application number: DEH52856A
Authority: DE
Inventors: Fries; Puchta; Dipl-Chem Dr Rolf; Dipl-Chem Dr Walter
Original assignee: Henkel AG and Co KGaA
Current assignee: Henkel AG and Co KGaA
Priority date: 1964-01-04
Filing date: 1964-05-30
Publication date: 1969-07-10
Also published as: BE657865A; US3388069A; GB1089998A; DK120958B; ES307775A1; NL6414208A; FR1419437A; DE1271885B; GB1089997A; US3402128A; CH467721A

Description

Die deutsche Auslegeschrift ·1271 885 betrifft flüssige, lagerbeständige, wäßrige Wasch-, Bleich- und Oxydationsmittel, deren pH-Wert bei höchstens 10 liegt, mit einem Gehalt an Tensiden und solchen Mengen an Aktivsauerstoff abgebenden Verbindungen, daß der Aktivsauerstoffgehalt mehr als 3 Gewichtsprozent beträgt, die als Stabilisatoren 10 bis 200 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte H2O2, an grenzflächenaktiven Aminoxyden mit ins-

Das in den erfindungsgemäß zu verwendenden kapillaraktiven Aminoxyden vorhandene Äthersauerstoffatom bzw. Thioätherschwefelatom verbessert die Löslichkeit der Produkte, die durch gegebenenfalls

gesamt 10 bis 24, vorzugsweise 14 bis 16 Kohlenstoff- 10 anwesende Glykol- oder Polyglykolätherreste noch atomen enthalten, die sich von tertiären, einen oder weiter verbessert wird. Aus diesem Grunde können zwei gesättigte höhere Alkylreste mit 6 bis 20 Koh- in den erfindungsgemäß zu verwendenden Aminlenstoffatomen aufweisenden Aminen ableiten. oxyden wesentlich mehr als 24 Kohlenstoffatome

Die vorliegende Erfindung betriff;!;·'nun in weiterer vorhanden sein; die im Hauptpatent genannte Zahl Ausgestaltung der deutschen Auslegeschrift 1 271 885 15 von höchstens 24 Kohlenstoffatomen bezieht sich flüssige, lagerbeständige Wasch-, Bleich- und Oxy- bei den erfindungsgemäß zu verwendenden auf den dationsmittel mit einem über 3,5 Gewichtsprozent hydrophoben Molekülteil, im Fall der oben dargeliegenden Aktivsauerstoffgehalt aus Aktivsauerstoff stellten Formel auf den Rest Ri.
abgebenden Verbindungen und Tensiden nach der Die Vorteile der Erfindung beschränken sich nicht

deutschen Auslegeschrift 1 271 885, die dadurch ge- 20 nur auf die bessere Löslichkeit der Verbindungen, kennzeichnet sind, daß sie an Stelle der dort ge- sondern sind auch in einer besseren Stabilisatornannten, von tertiären Aminen mit einem oder zwei wirkung zu erkennen.

gesättigten höheren Alkylresten mit 6 bis 20 Kohlen- Im übrigen gelten sämtliche Angaben des Hauptstoffatomen abgeleiteten Aminoxyden mit insgesamt patentes sinngemäß auch für diese Erfindung; liegt 10 bis 24, vorzugsweise 14 bis 16 Kohlenstoffatomen, 25 der Aktivsauerstoff als H₂O₂ vor, so liegt die obere

solche Aminoxyde enthalten, die sich von denen der Hauptanmeldung dadurch unterscheiden, daß der Aminoxydstickstoff an einem aliphatischen, mit dem übrigen Molekülteil ätherartig verknüpften Rest steht, wobei Aminoxydstickstoff- und Äthersauerstoffatom durch wenigstens 3 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind und sich die Höchstzahl der vorhandenen Kohlenstoffatome auf den hydrophoben Molekülteil bezieht.

Erfindungsgemäß sind bevorzugt Verbindungen der allgemeinen Formel

R₁-X-(R₂-O)_n-R₃-N-^O

Grenze des H₂O2-Gehaltes der Konzentrate vorzugsweise bei 60 Gewichtsprozent H₂O₂.

Beispiele 1 bis 4 Unter Verwendung eines Aminoxyds der Formel

/CH₃ C₁₂ -is —Alkyl — O — C₃H₆—N-> O

(Alkyl aus Kokosfettsäure) wurden Perkonzentrate verschiedener Zusammensetzungen hergestellt. Diese Konzentrate und in analoger Weise zusammengesetzte, jedoch aminoxydfreie Konzentrate (mit großen Buchstaben bezeichnet) wurden 6 Wochen in farblosen Polyäthylenflaschen bei Zimmertemperatur im Laboratorium so gelagert, daß zwar das Tageslicht Zutritt hatte, eine direkte Sonnenbestrahlung jedoch

zu verwenden. In dieser Formel bedeutet Ri einen gesättigten höheren Alkylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom,

R₂ einen Äthylen-, Propylen- oder Oxypropylenrest, 45 vermieden wurde. In verschiedenen Abständen wur- n eine ganze Zahl von 0 bis 18, vorzugsweise von 0 den die Aktivsauerstoffgehalte gemessen. Die Zubis 10, R₃ einen gegebenenfalls freie Hydroxyl- sammensetzungen der untersuchten Konzentrate und gruppen enthaltenden Rest mit wenigstens 3, vor- die gemessenen Aktivsauerstoffverluste sind in der zugsweise mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, R₄ und Tabelle angegeben.

Bestandteil des Konzentrates

H2O2 (Gewichtsprozent)

Aminoxyd (Gewichtsprozent) ...

K4P2O7 (Gewichtsprozent)

Toluolsulfonat (Gewichtsprozent) pH-Wert des Konzentrates

Aktivsauerstoffverlust in % vom
Anfangswert =100 nach

3 Tagen

1 Woche :

	Aktivsauerstoflkonzentrat nach Beispiel	1	2	B	3
A	3	3	5	5
3	5	10	0	5
0	20	20	20	20
20	8	8	8	8
8	9,0	8,9	8,8	8,8
9,0	2,7	6,0	9,6	6,9
11,0	6,0	7,5	15,0	8,0 ■
16,5

5 10 20

8,6

2,8 5,5

Fortsetzung

Aktivsauerstoffkonzentrat nach Beispiel

1 2 B ^? 3

2 Wochen 26,6

4 Wochen 38,0

6 Wochen 46,0

Claims

Patentansprüche:

1. Flüssige, lagerbeständige Wasch-, Bleich- und Oxydationsmittel mit einem über 3,5 Gewichtsprozent liegenden Aktivsauerstoffgehalt aus Aktivsauerstoff abgebenden Verbindungen und Tensiden nach Patentanmeldung P 12 71 885.3-41 (deutsche Auslegeschrift 1 271 885), dadurch gekennzeichnet, daß sie an Stelle der dort genannten, von tertiären Aminen mit einem oder zwei gesättigten höheren Alkylresten mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen abgeleiteten Aminoxyde mit insgesamt 10 bis 24, vorzugsweise 14 bis 16 Kohlenstoffatomen solche Aminoxyde enthalten, die sich von denen der Hauptanmeldung dadurch unterscheiden, daß der Aminoxydstickstoff an einem aliphatischen, mit dem übrigen Molekülteil ätherartig verknüpften Rest steht, wobei Aminoxydstickstoff- und Äthersauerstoffatom durch wenigstens 3 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind und sich die Höchstzahl der vorhandenen Kohlenstoffatome auf den hydrophoben Molekülteil bezieht.

12,5·

18,0

24,5 13,1
18,5
24,0

21,2
34,5
42,0

13,9
21,5
26,5

9,0

17,5
23,0

2. Konzentrate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als kapillaraktive Aminoxyde solche der allgemeinen Formel

R₁-X-(R₂-O)₁₁-R₃-N-O

enthalten, wobei Ri den hydrophoben Molekülteil, insbesondere einen gesättigten höheren Alkylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R2 einen Äthylen-, Propylen- oder Oxypropylenrest, η eine ganze Zahl von 0 bis 18, vorzugsweise von 0 bis 10, R3 einen gegebenenfalls freie Hydroxylgruppen enthaltenden Rest mit wenigstens 3, vorzugsweise mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, Ri und R5 niedere gesättigte Alkyl- oder Alkylolreste mit höchstens 5, vorzugsweise mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.