DE19624570C1 - Nisthilfe zum Beobachten der Brut von Solitärinsekten - Google Patents

Nisthilfe zum Beobachten der Brut von Solitärinsekten

Info

Publication number
DE19624570C1
DE19624570C1 DE19624570A DE19624570A DE19624570C1 DE 19624570 C1 DE19624570 C1 DE 19624570C1 DE 19624570 A DE19624570 A DE 19624570A DE 19624570 A DE19624570 A DE 19624570A DE 19624570 C1 DE19624570 C1 DE 19624570C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
front plate
aid according
nesting aid
nesting
tubes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19624570A
Other languages
English (en)
Inventor
Axel Dipl Ing Papenfoth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19624570A priority Critical patent/DE19624570C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19624570C1 publication Critical patent/DE19624570C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K67/00Rearing or breeding animals, not otherwise provided for; New or modified breeds of animals
    • A01K67/033Rearing or breeding invertebrates; New breeds of invertebrates
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Das Interesse an der Umwelt und der Natur wird zweck­ mäßigerweise bereits im Kindesalter geweckt. Die Kinder sollten dazu so früh und so intensiv wie möglich mit der Fauna und Flora, vertraut gemacht werden, insbesondere auch den kleinen Insekten, die sich normalerweise der Be­ obachtung entziehen. Hierzu gehört das Beobachten der Brut von Solitärinsekten. Diese Brut wächst normalerweise nicht beobachtbar in Fraßgängen in Bäumen u. dgl. heran und entzieht sich dadurch dem Beobachter. Auch diese Tiere gehören zur Natur und sollten ins Bewußtsein gelangen. Unter anderem deswegen, weil viele der Solitärinsekten aus der Sicht des Menschen zu den Nützlingen gerechnet werden.
Aus der Praxis ist eine künstliche Nisthilfe bekannt, die aus einem Gehäusekorpus bestehen, der mit einer ab­ nehmbaren Frontplatte versehen ist. Diese Frontplatte enthält eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen, wobei hinter jeder Durchgangsbohrung ein schmales Holzkästchen mit einer eingearbeiteten Nut angeordnet ist, die über ihre Länge mittels eines durchsichtigen Deckels verschlos­ sen ist. Die Holzkästchen sind einzeln jedes für sich durch einem Blechwinkel an der Rückseite der Frontplatte befestigt.
Diese bekannte Nisthilfe gestattet zwar die Beobach­ tung der Brut und deren Heranwachsen, allerdings ist die Konstruktion nur für eine hobbymäßige Fertigung geeignet. Eine kostengünstige industrielle Fertigung ist nicht möglich.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine künstliche Nisthilfe zu schaffen, die industriell zu fertigen ist und die Beobachtung der Brut von Solitärin­ sekten gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Nisthil­ fe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Damit die Brut im Brutraum aufwachsen kann und weder erstickt noch infolge von zu hoher Luftfeuchtigkeit ab­ stirbt, muß der Brutraum als Ganzes ein Verhalten zeigen, das den Fraßgängen in Holz einigermaßen entspricht. Beim Stand der Technik wurde dies dadurch erreicht, daß ein Teil der Wand, die den Brutraum umgibt, von Holz, also dem Material gebildet ist, in dem natürlicherweise die Brut aufwächst. Bei der neuen Nisthilfe dagegen besteht der Brutraum im wesentlichen aus dem Inneren eines klar durchsichtigen, geraden Röhrchens, das üblicherweise praktisch keine Wasserdampfdurchlässigkeit aufweist. Es konnte aber festgestellt werden, daß ein Verschlußstopfen aus einem wasserdampfdurchlässigen Material am Ende des Röhrchens ausreicht, um eine zu große Feuchtigkeitsansamm­ lung zu unterbinden oder ein Ersticken zu verhindern.
Dabei hat das durchsichtige Röhrchen den Vorteil, daß, abgesehen von der Bohrung in der Frontplatte, keine weiteren Befestigungsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Es genügt, wenn das klar durchsichtige Röhrchen einfach in diese Bohrung eingesteckt wird. Demgemäß kann es auch leicht zwecks Reinigung herausgenommen und wieder einge­ steckt werden, bzw. durch ein neues Röhrchen ersetzt werden.
Außerdem konnte festgestellt werden, daß selbst solche Solitärinsekten die neue künstliche Nisthilfe besiedeln, die normalerweise nur in Fraßgänge in Holz einziehen, nicht jedoch in Löcher, die sich in mineral­ ischem Material befinden. Die Frontplatte aus Holz begün­ stigt trotz der aus Kunststoff oder Glas bestehenden Röhrchen die Akzeptanz durch die Insekten. In rein aus Kunststoff hergestellte Nisthilfen würden die Insekten nur selten ihre Eier ablegen.
Wenn das Gehäuse bzw. der Korpus aus Holzbeton be­ steht, ergeben sich im Inneren des Gehäuses günstige mikroklimatische Verhältnisse. Der Holzbeton ist einer­ seits wasserdampfdurchlässig, verhindert aber andererseits das Eindringen von Wasser in flüssiger Form. Schließlich ist das Gehäuse aus Holzbeton sehr witterungsbeständig und damit über einen langen Zeitraum funktionsfähig.
Wenn die Gehäuseöffnung, in der die Frontplatte einzusetzen ist, allseitig von einem Falz umgeben ist, entsteht zusammen mit der Frontplatte eine Lichtfalle, die wirksam das Eindringen von Licht in den Gehäuseinnenraum verhindert. Solches in den Gehäuseinnenraum einfallendes Licht würde die Insekten davon abhalten, in den Röhrchen die Eier abzulegen.
Die, Röhrchen selbst können aus anorganischem Glas oder einem anderen klar durchsichtige Kunststoff, bei­ spielsweise Acrylglas, bestehen. Letzteres hat den Vorteil der geringeren Bruchempfindlichkeit, was gerade, wenn die Nisthilfe als Lehrmittel für Kinder vorgesehen ist, vor­ teilhaft ist.
Das Ansammeln von Kondenswasser in den Röhrchen wird weitgehend verhindert, wenn die Röhrchen in Richtung zur Frontplatte ein Gefälle aufweisen. Dieses Gefälle liegt vorzugsweise zwischen 2 und 10°.
Außerdem begünstigt das Gefälle das Herauslaufen von Regenwasser, das unter Umständen vom Wind in die Röhrchen gedrückt wird. Ferner kann in die geneigten Röhrchen kein Regenwasser in Folge von Adhäsion hineinlaufen.
Die neue Nisthilfe wird von den Insekten dann beson­ ders gut angenommen, wenn die Bohrungen, in denen die Röhrchen aufgenommen sind, Stufenbohrungen sind, wobei der Durchmesser des kleineren Abschnittes der lichten Weite des Röhrchens entspricht. Das von außen ankommende Insekt, das den Brutraum auf Eignung prüft, findet unmittelbar am Eingang und ein kurzes Stück dahinter natürliches Material in Form von Holz oder Holzmaterial vor und gelangt erst sehr viel später in die aus nicht natürlichem Material bestehende Glasröhre. Erstaunlicherweise spricht das Insekt beim Überprüfen des Brutraums auf Verwendbarkeit nur auf die unmittelbare Umgebung des Einflugloches an. Sobald das Insekt hier Material vorfindet, das aus der normalen Umgebung stammt, wird der Brutraum akzeptiert und es werden die Eier darin abgelegt.
Als Material für die wasserdampfdurchlässigen Stopfen kommt Watte oder auch offenzelliger Schaumstoff in Frage.
Lichteffekte im Inneren der Nisthilfe, die durch Licht entstehen, das durch unbesiedelte und deswegen nach außen offenen Röhrchen eindringen kann, werden weitgehend unterdrückt, wenn der Innenraum des Gehäuses mattschwarz gefärbt ist. Trennwände zwischen den einzelnen Röhrchen können die Lichtwirkungen noch weiter vermindern.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Nisthilfe Gegen­ stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Nisthilfe dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die neue künstliche Nisthilfe, in einem perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 die Nisthilfe nach Fig. 1, in einem Längs­ schnitt senkrecht zu der Frontplatte und
Fig. 3 die Frontplatte der Nisthilfe nach Fig. 1, in einer perspektivischen, teilweise geschnittenen Darstel­ lung und im Ausschnitt.
In den Fig. 1 und 2 ist eine künstliche Insektennist­ hilfe 1 für Solitärinsekten perspektivisch bzw. im Schnitt veranschaulicht. Die Insektennisthilfe besteht aus einem einstückig aus Holzbeton gefertigten Gehäuse oder Gehäuse­ korpus 2 und einer mit dem Gehäusekorpus 2 verbundenen Frontplatte 3. Den Gehäusekorpus begrenzen eine Rückwand 4, ein Dach 5, ein Boden 6 sowie zwei Seitenwände 7 und 8. Sie sind einstückig aus Holzbeton gefertigt und umschlie­ ßen einen im wesentlichen quaderförmigen Innenraum 9. Der Innenraum 9 ist über eine rechteckige Gehäuseöffnung 11, die sich der Rückwand 4 gegenüber befindet, von außen her zugänglich. In der Gehäuseöffnung 11 befindet sich ein allseits umlaufender Falz 12, der eine parallel zu der Gehäusevorderseite bzw. der Rückwand verlaufende umlaufen­ de flache Schulter 13 entstehen läßt. An dieser Schulter 13 verjüngt sich die Gehäuseöffnung 11 zu dem Innenraum 9 hin.
Die Frontplatte 3 sitzt in der Gehäuseöffnung 11 und besteht aus Holz oder Holzwerkstoff. Die Frontplatte 3 ist eine ebene Platte, die von einer ebenen Vorderfläche 14, einer dazu parallelen Rückfläche 15 und insgesamt vier Seitenflächen 16 begrenzt ist. Die Seitenflächen 16 ent­ halten einen Falz 17, der zu dem Falz 12 komplementär ist. Hierdurch entsteht an der Frontplatte eine Auflageschulter 18, an der die Frontplatte 3 in einen Abschnitt 19 mit kleinerer Grundfläche übergeht. Dieser Abschnitt 19 mit kleinerer Grundfläche hat etwas geringere Abmessungen als die lichte Weite des Innenraumes 9. Im übrigen entspricht die Grundfläche der Vorderwand 3 der lichten Weite der Gehäuseöffnung 11.
Um die Frontplatte 3 in der Gehäuseöffnung 11 zu halten, ist die Gehäuseöffnung 11 an ihrer oberen Kante mit einer über die Länge der oberen Kante durchlaufenden Nut 21 versehen, die sich in dem Dach 5 befindet und deren Breite der Dicke der Frontplatte 3 zwischen der Vorder­ fläche 4 und der Schulter 18 entspricht. Die Nut 21 grenzt an die Schulter 13 an und soll die obere Kante der Front­ platte 3 halten. Die Tiefe der Nut 21 ergibt sich aus der weiter unten gegebenen Funktionsbeschreibung.
Eine weitere mit der Nut 21 korrespondierende Nut 22 enthält der Boden 6 an der unteren Kante der Gehäuseöff­ nung 11, ebenfalls unmittelbar im Anschluß an die Schulter 13. Die Abmessungen der Nut 22 entsprechen wiederum der Dicke der Frontplatte 3, gemessen zwischen der Vorder­ fläche 14 und der Schulter 18. In dieser Nut 22 wird die untere Kante der Frontplatte 3 gehalten.
Die beiden Nuten 21 und 22 sind in Richtung aufein­ ander zu offene rechteckige Nuten.
Schließlich trägt die Frontplatte 3 zur Handhabung eine Griffleiste 23, die am unteren Bereich auf der Vor­ derfläche 14 befestigt ist.
In der Frontplatte 3 sind eine Vielzahl von Durch­ gangsöffnungen 24 enthalten, die als Stufenbohrungen ausgeführt sind. Sie bestehen aus einem zylindrischen Bohrungsabschnitt 25 mit geringerem Durchmesser, der an einer Ringschulter 26 in einen zylindrischen Bohrungs­ abschnitt 27 mit größerem Durchmesser übergeht. Der größe­ re Bohrungsabschnitt 27 liegt an der Rückfläche 15, der kleiner Bohrungsabschnitt 25 an der Vorderfläche 14.
In dem größeren Bohrungsabschnitt 27 jeder Stufenboh­ rung 24 steckt von der Rückfläche 15 der Frontplatte 3 her ein zylindrisches Röhrchen 28 aus einem klar durchsichti­ gen Material, beispielsweise Glas oder Acryl. Das Röhrchen 28 hat einen Außendurchmesser, der auf den größeren Boh­ rungsabschnitt 27 der zylindrischen Stufenbohrung 24 derart abgestimmt ist, daß es nach Einstecken in den größeren Bohrungsabschnitt 27 mit Haftsitz darin festge­ halten ist. Ferner enthält es einen über die Länge durch­ gehenden zylindrischen Innenraum 29, dessen lichte Weite gleich dem Durchmesser des kleineren Bohrungsabschnittes 25 ist.
Die Stufenbohrung 24 steht mit ihrer Achse unter einem geringfügig von 90° verschiedenen Winkel auf der Rückseite 15 der Frontplatte 3. Der Winkel der Achse der Bohrung 24 gegenüber der Lotrechten auf die Frontplatte 3 liegt zwischen 3° und 10°, und zwar ist die Ausrichtung der Achse der Stufenbohrung 21 derart gewählt, daß das einge­ steckte Röhrchen 28 in der Gebrauchsstellung der Insek­ tennisthilfe 1 ein Gefälle in Richtung auf die Frontplatte 3 hat.
Die Länge des Röhrchens 28 entspricht der Tiefe von Fraßgängen, die Solitärinsekten als Brutraum verwenden.
An seinem von der Frontplatte 3 abliegenden Ende ist jedes Röhrchen 25 mit einem wasserdampfdurchlässigen Stopfen 31 verschlossen. Der Stopfen 31 kann aus Watte oder offenzelligem Schaumstoff bestehen und dient dazu, das Röhrchen 28 mechanisch zu verschließen. Andererseits ist der Stopfen 31 die einzige Stelle, über die bei beleg­ tem Brutraum der Wasserdampf nach außen abgegeben werden kann bzw. ein Gasaustausch stattfindet, soweit er nicht durch das Verschlußmaterial erfolgt, mit dem das Insekt nach der Eiablage den Brutraum verschließt.
Im geschlossenen Gebrauchszustand wie ihn Fig. 1 zeigt befinden sich die Röhrchen 28 im Innenraum 9.
Da die unterschiedlichen Solitärinsekten unterschied­ lich große Bruträume benötigen, sind Röhrchen 28 und zu­ gehörige Stufenbohrungen 24 mit unterschiedlicher lichter Weite vorgesehen. Für alle Kombinationen gelten jedoch die oben angegebenen Bemessungsanweisungen.
Die Verwendung der beschriebenen Nisthilfe 1 ist wie folgt:
Die Nisthilfe 1 wird an einer geeigneten Stelle, vorzugsweise an einer nach Südosten zeigenden Fläche aufgehängt, um den Solitärinsekten günstige Brutmöglich­ keiten zu schaffen.
Zufolge der aus Holz bestehenden Frontplatte 3 wird ein die Nistmöglichkeit prüfendes Insekt mit großer Wahr­ scheinlichkeit die angebotene Nisthilfe akzeptieren. Es wird zunächst den Brutraum in dem Röhrchen 28 auf Brauch­ barkeit prüfen, wobei es erstaunlicherweise keine Rolle spielt, daß im Anschluß an die Frontplatte der Nistraum nicht mehr von einem natürlichen Material, wie Holz, umgrenzt ist. Wenn das Solitärinsekt feststellt, daß der Brutraum geeignet ist, wird es in der für das betreffende Insekt typischen Weise Nahrungsmittel heranschaffen und in den Brutraum, d. h. den Innenraum 29 des Röhrchens 28 deponieren. Sobald genügend Nahrungsmittel herangeschafft sind, wird es wenigstens ein Ei in diesen Brutraum ablegen und den Brutraum in Richtung auf die Mündung, d. h. die Öffnung der Bohrung 24 hin verschließen.
Das folgende Heranwachsen der Brut kann leicht be­ obachtet werden. Dazu wird die Frontplatte 3 an der Griff­ leiste 23 geringfügig angehoben, so weit, bis ihre Unter­ kante aus der Nut 22 freikommt. Dabei taucht die Front­ platte 3 etwas tiefer in die obere Nut 21 ein und die Frontplatte 3 kann nun nach vorne herausgezogen werden. Da alle Bruträume von klar durchsichtigen Röhrchen 28 gebil­ det sind, kann das Heranwachsen der Insektenlarven und -puppen ohne weiteres von außen betrachtet werden. An­ schließend wird die Frontplatte 3 mit der Oberkante voraus erneut in die Nut 21 eingesetzt und in die Nut 22 abge­ senkt. Die obere Kante bleibt auch nach dem Absenken der Frontplatte 3 ein Stück weit in der oberen Nut 21 gefangen und wird so sicher festgehalten.
Gleichzeitig verschließt die Frontplatte 3 mit Hilfe der beiden sich überdeckenden Falze 17 und 12 an der Frontplatte 3 bzw. dem Gehäuse 2 den Innenraum 9 weitge­ hend lichtdicht.
Es kann auch durch die Bohrung 24 nur verhältnismäßig wenig oder gar kein Licht in den Innenraum 9 gelangen. Da die Röhrchen 28 nicht unmittelbar bis zu der Vorderfläche 14 reichen, sondern erst ein Stück weit zurückversetzt beginnen, können sie nicht als Lichtleiter wirken. Das in die Bohrungen 24 schräg einfallende Licht wird von den Bohrungswänden weitgehend absorbiert und kann nicht bis in die Röhrchen 28 gelangen.
Für den Fall, daß auch bei tiefstehender Sonne ein Lichteinfall unbedingt ausgeschlossen werden soll, der die Tiere irritiert, kann der Innenraum 9 schwarz gestrichen werden, und es besteht die Möglichkeit, zwischen den ein­ zelnen Röhrchen 28 an der Rückfläche 15 ein Gitter oder Raster aus Wänden vorzusehen, das abnehmbar ist und hin­ sichtlich der Lichtwirkung die einzelnen Röhrchen 28 voneinander trennt.
Danach einer Brutperiode für gewöhnlich Verunreini­ gungen und Reste an der Innenwand der Röhrchen 28 haften bleiben, die die Durchsichtigkeit und Erkennbarkeit der Tiere im Inneren behindert, besteht von Zeit zu Zeit die Notwendigkeit, die Röhrchen 28 zu wechseln, um die Be­ obachtbarkeit zu erhalten. Es genügt hierzu, die blind gewordenen Röhrchen 28 aus der betreffenden Stufenbohrung 24 herauszuziehen und entweder zu reinigen oder durch neue zu ersetzen.

Claims (14)

1. Nisthilfe (1) zum Beobachten der Brut von Solitärin­ sekten,
mit einem becherförmigen Gehäuse (2) mit Wänden (5, 6, 7, 8) und einer mit den Wänden (5, 6, 7, 8) lichtdicht verbunden Rückwand (4), wobei die Wände (5, 6, 7, 8) eine Gehäuseöffnung (11) umgrenzen und gemeinsam mit der Rück­ wand (4) einen Innenraum (9) begrenzen,
mit einer die Gehäuseöffnung (11) überdeckenden Frontplatte (3), die eine Anzahl von Durchgangsbohrungen (24) enthält,
mit einer gleichen Anzahl von klar durchsichtigen, geraden Röhrchen (28), von denen je eines fluchtend in je einer Durchgangsbohrung (24) der Frontplatte (3) einge­ steckt ist und von denen jedes an seinem von der Front­ platte (3) abliegenden Ende mit einem wasserdampf­ durchlässigen Stopfen (31) verschlossen ist, und
mit Mitteln (21, 22) zum Festhalten der Frontplatte (3) an der Gehäuseöffnung (11).
2. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus Holzbeton besteht.
3. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) ein einstückiges Formteil aus Holzbe­ ton ist.
4. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnung (11) von einem Falz (12) zur Auf­ nahme der Frontplatte (3) umgeben ist, der eine Schulter (13) bildet, auf der die Frontplatte (3) aufliegt, um zusammen mit der Frontplatte (3) eine Lichtfalle zu bil­ den.
5. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (3) im wesentlichen aus mineralischem Material, z. B. Holzbeton besteht.
6. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (3) aus Holz oder Holzmaterial be­ steht.
7. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die klar durchsichtigen Röhrchen (28) aus Kunststoff oder Glas bestehen.
8. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen (28) gegenüber der Frontplatte (3) ge­ neigt sind, derart, daß in der Gebrauchsstellung der Nisthilfe die Röhrchen (28) ein Gefälle zu der Frontplatte (3) haben.
9. Nisthilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefälle zwischen 2° und 10° beträgt.
10. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (24) in der Frontlatte (3) Stufenbohrun­ gen sind, die einen Abschnitt (25) mit kleinerem Durch­ messer und einen Abschnitt (27) mit größerem Durchmesser aufweisen, wobei der kleinere Durchmesser gleich der lichten Weite des zugehörigen Röhrchens (28) und der größere Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des zu­ gehörigen Röhrchens (28) ist.
11. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen (31) aus Watte bestehen.
12. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen (31) aus offenzelligem Schaumstoff beste­ hen.
13. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (9) schwarz gefärbt ist.
14. Nisthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Röhrchen (28) Trennwände angeordnet sind.
DE19624570A 1996-06-20 1996-06-20 Nisthilfe zum Beobachten der Brut von Solitärinsekten Expired - Fee Related DE19624570C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19624570A DE19624570C1 (de) 1996-06-20 1996-06-20 Nisthilfe zum Beobachten der Brut von Solitärinsekten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19624570A DE19624570C1 (de) 1996-06-20 1996-06-20 Nisthilfe zum Beobachten der Brut von Solitärinsekten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19624570C1 true DE19624570C1 (de) 1997-10-09

Family

ID=7797445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19624570A Expired - Fee Related DE19624570C1 (de) 1996-06-20 1996-06-20 Nisthilfe zum Beobachten der Brut von Solitärinsekten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19624570C1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106982795A (zh) * 2017-03-23 2017-07-28 山东宏大园林市政工程有限公司 树梢蚜虫饲养笼
CN111990344A (zh) * 2020-09-18 2020-11-27 贾自峰 肿腿蜂人工接蜂管
US20220369601A1 (en) * 2019-07-13 2022-11-24 Damian Kapka Breeding comb for solitary bees
GB2610195A (en) * 2021-08-24 2023-03-01 The Worm House Ltd Insect enclosure

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106982795A (zh) * 2017-03-23 2017-07-28 山东宏大园林市政工程有限公司 树梢蚜虫饲养笼
US20220369601A1 (en) * 2019-07-13 2022-11-24 Damian Kapka Breeding comb for solitary bees
CN111990344A (zh) * 2020-09-18 2020-11-27 贾自峰 肿腿蜂人工接蜂管
GB2610195A (en) * 2021-08-24 2023-03-01 The Worm House Ltd Insect enclosure
GB2610195B (en) * 2021-08-24 2024-04-03 The Worm House Ltd Beetle enclosure

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1161863B1 (de) Behältnis zum Ausbringen von Nützlingen
WO2008003345A1 (de) Pflanzentopf
EP0204999A2 (de) Vorrichtung zur Aufnahme und zum Aufbewahren von Nutzorganismen
DE19624570C1 (de) Nisthilfe zum Beobachten der Brut von Solitärinsekten
DE102017120212A1 (de) Insektenfalle und Verfahren zum Anlocken und/oder Fangen von Fluginsekten
DE2741990A1 (de) Insektenfalle
DE4134678A1 (de) Vorrichtung zur aufnahme von giftigen koedern fuer schaedliche nagetiere
DE102008008241B4 (de) Mückenlarvenfalle
DE2924629A1 (de) Lockstoff-falle fuer fliegende forstschaedlinge, insbesondere borkenkaefer
DE19531981C2 (de) Insekten-Lockstoff-Falle zum Einfangen von fliegenden Schadinsekten, insbesondere des Borkenkäfers
DE3141865A1 (de) "vorrichtung zum einfangen von kiefernborkenkaefern"
DE3537805C1 (en) Device for baiting mice
DE3820478C2 (de)
DE78630C (de) Bienenwohnung
DE3209196A1 (de) Falle fuer die varroa
DE102011005195A1 (de) Transportbehältnis
DE1912083A1 (de) Pflanzenbehaelter,vorzugsweise fuer Zuchtpflanzen
DE483549C (de) Vor dem Flugloch anzubringende Vorrichtung zum Fangen von Bienenschwaermen
DE202016103827U1 (de) Ameisenfarm und Befeuchtungs-/Heizmodul dafür
DE4114415A1 (de) Nisthoehle
DE19832120A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Schnecken aus Aquarien
DE9415917U1 (de) Hohlgefäß
DE2264601C3 (de) Fluglochvorbau für Bienenkästen
WO2022233999A1 (de) Bienenstock und verfahren zum herstellen eines bienenstocks
DE202021102753U1 (de) Bienenbeute

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee