DE3537805C1 - Device for baiting mice - Google Patents

Device for baiting mice

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DE3537805C1
DE3537805C1 DE19853537805 DE3537805A DE3537805C1 DE 3537805 C1 DE3537805 C1 DE 3537805C1 DE 19853537805 DE19853537805 DE 19853537805 DE 3537805 A DE3537805 A DE 3537805A DE 3537805 C1 DE3537805 C1 DE 3537805C1
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DE19853537805
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Hans Dr Forest Niemeyer
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DER NIEDERSAECHSISCHE MINISTER
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DER NIEDERSAECHSISCHE MINISTER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M25/00Devices for dispensing poison for animals
    • A01M25/002Bait holders, i.e. stationary devices for holding poisonous bait at the disposal of the animal
    • A01M25/004Bait stations, i.e. boxes completely enclosing the bait and provided with animal entrances

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Vorrichtung geht aus der DE-OS 28 18 048 hervor.
Mäuse richten in Wäldern, in Forstkulturen, in Baumschulen und auch im Obstbau erheblichen Schaden an. In europäischen Forsten sind es beispielsweise die Erdmaus und die Rötelmaus und unter bestimmten Umständen auch die Gelbhalsmaus. Die folgende Beschreibung bezieht sich stellvertretend für alle betroffenen Gebiete auf Wälder und Forsten.
Die angeführten und auch andere Mäusearten stellen die bei weitem größte biotische Gefahr für die Verjüngung von Laub­ wäldern und bestimmten jungen Nadelbäumen dar. In Jahren der Massenvermehrung - die bei der Erdmaus im Mittel alle drei Jahre erfolgt - müssen in der Bundesrepublik Deutschland mehrere Tausend Hektar Wald mit Rodentiziden behandelt werden, wofür derzeit ausschließlich Giftköder mit den Wirkstoffen Zinkphosphid und Chlorphacinon zugelassen sind. Üblich ist bisher die offene, breitwürfige Ausbringung auf den Waldboden, was potentiell eine Gefahr für andere Säugetiere und für manche Vögel darstellt. Auch Menschen, insbesondere Kinder, sind da­ durch gefährdet.
Es sind daher Vorrichtungen bekanntgeworden, mit denen die Giftköder - die Rodentizide - nicht mehr offen, sondern ver­ deckt ausgebracht werden. Diese bekannten Vorrichtungen be­ stehen aus Tonröhren, in denen Giftköder enthalten sind. Solche Tonröhren werden beispielsweise in Abständen von 30 m auf den Waldboden gelegt. Sie sollen dort während der gesamten mehr­ jährigen Gefährdungsdauer der Forstkulturen bleiben. Der Einsatz dieser Tonröhren war erfolgreich, da es gelang, mit gegenüber der offenen Ausbringung wesentlich verminderter Menge von Gift­ ködern, die Populationsdichte der Mäuse zumindest in gleichem Maße zu reduzieren. Die Tonröhren haben allerdings erhebliche Nachteile. Sie sind so schwer, daß von den die Tonröhren ver­ legenden Personen immer nur wenige getragen werden können. Das macht sich besonders deswegen ungünstig bemerkbar, weil die meisten zu schützenden Flächen nicht mit Fahrzeugen befahren werden können und daher oft weite Wege zurückgelegt werden müssen. Die Tonröhren sind zerbrechlich und sie liegen wegen ihres annähernd runden Querschnitts nicht fest auf dem Boden. Vor allem aber haben sie keine Vorrichtung zur Aufnahme der Giftköder, so daß diese licht herausrutschen können. Dadurch und wegen der relativ großen lichten Weite der Tonröhren können auch andere Tiere an die Giftköder gelangen, die dadurch ge­ fährdet sind. Das gilt beispielsweise für Kaninchen und Jung­ hasen. Auch Wildschweine sind gefährdet, weil sie durch Herum­ stoßen der Tonröhren die Giftköder leicht aus denselben heraus­ befördern können. Selbst die normale Aktivität der hinein- und herauslaufenden Mäuse bewirkt, daß ein Teil der Giftköder un­ kontrolliert nach außen gelangt. Außerdem können schon bei leichtem Wind Regen und Schnee in die beiden großen Öffnungen der Tonröhren getrieben werden. Die Giftköder weichen dann auf und werden für die Mäuse unattraktiv. Die Tonröhren werden da­ durch als Ködervorrichtungen unbrauchbar.
Die gleichen Nachteile gelten für die bekannte Vorrichtung nach dem DE-GM 18 98 212, die aus einem Kasten mit einer Viel­ zahl von Öffnungen besteht, die mit in das Innere des Kastens ragenden Rohren ausgerüstet sind. Insbesondere weil diese Rohre im Bodenbereich des Kastens angeordnet sind, können schon bei geringer Schräglage des Kastens Giftköder aus dem­ selben austreten.
Auch bei der bekannten Vorrichtung nach der eingangs erwähnten DE-OS 28 18 048 können Giftköder schon bei geringer Schräglage aus einer der beiden großen Öffnungen austreten. Auf keinen Fall zu vermeiden ist das Austreten von Giftködern, wenn das Gehäuse dieser bekannten Vorrichtung geschüttelt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ködern von Mäusen anzugeben, die gezielt im wesentlichen nur für Mäuse zugänglich ist und bei der insbesondere sichergestellt ist, daß die Giftköder gegen Feuchtigkeit geschützt sind und in keiner Lage und bei keiner Beanspruchung des Behälters (ausge­ nommen seine Zerstörung) unkontrolliert aus demselben austreten können, und zwar auch dann nicht, wenn Wildschweine oder unbe­ fugte Menschen den Behälter aufnehmen und die Giftköder heraus­ schütteln wollen.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die trichterförmige Öffnung des Behälters stellt sicher, daß kein Wasser in denselben gelangen kann. Unabhängig von der Lage des Behälters bildet der Trichter bis zum Beginn des Stutzens nämlich immer eine ansteigende Fläche, die das Vordringen von Flüssigkeit verhindert. Der Stutzen ist in seinen lichten Ab­ messungen auf die Größe von Mäusen abgestellt. Größere Tiere, wie Junghasen und Kaninchen, können daher diesen Stutzen nicht passieren. Wegen dieser Abmessungen kann der Stutzen für die Mäuse als Laufröhre bzw. Laufgang angesehen werden, die oder der von den Mäusen als Zugang zum Nest anerkannt wird. Der Stutzen kann im Innern des Behälters von den Mäusen unge­ hindert verlassen und auch wieder betreten werden, wenn der Behälter wieder verlassen werden soll.
Der Abstand des Stutzens von den Wänden des Behälters ist dazu so zu bemessen, daß auch kleine Mäusearten wieder in den Stutzen gelangen können. Ein Abstand von 4 cm reicht beispiels­ weise aus. Da die im Inneren des Behälters liegende freie Öff­ nung des Stutzens etwa in der Mitte des Behälters angeordnet und damit von allen Wänden nahezu gleich weit entfernt ist, können Giftköder - unabhängig von ihrer Größe und Form - grund­ sätzlich nicht oder nur durch großen Zufall aus dem Behälter austreten, auch wenn derselbe geschüttelt, gedreht oder ander­ weitig beansprucht wird.
Das Austreten von Giftködern aus dem Behälter wird bei jeder mög­ lichen Beanspruchung desselben mit Sicherheit durch den an dem in den Behälter hineinragenden Ende des Stutzens angebrachten Käfig unmöglich gemacht, der ausreichend große Lücken zum unge­ hinderten Durchlaß von Mäusen aufweist. Die in dem Käfig frei bewegliche Kugel, deren Durchmesser größer als die lichte Weite des Stutzens ist, verschließt bei Schrägstellung des Behälters jeweils den Stutzen und dient dadurch als zusätzliche Sperre für die Giftköder. Diese zusätzliche Sperre ist auch dann wirksam, wenn Unbefugte - z. B. Kinder - versuchen sollten, den Inhalt des Behälters aus demselben herauszuschütteln. Sie ist auch in Gebieten mit Wildschweinen von Vorteil, die u. U. in der Lage sein könnten, den Behälter so heftig zu bewegen, daß einzelne Giftköder - ohne die sperrende Kugel - in den Stutzen ge­ schleudert würden.
In bevorzugter Ausführungsform ist der Behälter als recht­ eckiger Kasten ausgebildet, der an beiden Stirnseiten trichter­ förmige Öffnungen mit anschließenden Stutzen mit Kugelkäfig hat. Die beiden Stutzen reichen dabei nicht bis zur Mitte des Kastens, sondern lassen einen Zwischenraum von beispielsweise 9 cm frei. Die Enden der beiden Stutzen werden dann vorzugsweise durch einen aus Stäben bestehenden Käfig miteinander verbunden. Die Stäbe sind so weit voneinander entfernt, daß die Mäuse unge­ hindert hindurchgelangen können. Auch in diesem Käfig ist eine frei bewegliche Kugel angebracht, die bei Schrägstellung des Kastens eines der Stutzen verschließt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung zwei unterschied­ liche Vorrichtungen nach der Erfindung.
Fig. 3 eine Ansicht einer Stirnwand des Behälters nach Fig. 1.
Fig. 4 bis 6 ausschnittsweise Einzelheiten des Behälters in vergrößerter Darstellung.
Fig. 7 eine Stirnansicht eines den Behälter aufnehmenden Außen­ behälters nach Fig. 2.
Fig. 8 bis 13 unterschiedliche Gestaltungen des Behälters in schematischer Darstellung.
In den Zeichnungen sind der Einfachheit halber die geschnittenen Wände der dargestellten Behälter nur durch einfache Striche wiedergegeben. Die in den Behältern befindlichen Giftköder sind nicht mit dargestellt. Die Giftköder können in unterschied­ lichen Formen gestaltet sein, wie beispielsweise Pellets, Plättchen, Blöcke, Pulver oder Salbe. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist unabhängig von der Gestaltung der Giftköder.
Gestaltung und Querschnittsform des Behälters sind beliebig. Wichtig ist nur die Form der Öffnung bzw. Öffnungen als Trichter, an den sich jeweils der Stutzen anschließt. Es ist dadurch sichergestellt, daß die im Behälter befindlichen Giftköder weitgehendst von Feuchtigkeit geschützt sind und auch bei gröbster Behandlung des Behälters nicht unkontrolliert aus demselben herausgelangen können. Das Prinzip der Vorrich­ tung nach der Erfindung wird im folgenden zunächst an einem Behälter erläutert, der als langgestreckter Kasten mit recht­ eckigem Querschnitt ausgebildet ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Kasten 1 besteht beispielsweise aus einem schlagzähen Kunststoff. Vorzugsweise hat der Kasten 1 einen quadratischen Querschnitt. Er besteht aus vier Seiten­ wänden 2, von denen in Fig. 1 nur zwei zu sehen sind, und aus zwei dieselben verbindenden Stirnwänden. Die eine Stirn­ wand des Kastens 1 ist durch einen Trichter 3 gebildet, der sich in Richtung auf das Innere des Kastens 1 hin verengt und in einen rohrförmigen Stutzen 4 übergeht, der im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 2 verläuft. Die andere Stirnwand des Kastens 1 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 durch eine Platte 5 verschlossen.
Der rohrförmige Stutzen 4 ragt weit in den Kasten 1 hinein. Allerdings nur so weit, daß zwischen seiner Austrittsöffnung und der Platte 5 ein genügend großer Abstand bleibt, damit Mäuse ungehindet aus dem Stutzen 4 herauskommen und in den Kasten 1 gelangen können. Genauso ungehindert müssen die Mäuse den Kasten 1 durch den Stutzen 4 auch wieder verlassen können. Die lichte Weite des Stutzens 4 liegt in bevorzugter Ausführungsform etwa bei 4 cm. Der Stutzen 4 kann geradlinig ausgeführt sein. Er kann jedoch auch schwach gekrümmt sein. Wichtig ist nur, daß die Austrittsöffnung möglichst in der Mitte des Kastens 1 liegt, so daß sie von allen Wänden des­ selben etwa gleich weit entfernt ist. Giftköder können dann bei ordnungsgemäßer Füllung des Kastens 1 nicht in den Stutzen 4 gelangen, unabhängig davon, auf welcher Seitenwand der Kasten 1 liegt. Die Mitte der Austrittsöffnung soll also vorzugsweise auf der Mittelachse des Kastens 1 liegen. Sie ist dann bei quadratischer Ausführung des Kastens 1 von allen Seitenwänden 2 desselben gleich weit entfernt. Das in den Kasten 1 hineinragende Ende des Stutzens 4 kann durch Stützen 6 an den Seitenwänden 2 abgestützt sein, von denen beispielsweise vier in Umfangsrichtung versetzt vorhanden sein können.
In bevorzugter Ausführungsform hat der Kasten 1 an beiden Stirnseiten trichterförmige Öffnungen 3 bzw. 3′ mit weiter­ führenden rohrförmigen Stutzen 4 und 4′, so wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Der hier gezeigte Behälter besteht aus zwei zusammengefügten Kästen 1 und 1′, die dem in Fig. 1 darge­ stellten Kasten entsprechen. Durch Fortfall der jeweiligen Platte 5 sind die Kästen 1 und 1′ an einer Stirnseite offen, so daß bei ihrem Zusammenfügen die Trennlinie 7 entsteht. In dieser Position können die beiden Kästen 1 und 1′ fest mit­ einander verbunden werden.
Die beiden Stutzen 4 und 4′ sind durch einen Käfig mit­ einander verbunden, der aus Stäben 8 besteht, die in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Der Abstand zwischen den Stäben 8 muß so groß sein, daß die Mäuse unge­ hindert hindurchgelangen können. Vorzugsweise werden hier Stäbe 8 vorgesehen, die nach außen gebogen sind. In dem von den Stäben 8 gebildeten Käfig ist eine Kugel 9 frei beweg­ lich angeordnet. Der Durchmesser der Kugel 9 ist größer als die lichte Weite der Stutzen 4 und 4′. Er entspricht vorzugs­ weise deren Außendurchmesser.
Wenn der Kasten 1, 1′ in eine Schrägstellung gebracht wird, dann läuft die Kugel 9 im Käfig auf einen der Stutzen 4 oder 4′ auf. Sie nimmt dann die in Fig. 4 gestrichelt einge­ zeichnete Position ein, in welcher die Austrittsöffnung des Stutzens 4 verschlossen ist. Dadurch ist eine zusätzliche Sicherung gegen das Austreten von Giftködern aus dem Kasten 1, 1′ gegeben. Die Enden der Stutzen 4 und 4′ können auch hier durch Stützen 6 bzw. 6′ abgestützt sein.
Ein solcher als Sperre wirkender Käfig mit innen liegender, frei beweglicher Kugel ist auch am Stutzen 4 des Behälters nach Fig. 1 angebracht. Der Käfig muß zwischen seinen Elementen ausreichend große Lücken haben, um einen ungehinderten Durchlaß für Mäuse zu gewährleisten.
Der in Fig. 2 dargestellte Kasten 1, 1′ ist besonders einfach herstellbar, da er aus zwei identischen Teilen besteht. Lagerung und Transport dieser Teile sind dadurch einfach. Es ergibt sich auch die Möglichkeit, diesen Kasten erst am Ort seiner Aufstel­ lung zusammenzubauen. Auch die Kontrolle der Menge der Gift­ köder und das Einbringen neuer Giftköder sind bei dieser Aus­ führungsform des Kastens einfach, da er leicht auseinander ge­ nommen und wieder zusammengesetzt werden kann.
Selbstverständlich kann der Kasten 1, 1′ auch einteilig herge­ stellt werden. Eine der Seitenwände 2 müßte dann als Deckel 10 (Fig. 5) ausgeführt sein, der beispielsweise durch ein Scharnier an einer anderen Seitenwand drehbar befestigt ist. Damit das Innere des Kastens 1, 1′ von außen, ohne denselben zu öffnen kontrolliert werden kann, wird zweckmäßig eine der Seitenwände 2 aus durchsichtigem Material hergestellt. Es reicht aber auch aus, wenn irgendwo am Kasten 1, 1′ eine Art Fenster angebracht ist. Kontrolle und gegebenenfalls auch die Reinigung eines einteilig hergestellten Kastens 1, 1′ sind aber auch ohne durchsichtige Teile durch den beschriebenen Deckel 10 möglich.
Wenn für den Kasten 1, 1′ ein Deckel 10 vorgesehen wird, dann sollte derselbe an den auf den anderen Seitenwänden 2 auf­ liegenden Bereichen mit einer Dichtung 11 versehen sein, damit nicht an dieser "offenen" Stelle Feuchtigkeit in den Kasten 1, 1′ gelangen kann. In der Schließposition sollte ein solcher Deckel 10 durch einrastende Elemente so unter Spannung gebracht werden, daß die Dichtung 11 durch den Deckel 10 zusammenge­ drückt und dadurch voll wirksam ist. Es ist auch möglich, für die Verriegelung des Deckels 10 in der Schließposition eine Art Sicherung mit einzubauen, die nur mit einem Spezialwerkzeug aufgehoben werden kann. Der Kasten 1, 1′ kann dann auf keinen Fall durch Unbefugte geöffnet werden.
Der Kasten 1, 1′ kann auch doppelwandig ausgeführt sein. Jede der Seitenwände 2 und gegebenenfalls auch der Deckel 10 be­ steht dann aus zwei Teilwänden 12 und 13, die durch einen Luftzwischenraum 14 voneinander getrennt sind. Aus Kosten­ gründen könnte dabei die innere Teilwand 12 materialärmer als die äußere Teilwand 13 ausgeführt sein. Das zwischen den beiden Teilwänden 12 und 13 befindliche Luftpolster stellt eine gute Isolation des Innenraums des Kastens 1, 1′ dar, in dem sich da­ durch auch bei extremen Witterungsverhältnissen kein die Gift­ köder unbrauchbar machendes Kondenswasser bilden kann.
Zum zusätzlichen Schutz kann der Kasten 1, 1′ entsprechend Fig. 2 in einen Außenbehälter 15 eingebracht werden, der den Kasten 1, 1′ mit Abstand umgibt, so daß rundum ein Luftspalt vorhanden ist. Der Außenbehälter 15 dient nicht nur als mecha­ nischer Schutz des Kastens 1, 1′, sondern auch als Schutz gegen Kondenswasser, das bei dieser Ausführung an der Innenseite des Außenbehälters 15 abläuft. Zur Vermeidung von Kondenswasser im Kasten 1, 1′ sollte derselbe an möglichst wenig Stellen am Außen­ behälter 15 abgestützt sein, damit sich keine Kältebrücken bilden können. Zur Abstützung können Vorsprünge 16 verwendet werden, die axial kurz sind. Die Vorsprünge 16 können gleich­ zeitig zur Verriegelung des Kastens 1, 1′ im Außenbehälter 15 verwendet werden. Der Kasten 1, 1′ kann dann nur von fachkundigem Personal aus dem Außenbehälter 15 herausgenommen werden, was eine zusätzliche Sicherheit gegen den unkontrollierten Zugang zu den Giftködern bedeutet.
Selbstverständlich kann auch der Kasten 1 nach Fig. 1 doppel­ wandig ausgeführt und in einen Außenbehälter eingebracht werden. Auch die Platte 5 kann doppelwandig ausgeführt werden.
Der Außenbehälter 15 soll an beiden Stirnseiten über den Kasten 1, 1′ hinausragen. Dadurch sind dessen trichterförmige Öffnungen 3 zusätzlich gegen Regen und Schnee geschützt. Zum weiteren Schutz gegen Schnee, insbesondere bei starkem Wind, können in die Stirnseiten des Außenbehälters 15 Abdeckungen 17 einge­ setzt sein, die mindestens ein Durchgangsloch 18 zum Durchlaß der Mäuse aufweisen. Zweckmäßig sind vier Durchgangslöcher 18 vorgesehen, die in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind.
Wie schon weiter oben erwähnt, sind Gestaltung und Querschnitt des Behälters beliebig. Unabhängig von seinem Aufbau hat der Behälter stets mindestens eine trichterförmige Öffnung 3 mit anschließendem Stutzen 4.
In Anlehnung an den im Vorangehenden beschriebenen langge­ streckten Kasten 1 kann der Behälter entsprechend Fig. 8 auch einen dreieckigen Querschnitt mit nur drei Seitenwänden 2 haben. Sein Querschnitt kann auch mehr als vier Ecken und Seitenwände aufweisen, nämlich beispielsweise fünf ent­ sprechend Fig. 9. Prinzipiell könnte der Behälter nach Fig. 10 auch einen runden, insbesondere kreisförmigen, Querschnitt haben. Bei dieser Querschnittsform und auch bei einem Be­ hälter mit sehr vielen Ecken (mehr als fünf) ist allerdings keine stabile Lage auf einem Untergrund mehr gegeben, so daß dann gegebenenfalls Zusatzelemente anzubringen sind, die ein zu leichtes Drehen des Behälters um seine Achse verhindern. Solche Zusatzelemente können beispielsweise außen an einem solchen Behälter angebrachte Vorsprünge 19 sein.
Der Behälter muß nicht als langgestrecktes Gebilde ausgeführt sein. Er kann auch rund gestaltet sein, insbesondere kreis­ förmig entsprechend Fig. 11. Dieser Behälter hat eine große runde Standfläche und ist daher nur schwer aus seiner Position hinauszubewegen. Bei dieser Ausführungsform bietet es sich an, vier als Trichter 3 ausgeführte Öffnungen mit Stutzen 4 anzubringen. Die Stutzen 4 können im Innern des Behälters durch einen als Kreuz geformten Käfig 20 verbunden sein, in dem eine Kugel angebracht ist. Selbstverständlich reicht auch bei dieser Form des Behälters ein Trichter 3 mit Stutzen 4 und Kugelkäfig aus.
Die gleichen Ausführungen wie für den Behälter nach Fig. 11 gelten auch für den Behälter nach Fig. 12 mit quadratischer Standfläche und den Behälter nach Fig. 13 mit einer viel­ eckigen (mehr als vier Ecken) Standfläche.

Claims (20)

1. Vorrichtung zum Ködern von Mäusen, bestehend aus einem Behälter, in dem für die Mäuse tödlich wirkende Giftköder angeordnet sind, und der mindestens eine Öffnung aufweist, die als sich zum Innern des Behälters hin verengender Trichter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Trichter (3) in einen in den Behälter ragenden rohrförmigen Stutzen (4) übergeht, dessen lichte Weite den Abmessungen von Mäusen entspricht,
  • - daß die Mitte der im Behälter befindlichen Austrittsöff­ nung des Stutzens (4) so weit von allen Wänden des Be­ hälters entfernt ist, daß freie Zwischenräume zum unge­ hinderten Durchlaß von Mäusen vorhanden sind,
  • - daß an dem in den Behälter ragenden Ende des Stutzens (4) ein Käfig mit einer darin befindlichen, frei beweglichen Kugel angebracht ist, deren Durchmesser größer als der lichte Durchmesser des Stutzens ist, und
  • - daß der Käfig ausreichend große Lücken zum ungehinderten Durchlaß von Mäusen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Röhre mit rundem Querschnitt ausgebildet ist, bei der in mindestens einer Stirnfläche eine als Trichter (3) ausgebildete Öffnung mit Stutzen (4) und Käfig angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außen an der Röhre Vorsprünge (19) angebracht sind, die ein freies Drehen der Röhre um ihre Achse verhindern.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auch in mindestens einer von zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (2) des Behälters eine als Trichter (3′) ausgebildete Öffnung mit Stutzen (4′) angebracht ist, der mit dem anderen Stutzen (4) über einen erweiterten, eine Kugel (9) enthaltenden Käfig verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine der Seitenwände (2) des Behälters als von den anderen Wänden lösbarer Deckel (10) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem Deckel (10) und den Seitenwänden (2), auf denen er aufliegt, eine in der Schließstellung zu­ sammengedrückte Dichtung (11) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (10) mit dem Behälter durch eine Verriegelung verbunden ist, die nur durch ein Spezialwerk­ zeug betätigbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die als Deckel (10) ausgebildete Seitenwand mit einer anderen Seitenwand über ein Scharnier verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Behälter aus zwei identischen Teilen zu­ sammenfügbar ist, von denen jeder eine als Trichter (3, 3′) ausgebildete Öffnung mit Stutzen (4, 4′) umfaßt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Behälter als Kasten (1) mit vieleckigem Quer­ schnitt ausgebildet ist, der Seitenwände (2) und zwei dieselben verbindende Seitenwände aufweist,
  • - daß die als Trichter (3) ausgeführte Öffnung in einer der Stirnwände des Kastens (1) angebracht ist,
  • - daß der Stutzen (4) im wesentlichen parallel zu den Seiten­ wänden (2) oder Stirnwänden des Kastens (1) verläuft, und
  • - daß die Mitte der im Kasten (1) befindlichen Austrittsöff­ nung des Stutzens (4) etwa auf der Mittelachse des Kastens (1) liegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als langge­ streckter Kasten (1) mit rechteckigem, vorzugsweise quadratischem, Querschnitt ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als rundes Gehäuse mit einer ebenen, runden Stand­ fläche ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als quadratisches Gehäuse mit einer quadratischen Standfläche ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als vieleckiges Gehäuse mit mehr als vier Ecken mit einer vieleckigen Standfläche ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wände des Behälters doppelwandig ausgebildet sind, mit zwei einen Luftzwischenraum (14) ein­ schließenden Teilwänden (12, 13).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die innere Teilwand (12) materialärmer als die äußere Teilwand (13) ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Behälter aus Kunststoff besteht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Behälter zumindest teilweise durch­ sichtig ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Behälter unter Einschluß von Luft­ zwischenräumen und unter Freilassung der Öffnungsbereiche von einem Außenbehälter (15) umgeben ist und daß der Behälter und Außenbehälter (15) durch lösbare Elemente (16) mitein­ ander verriegelbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Außenbehälter (15) durch Abdeckungen (17) verschließbar ist, die mindestens ein Durchgangsloch ( 18) aufweisen.
DE19853537805 1985-10-03 1985-10-24 Device for baiting mice Expired DE3537805C1 (en)

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