DE3537163A1

DE3537163A1 - Dach-wasserversorgung

Info

Publication number: DE3537163A1
Application number: DE19853537163
Authority: DE
Inventors: Rudolf 6507 Ingelheim Schulte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-18
Filing date: 1985-10-18
Publication date: 1986-08-14

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dach-Wasserversorgung,
vorzugsweise für die Wasserversorgung von Toilettenspülkästen.
Vorrichtungen zum Auffangen von Wasser sind bekannt. So beschreibt das DE-GM 82 24 999.7 eine Wasserauffang-Vorrichtung, bei der das vom Dach ablaufende Regenwasser in den üblichen Regenrinnen gesammelt wird und über Fallrohre in einen äußeren Sammelbehälter gelangt. Bei einer solchen Anordnung sind die üblichen äußeren Regenrinnen. Fallrohre usw. erforderlich, die durch die atrnosphärischen Einflüsse einer starken Verwitterung unterliegen und dadurch zu häufigen Störungen Anlaß geben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Dach-Wasserversorung, die keine äußeren Regenrinnen, Fallrohre usw.
benötigt und die zur direkten Wasserversorgung von Verbrauchern innerhalb eines Hauses. z.B. der Spülkästen von Toiletten, geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Dach-Wasserversorgung, die in das Dach integrierte Regenwasser-Auffangvorrichtungen. die entweder als Dachrinne mit Ablaufrohr oder als Dachziegel mit Ablauftrichter ausgebildet sind, sowie Wassersammelbehälter und Zuflußrohre zum Verbraucher enthält.
Eine solche Wasserversorgung kann beispielsweise zur Wasserversorgung von Toilettenspülkästen dienen, die in bekannter Weise an die Trinkwasserversorgung angeschlossen sind. Die Trinkwasserversorgung ist mit einem Zulauf an den Spülkästen angeschlossen, der in bekannter Weise durch einen Schwimmer geregelt wird.
Der Spülkasten enthält einen weiteren Zulauf, der an die Dach-Wasserversorgung angeschlossen ist und ebenfalls durch einen Schwimmer geregelt wird. Erst wenn wegen Erschöpfung der Dachwasserversorgung bei geöffnetelll Ventil kein Wasser nachfließt, muß das Absperrventil in der Zuleitung der Trinkwasserversorgung geöffnet werden. damit sich der Spülkasten erneut füllt.
Die Wassersamrnelbehäl ter könrlell vorzugsweise direkt unter den Regenwasser-Auffangvorrichtungen angeordnet sein. In diesem Fall läuft das auf den Dachziegeln gesammelte Wasser direkt in die Wassersammel behälter. Werden die Wassersammel behälter unter dem Dach durch Verbindungsrohre in Reihe miteinander verbunden und parallel zu den Dachziegelreihen aufgestellt, so werden auch die Dachziegel mit Ablauftrichter und Ablaufrohren parallel zueinander in einer Reihe angeordnet. Auf diese Weise werden möglichst kurze Leitungswege erhalten. Werden die Dachziegel mit den Ablauftrichtern und Ablaufrohreil im Bereich der Außenwände angeordnet, so können die Wassersammelbehälter raumsparend in der unteren Ecke der Dachneigung angeordnet werden derart. daß das Wasser direkt durch die Ablauftrichter in die darunter befindlichen Wassersammelbehälter fließen kann. Dies wird dadurch erreicht. daß die Ablauftrichter in die in Reihe verbundenen Wassersammelbehälter gerichtet sind.
Die Ablauftrichter sind in den Dachziegeln in vertieften Ablaufrinnen angeordnet, in denen das Wasser sich beim Abwärtsfließen sammelt und durch die Ablauftrichter abfließt. Die vertieften Ablaufrinnen liegen zwischen Wölbungen. von denen das Wasser seitlich herunterläuft. Dachziegel mit Wölbungen und dazwischenliegenden Ablaufrinnen sind bekannt und als sogenannte Frankfurter Pfanne, Römerpfanne, Taunuspfallne oder dergleichen irn Handel. Diese üblichen Pfannen, die bevorzugt verwendet werden, da sie sich den üblichen Dachbedeckungen anpassen. miissen aber abweichend von der üblichen Form mit Ablauftrichterii versehen sein. um dorn Wasser den Durchtritt zu ermöglichen. Zu diesem Zweck weisen die vertieften Ablaufrinnen eine oder mehrere Öffnungen pro Ziegel auf, unter denen die Ablauftrichter befestigt sind.
Wenn es aus räurnlichen Gründen nicht möglich ist. die Wassersammelbehälter direkt unter den Ablauftrichtern anzubringen. so können die Ablauftrichter zenit Querrohren versehen werden, die von den Ablauftrichtern zu den Wassersammelbehältern führen. Dies kann beispielsweise im Firstbereich des Dachs erforderlich sein.
Um einen guten Ablauf des Regenwassers auch bei starkem Regen zu gewährleisten. werden die Dachziegel vorzugsweise stromabwärts der Abflußtrichter mit quer verlaufenden Sperrwänden versehen.
Diese Sperrwände, die die Ablaufrinnen absperren, stauen das in den Ablaufrinnen ablaufende Wasser, so daß es durch die Ablauftrichter und die Ablaufrohre in die Wassersammelbehälter ablaufen kann.
Die Ableitung des in den Ablaufrinnen ablaufenden Wassers kann noch durch schräg verlaufende Leitwände, die in Höhe der Ablauftrichter oder stromaufwärts von ihnen angebracht sind, weiter verbessert werden. Die Leitwände können das Wasser aus mehreren Ablaufrinnen zusammenführen und in die Ablauftrichter leiten.
Oberhalb der Leitwände werden die Wölbungen der Dachziegel vorzugsweise eingeebnet. so daß das Wasser nicht über die Wölbungen hinweglaufen muß.
Eine bevorzugte Ausfüllrurlgsfornl eines Dachziegels weist zwei Ablaufrinnen und eine dazwischenliegende Wölbung auf. Solche Dachziegel können einen Ablauftrichter aufweisen, wobei das Wasser aus der zweiten Ablaufrinne durch eine Leitwand in den Ablauftrichter der ersten Ablaufrinne geführt wird. Solche Dachziegel können aber auch in jeder Ablaufrinne einen Ablauftrichter, also insgesamt zwei Ablauftrichter aufweisen.
-Die Wassersammelbehälter werden unmittelbar unter dem Dach, also an einer möglichst hohen Stelle des Hauses angebracht, wodurch im allgemeinen ein genügend hoher Wasserdruck erzeugt wird, wie er zur Wasserversorgung der Verbraucher nötig ist. Von den Wassersammelbehältern fiihren Zuflußrohre zu den Verbrauchern, die diesen das Wasser zuführen. Wenn es sich bei den Verbrauchern beispielsweise um die Spülkästen von Toiletten handelt. müssen die Verbraucher noch an Abwasserleitungen angeschlossen werden.
In solchen Fällen ist es vorteilhaft. die Überläufe der Wassersammelbehälter an die Entlüftungsrohre der Verbraucher, beispielsweise der WC-Abflüsse, anzuschließen.
Die Dachziegel mit den Ablaufrohren müssen, wenn sie für übliche Dacheindeckungen verwendbar sein sollen, den üblichen Dachziegeltypen in der Form entsprechen. Sie werden vorzugsweise aus gebranntem Ton oder auch aus Kunststoff hergestellt. Weiterhin lassen sich Eisenblech, Keramik und andere Werkstoffe für die Herstellung der Dachziegel verwenden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren beispielhaft näher beschrieben. Alle in der Figurenbeschreibung enthaltenen Merkmale werden als erfindungswesentlich angesehen. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch ein Haus mit einer vollständigen Dach-Wasserversorgungsanlage. wobei die Regenwasser-AuffangvorrichturWn als Dachziegel mit Ablauftrichter ausgebildet sind.
Fig. 2 als Ausschnitt aus Fig. 1 einen Wassersammelbehälter in vergrößertem Maßstab.
Fig. 3 als Ausschnitt aus Fig. 1 einen Toilettenspülkasten in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 die Anordnung mehrerer Wassersammelbehälter, die in Reihe verbunden sind.
Fig. 5 eine nachpfanrie nach Art der Frankfurter Pfanne bzw. der Römerpfanne mit Ablauftrichter in einer Ansicht von oben.
Fig. 6 die Dachpfanne der Fig. 5 in einer Ansicht von der Seite, Fig. 7 die Dachpfanne der Fig. 5 in einer Ansicht von vorn.
Fig. 8 eine Dachpfanne nach Art der Frankfurter Pfanne bzw. der Römerpfanne mit einem Ablauftrichter und nach rechts leitender Leitwand, Fig. 9 die Dach pfanne der Fig. 8 in einer Ansicht von der Seite.
Fig. 10 die Dachpfanne der Fig. 8 in einer Ansicht von vorn, Fig. 11 eine Dachpfanne wie in Fig. 8, jedoch mit-nach links leitender Leitwand.
Fig. 12 die Dachpfanne der Fig. 11 in einer Ansicht von der Seite.
Fig. 13 die Dachpfanne der Fig. 11 in einer Ansicht von vorn, Fig. 14 die Dachpfanne der Fig. 11 bis 13 in perspektivischer Ansicht.
Fig. 15 die Dachpfanne der Fig. 8 bis 10 in perspektivischer Ansicht.
Fig. 16 die Dachpfanne der Fig. 5 bis 7 in perspektivischer Ansicht.
Fig. 17 die Anordnung verschiedener Dachpfannen auf einem Dach in einer Reihe.
Fig. 18 die Wasserabführung aus einem Ablauftrichter mit einem Querrohr.
Fig. 19 die Anordnung der Fig. 18 mit vier Wassersammelbehältern in einer Ansicht von oben.
Fig. 20 die Anordnung von vier Wassersammelbehältern nebeneinander rnit Verbindungsrohren, Fig. 21 eine Ansicht des oberen Teils des Hauses nach Fig. 1, wobei die Regenwasser-Auffangvorrichtungen als Dachrinne mit Ablaufrohr ausgebildet sind, und Fig. 22 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit "A" der Fig. 21.
Die Dach-Wasserversorgung besteht aus einem Dach 10 mit Dachziegeln 12, von denen die dritte Reihe von unten an Öffnungen 42 mit Ablauftrichtern 14 versehen ist. Die Ablauftrichter 14 und die Ablaufrohre 16, die an die Ablauftrichter 14 angeschlossen sind, sind in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab besser erkennbar. Die Ablauftrichter 14 bzw. die Ablaufrohre 16 führen in Wassersammelbehälter 18, die sich unterhalb der Ablaufrohre 16 bzw. der Ablauftrichter 14 befinden. Die Wassersammelbehälter 18 sind nahe der Dachkante im äußersten Winkel des Daches angebracht, wo sie einen für die meisten Zwecke verwendbaren toten Raum optimal nutzen. Vom Wassersammelbehälter 18 führen Zuflußrohre 20 zu den Verbrauchern, irn in der Fig. 1 dargestellten Fall zu Toilettenspülkästen 24 von Wasser-Klosetts 26. Der Überlauf 44 der Wassersammelbehälter 18 ist an das Entlüftungsrohr 46 der WC-Anschlüsse 48 angeschlossen.
Der Toilettenspülkasten ist in Fig. 3 im einzelnen dargestellt. Er weist zwei Zuläufe auf, wobei der eine Zulauf 34 mit den Wassersammelbehältern 18 und der andere Zulauf 36 mit der Trinkwasserversorgung verbunden ist. Dem Zulauf 34 ist der Schwimmer 32 und dem Zulauf 36 der Schwimmer 30 zugeordnet. Wenn die Dach-Wasserversorgung erschöpft ist, muß das bis dahin geschlossene Absperrventil im Zulauf 36 der Trinkwasserversorgung geöffnet werden.
Somit ist die Versorgung der Verbraucher 22 jederzeit gewährleistet.
Die Fig. 4 zeigt eine Möglichkeit der Anordnung der Wassersammelbehälter 18 und der dazugehörigen Verbindungsrohre 28, die sich insbesondere für den Einbau in der äußersten Ecke zwischen Dach 10 und der Hausmauer eignet und dadurch sehr raumsparend ist. Die Wassersammelbehälter 18 sind durch die Verbindungsrohre 28 in einer Reihe miteinander verbunden und können so das Wasser aus einer Reihe von Dachziegeln aufnehmen. die mit Ablauftrichtern 14 versehen sind.
Die Fig. 5 zeigt eine Dachpfanne nach Art der Frankfurter Pfanne.
Sie besteht aus zwei Ablaufrinnen, die durch eine Wölbung 40 voneinander getrennt sind. Auf beiden Seiten der Ablaufrinnen 38 sind noch jeweils eine nicht vollständige Wölbung vorgesehen, die beim Legen der Dachpfannen ineinandergreifen und auf diese Weise einen regendichten Verschluß bewirken. Die Wölbungen 40 und die Ablaufrinnen sind in ihrer Anordnung insbesondere der Fig. 7 entnehmbar. In den Ablaufrinnen 38 sind Teilstücke ausgespart, unter denen die Ablauftrichter 14 angebracht sind. Die Ablauftrichter 14 haben einen rechteckigen Querschnitt. sie gehen nach unten in einen runden Querschnitt über, wie der Fig. 6 entnehmbar ist.
An das untere verjüngte Teilstück des Ablauftrichters 14 werden die Ablaufrohre 16 angeschlossen. Zur Ableitung des in den Ablaufrinnen abfließenden Wassers ist eine Querwand 52 angebracht, die waagerecht quer über die gesamte Breite des Dachziegels 12 verläuft. Die Querwand 52 staut das abfließende Wasser, so daß es auch bei starken llegenfällen bzw. hohem Wasseranfall vollständig in die Ablauftrichter 14 geführt wird.
Eine weitere Ausführungsforin der Dachziegel 12 ist in den Figuren 8 bis 10 dargestellt. Dieser Dachziegel 12 weist nur einen einzigen Ablauftrichter 14 auf. der unterhalb der einen Ablaufrinne angebracht ist. Das in der zweiten Ablaufrinne laufende Wasser wird durch die schräg verlaufende Leitwand 54 zum Ablauftrichter 14 geführt, wobei oberhalb der Leitwand 54 ein Teil der Wölbung 40 ausgespart und durch ein ebenes Teilstück ersetzt ist. Das Wasser kann somit quer über die Oberfläche des Dachziegels an der schräg über die Oberfläche des Dachziegels verlaufenden Leitwand 54 entlang zum Ablauftrichter 14 gelangen.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Dachziegels, die weitgehend der Ausführungsform der Fig. 8 bis 10 entspricht. wobei lediglich die Leitwand 54 spiegelbildlich zu der Anordnung der Fig. 8 bis 10 angeordnet ist. Die schräge Leitwand verläuft in diesem Fall von rechts oben nach links unten. Der Ablauftrichter 14 ist bei dem Dachziegel der Fig. 11 bis 13 unter der linken Ablaufrinne 38, von oben gesehen, angebracht.
Die Fig. 14 bis 16 zeigen perspektivische Ansichten der Dachziegel der verschiedenen Ausführungsformen der Fig. 5 bis 13. Die Fig. 14 und 15 zeigen die Ausführungsform mit schräg verlaufenden Leitwänden 54, jeweils in spiegelbildlicher Ausführung und mit einem einzigen Ablauftrichter, die Fig. 16 zeigt die Ausführungsform mit zwei Ablauftrichtern.
In der Fig. 17 sind die verschiedenen Möglichkeiten dargestellt.
in denen sich die unterschiedlichen Dachziegel miteinander kombinieren lassen. Es sind sowohl Dachziegel mit zwei Ablauftrichtern als auch Dachziegel mit nur einem Ablauftrichter. jeweils mit einem rechten oder mit einem linken Ablauf, in einer Reihe angeordnet. Eine solche Anordnung bietet eine Möglichkeit zur optimalen Anpassung der Wasserführungsverhältnisse an die Gegebenheiten jedes Daches.
insbesondere die Möglichkeit, die Anbringung der Wassersamrnelbehälter 18 und der Ablauftrichter 14 und der Ablaufrohre 16 den räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn diese Anordnungen durch Mauern, Dachsparren, Balken und dergleichen räumlich behindert sind.
Eine Umgehung räumlicher Engpässe. wie Balken, Mauern und dergleichen ist auch durch Querrohre 50 möglich, wie in Fig. 18 anhand eines Bei spieles dargestellt ist. Da die Anbringung des Wassersammelbehälters 18 direkt unter dem Ablauftrichter 14 wegen der Außenwand und des Sparren 56 nicht möglich ist, wird der Ablauftrichter 14 durch das Querrohr 50 mit dem Wassersammelbehälter verbunden. Dabei kann der direkt mit dem Querrohr 50 verbundene Wassersammelbehälter 18 durch Verbindungsrohre 28 mit weiteren Wassersammelbehältern 18 verbunden werden; in der Fig. 19 sind vier Wassersammel behälter 18 dargestellt.
Die Fig. 20 zeigt eine weitere Möglichkeit der Anordnung von mehreren Wassersammelbehältern 18 nebeneinander, die durch Verbindungsrohre 28 untereinander verbunden sind. Die Verbindung einer größeren Anzahl von Wassersammelbehältern bietet die Gewähr, daß die Dach-Wasserversorgungsanlage auch bei längeren Trockenperioden funtkionsfähig bleibt.
Bei der Dach-Wasserversorgung nach den Fig. 21 und 22 besteht die Regenwasser-Auffangvorrichtung aus einer Dachrinne 58 mit einem Ablaufrohr 60. Die Dachrinne 58 ist zwischen der fünften und der sechsten Dachziegelreihe 62 von unten in die Dachoberfläche eingebaut.
Das eine abgebogene Ende 64 des einen Schenkels 66 der im Querschnitt U-förmig ausgeführten Dachrinne 58 befindet sich zwischen dem unteren Ende der oberen Dachziegelreihe 62a und der diesem Ende der Dachziegelreihe 62a zugeordneten Dachlatte 68, während das andere abgebogene Ende 70 des anderen Schenkels 72 der Dachrinne 58 auf der Oberseite des oberen Endes der unteren Dachziegelreihe 62b aufliegt. Vom Boden der Dachrinne 58 aus mündet das Ablaufrohr 60 in den Wasserbehälter 18.
Die beschriebene Dach-Wasserversorgungsanlage bietet den Vorteil, daß sie eine sichere Versorgung der Verbraucher mit kostenlosem Oberflächenwasser, wie Regen, geschmolzenem Schnee und dergleichen ermöglicht. Die Anlage ermöglicht die Abführung des sich auf dem Dach sammelnden Wassers ohne äußere Regenrinnen. Fallrohre usw., die wegen ihrer hohen Reparaturanfälligkeit nicht sehr vorteilhaft sind.
Zusammenfassend besteht die Dach-Wasserversorgung, die sich vorzugsweise für die Wasserversorgung von Toilettenspülkästen eignet, aus Dachziegeln mit einem oder mehreren Ablauftrichtern und gegebenenfalls Ablaufrohren, oder aus in die Dachoberfläche integrierten Dachrinnen mit einem oder mehreren Ablaufrohren, sowie aus Wassersammelbehältern und uns Zuflußrohren zum Verbraucher.
Die Verbraucher. vorzugsweise Toilettenspülkästen, werden durch jeweils zwei Schwimmer gesteuert. wobei der eine Wassereinlauf durch die Dach-Wasserversorgung und der andere Einlauf durch die Trinkwasserversorgung gespeist wird.
Die vorstehende Zeichnungsbeschreibung hat die erfindungsgemäße Dach-Wasserversorgung in ihren Einzelheiten verdeutlicht. Es versteht sich jedoch für den Fachmann, daß der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung eine wesentlich breitere Anwendung finden kann und nicht auf die hier speziell betrachteten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
- Lee?seite -

Claims

Dach-Wasserversorgung PATENTANSPRÜCHE 1. Dach-Wasserversorgung. vorzugsweise für die Wasserversorgung von Toilettenspülkästen. . gekennzeichnet durch in das Dach integrierte Regenwasser-Auffangvorrichtungen. die entweder als Dachrinne (58) mit Ablaufrohr (60) oder als Dachziegel (12) mit Ablauftrichter (14) ausgebiidP.t sind. Wassersammelbehälter (18) und Zuflußrohre (20) zum Verbraucher (22).
2. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichrlet, daß die Verlarauctler (22) Spülkästen (24) oints Wasser-Klosetts (26) sind. die durch jeweils zwei Schwimmer (30, 32) gesteuert werden, wobei der eine Wasserzulauf (34) durch die Dach-Wasserversorgung und der andere Zulauf (36) durch die Trinkwasserversorgung gespeist werden.
3. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Wassersammelbehälter (18) direkt unter den Regenwasser-Auffangvorrichtungen (58. 60 bzw. 12. 14) angeordnet sind.
4. Dach-Wasserversorgung riacti Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wassersammelbehälter (18) durch Verbindungsrohre (28) in Reihe miteinander verbunden sind.
5. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dachziegel (12) mit Ablauftrichter (14) auf dem Dach (10) in einer Reihe im unteren Dachabschnitt angeordnet sind. und die Ablauftrichter (14) in die in Reihe verbundenen Wassersammelbehälter (18) einmünden.
6. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauftrichter (14) in den Dachziegeln (12) in vertieften Ablaufrinnen (38) angeordnet sind.
7. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Dachziegel (12) Wölbungen (40) und dazwischenliegende vertiefte Ablaufrinnen (38) aufweisen.
8. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1 oder 7. dadurch gekennzeichnet. daß die Dachziegel (12) Dachpfannen nach Art der Frankfurter Pfanne. Römerpfanne. Taunuspfanne oder dergleichen sind.
9. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die vertieften Ablaufrinnen (38) der Dachziegel (12) eine oder mehrere Öffnungen (42) aufweisen, unter denen die Ablauftrichter (14) einstückig angeordnet sind.
10. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf (44) der Wassersammelbehälter (18) an das Entliiftungsrohr (46) der WC-Abflüsse (48) angeschlossen ist.
11. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Ablauftrichter (14) von Dachziegeln (12), die sich nicht unrnittelbar über Wassersammelbehälter (18) befinden, mit Querrohren (50) versehen sind, die zu den Wassersammell)etwälLerrl (18) führen.
12. Dach-Wasserversorung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die Dachziegel (12) stromabwärts der Ablauftrichter (14) mit querverlaufenden Sperrwänden (52) versehen sind.
13. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Dachziegel (12) stromaufwärts oder in Höhe der Ablauftrichter (14) mit schräg verlaufenden Leitwänden (54) versehen sind.
14. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dachziegel (12) einen Ablauftrichter (14) aufweist.
15. Dach-Wasserversorgl g nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dachziegel (12) zwei Ablauftrichter (14) aufweist.
16. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die Dachziegel (17) aus gebranntem Ton bestehen.
17. Dach-Wasserversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Dachziegel (12) aus Kunststoff bestehen.