DE3537382A1 - Vorrichtung zum schleifen von halbzeug - Google Patents

Vorrichtung zum schleifen von halbzeug

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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen von Halbzeug aus Stahl gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise nach der OE-PS 2 03 391 bekannt. Die beim Vorschub des Halbzeuges gleichzeitige Drehbewegung desselben führt im allgemeinen dazu, daß sich im Kantenbereich ein stärkerer Materialabtrag ergibt, da die Schleifscheibe bei der Drehbewegung längere Zeit auf die Kanten als auf die Seitenflächen einwirkt. Um dennoch auch im Kantenbereich gleich tief wie im Mitten­ bereich zu schleifen, sind demnach besondere Maßnahmen erforderlich, indem der Drehantrieb mit ungleichförmiger Winkelgeschwindigkeit vorgenommen wird, so daß sich das Halbzeug im Bereich der Kanten schneller als im Bereich seiner Seitenflächen dreht. Die Steuerung für den Drehantrieb kann dabei mittels einer Kopiereinrichtung vom Querschnitt des sich drehenden Halbzeuges abgegriffen werden. Man muß demnach die Schleifscheibe mit ständig wechselnder Drehgeschwin­ digkeit antreiben, wozu ein entsprechend aufwendiger Antrieb not­ wendig ist.
Über eine entsprechend der Stellung der Halbzeugoberfläche steuerbare hydraulische Einrichtung ist es weiterhin nach der FR-PS 9 66 400 bekannt, im Kantenbereich den Schleifdruck zu verringern. Diese Herab­ setzung des Schleifdruckes bedingt jedoch, daß der Schleifdruck in vollem Umfang zu einer Beaufschlagung des die Schleifscheibe tragenden Armes führt.
Vom einleitend beschriebenen Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, die Vergleichmässigung der Materialabtragung auch im Kantenbereich, insbesondere von Knüppeln, dahingehend zu verbessern, daß für den Halbzeugantrieb ein einfacheres Aggregat verwendet werden kann, wobei dennoch die Schleifleistung sehr hoch sein soll. Am Lager der Schleifscheibe von außen angreifende Kräfte sollen, sofern sie nicht völlig vermieden werden, zumindest erheblich geringer sein, als dies vom Stand der Technik sonst bekannt war.
Die genannte Aufgabenstellung wird durch den Vorschlag der Erfin­ dung gemäß dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst, für den die Vorschläge der Unteransprüche 2 bis 13 vorteilhafte Weiterentwicklungen vorsehen.
Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Lagerung des Halbzeuges mittels der lose umlaufenden Rollen werden bei einem Umlauf die Mitten­ bereiche stärker angehoben als die Kantenbereiche. Somit werden die Mittenbereiche einem stärkeren Schleifdruck ausgesetzt als die Kantenbereiche, was dazu führt, daß in den Mittenbereichen mehr Material abgetragen wird als in den Kantenbereichen. Der Quer­ schnittsmittelpunkt bewegt sich während eines Umlaufs auf einer Bahn, die etwa einer stehenden Ellipse entspricht, weil die je­ weiligen Kanten zwischen den Rollen eine tiefere Lage einnehmen als die Mittenbereiche. Demnach ist es völlig ausreichend, einen gleichförmigen Antrieb für das Halbzeug vorzusehen.
Die Rollen der beiden Paare sind gegeneinander versetzt ange­ ordnet, so daß deren Platzbedarf gering ist.
Die wechselnde Höhenlage der Halbzeugmitte wird von den kardanisch wirkenden Antriebskupplungen ausgeglichen. Im übrigen sind die Drehantriebe synchron und lassen sich beidseitig sowie einseitig am Halbzeug zum Angriff bringen. Dadurch wird eine Betriebsweise ermöglicht, bei welcher der in Vorschubrichtung verfahrbare Schleifscheibenschlitten zunächst von einem nicht eingespannten Halbzeugende ausgehen und sodann in Richtung auf die gegen­ überliegende Antriebseinspannung vorgefahren werden kann. Wenn das zunächst freibleibende Ende geschliffen ist, greift an diesem der zugehörige Drehantrieb an, während sich der Schleifscheiben­ schlitten weiter entfernt. Der gegenüberliegende Drehantrieb fährt schließlich aus seiner Eingriffsstellung mit dem Halbzeug heraus, so daß das gegenüberliegende Halbzeugende von der vorfahrenden Schleifscheibe ebenfalls voll geschliffen werden kann. Beim nächsten Knüppeln wiederholt sich das Spiel mit umgekehrter Richtungsfolge.
Für den Antrieb des Halbzeuges eignet sich insbesondere eine an einer endseitigen auslösbaren Einspannung desselben angreifende Gelenkwelle, so daß den Bewegungen der Längsmittelachse des Halbzeuges Rechnung getragen werden kann.
Um unterschiedliche Abmessungen des Halbzeuges verarbeiten zu können, und um darüberhinaus auch Einfluß auf den Wechsel des Schleifdruckes bei einem Umlauf nehmen zu können, wird der Abstand der Rollen vorteilhaft voneinander einstellbar gemacht, wofür eine Steuerung von der Drehwinkelstellung des Halbzeuges bestehen kann. Je weiter die Rollen auseinander gefahren werden, umso stärker verringert sich die Kantenhöhe bei einem Umlauf gegenüber der Mitten­ höhe, so daß der Unterschied des Schleifdruckes entsprechend größer wird. Sofern Halbzeug mit größeren Querschnitten verarbeitet werden soll, ist hierfür ebenfalls eine größere Abstandslage der Rollen erforderlich, um die gleichen Relationen des Schleif­ druckes wie bei kleinerem Halbzeug zu erreichen.
Die Schleifkraft ergibt sich in jedem Falle dann, wenn die Schleifscheibe auf dem Halbzeug aufliegt, durch das Auflagerge­ wicht. Darüber hinaus läßt sich die Schleifkraft noch wirkungsvoll erhöhen, wenn an dem das Lager der Schleifscheibe tragenden Arm ein ortsfest angelenkter Hydraulikzylinder angreift, der sich mit unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit beaufschlagen läßt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Drehstellung des Halbzeuges läßt sich diese Druckbeaufschlagung auch noch differenziert aus­ bilden, ohne daß der volle Druckunterschied aufgebracht werden müßte, wie er sonst bei Anordnungen anzutreffen ist, bei denen sich die Höhenlage der Längsache des rotierenden Halbzeuges nicht ändert.
In interessanter Weise läßt sich auch noch die Dynamik der Drehbe­ wegung des Halbzeuges in die Steuerung einbeziehen, indem die Schleifscheibe daran gehindert wird, sich im Kantenbereich des Halbzeuges mir gleicher Geschwindigkeit wie das letztere abzusenken. Diesem Zweck dient im einfachsten Falle ein Stoßdämpfer, der auf die Verschwenkbewegung des Armes einwirkt, an dessen Ende die Schleifscheibe gelagert ist. Um die Bewegungsdämpfung des ge­ nannten Armes einerseits und die Drehgeschwindigkeit des Halb­ zeuges andererseits harmonisch aufeinander abzustimmen, ist es von besonderem Vorteil, einen Stoßdämpfer mit einer einstell­ baren Strömungsdrossel vorzusehen. Diese wird dann mit der Maß­ gabe eingestellt, daß die Strömungsdrosselung und damit die Dämpfung ausreichen, um den Arm mit der Schleifscheibe den Kanten­ bereichen des Halbzeuges gerade derart weit folgen zu können, daß sich dort das gewünschte Ausmaß in der Materialabtragung ein­ stellt. Für diesen Zweck geeignete Stoßdämpfer sind als hydro­ pneumatische Stoßdämpfer beispielsweise nach der DE-OS 22 23 968 bekannt. Die Einstellung der Strömungsdrosselung kann dabei vor­ genommen werden, indem die Ventilscheiben mittels einer auf der Kolbenstange angeordneten Mutter mit unterschiedlicher Kraft vorgespannt werden. Eine Stoßdämpfung läßt sich indes auch im Leitungssystem des zuvor erwähnten, für die Schleifkraftein­ stellung vorgesehenen Hydraulikzylinders vornehmen, indem in einem entsprechenden Leitungszweig desselben die Strömungs­ drosselung vorgenommen wird. Hierfür kommt insbesondere ein Drosselrückschlagventil in Betracht, so daß sich auch eine richtungsabhängige Dämpfungswirkung erzielen läßt.
Die Einstellung der Dämpfungswirkung läßt sich auch selbst­ tätig in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Halbzeuges vornehmen, wenn die Strömungsdrossel im Hydrauliksystem des Stoßdämpfers innerhalb einer von zwei Leitungen angeordnet ist, deren andere ungedrosselt ist, und die mittels einer einstell­ baren Verzweigung beaufschlagbar sind. Die Verzweigung wird dann mit einem Einstellorgan betätigt, auf welches die Drehgeschwindig­ keit des Drehantriebes des Halbzeuges steuernd einwirkt. Dies läßt sich durch Verwendung eines den Drehantrieb ermittelnden Sensors und eines Stellgliedes ausführen.
Das Gleichheitsmaß der Abtragung läßt sich noch steigern, wenn die Schleifscheibe mit einer Schablone verwendet wird, die um die Achse des Lagers der Schleifscheibe verschwenkbar angeordnet ist. Diese Schablone ist vorteilhaft mit gerader Unterseite balken­ artig in Schleifrichtung ausgeführt, wobei über ihre Unterseite ein Segment der Schleifscheibe vorsteht. Sie ist federnd gegen einen festen Anschlag am Arm abgestützt.
Zweckmäßig sind die Federn an ihren Enden angreifende, biegungs­ fähige Druckfedern. Wenn sich das Halbzeug dreht, stellt sich die Schablone mit ihrer Unterseite aufliegend auf unterschiedliche Winkel zur Senkrechten ein. Dadurch wird erreicht, daß eine ausreichende Führungsfläche für die Schleifscheibe auch im Kanten­ bereich des Halbzeuges besteht, so daß die Abtragung in der ge­ wünschten Weise verbessert wird. Man kann durch Veränderung des zweckmäßig einstellbaren Drehpunktes der Verschwenkbewegung der Schablone dem Verschleiß der Schleifscheibe entsprechen. Auch läßt sich dadurch erreichen, daß sich bei Schrägstellung im Kantenbereich des Halbzeuges die Höhe des vorstehenden Segmentes der Schleifscheibe verändert und insbesondere verringert, so daß man die Kanten des Halbzeuges weniger als die Mittenbereiche ab­ schleift. Dies kann dann Bedeutung haben, wenn durch das Schleifen des Halbzeuges extrem scharfwinklige, quadratische Querschnitte in einem Nachschliff erzielt werden sollen.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen:
Fig. 1 eine längsseitige Ansicht, ohne den zweiten Dreh­ antrieb,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht entsprechend Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte DArstellung entsprechend Fig. 2 im Bereich der Schleifscheibe.
Das Halbzeug 1 wird gemäß Fig. 1 von den Rollen 2, 2′ und 2′′ ge­ lagert. Diese Rollen entsprechen auf der anderen, in Fig. 1 nicht erkennbaren Seite gegenüberliegende Rollen 3 bzw. 3′ und 3′′, wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt. Die Achsen 4 und 5 dieser Rollen verlaufen parallel zur Längsachse 6 des Halbzeuges 1. Für die Funktionsweise der Rollen ist wesentlich, daß ihre Um­ fänge 7 und 8 einen Abstand 9 voneinander besitzen, der kleiner ist als die Dicke 10 des Halbzeuges 1. Dieser Abstand 9 ist, wie Fig. 3 zeigt, praktisch der lichte Abstand der Rollen 2, 3 voneinander. Er ist insbesondere auf unterschiedliche Abmessungen des Halbzeuges 1 einstellbar, so daß die Absinktiefe der Halb­ zeugkanten 29 steuerbar ist. Damit läßt sich erreichen, daß unter Umständen auch ein Schleifen der Halbzeugkanten 29 vollkommen vermieden wird. Wie Fig. 2 in gestrichelter Darstellung erkennen läßt, wird der tiefste Punkt 29′ einer Halbzeugkante dann erreicht, wenn die Rollen 2, 3 mit ihren Umfängen 7, 8 symmetrisch an zwei aneinander angrenzenden Seiten des Halbzeuges anliegen.
Für die Drehantriebe des Halbzeuges sind Gelenkwellen 11 vorge­ sehen, die an je einer einseitigen Einspannung 12 des Halbzeuges 1 angreifen und letztere drehen. Zur Herstellung bzw. Auslösung des Eingriffs sind die Drehantriebe 23 entsprechend der Pfeil­ richtung 26 vor- bzw. zurückschiebbar.
Auf der nicht ausgeführten Seite der Fig. 1 befindet sich ein gleicher Drehantrieb 23. Der den Arm 14 der Schleifscheibe 13 tra­ gende Schlitten 38 ist in Richtung des Doppelpfeiles 39 vor- bzw-. zurückfahrbar, so daß sich der relative Vorschub einstellt. Dabei greift die Schleifscheibe 13 an der Oberfläche des Halb­ zeuges 1 an. Zu diesem Zweck ist die Schleifscheibe 13 am Ende des ortsfest angelenkten Armes 14 gelagert, wie vor allem Fig. 3 erkennen läßt. Dieser Arm 14 läßt sich mit Hilfe des Hydraulikzylinders 15 einstellen und insbesondere auf eine bestimmte Schleifkraft einregulieren. Zu diesem Zweck ist der Hydraulikzylinder 15 über seine Stutzen 37 bzw. 38 mit Hydrau­ likflüssigkeit beaufschlagbar, die einem zeichnerisch nicht mehr dargestellten Hydraulikkreislauf entnommen ist. Dabei kann gleichfalls eine entlastende, zusätzliche Drucksteuerung über eine Positionsschablone des Halbzeuges 1 vorgenommen werden, wie es beispielsweise aus der FR-PS 9 66 400 bekannt ist.
Weiterhin ist der Arm mittels eines Stoßdämpfers 16, der wiederum ortsfest angelenkt ist, in seinen Bewegungen gedämpft. Dieser Stoßdämpfer 16 ist in Fig. 3 als ein selbständiges Element dargestellt, um seine Funktion unabhängig von derjenigen des Hydraulikzylinders 15 veranschaulichen zu können. Die auf die Hydraulikflüssigkeit drosselnd wirkenden Organe lassen sich indes auch in den Zu- bzw. Ableitungen des Hydraulikzylinders 15 vor­ sehen, so daß bei entsprechender Einstellung auf einen getrennten Stoßdämpfer 16 verzichtet werden kann. Im zeichnerisch wiederge­ gebenen Ausführungsfall findet ein spezieller Dämpfungskolben als Strömungsdrossel 17 Anwendung, der mit Drosselöffnungen ausgeführt ist, die beim Einfahren und Ausfahren unterschiedliche, von Ventil­ klappen abgedeckte Strömungsquerschnitte freigeben.
Während der Zylinder des Stoßdämpfers 16 oberhalb und unterhalb des Stoßdämpferkolbens mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist, ist ober­ halb eines dicht mit dem Zylinder geführten Trennkolbens eine sphärische Gasdruckkammer vorgesehen, so daß bei Bewegung des Trenn­ kolbens der Druck in letzterer ansteigt. Nach oben ist die Bewegung des Trennkolbens durch eine eingeprägte Sicke oder dergleichen be­ grenzt. Mithin können Volumenänderungen, die sich durch Einfahren der Kolbenstange in den Zylinder des Stoßdämpfers ergeben, im Ver­ schiebebereich des Trennkolbens ausgeglichen werden.
Der Zylinder des Stoßdämpfers läßt sich auch als eine Leitung 20 auffassen, die gemeinschaftlich mit einer weiteren Leitung 21 ein Hydrauliksystem bildet, in dem eine einstellbare Verzweigung 19 vorgesehen ist. Die Einstellung der Verzweigung 19 erfolgt über ein Stellglied 25, also zweckmäßig über einstellbares Ventil. Letzteres wird mittels des Einstellorgans 22 betätigt, welches vom Regler 18 gesteuert wird. Auf diesen Regler 18 ist das Signal eines Sensors 24 geschaltet, der die Geschwindigkeit des Drehantriebes 23 erfaßt. Die Beziehung zwischen der Einstellung des Stellgliedes 25 und Drehgeschwindigkeit des Drehantriebes 23 wird fallweise empirisch festgelegt und für die Programmierung des Reglers 18 verwendet.
Der Querschnitt der Leitung 21 ist in jedem Falle erheblich größer als der Querschnitt der Drosselöffnungen 27, 28 der Strömungsdrossel 17. Die Drosselöffnungen 27, 28 unterliegen im übrigen der einsei­ tigen Abdeckung mittels Ventilklappen, welche die kleinere Drossel­ öffnung dann freigeben, wenn sich der Arm 14 beim Herannahen der Halbzeugkante 29 abzusenken sucht, wohingegen die größere Drossel­ öffnung beim Anheben von ihrer Ventilscheibe freigegeben wird. Das Ausmaß, in dem diese differenzierte Drosselwirkung zustande kommt, hängt in der beschriebenen Weise von der Geschwindigkeit des Dreh­ antriebes ab, der auf das Stellglied 25 einwirkt, so daß im Extrem­ fall, also bei völliger Öffnung des Stellgliedes 25, die Strömungs­ drossel 17 völlig unwirksam wird, weil dann die gesamte Strömung durch die ungedrosselte Leitung 21 führt.
Die Teile 18, 19, 21, 22, 24 und 25 werden sinngemäß im Leitungs­ system des Hydraulikzylinders 15 zusammen mit einer Strömungs­ drossel verwendet, wenn letzterselbst die Stoßdämpfung übernehmen soll.
Fig. 3 zeigt weiterhin eine um die Achse 37 des Lagers 36 der Schleifscheibe 13 verschwenkbare Schablone 30 mit einer im wesent­ lichen geraden Unterseite 31. Mit letzterer liegt die Schablone dann auf der unbearbeiteten Oberfläche des Halbzeuges 1 auf, wenn die Schleifscheibe 13 mittels ihres vorstehenden Segmentes 32 in voller Bearbeitungstiefe das Material abgetragen hat. In der zeichnerisch wiedergegebenen Lage ist dies nicht der Fall, so daß das Segment 32 in voller Höhe frei auf der Oberfläche des Halb­ zeuges 1 steht. Zwei Druckfedern 34, 35, stützen die Schablone 30 weiterhin am Arm 14 ab. Somit ist die Schablone 30 in der Normal­ lage parallel zur horizontalen Oberfläche des Halbzeuges 1 ge­ halten. Die Schrägstellung der Schablone tritt mithin nur dann ein, wenn eine der Halbzeugkanten 29 gegen sie drückt.
Man erkennt weiterhin, daß die Schablone 30 mit einem radialen Lagerschlitz 40 versehen ist, so daß die Achse 37 selbst als Anschlag in der Endstellung gemäß der Zeichnung wirkt. Durch einen zeichnerisch nicht wiedergegebenen, an den Rändern des Schlitzes 40 befestigbaren Gegenanschlag läßt sich die Höhenlage des Schwenklagers der Schablone 30 verändern und insbesondere bei zunehmendem Verschleiß der Schleifscheibe 13 entsprechend verringern, so daß die Schleiftiefe erhalten bleibt.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Schleifen von Halbzeug aus Stahl, insbesondere in Form von quadratischen Knüppeln, bei denen eine Materialabtragung bis zur Eindringtiefe von oberflächennahen Rissen vorzunehmen ist, wobei das Halbzeug an einer rotierenden Schleifscheibe anliegend geschlif­ fen wird, und wobei während des Schleifens zwischen dem Halbzeug und der Schleifscheibe ein Längsvorschub besteht, während das Halbzeug um seine Längsachse drehend angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbzeug (1) während seiner Drehbewegung auf wenigstens zwei Paaren lose umlaufender Rollen (2, 3) aufliegend gelagert ist, deren Achsen (4, 5) parallel zur Längsachse (6) des Halbzeuges (1) ver­ laufen, und deren Umfänge (7, 8) einen kleineren Abstand (9) senkrecht zu dieser Längsachse (60) voneinander aufweisen, als es der Dicke (10) des Halbzeuges (1) entspricht, während eine die Mittenschwan­ kungen des Halbzeuges (1) ausgleichende Kupplung dessen Verbindung mit dem Drehantrieb (23) herstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Halbzeuges (1) ein Drehantrieb (23) vorgesehen ist, welche Drehantriebe (23) in Längsrichtung des Halbzeuges (1) verfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitig des Halbzeuges (1) vorgesehenen Drehantriebe (23) synchron und sowohl für den gleichzeitigen als auch für den nur einseitigen Angriff am Halbzeug (1) ausgeführt sind, wobei sie für den genannten Angriff einer Steuerung unterliegen, die von der Stellung und der Bewegungsrichtung eines die Schleif­ scheibe (13) tragenden und ihn vorschiebenden Schlittens ausgeht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Halbzeuges (1) auf jeder Seite eine Gelenkwelle (11) vorgesehen ist, die an je einer einseitigen, wahlweise mit dem Halbzeug (1) in Eingriff zu bringenden Ein­ spannung (12) angreift.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (9) der Rollen (2, 3) voneinander einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Rollen (2, 3) von der Drehwinkelstellung des Halbzeuges (1) ausgehend steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, wobei die Schleifscheibe am Ende eines verschwenkbaren Armes gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Arm (14) ein ortsfest am Schlitten ange­ lenkter Hydraulikzylinder (15) angreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, wobei die Schleifscheibe am Ende eines verschwenkbaren Armes gelagert ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Arm (14) weiterhin mit einem auf seine Ver­ schwenkbarkeit einwirkenden Stoßdämpfer (16) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (16) als eine einstellbare Strömungsdrossel (17) ausgeführt ist, welche den Hydraulikzylinder (15) dämpft.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (15) mit Hydraulikflüssigkeit wechselnden Druckes in Abhängigkeit von der Drehwinkelstellung des Halbzeuges (1) beaufschlagbar ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Sensor (24) für die Geschwindigkeit des Dreh­ antriebes (23) mit einem Stellglied (25) verbunden ist, welches ein Einstellorgan (22) des Stoßdämpfers (16) und/oder die Ein­ stellung des Abstandes der Rollen (2, 3) selbsttätig steuert.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsdrossel (17) in ihren beiden Strömungsrich­ tungen durch richtungsabhängige Ventilklappen freigebbare, unterschiedliche Drosselöffnungen (27, 28) aufweist, von denen die kleinere von der Strömung bei Annäherung der Schleifscheibe (13) an eine Halbzeugkante (29) und die größere bei Entfernung der Schleifscheibe (13) von einer Halbzeugkante (29) beaufschlagt ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Arm (14) eine mit einer im wesentlichen geraden Unter­ seite (31) ausgeführte, sich in Schleifrichtung balkenartig er­ streckende Schablone (30) schwenkbar gelagert ist, so daß über ihre Unterseite ein Segment (32) der Schleifscheibe (13) für den Eingriff mit dem Halbzeug (1) vorsteht, während die Schablone (30) mit ihrer Unterseite (31) bei vollständigem Materialabtrag ab dem Halbzeug (1) aufliegt und am Arm (14) federnd gegen einen festen Anschlag des Arms abgestützt ist, wobei die Federkraft nach Maßgabe des im Kantenbereich vorge­ sehenen Materialabtrages einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schablone (30) zwei in Nähe ihrer Enden angreifende, biegungs­ fähige Druckfedern (34, 35) am Arm (14) vorgesehen sind, und daß sie um die Achse (37) des Lagers (36) der Schleifscheibe zu verschwenken ist, wobei sie eine von der Lageröffnung aus­ gehende, radiale Aussparung derart aufweist, daß die Achse (37) zugleich ihren festen Anschlag bildet.
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