DE19612883C2 - Vorrichtung zur Aufnahme von giftigen Ködern für unterirdisch fressende schädliche Nagetiere - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von giftigen Ködern für unterirdisch fressende schädliche NagetiereInfo
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- A01M25/002—Bait holders, i.e. stationary devices for holding poisonous bait at the disposal of the animal
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von giftigen Ködern für unterirdisch fressende schädliche Nagetiere
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
"Unterirdisch fressende schädliche Nagetiere", für welche die Vorrichtung bestimmt ist, sind Nagetiere bis zur
Größe einer Bisamratte, die in Wäldern, in Baumschulen, im Obstbau, in landwirtschaftlichen Kulturen und an
Vorratsmieten durch Benagen von Wurzeln und Knollen und/oder durch das Unterhöhlen von Dämmen und
Böschungen Schaden anrichten. Die folgende Beschreibung bezieht sich, stellvertretend für alle betroffenen
Nagetiere und Anwendungsgebiete, auf die Schermaus (Arvicola terrestris) in Wäldern (v. a. Forstkulturen) und
Baumschulen.
Diese Mäuse benagen, vor allem in der Zeit der Vegetationsruhe, die Wurzeln junger Bäume und bringen diese
dadurch, vielfach auf großen Flächen, zum Absterben. Dabei bevorzugen sie meist die ökologisch besonders
wertvollen Laubbaumarten und unter diesen vor allem Eichen und Wildobstarten. Besonders betroffen sind
Aufforstungen ehemalig landwirtschaftlicher flächen und Verschulbeete in Baumschulen, da das lockere,
bearbeitete Bodensubstrat ihren Bedürfnissen besonders gut entspricht.
Charakteristisch für die Schermaus ist, daß sie noch bedeutende Schäden anzurichten vermag, wenn die jungen
Bäume der Gefährdung durch rindenfressende Wühlmäuse und durch Wildverbiß längst entwachsen sind.
Selbst armstarke Bäume können durch ihren Fraß noch abgetötet werden.
Für oberirdisch bekämpfbare Nagetiere sind verschiedene Typen von Köderstationen entwickelt worden, alle
mit dem Ziel, gas Gift nur dem zu bekämpfenden Schadnager zugänglich zu machen.
Als Beispiele hierfür können DE-GM 17 26 072 und DE 41 34 678 A1 dienen, wobei DE-GM 17 26 072 sogar
zur äußerlichen Kontamination der Zielorganismen mit Kontaktrodentiziden gedacht ist, einer
Bekämpfungsform, die wegen der damit verbundenen Risiken, vor allem für den Anwender, aber auch für
andre Warmblüter, überhaupt nicht mehr denkbar ist; der Köder, der sich in einem Drahtkorb an der Decke
befindet, soll nur der Anlockung dienen und für die Nager nicht zugänglich sein.
DE 41 34 678 A1 dagegen stellt den Schadnagern (gedacht ist vor allem an oberirdisch aktive Microtus-Arten)
den Giftköder zum Benagen durch einen Rost zur Verfügung, wie dies auch bei der hier zur Anmeldung
kommenden Erfindung der Fall ist.
Eine Bekämpfung mit oberirdisch auszubringenden Ködern - egal ob breitwürfig oder in Köderstationen - ist
bei der Schermaus aber aufgrund ihrer unterirdischen Lebensweise nicht möglich, ihr wird daher auf alle
erdenklichen Arten und Weisen innerhalb ihres Baues nachgestellt:
- - Der Fang der Schermaus in dafür konzipierten Tot- und Lebendfangeinrichtungen ist sehr schwierig, eine Bekämpfung auf grösserer Fläche mit solchen Einrichtungen ist - nicht zuletzt aus Kostengründen - ausgeschlossen.
- - Eine Begasung der Baue ist nur dort erfolgreich durchzuführen, wo 1. die Böden kompakt genug sind um Gase für die erforderliche Zeit in den Gängen zu halten und 2. alle Ein- und Ausgänge eines jeden Baues auffindbar und kurzfristig dicht verschließbar sind. Das ist aber in, oft vergrasten, Forstkulturen in der regel nicht möglich. Wo die Böden ein hohes Grobporenvolumen aufweisen, wie z. b. Sandböden und viele Ackerböden, versagen Vergasungstechniken vollends.
- - In der Ackerflur wird mancherorts mit einem speziellen "Wühlmauspflug" in 20-30 cm Tiefe ein künstlicher Gang geschaffen, in dem in regelmäßigem Abstand Giftköder für die Schermaus abgelegt werden. Die Wirksamkeit dieses Verfahrens ist in hohem Maße von dem Zufall abhängig, der die Maus auf einen solchen Gang stoßen - und diesen auch erkunden - läßt. Die Dosierung der Giftköder auf der Fläche ist eine maximale, um diesen Zufall so klein wie möglich zu halten. In bereits bestehenden Forstkulturen ist das Verfahren nicht anwendbar, da es das Wurzelsystem der Forstbäume stark beeinträchtigen würde und ab eine gewissen Höhe der Forstbäume die mit diesen bestandene Fläche überhaupt nicht mehr befahrbar ist.
- - Die uneingeschränkte Applikation giftiger Köder in der Landschaft ist aus Umweltschutzgründen (Vergiftungsgefahr für Nicht-Zielorganismen) bedenklich und wird voraussichtlich auch durch den Gesetzgeber zunehmend eingeschränkt werden.
Die bisherige Praxis der Schermausbekämpfung im Forst bestand daher in der Applikation von Giftködern in
die Eingänge der Baue, was immer noch eine erhebliche Überdosierung bedeutet da die Baue vielfach nur von
einer einzigen Schermaus bewohnt werden und in der Regel der Bruchteil eines Köders ausreicht, um diese zu
töten. Da die Gänge der Schermäuse oft dicht unter der Bodenoberfläche verlaufen, werden viele Gänge schon
bei der Applikation vom Ausbringenden selbst zugetreten, am Eingang dieser zugetretenen Gänge deponierte
Köder werden dadurch für die Maus unzugänglich. Nicht gefressene Köder bleiben so in großer Zahl - leicht
zugänglich z. b. für Wildschweine, die bekanntlich im Boden nach Freßbarem wühlen - in der Landschaft
liegen und stellen eine unerwünschte Kontamination derselben mit ökosystemfremden, potentiell gefährlichen
Stoffen dar.
Es ist daher ein Verfahren bekannt geworden, mit dem die Köder verdeckt und an festen Köderplätzen
ausgebracht werden, um so die Annahmewahrscheinlichkeit drastisch zu erhöhen und damit die oben
beschriebenen Überdosierungen weitgehend auszuschließen. Hierbei handelt es sich um die Einrichtung fester
Köderplätze unter eigens zu diesem Zweck auf die Fläche verbrachten Stein-(z. B. Gehweg-)platten. Das
praxiserprobte Verfahren wird im Folgenden kurz geschildert:
Auf den schermausbesiedelten Flächen werden in etwa die Abgrenzungen der Baue gesucht, je Bau ist die
Einrichtung mindestens eines Köderplatzes vorzusehen (besser zwei). Ist wegen zu dichter Besiedlung eine
Bauabgrenzung nicht möglich, werden die Köderplätze im Raster von ca. 30 m angelegt (11-12 pro ha).
Eine befahrene Röhre wird so weit aufgegraben, daß ein etwa faustgroßer Hohlraum freiliegt, dieser wird sofort
mit einem für die Schermaus attraktiven, giftfreien Köder versehen. Der beköderte Gang muß sofort nach der
Beköderung mit einer Steinplatte (Sand-, Kalk-, alte Ziegel- oder Gehwegplatte) luftdicht wieder verschlossen
werden (vor Auflegen der Platte rund um die Öffnung Erde anhäufeln), da sonst die Maus schon nach wenigen
Minuten "Falschluft" das betreffende Gangstück abklemmt!
Nach ein bis zwei Tagen werden die Köderplätze kontrolliert, ist der Köder angenommen, kann sofort mit
einem Rodentizidköder beschickt werden, ist der Köder nicht angenommen, oder der Platz sichtbar verwühlt,
muß ein neuer Köderplatz gesucht werden (s. o.); in höchstens wöchentlichem Abstand wird der Köderplatz auf
Köderannahme kontrolliert und so lange nachgeködert, wie diese stattfindet; wobei dem dichten Verschluß des
Köderplatzes große Bedeutung zukommt und darauf geachtet werden muß, daß in Köderplatznähe keine Gänge
zugetreten werden, da sonst der Köderplatz wirkungslos wird. Zum Einsatz kommen Rodentizide, die
möglichst schon bei einmaliger Aufnahme wirken, um das Entstehen einer Köderscheu so weit wie möglich
auszuschließen. Beachtung verdient auch die Wiederbesiedlung aus der Nachbarschaft, welche sehr schnell
erfolgen und Nachköderungen erforderlich machen kann.
Bei dem beschriebenen Verfahren kommt entscheidende Bedeutung den festen Köderplätzen zu, da diese:
- 1. erlauben, die Rodentizide gezielt den Schermäusen anzubieten
- 2. eine exakte Kontrolle des Bekämpfungserfolges möglich machen
- 3. die Menge des auf der Fläche auszubringenden Giftes auf das absolut nötige Minimum, das einen Bekämpfungserfolg gewährleistet, reduzieren
- 4. bei Wiederbesiedlung der Fläche aus der Nachbarschaft zum großen Teil sofort wieder aktiviert werden können (nachrückende Schermäuse nehmen gern die vorhandenen Baue an)
Allerdings weist das beschriebene Verfahren auch einige entscheidende Nachteile auf:
- 1. Die verwendeten Steinplatten erfordern einen erheblichen Transportaufwand,
- 2. die Ausbringung der Steinplatten auf der Fläche kann in Forstkulturen in den meisten Fällen nur zu Fuß erfolgen - bei dem Gewicht der Steinplatten eine bedeutende ergonomische Belastung der Anwender, viele Ausbringungswege, da immer nur wenige Platten auf einmal gelingen werden können
- 3. um den notwendigen Dichtschluß der Platte über der Köderkammer zu erreichen, muß von Hand Erde aufgehäufelt werden, welche in der Regel in unmittelbarer Nähe des Köderplatzes gewonnen wird, was oftmals zusätzliche Störungen zufolge hat
- 4. dieses Abdichten ist bei jeder Kontrolle in mehr oder weniger großem Umfang notwendig
- 5. bei Frost ist es oftmals unmöglich, die Platten von der Köderkammer zu lösen von einem Wiederabdichten ganz zu schweigen
- 6. bei lockeren Böden rutscht in großem Umfang Erdmaterial in die Köderkammer zurück, begräbt den Köder unter sich oder öffnet Luftlöcher, wodurch der Köderplatz unbrauchbar wird.
An diesen Punkten ansetzend wurde daher die hier vorgestellte Vorrichtung nach der Erfindung entwickelt.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Ködern für Schadnager
anzugeben, die durch ihre Bauweise preiswert herstellbar ist, aufgrund geringen Eigengewichts geringe
Transportprobleme (vor allem bei der Verteilung auf der Fläche) verursacht, zur Einrichtung von Dauer-
Köderplätzen geeignet ist, eine Kontrolle und Beköderung auch bei Frost erlaubt, keine Annahmeprobleme für
die Schadnager mit sich bringt und in der die Giftköder geschützt gegen Witterungseinflüsse,
Verunreinigungen, andere Tierarten (z. B. Wildschweine) und den Zugriff von Kindern untergebracht werden
können.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst
zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Diese Vorrichtung ist sehr einfach gestaltet und, z. B. im Spritzgußverfahren, aus zwei bis drei Einzelteilen
herzustellen. Im Hinblick auf die durch Einsatz dieser Vorrichtung mögliche Einsparung an Arbeitszeit für
Einrichtung und Unterhaltung der Köderplätze stellt sie gegenüber allen anderen bekannten Verfahren und Vorrichtungen die
preisgünstigste Variante dar. Sie kann auch in kleineren Stückahlen aus marktgängigen Produkten des
Wasserleitungs- und Kanalisationsbereichs hergestellt werden.
Die Anzahl der seitlichen Eingänge richtet sich nach der zu bekämpfenden Nagetierart, bzw. deren Verhalten:
so sind Fälle denkbar, wo ein einziger Eingang das Optimum darstellt, weil die betreffende Nagerart zum
Fressen blind endende Kammern bevorzugt für die Schermaus dagegen sind mindestens zwei Eingänge
vorteilhafter, da so bei einem beliebigen Gang der Zugang zur Köderkammer von beiden Seiten her möglich
ist. Optimal für die Schermaus sind jedoch drei gleichmäßig auf den Radius verteilte Eingänge, da die Gänge
der Schermaus äußerst selten gerade verlaufen und eine solche Anordnung der Zugänge das Einpassen in das
Gangsystem erleichtert. Die Ausformung der Eingänge als nach unten offene Parabel oder z. B. als kreisrundes
Loch richtet sich in erster Linie nach der Bodenbeschaffenheit; bei festerer Beschaffenheit (Lehme) erlaubt die
Parabelform einen leichteren Einbau da die Wandenden mit drehenden Bewegungen leicht in den Boden
gedrückt/geschnitten werden können; bei leichten Böden (Sand) sind dagegen die runden Einläufe
vorteilhafter, da dadurch der Wandanteil des Gefäßes vergrößert und damit die Stabilität der Köderkammer
(Verhinderung des Nachrutschens) erhöht wird. Im Übrigen richtet sich die Form des Eingangs, ob kreisrund,
hoch- oder queroval, nach der betreffenden Tierart und den Möglichkeiten der Fertigungstechnik, spielt aber in
aller Regel für die Funktion keine entscheidende Rolle, wenn die entsprechende lichte Weite eingehalten wird.
Damit die Köderkammer bei Kontrollen und Nachbeköderungen nicht aus ihrer Optimalposition verschoben
oder verdreht wird, sind einander gegenüberliegend zwei Widerlager angebracht, auf die sich der Anwender
mit beiden Füßen stellt, wenn er den Deckel entfernt oder wieder einsetzt. Diese Widerlager können bei
Spritzgußfertigung direkt als Anhängsel des Gefäßes ausgeformt sein, bei Fertigung aus z. B. Rohrabschnitten
können z. B. mit Muttern gesicherte Gewindestangen oder Metallschrauben diese Funktion übernehmen; bei
sehr kompakten Böden könnten auch zwei, durch einander gegenüberliegende Bohrungen in der Gefäßwand,
waagerecht in den Boden getriebene Erdnägel die nötige Verdreh- und Verrutschstabilität geben, dies wäre
jedoch mit (weiter unten beschriebenen) Nachteilen verbunden.
Die Nager nehmen solche Kammern, die für sie keinen deutlich erkennbaren Eingriff in ihr Gangsystem
darstellen (da ein solcher von ihnen in erster Linie an der "Falschluft" erkannt wird) in der Regel sofort an,
Fremdkörper an ihren Bauwänden, wie sie natürlicherweise auch vorkommen (Steine u. ä.) werden nicht als
störend empfunden. Wichtig ist, daß der Zugang kein Hindernis darstellt, durch das sich das Tier
hindurchquetschen muß, daher die lichte Weite desselben von ca. 1 1/2- fachem Körperumfang.
Die Höhe des Gefäßes soll dergestalt sein, daß ein erwachsenes Tier ohne anzustossen unter dem am Deckel
oder an der Seitenwand befestigten Köder hindurchschlüpfen, sowie diesen bequem und ohne grössere
Anstrengung benagen kann.
Einer zuweilen zu beobachtende Scheu, fremde Oberflächen zu belaufen, wird durch die bodenoffene Bauweise
der angegebenen Vorrichtung entgegengewirkt. Kondenswasseransammlungen am Boden des Gefäßes, die bei
allseits geschlossenen Köderstationen oft ein Problem darstellen, weil sie zu einer Versumpfung derselben -
und damit Verringerung der Attraktivität und schnellerem Verderben der Köder - führen, werden ebenfalls
dadurch vermieden, daß dieser nach unten offen bleibt; Wasser kann somit einfach versickern. Selbst wenn die
Nager die Köderkammer einmal mit Erdreich füllen sollten ("verwühlen"), ist diese durch drehenden Zug
nach oben jederzeit leicht wieder zu entfernen (das gilt natürlich nicht bei der Verwendung von Erdnägeln).
Aufwendige Reinigungsarbeiten, bei denen der Anwender einer erhöhten Kontaminationsgefahr mit
verschiedenen durch die Schadnager übertragbaren Krankheiten ausgesetzt wäre, entfallen durch die
bodenoffene Bauweise ebenfalls weitestgehend, da in der Köderkammer abgesetzte Exkremente, ggfls. darin
verendete Tiere u. ä. an Ort und Stelle verbleiben und nach Entfernen der Köderkammer mit Erde abgedeckt
werden können.
Der dichte Verschluß verhindert nicht nur "Falschluft" im Bau und die damit verbundenen Reaktionen (Scheu
bzw. Verwühlen) der Schadnager, sondern verhindert auch in hohem Maße, daß Köder- und Nagerdüfte an Ort
und Stelle nach außen dringen. Dadurch ist die Köderkammer für andere Tiere, die sonst durch die Giftköder
gefährdet sein könnten, wie z. B. Wildschweine, nicht von Interesse; schließt also deren Gefährdung
weitgehend aus.
Kindersicherheit läßt sich durch eine entsprechende Verriegelung des Deckels erreichen, auch ist die
Köderstation durch entsprechende Tarnfarbe und den fast bodengleichen Einbau weitgehend dagegen
geschützt von Unbefugten überhaupt gefunden zu werden.
Verwendungs- und Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer möglichen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 eine räumliche Ansicht des Ködergefäßes ohne Deckel von oben (5a: Beispiel für ein im Spritzgußverfahren
in einem Stück mit dem Gefäß hergestelltes Widerlager, 5b: Beispiel für ein nachträglich angebrachtes Widerlager in Form
einer Metallstange)
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine mögliche Ausführungsform des Deckels mit Köderhaken für Festköder.
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine mögliche Ausführungsform des gesamten Ködergefäßes mit Deckel mit
angedeutetem Köderkorb für Frischköder (z. B. begiftete Apfelschnitze).
Fig. 5 eine räumliche Darstellung einer möglichen Ausführungsform von vorn - oben mit runden
Einschlupflöchern (für Sandböden).
Fig. 6 eine räumliche Darstellung einer möglichen Ausführungsform von vorn - oben mit nach unten offenen,
parabolförmigen Einschlupflöchern (für festere Böden).
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine in ein Gangsystem integrierte mögliche Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung zur Illustration der Anwendungsweise.
Das für das Gefäß samt Deckel verwendete Material ist vorzugsweise ein zäher, schlagfester, mindestens für
den Deckel auch UV-beständiger Kunststoff für die Befestigungs- oder Aufnahmevorrichtung für die Köder ist
das geeignetste Material rostfreier Edelstahl (abrasionsstabil und geschmacksneutral), aber auch
glasfaserverstärkter Kunststoff wäre denkbar.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von giftigen Ködern für unterirdisch fressende schädliche
Nagetiere, bestehend aus einem Gehäuse mit Decke und Gehäusewand, wobei die
Gehäusewand mindestens eine Ein- bzw. Ausschlupföffnung aufweist, deren lichte
Weite in etwa dem 11/2-fachen des Körperumfanges des Schadnagetiers entspricht und
einen für dieses angenehmen Aufenthaltsraum bietet und an der Decke des Gehäuses
eine Vorrichtung zur Befestigung der Köder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Gehäuse (1) auf der der Decke gegenüberliegenden Seite offen ausgebildet ist,
- - die Decke durch einen gegen Zugluft dicht abgeschlossenen Deckel (3) gebildet wird und
- - das Gehäuse (1) senkrecht und etwa abschließend mit der Erdoberfläche in vorhandene Gangsysteme im Erdreich eingebaut wird
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
- - daß der Deckel (3) wasserdicht und mittels kindersicheren Verschlusses abgeschlossen ist und
- - daß, als Vorrichtung zur Befestigung (6) der Köder, sich eine oder mehrere Vorrichtungen zur Aufnahme der giftigen Köder in Form eines weitmaschigen Korbes oder einer aus einem oder mehreren Rosten geformten Krippe aus parallellen Stäben aus rostfreiem und nagefestem Material (z. B. Edelstahl) befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß im oberen Bereich der Seitenwand radial abstehende Widerlager (5)angebracht sind, die ein Verrutschen oder Verdrehen des Gefäßes im Erdreich beim Öffnen und Schließen der Vorrichtung verhindern sollen und als Griffe beim Ein- und Ausbau in das Erdreich dienen können und
- - daß die Öffnung oder Öffnungen (2) in der Gefäßwand, sich nach der betreffenden Bodenart richtend, nach unten offen oder als rundum von Wandmaterial umgeben ausgeformt ist oder sind und sich deren Form nach der zu bekämpfenden Nagerart richtet.
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