DE3537725C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Strahldrucktinte, die
gedruckte Bilder von hoher Qualität, z. B. hoher Klarheit
und Schärfe, ergibt und eine stabile Tintenejektion ohne
Verstopfen der Düsen der Druckvorrichtung selbst bei kontinuierlichem
Drucken über längere Zeit oder bei zwischenzeitigem Abschalten
der Druckvorrichtung ermöglicht.
Wäßrige Tinten enthalten im allgemeinen einen Farbstoff,
Wasser und ein Feuchthaltemittel als Hauptkomponenten. Spezielle
Tinten für den Tintenstrahldruck sollten den folgenden
Bedingungen genügen, damit ein guter Druck erzielt wird:
- (1) Um eine Tintentröpfchenbildung und Richtungskontrolle der ejizierten Tintentröpfchenströme zu ermöglichen, müssen die Viskosität, Oberflächenspannung, spezifische elektrische Leitfähigkeit und Dichte innerhalb bestimmter Bereiche liegen,
- (2) Während längerer kontinuierlicher Verwendung oder Lagerung oder während längerem Abschalten der Druckvorrichtung dürfen sich keine Niederschläge aufgrund von Koagulation, Präzipitation, chemischer Veränderung von geringlöslichen Komponenten oder aufgrund anderer Ursachen aus der Tinte abscheiden. Ferner sollten sich die physikalischen Eigenschaften der Tinte unter diesen Verhältnissen nicht anderweitig ändern. Wenn sich nämlich feste oder viskose Materialien aus der Tinte um die Düsen herum ablagern oder wenn die physikalischen Eigenschaften der Tinte von denen zum Zeitpunkt der Herstellung abweichen, lassen sich die gewünschte Druckqualität, Tintenejektionsstabilität und Tinten ejektions-Empfindlichkeit nicht erzielen;
- (3) Insbesondere bei der Verwendung in Vollfarbendruckern muß die Tinte gedruckte Bilder mit geeignet hohem Kon trast, hoher Klarheit und der gewünschten Farbe ergeben;
- (4) Die Strahldrucktinte muß wasser-, licht- und abriebbeständige Druckbilder ergeben;
- (5) Die mit der Tinte gedruckten Bilder müssen schnell trocknen.
Es sind zwar bereits zahlreiche Strahldrucktinten entwickelt
worden, wie aus den japanischen Offenlegungsschriften 56-1 43 275,
57-1 74 360, 57-1 74 361, 58-74 760, 59-25 845 und 59-25 854 u. a.
ersichtlich ist, jedoch steht noch keine zufriedenstellende Tinte
zur Verfügung, die in der Praxis den oben genannten Anforderungen
voll genügt.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine wäßrige Strahldrucktinte
bereitzustellen, die den oben genannten Anforderungen
gerecht wird, d. h. die Düsen nicht verstopft, bei längerer
Lagerung keine Qualitätsänderung erfährt oder Niederschläge
abscheidet, sondern eine ausgezeichnete Tintenejektionsstabilität
und Tintenejektionsempfindlichkeit aufweist,
allenfalls eine geringfügige Änderung der physikalischen
Eigenschaften erfährt, wenn sie längere Zeit kontinuierlich
rezirkuliert oder intermittierend angewandt wird, und gedruckte
Bilder ergibt, die hohe Schärfe und Bilddichte aufweisen
und nicht verlaufen.
Gegenstand der Erfindung ist eine wäßrige Strahldrucktinte,
die eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Farbstoffs
der folgenden Formel, ein in Wasser gelöstes Feuchthaltemittel
und gegebenenfalls weitere Additive enthält:
in der
bedeutet, wobei R⁴ eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe ist;
R² ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Acetyl-, substituierte
oder unsubstituierte Benzoyl- oder substituierte oder unsubstituierte
Benzolsulfonylgruppe oder einen substituierten
1,3,5-Triazinring bedeutet; R³ ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
eine Alkyl-, Alkoxy- oder Sulfonsäuregruppe ist; M
ein Wasserstoffion, ein Alkalimetallkation, wie Li⁺, Na⁺
oder K⁺, ein Amin- oder Ammoniumkation bedeutet und n den
Wert 1, 2 oder 3 hat.
Die erfindungsgemäße wäßrige Tinte enthält einen wasserlöslichen
Farbstoff der oben genannten Formel, Wasser und ein
Feuchthaltemittel.
In der folgenden Tabelle 1 sind repräsentative Beispiele
für erfindungsgemäß verwendbare wasserlösliche Farbstoffe
genannt:
Die genannten Farbstoffe können nach herkömmlichen Methoden
hergestellt werden. Beispielsweise erhält man den roten
wasserlöslichen Farbstoff (1) folgendermaßen: 1 Mol 4-Nitro
benzoylchlorid wird bei einer Temperatur unter Raumtemperatur
mit 2 Mol Morpholin in Dioxan zu 4-Nitrobenzoylmorpholin
(F. 108 bis 109°C) umgesetzt. Die erhaltene Nitroverbindung
wird dann mit 5% Pd-C zu 4-Aminobenzoylmorpholin reduziert,
das anschließend auf übliche Weise zu einer Diazoniumverbindung
diazotiert wird. Durch Kuppeln der Diazoniumverbindung
mit H-Säure in alkalischem Medium und anschließende Säurefällung
erhält man den Farbstoff (1).
Zur Erzielung einer hohen Druckqualität enthält die erfindungsgemäße
Strahldrucktinte vorzugsweise 0,1 bis 20, insbesondere
0,5 bis 6 Gewichtsteile des Farbstoffs pro 100 Gewichtsteile
der Tintenzusammensetzung.
Das erfindungsgemäß zusammen mit Wasser angewandte Feuchthaltemittel
dient zum Einstellen der gewünschten physikalischen
Eigenschaften der Tintenzusammensetzung, zum Regeln
der Trocknungsgeschwindigkeit der Tinte und zur Erhöhung
der Löslichkeit des Farbstoffs in dem Lösungsmittel der Tinten
zusammensetzung.
Beispiele für verwendbare Feuchthaltemittel sind mehrwertige
Alkohole, Alkylether von mehrwertigen Alkoholen, Aminderivate,
wie Triethanolamin, Amide, wie Dimethylformamid,
und stickstoffhaltige Heterocyclen, wie N-Methyl-2-pyrrolidon,
2-Pyrrolidon und 1,3-Dimethylimidazolidinon.
Spezielle Beispiele für mehrwertige Alkohole sind Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethylenglykol,
Polypropylenklykol und Glycerin.
Spezielle Beispiele für Alkylether von mehrwertigen Alkoholen
sind Ethylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether,
Diethylenglykolmonobutylether, Triethylenglykolmonomethylether
und Triethylenglykolmonoethylether.
Unter diesen Feuchthaltemitteln sind Diethylenglykol, Polyethylenglykol
(200 bis 600), Triethylenglykol, Ethylenglykol,
Glycerin und N-Methyl-2-pyrrolidon besonders bevorzugt.
Durch sie läßt sich die Löslichkeit des verwendeten
Farbstoffs in dem Lösungsmittel der Tintenzusammensetzung
erhöhen und das Abdampfen von Wasser aus der Tinte kann geeignet
kontrolliert werden, so daß die anfänglichen Eigenschaften
der Tinte selbst bei längerer kontinuierlicher Verwendung
oder Lagerung oder während längerem Abschalten der
Druckvorrichtung bewahrt bleiben. Hierdurch erzielt man
eine zuverlässige Tintentröpfchenstabilität und Tinten
tröpfchen-Ejektionsempfindlichkeit, insbesondere nach längerer
Nichtverwendung der Druckvorrichtung.
Zur Erzielung einer geeigneten Viskosität und Trocknungsgeschwindigkeit
der Tinte beträgt der Feuchthaltemittelgehalt
vorzugsweise 5 bis 80, insbesondere 10 bis 40 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile der Tintenzusammensetzung.
Erfindungsgemäß können gegebenenfalls zusätzlich zu den
Feuchthaltemitteln andere Additive eingesetzt werden, z. B.
wasserlösliche Konservierungsmittel und Antischimmelmittel,
pH-Regler, Mittel zum Einstellen der spezifischen elektrischen
Leitfähigkeit, Chelatbildner und Korrosionsschutzmittel.
Als wasserlösliche Konservierungsmittel und Antischimmelmittel
eignen sich z. B. Natriumdehydroacetat, Natriumsorbat,
2-Pyridinthiol-1-oxid-Natriumsalz, Natriumbenzoat und Natrium
pentachlorphenol.
Als pH-Regler können beliebige Materialien verwendet werden,
solange sie die Tintenzusammensetzung nicht negativ beeinflussen
und den pH der Tinte im Bereich von 9,0 bis 11,0 halten.
Spezielle Beispiele für derartige pH-Regler sind
Amine, wie Diethanolamin und Triethanolamin; Alkalimetallhydroxide,
wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid;
Ammoniumhydroxid; und Alkalimetallcarbonate, wie
Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
Als Mittel zum Einstellen der spezifischen elektrischen
Leitfähigkeit eignen sich z. B. anorganische Salze, wie Kalium
chlorid, Ammoniumchlorid, Natriumsulfat und Natriumcarbonat,
sowie wasserlösliche Amine, wie Triethanolamin.
Als Chelatbildner eignen sich z. B. Natriumethylendiamin
tetraacetat, Trinatriumnitrilotriacetat, Hydroxyethyl
ethylendiamintrinatriumacetat, Diethylentriaminopentanatriumacetat
und Uramildinatriumacetat.
Als Korrosionsschutzmittel für die Düsen können z. B. saure
Sulfite, Natriumthiosulfat, Ammoniumthioglykolat, Diisopropylammoniumnitrit,
Pentaerythrittetranitrat und Dicyclohexylammoniumnitrit
verwendet werden.
Für spezielle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen wäßrigen
Strahldrucktinte können gegebenenfalls weitere Additive
eingesetzt werden, z. B. wasserlösliche UV-Absorptionsmittel,
wasserlösliche IR-Absorptionsmittel, wasserlösliche
polymere Verbindungen, Löslichkeitsverbesserer für den in
dem Lösungsmittel der Tintenzusammensetzung gelösten Farbstoff
und Tenside.
Die folgenden Beispiele sind bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen wäßrigen Strahldrucktinte.
Eine Mischung der folgenden Komponente wird auf etwa 50°C
erhitzt und bis zur vollständigen Lösung gerührt. Anschließend
filtriert man zweimal durch ein 0,2 µm-Membranfilter
und erhält eine erfindungsgemäße Strahldrucktinte Nr. 1.
Gewichtsprozent
Farbstoff (1) von Tabelle 1 3,0
Glycerin 5,0
Diethylenglykol15,0
Natriumdehydroacetat 0,2
Ionenausgetauschtes Wasser76,8
Die wäßrige Strahldrucktinte Nr. 1 wird dann den folgenden
Tintenstrahldrucktests unterzogen:
Die Tinte tritt aus einer Düse mit einem Innendurchmesser
von 30 µm bei einer Schwingungsfrequenz von 100 kHz
aus. Durch die Schwingungen wird die Tinte als Strom
von Einzeltröpfchen ejiziert und prallt dann auf ein
Blatt handelsübliches Qualitätspapier. Hierbei entstehen
auf dem Blatt klare Bilder. Die zum Trocknen
des gedruckten Bildes erforderliche Zeit beträgt bei
normaler Raumtemperatur und Feuchtigkeit nicht mehr
als 10 Sekunden.
Proben der Tinte werden in Glasbehältern dicht verschlossen
und den folgenden Lagerungstests unterzogen:
- a. 1 Monat bei -20°C;
- b. 1 Monat bei 4°C;
- c. 1 Jahr bei 20°C;
- d. 1 Woche bei 90°C.
Während der Lagerung ist keinerlei Abscheidung von Niederschlägen
aus der Tinte zu beobachten. Ferner wird
keine Änderung der Eigenschaften oder Farbe der
Tinte festgestellt.
Der Tintenstrahldruck wird wie beim Bildklarheits- und
Bildtrocknungstest kontinuierlich 1000 Stunden durchgeführt.
Hierbei erfolgt kein Verstopfen der Düse oder
eine Änderung der Ejektionsrichtung der Tintentröpfchen;
vielmehr ist eine stabile Aufzeichnung möglich.
Nachdem der Tintenstrahldruck wie in Abschnitt (1) durchgeführt
wurde, läßt man die Vorrichtung und die Tinte
1 Monat bei Raumtemperatur und -feuchtigkeit stehen
und benutzt sie dann wieder zum Tintenstrahldruck unter
denselben Bedingungen wie in Abschnitt (1). Wie in
Abschnitt (3) ist keine Änderung der Tintentröpfchen-Ejektions
stabilität feststellbar.
Der Test wird auf die beschriebene Weise wiederholt,
jedoch läßt man die Vorrichtung und die Tinte 1 Woche
bei 40°C und 30% rF anstelle von 1 Monat bei Raumtemperatur
und -feuchtigkeit stehen. Auch hier ist keine
Änderung der Tintentröpfchen-Ejektionsstabilität zu
beobachten.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch verwendet man den Farbstoff
(3) von Tabelle 1 mit der folgenden Formel zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Strahldrucktinte Nr. 2:
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch verwendet man den Farbstoff
(6) von Tabelle 1 mit der folgenden Formel zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Strahldrucktinte Nr. 3:
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch verwendet man den Farbstoff
(9) von Tabelle 1 mit der folgenden Formel zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Strahldrucktinte Nr. 4:
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch verwendet man den Farbstoff
(14) von Tabelle 1 mit der folgenden Formel zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Strahldrucktinte Nr. 5:
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch verwendet man den Farbstoff
Acid Red 254 zur Herstellung einer Vergleichs-Strahldrucktinte.
Die erfindungsgemäßen Strahldrucktinten Nr. 2 bis 5 und die
Vergleichs-Strahldrucktinte werden den Tests von Beispiel 1
unterzogen, wobei folgende Ergebnisse erzielt werden:
In der Tabelle bedeuten die Symbole "M" und "R" Magenta bzw.
Rot; die Bewertung "keine Veränderung" bedeutet, daß gegenüber
Beispiel 1 keine Abweichung feststellbar ist. Aus den
Ergebnissen ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Strahldrucktinten
in jedem Aspekt besser sind als die Vergleichstinte.
Zur Herstellung von Strahldrucktinten der nachstehenden Zusammensetzung
werden die folgenden Farbstoffe verwendet:
Nr. 1 Acid Red 1
Nr. 2 Acid Red 133
Nr. 3 Acid Red 254
Nr. 4 Erfindungsgemäßer Farbstoff (1) aus Beispiel 1
Nr. 5 Erfindungsgemäßer Farbstoff (14) aus Beispiel 5
Nr. 2 Acid Red 133
Nr. 3 Acid Red 254
Nr. 4 Erfindungsgemäßer Farbstoff (1) aus Beispiel 1
Nr. 5 Erfindungsgemäßer Farbstoff (14) aus Beispiel 5
Gewichtsprozent
Farbstoff 3,0
Glycerin 5,0
Diethylenglykol15,0
Natriumdihydroacetat 0,2
Ionenausgetauschtes Wasser76,8
Eine Mischung der oben genannten Komponenten wird auf etwa 50°C
erwärmt und bis zur vollständigen Lösung gerührt. Hierauf filtriert
man das Gemisch zweimal durch ein 0,2 µm-Membranfilter
und erhält wäßrige Strahldrucktinten Nr. 1 bis 5.
Der pH, die Viskosität (mPa·s), die Oberflächenspannung (dyn/cm),
die Wasserbeständigkeit, die Lichtbeständigkeit, die Bildklarheit,
die Haltbarkeit und die Neigung der Strahldrucktinten
zum Verstopfen der Düse werden untersucht. Hierbei werden
folgende Testmethoden angewandt:
Die Tinte tritt aus der Düse des Tintenstrahldruckers eines
handelsüblichen Word Processors ("Riport 5600 J" der Ricoh
Company Limited) aus und trifft auf ein Blatt Qualitätspapier
("NM Paper" von der Mitsubishi Paper Mills Ltd.).
Die Bewertung "┤" bedeutet, daß ein klares Bild erhalten wird.
Die Dichte des in dem oben beschriebenen Bildklarheitstest erhaltenen
Bildes wird mit einem Macbeth-Densitometer gemessen
und als Anfangsbilddichte d₀ ausgedrückt. Hierauf belichtet
man das Bild 3 Stunden bei 63°C mit Hilfe eines Fadeometers
mit Licht einer Kohlebogenlampe und mißt danach die Bilddichte
d₁ ebenfalls mit einem Macbeth-Densitometer. Aus den Werten
von d₀ und d₁ errechnet sich die Lichtbeständigkeit der Tinte
nach folgender Formel
Die Anfangsbilddichte d₀ des in dem oben beschriebenen Bild
klarheitstest erhaltenen Bildes wird gemessen, worauf man die
Testprobe 1 Minute in Wasser von 30°C taucht und dann wieder
entnimmt. Unmittelbar nach der Entnahme wird die Dichte d₂
des Bildes mit einem Macbeth-Densitometer gemessen. Aus den
Werten von d₀ und d₂ errechnet sich die Wasserbeständigkeit
der Tinte nach folgender Formel:
Tintenproben werden in Polyethylen-Behältern dicht eingeschlossen
und dann 3 Monate bei -20°C, 4°C, 20°C, 50°C bzw. 70°C stehengelassen.
Am Ende der Testperiode von 3 Monaten werden Änderungen
der Viskosität, der Oberflächenspannung und der elektrischen
Leitfähigkeit der Tinte sowie die Bildung von Niederschlägen
untersucht.
Die Bewertung "┤" bedeutet, daß nach 3 Monaten keine Änderung
der Viskosität, Oberflächenspannung und elektrischen Leitfähigkeit
der Tinte und keine Niederschlagsbildung feststellbar ist.
Der Tintenstrahldruck wird kontinuierlich unter Verwendung von
3 Druckern durchgeführt.
Die Bewertung "┤" bedeutet, daß alle 3 Drucker normal arbeiten.
Die Bewertung "×" bedeutet, daß 1 oder 2 Drucker normal arbeiten,
und die Bewertung "××" bedeutet, daß mit keinem der 3 Drucker
ein normaler Betrieb möglich ist.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Claims (9)
1. Wäßrige Strahldrucktinte, enthaltend eine wäßrige Lösung
eines wasserlöslichen Farbstoffs der Formel I und ein
Feuchthaltemittel, gelöst in Wasser:
in der
oder
bedeutet, wobei R⁴ eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe
ist; R² ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Acetyl-, substituierte
oder unsubstituierte Benzoyl- oder substituierte oder
unsubstituierte Benzolsulfonylgruppe oder einen substituierten
1,3,5-Triazinring bedeutet; R³ ein Wasserstoff-
oder Halogenatom, ein Alkyl-, Alkoxy- oder Sulfonsäuregruppe
ist; M ein Wasserstoffion, ein Alkalimetall-,
ein Amin- oder Ammoniumkation bedeutet und n den Wert
1, 2 oder 3 hat.
2. Tinte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Farbstoffgehalt 0,1 bis 20 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
der wäßrigen Strahldrucktinte beträgt.
3. Tinte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Feuchthaltemittel mindestens eine Verbindung
aus der Gruppe der mehrwertigen Alkohole und deren
Ethern ist und der Feuchthaltemittelgehalt 5 bis 80 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile der wäßrigen Strahldrucktinte
beträgt.
4. Tinte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Feuchthaltemittel mindestens eine Verbindung
aus der Gruppe Triethanolamin, Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon,
2-Pyrrolidon und 1,3-Dimethylimidazolidinon
ist und der Feuchthaltemittelgehalt 5 bis
80 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der wäßrigen
Strahldrucktinte beträgt.
5. Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem ein wasserlösliches Konservierungsmittel
und Antischimmelmittel enthält.
6. Tinte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
mehrwertige Alkohol ausgewählt ist unter Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol und Glycerin.
7. Tinte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ether von mehrwertigen Alkoholen ausgewählt ist unter
Ethylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether,
Diethylenglykolmonobutylether, Triethylenglykolmonomethylether
und Triethylenglykolmonoethylether.
8. Tinte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
wasserlösliche Konservierungsmittel und Antischimmelmittel
ausgewählt ist unter Natriumdehydroacetat, Natriumbenzoat,
2-Pyridinthiol-1-oxid-Natriumsalz und Na
triumpentachlorphenol.
9. Tinte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der wasserlösliche Farbstoff ausgewählt ist
unter:
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