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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sonnenschutz.
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Die Erfindung betrifft spezieller einen Sonnenschutz des Typs, der mit einem Dach versehen ist, das durch eine Tragkonstruktion getragen wird, gebildet durch einen Rahmen mit zwei gegenüberliegenden Längsprofilen und zwei Querprofilen, die durch einen oder mehrere hohle Stützpfosten gestützt werden, zwischen denen diese Profile angebracht sind und mit ihren Enden daran befestigt sind, wobei die Längsprofile mit einer Längsrinne zum Abführen von Regenwasser, das auf die Dachabdeckung fällt und das durch das Innere mindestens eines Stützpfostens durch eine Abfuhröffnung in dem betreffenden Stützpfosten abgeführt wird, versehen sind.
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Ein Beispiel eines solchen Typs von Sonnenschutz ist aus
BE 1.023.261 von derselben Anmelderin bekannt, wobei in diesem Fall die Dachabdeckung durch Lamellen gebildet wird, die sich zwischen den Längsprofilen erstrecken.
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Die Längsrinnen sind in diesem Fall mit ihrem stirnseitigen Ende gegenüber der vorgenannten Abfuhröffnung an dem betreffenden Stützpfosten angebracht, wobei eine offene Dichtung um die Abfuhröffnung herum für die Abdichtung zwischen der Längsrinne und dem Stützpfosten sorgt, wodurch verhindert wird, dass Wasser entlang der Außenseite des Stützpfostens herunterlecken könnte.
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Ein Nachteil einer solchen Dichtung ist, dass diese lecken kann, wodurch an der Außenseite des Stützpfostens unerwünschte Leckspuren auftreten können.
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Außerdem ist in einem solchen Fall die Dichtung schwierig zu ersetzen.
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Bei dem vorgenannten Typ von Sonnenschutz ist nicht jeder Stützpfosten zur Anwendung als Regenwasserabfuhr geeignet und wird die Wahl des Stützpfostens beispielsweise durch den Standort der vorhandenen Kanalisation auferlegt.
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Auch wenn der Rahmen beispielsweise an einer Mauer befestigt wird, wird von kurzen Stützpfosten Gebrauch gemacht, die an der Mauer befestigt werden und die nicht bis an den Boden reichen und dadurch auch nicht als Abfuhr für Regen geeignet sind.
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In solchem Fall ist es aus
BE 1.023.261 bekannt, dass die Abfuhröffnung in dem betreffenden Stützpfosten mittels einer geschlossenen Dichtung vollständig abgedichtet wird und dass das Wasser von der Längsrinne dann mittels einer Querrinne, die zwischen den Längsrinnen angebracht ist, zu der gegenüberliegenden Längsrinne abgeleitet wird. Hierzu werden in den zueinander gerichteten Seiten der Längsrinnen Öffnungen in den zu verbindenden Enden der Längsrinnen angebracht, wobei für den Anschluss der Querrinnen an die Längsrinnen offene Dichtungen angewendet werden, die entlang dem Innenumfang der Querrinnen anschließen und an den Längsrinnen festgeschraubt werden.
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Die Verbindung zwischen den Längsrinnen und den Querrinnen ist jedoch komplex und kann auch zu lecken beginnen.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Lösung für einen oder mehr der vorgenannten und anderer Nachteile zu bieten.
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Hierzu betrifft die Erfindung gemäß Anspruch 1 einen Sonnenschutz des Typs, der mit einer Dachabdeckung versehen ist, die durch eine Tragkonstruktion getragen wird, gebildet durch einen Rahmen mit zwei gegenüberliegenden Längsprofilen und zwei Querprofilen, die durch einen oder mehrere hohle Stützpfosten gestützt werden, zwischen denen diese Längsprofile angebracht sind und mit ihren Enden daran befestigt sind, wobei die Längsprofile mit einer Längsrinne zum Abführen von Regenwasser, das auf die Dachabdeckung fällt und das durch das Innere mindestens eines Stützpfostens durch eine Abfuhröffnung in dem betreffenden Stützpfosten abgeführt wird, versehen sind, mit dem Merkmal, dass sich die Längsrinne mit einem stirnseitigen Ende durch die Abfuhröffnung des Stützpfostens über eine gewisse Länge bis in das Innere des Stützpfostens erstreckt, und dass dieses Ende der Längsrinne mit einem Kollektor versehen ist, um das Wasser von der Längsrinne aufzufangen und zu einem Stützpfosten an der gegenüberliegenden anderen Längsrinne abzuleiten, wobei zu diesem Zweck der Kollektor mit einem Queranschluss versehen ist und der Stützpfosten mit einem Durchgang gegenüber dem Queranschluss zur Abfuhr des Wassers versehen ist.
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Somit wird sozusagen eine Art Überlauf geschaffen, der in das Innere des Stützpfostens mündet, wodurch sich das Wasser entlang dem Inneren des Stützpfostens nach unten ergießt, wenn kein Kollektor vorhanden ist, und ermöglicht es, dieses Ende mit einem Kollektor zu versehen, um das aus der Längsrinne stammende Wasser weiter zu leiten, falls man das Wasser entlang einem anderen Stützpfosten an der gegenüberliegenden Längsrinne zum Boden ableiten möchte.
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Auf diese Weise ist zusätzlich auch keine Abdichtung zwischen der Längsrinne und dem Stützpfosten nötig und wird die Montage der Längsrinne sehr einfach.
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Gemäß einer praktischen Ausführungsform ist der Queranschluss als rohrförmige Durchführung ausgeführt, die durch den Durchgang in dem Stützpfosten nach außen in die Richtung des gegenüberliegenden Stützpfostens ragt, wodurch das Wasser zur Außenseite des Stützpfostens abgeleitet wird.
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Die Montage solchen Kollektors ist einfach. Es reicht aus, die rohrförmige Durchführung durch den Durchgang in dem Stützpfosten zu stecken und den Kollektor am Ende der Längsrinne anzubringen.
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Um das Wasser von dem Kollektor weiter zu einem folgenden Stützposten weiterzuleiten, kann das Querprofil, das die zwei Stützpfosten miteinander verbindet, mit einer Querrinne oder mit einem Abfuhrrohr versehen werden, die bzw. das den Stützpfosten mit dem Kollektor mit einem Stützpfosten an der gegenüberliegenden Längsrinne verbindet.
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Die Querrinne wird beispielsweise durch ein rinnenförmiges Profil gebildet, das mit einem offenen Ende gegen den Stützpfosten mit dem Kollektor gegenüber dem vorgenannten Queranschluss des Kollektors angebracht ist, sodass das Wasser aus diesem Kollektor in die Querrinne strömen kann.
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Alternativ kann von einer Abfuhrleitung, beispielsweise einem Rohr oder einem Schlauch, Gebrauch gemacht werden, die in oder an dem Queranschluss angebracht ist.
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Der Queranschluss ist beispielsweise einfach zu verwirklichen als rohrförmige Durchführung, die durch einen Durchgang in dem Stützpfosten nach außen ragt, wobei die Abfuhrleitung über diese Durchführung geschoben ist.
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Unter dem Abfuhrrohr kann gegebenenfalls ein Rinnenprofil oder ein anderes Abdeckprofil angebracht werden, um die Abfuhrleitung zu verdecken.
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Das andere Ende der Querrinne oder der Abfuhrleitung kann einfach durch eine Abfuhröffnung in dem Stützpfosten der gegenüberliegenden Längsrinne ragen, um das Wasser entlang diesem Stützpfosten nach unten abzuführen.
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Wenn auch dieser letzte Stützpfosten nicht geeignet ist, um das von der Querrinne oder von der Abfuhrleitung stammende Wasser nach unten abzuführen, dann kann in diesem Abfuhrrohr ein zweiter Kollektor vorgesehen werden, um das Wasser weiter durch die daran anschließende Längsrinne zum folgenden Stützpfosten weiter zu leiten. Auf diese Weise kann man nach Wunsch das Wasser zu gleich welchem Stützpfosten oder über mehrere Stützpfosten verteilt abführen.
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Weitere Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Mit der Absicht, die Merkmale der Erfindung besser zu verdeutlichen, ist hiernach, als Beispiel ohne jeden einschränkenden Charakter, eine bevorzugte Ausführungsform eines Sonnenschutzes nach der Erfindung beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
- 1 schematisch und in Perspektive einen Sonnenschutz nach der Erfindung darstellt;
- 2, in größerem Maßstab und unter teilweiser Weglassung, die in 1 mit F2 angedeutete Eckverbindung zeigt;
- 3 in größerem Maßstab die in 1 mit F3 angedeutete Eckverbindung zeigt;
- 4 den Teil von 3 zeigt, jedoch ohne Abfuhrleitung;
- 5 den Teil von 4 zeigt, jedoch von der Rückseite her gesehen, aus der in 4 mit Pfeil F5 angedeuteten Richtung;
- 6 in Perspektive den in 5 mit F6 angedeuteten Kollektor zeigt;
- 7 einen Querschnitt gemäß Linie VII-VII von 5 darstellt; die
- 8 und 9 zwei Ansichten wie die von 3 darstellen, jedoch für zwei andere Ausführungsformen.
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Das in 1 dargestellte Beispiel von Sonnenschutz 1 umfasst im Wesentlichen eine Tragkonstruktion 2, bestehend aus einem Rahmen 3, der durch zwei hohle Stützpfosten 4 gestützt wird, nämlich zwei lange Stützpfosten 4a an der Vorderseite, womit die Tragkonstruktion auf den Boden stützt, und zwei kurze Stützpfosten 4b, womit die Tragkonstruktion an der Rückseite gegen eine Mauer oder dergleichen stützt und die nicht bis an den Boden reichen.
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In dem Beispiel ist der Sonnenschutz mit einer Dachabdeckung mit parallelen Lamellen 5, die in einem Abstand voneinander in dem Rahmen 3 angebracht sind, versehen.
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Der Rahmen 3 ist zusammengestellt aus zwei gegenüberliegenden hohlen Längsprofilen 6, nämlich einem Längsprofil 6a an der Vorderseite und einem Längsprofil 6b an der Rückseite gegen die Mauer, zwischen denen die Lamellen 5 angebracht sind, und aus zwei gegenüberliegenden hohlen Querprofilen 7, 7a links und 7b rechts in 1.
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Die Profile 6 und 7 sind zwischen den Stützpfosten 4 angebracht und sind mit ihren stirnseitigen Enden 8 dagegen befestigt.
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Die Stützpfosten 4 sind an ihrem oberen Ende mit einer Abdeckplatte 9 abgedeckt.
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Die Lamellen 5 können um ihre Längsachse 10 verdrehbar sein zwischen einer offenen Position, wobei Sonnenlicht zwischen den Lamellen 5 durchdringen kann, und einer geschlossenen Position, wobei die Lamellen 5 gegeneinander anschließen, um sozusagen eine geschlossene Dachabdeckung 11 zum Schutz vor Sonnenlicht und Regen zu bilden.
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Die Lamellen 5 sind etwas schräg aufgestellt, mit einem Ende etwas höher als das andere Ende, sodass sie im geschlossenen Zustand das Wasser zu einem der Längsprofile 6 abführen, in diesem Fall zu dem Längsprofil 6a an der Vorderseite weg von der Mauer.
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Die Längsprofile 6 sind mit einer Längsrinne 12 versehen, nämlich 12a vorne beziehungsweise 12b hinten gegen die Mauer, um Wasser an beiden Enden der Lamellen 5 auffangen zu können und entlang einem oder mehr der hohlen Stützpfosten 4 zum Boden abführen zu können.
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In dem Beispiel von 1 ist nur eine einzige geeignete vertikale Abfuhr vorgesehen, nämlich entlang dem rechten Stützpfosten 4a an der Vorderseite des Sonnenschutzes 1.
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Dies bedeutet, dass das gesamte Wasser aus der hinteren Längsrinne 12b abgeführt werden muss zu der vorderen Längsrinne 12a und so weiter, zusammen mit dem in der vorderen Längsrinne 12a aufgefangenen Wasser, zu dem rechten Stützpfosten 4a abgeleitet werden muss.
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Wie in 2 dargestellt, mündet die vordere Längsrinne 12a in das Innere des Stützpfostens 4a, durch eine Abfuhröffnung 13 in der Seitenwand des Stützpfostens 4a, und ragt mit ihrem offenen Ende über eine gewisse Länge hier hindurch.
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Das Wasser, das in der vorderen Längsrinne 12a aufgefangen wird, kann somit durch das Innere des Stützpfostens 4a zum Boden abgeführt werden, entweder direkt oder durch ein nicht dargestelltes Abfuhrrohr in dem Stützpfosten 4a.
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Um das in der hinteren Längsrinne 12b aufgefangene Wasser zu der vorderen Längsrinne 12a abführen zu können, ragt die hintere Längsrinne 12b mit einem stirnseitigen Ende durch eine Abfuhröffnung 13 in der Seitenwand des linken kurzen Stützpfostens 4b, wie in den 3 bis 5 dargestellt, wobei über diesem Ende ein Kollektor 14 angebracht ist, um das Wasser aufzufangen und über einen Queranschluss 15 in die Richtung der vorderen Längsrinne abzuleiten.
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Der Kollektor wird in dem Beispiel im Wesentlichen durch eine Wanne mit einem Boden 16 und zwei aufstehenden Wänden 17, die durch eine Abschlusswand 18 miteinander verbunden sind, gebildet.
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Die freien Ränder des vorgenannten Bodens 15 und der aufstehenden Wände 17 sind doppelwandig ausgeführt, um einen nutförmigen Sitz 19 zu bilden, womit der Kollektor 14 passend über das stirnseitige Ende der Längsrinne 12b geschoben ist.
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Der Queranschluss 15 ist in diesem Fall als rohrförmige Durchführung ausgeführt, die als ein Dorn ausgeführt ist, der durch einen Durchgang 20 in dem Stützpfosten 4b nach außen ragt und über den eine Abfuhrleitung 21 in Form eines Schlauchs oder dergleichen geschoben werden kann, wie in 3 abgebildet, welche Abfuhrleitung 21 an dem linken Stützpfosten 4a vorne mündet und an die vordere Längsrinne 12a anschließt, beispielsweise mittels eines zweiten Kollektors 14, der mit seinem Queranschluss 15 nach hinten gerichtet ist.
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Statt eines Schlauchs kann auch ein Abfuhrrohr als Abfuhrleitung 21 gebraucht werden, in welchem Fall der Kollektor 14 mit einem Queranschluss 15 in Form eines Nippels, auf den das Rohr geschoben werden kann, oder in Form eines Lochs, durch welches das Rohr hindurchragt, versehen sein kann.
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Unter der Abfuhrleitung 21 kann ein Rinnenprofil 22 vorgesehen werden, um die Abfuhrleitung 21 der Sicht zu entziehen.
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Es ist deutlich, dass im Fall des hierin vorangehend beschriebenen Beispiels das Wasser zu dem rechten Stützpfosten 4a vorne in Richtung der Pfeile abgeleitet wird, wie in 1 dargestellt.
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Es sind natürlich andere Situationen denkbar, wobei das Wasser über einen anderen Stützpfosten 4 zum Boden abgeführt werden muss, und dies abhängig von der spezifischen Situation, worin der Sonnenschutz 1 montiert werden muss.
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Abhängig von der gewünschten Situation wird man die Längsrinnen 12 entweder mit einem Kollektor 14 in einem Stützpfosten 4 versehen oder nicht, um das Wasser entweder entlang dem betreffenden Stützpfosten 4 laufen zu lassen oder weiter zu einem anderen Stützpfosten 4 abzuleiten.
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Statt einer Abfuhrleitung 21, um zwei Längsrinnen 12 miteinander zu verbinden, kann auch von einer Querrinne 23 Gebrauch gemacht werden, die zwischen einem vorderen Stützpfosten 4a und einem hinteren Stützpfosten 4b angebracht ist, wie in 9 dargestellt, wobei der rohrförmige Queranschluss 15 in diesem Fall einen freien Auslauf in diese Querrinne 23 hat und wobei diese Querrinne 23 dann mit einem freien Auslauf ohne Kollektor in den linken Stützpfosten 4a vorne mündet.
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Es ist deutlich, dass die Erfindung auch auf andere Typen von Dachabdeckungen anwendbar ist als mit Lamellen 5, beispielsweise eine Dachabdeckung mit ein oder mehr Tüchern oder Abschirmungen, angebracht zwischen zwei Längsprofilen 6.
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Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebene und in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr kann ein Sonnenschutz nach der Erfindung in allerlei Formen und Abmessungen verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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