DE102020130223A1 - Trauf-Tropfprofil - Google Patents

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Abstract

Aufgabe der Erfindung ist, ein verbessertes Tropfprofil zur Hinterlüftung von Unterdachkonstruktionen bereitzustellen.Dies wird mit einem Tropfprofil mit einer Unterseite und einer Oberseite erreicht, aufweisend- einen Innenschenkel,- einen auf der Unterseite angeordneten Anschlag, der das Tropfprofil in einen Auflagebereich und einen Kragbereich unterteilt, wobei der Anschlag mit dem Innenschenkel einen Auflagewinkel bildet,- im Kragbereich einen Außenschenkel mit einem abgewinkelten Abtropfbereich, wobei der Außenschenkel mit dem Anschlag einen Kragwinkel bildet,- ein auf der Oberseite angeordnetes Lüftungsprofil mit Öffnungen, wobei Anschlag und Lüftungsprofil die gleiche Längsausrichtung haben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Tropfprofil für den Traufbereich einer zu hinterlüftenden Unterdachkonstruktion.
  • Ziegeldächer bestehen aus der durch die Ziegelschicht gebildeten Dachhaut und einer Unterdachkonstruktion, die diese Dachhaut trägt. Die Unterdachkonstruktion kann unterschiedlich aufgebaut sein, weist aber heutzutage grundsätzlich Schutz gegen Leckage- oder Kondenswasser auf. Dieser Schutz kann als Unterspannbahn auf den Dachsparren liegen, die zwischen den einzelnen Sparren frei hängt und daher gespannt sein muß, oder als Unterdeckbahn, die auf einer zwischen den Sparren liegenden Dämmung oder auf dieser liegenden Schalung (Sicht- oder Vollschalung) flächig aufgebracht ist.
  • Auf der Unterdeck-/Unterspannbahn liegen die in Neigungsrichtung verlaufende, parallel beabstandeten Konterlatten. Auf diesen werden quer dazu, ebenfalls parallel beabstandet, die Dachlatten angeordnet. An diesen Dachlatten werden später die Ziegel in überlappenden Reihen eingehängt. Damit die Ziegel, insbesondere zum unteren Dachrand hin, eine gerade Linien bilden, ist eine exakte Ausrichtung der Dachlatten notwendig. Entlang des unteren Dachrandes verläuft eine Doppellatte bzw. eine dickere Traufbohle, die als Auflagefläche für die unterste Ziegelreihe und zur Befestigung der Regenrinne dient. Die Stirnseiten der Unterdachkonstruktionselemente können dabei unterschiedlich ausgerichtet sein. Sie bilden aber immer eine gemeinsame Stirnfläche. Meist verläuft diese rechtwinklig zur Dachneigung. Gelegentlich kann aber auch ein Senkel-Aufbau der Unterdachkonstruktion vorliegen, bei dem die Stirnseiten der in Neigung ausgerichteten Konstruktionselemente lotrecht abgeschnitten sind.
  • Die Dachhaut dient insbesondere dem Schutz vor und der Ableitung von auftreffendem Regenwasser, das über die Schräge herunter zum Dachrand, der Traufe, läuft. Der untere Rand der Ziegel bildet die Traufkante, von der das Regenwasser abtropft und sicher abgeleitet werden muß. Kann die Dachrinne unter Berücksichtigung der jeweiligen Dachneigung am unteren Ziegelrand so angeordnet werden, daß das ablaufende Wasser bei jeglichen Wind- und Wetterverhältnissen sicher vom Ziegelrand in die Rinne geleitet wird, so ist keine weitere Maßnahme nötig. Ist der Abstand vom Dachrand zur Dachrinne aber zu weit oder die Dachneigung zu flach, kann bei ungünstigen Witterungsverhältnissen das Wasser um den unteren Rand herum wieder zur Traufbohle zurücklaufen. In dem Fall muß ein Einlaufblech, auch Einlaufprofil genannt, auf der Traufbohle so angeordnet werden, daß es das vom unteren Ziegelrand tropfende Wasser aufnimmt und sicher in die an der Traufbohle befestigten Regenrinne einleitet. Ein solches Einlaufprofil ist üblicherweise ein Winkel, dessen einer Schenkel auf der Traufbohle aufliegt und dessen anderer Schenkel so weit in die Regenrinne kragt, daß er das auftreffende Wasser sicher in die Rinne leitet. Da die erforderliche Formgebung eines Einlaufblechs von der individuellen Konstellation, d.h. den zu überbrückenden Abständen und der erforderlichen Winkelstellung des Einlaufschenkels abhängt, sind Einlaufbleche üblicherweise aus entsprechend dünnem Kupfer oder Titanzinkblech von 0,6 bis 0,75 mm hergestellt. Dadurch sind sie leicht an die jeweilige Situation anpaßbar.
  • Weil es inzwischen üblich geworden ist, in der Unterdachkonstruktion Wassersperren anzuordnen, die zunehmend diffusionsoffen ausgebildet sind, sind Maßnahmen gegen Feuchtebildung im Unterdachbereich erforderlich geworden. Deshalb ist der Bereich unter der Dachhaut ausreichend durchzulüften. DIN 4108 definiert hierfür einen Lüftungsquerschnitt an der Traufe von mindestens zwei Prozent der betreffenden Dachfläche. Als Mindestwert gilt 200 cm2 pro Meter Traufe (Dachrand). Gleichzeitig muß darauf geachtet werden, daß diese Lüftungsquerschnitte gegen Eindringen von Tieren, insbesondere Marder oder Wespen, die sich gerne in Dachbereichen ansiedeln, aber auch gegen Eintrag von Schnee geschützt werden. Hierfür werden Gitter oder gelochte Bleche verwendet, die als Lüftungselemente oder Lüftungsprofile bezeichnet werden.
  • Gleichzeitig mußte Sorge dafür getragen werden, daß neben möglichem Leckagewasser auch das sich unter der Dachhaut bildende Kondenswasser aus dem Unterdachbereich abgeleitet wird. Dazu wurden Tropfprofile bzw. Tropfbleche geschaffen, die das im Unterdachbereich auftretende und auf der Unterdeck-/Unterspannbahn in Neigungsrichtung ablaufende Wasser im Traufenbereich kontrolliert abtropfen lassen. Ein solches Tropfprofil muß durch Formgebung und Anordnung sicherstellen, daß ablaufendes Wasser ausreichend beabstandet abtropft, ohne an der Unterseite des Tropfprofils zurückzulaufen und die Unterlage zu benetzen oder zu durchnässen, was durch Wind oder Kapillarkräfte begünstigt werden kann. Bekannte Tropfprofile sind ebenfalls im wesentlichen als Winkelprofil ausgestaltet, dessen einer Schenkel der Montage dient. Dieser innenliegende Schenkel wird unterhalb der Abdeck-/Unterspannbahn so angeordnet, daß die Winkelkante über die Auflagefläche (Dachsparren, Schalung) kragt, so daß abzuleitendes Wasser über die Winkelkante läuft und von dem nach unten abgekanteten Abtropfbereich kontrolliert abtropft. Entscheidend ist hierbei, wie weit der Schenkel mit seiner Abtropfkante nach der Montage noch überkragt, während es auf die Länge und Winkelstellung des Abtropfbereichs nicht so sehr ankommt. Die Tropfschenkel der Tropfprofile sind daher üblicherweise kürzer ausgestaltet als die Einlaufschenkel der Einlaufbleche. Dies dient auch der optischen Wirkung, um die Tropfschenkel so unauffällig wie möglich auszugestalten, die unterhalb der Regenrinne im Sichtbereich liegen.
  • Eine beispielhafte Vorgehensweise bei einer Dachkonstruktion mit Schalung verläuft in folgenden Schritten: Zunächst werden die Pfetten (waagerechte Träger der Dachkonstruktion, parallel zu First und Traufe) und darauf die Dachsparren montiert, dann die Dämmung angebracht. Auf der Dämmung wird die Schalung (Sicht- oder Vollschalung) angebracht. An der Stirnseite der Schalung, also am Traufenrand, wird das Tropfprofil angebracht. Anschließend erfolgt das Ausbringen der Unterdeckbahn, die bis zur Stirnseite der Schalung das Tropfprofil überdeckt. Nachfolgend werden die Konterlatten angebracht, üblicherweise orientiert an der Lage der Dachsparren. Bevor die quer dazu verlaufenden Dachlatten, an denen später die Ziegel eingehängt werden, muß zunächst die Traufbohle in exakter Ausrichtung am Dachrand montiert werden. Erst dann folgt die Befestigung der Dachlatten in exakt paralleler Ausrichtung dazu. Gegebenenfalls kann nun ein Lüftungsprofil an der Traufbohle vorgesehen werden. Dann erst kann die Regenrinne an der Stirnseite der Traufbohle befestigt werden und je nach Erfordernis ein Einlaufblech auf der Traufbohle so angeordnet werden, daß der Einlaufschenkel von der Dachhaut kommendes Wasser in die Regenrinne führt. Erst im letzten Schritt erfolgt die Eindeckung mit den Dachziegeln.
  • Es ist prinzipiell möglich, Leckage- und Kondenswasser aus dem Unterdachbereich zusammen mit dem über die Ziegelschicht laufenden Regenwasser in die Regenrinne zu führen. Für eine solche gemeinsame Ableitung wird entlang des Dachrandes eine keilförmige (Traufkeilbohle) zwischen Unterdeck-/Unterspannbahn und Schalung angeordnet, mit der stumpfen Seite zum Dachrand hin, so daß die Unterdeckbeziehungsweise Unterspannbahn auf eine Ebene oberhalb der Regenrinne geführt wird. Ein Einlaufblech, das zwischen Traufkeilbohle und Unterdeck-/Unterspannbahn angeordnet ist, leitet dadurch sowohl das von den Ziegeln tropfende Regenwasser als auch das aus dem Unterdach abfließende Leckage- und Kondenswasser mit dem in die Rinne kragenden Einlaufschenkel in die Regenrinne. Ein großer Nachteil dieser Konstruktion ist, daß durch den Einsatz der dickeren Traufkeilbohle der Lüftungsquerschnitt zur Dachhaut hin verringert wird. Bei Schneewetter kann es sogar passieren, daß er einschneit und die Lüftung ganz ausfällt. Außerdem ist es nachteilig, daß wegen der gemeinsamen Wasserabführung eine Leckage oder eine Kondensierungsquelle im Unterdach unbemerkt bleiben kann. Deshalb ist eine getrennte Wasserableitung zweckmäßig. Auch erhöht der Einsatz einer Traufkeilbohle die Kosten.
  • Für die Belüftung im Bereich des Einlaufblechs gibt es Lösungen, bei denen das Einlaufblech mit einem Lüftungselement verbunden ist, um die Montage zu erleichtern. Die G 85 27 862.9 beispielsweise offenbart ein Einlaufblech, auf dem ein gelochtes Blechelement als Abstandhalter und Auflageelement für die unterste Ziegelreihe angeordnet ist. Da es der Belastung durch die aufliegenden Ziegel standhalten muß, muß dieses entsprechend stabil ausgebildet sein. Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel für dieses Lüftungselement wird daher ein spitzes Winkelstück mit abgekanteten Auflageflächen an den Schenkelenden beschrieben.
  • Eine andere Lösung für ein Einlaufblech ist in der EP 1 785 542 A2 beschrieben. Dort ist zur Durchlüftung ein kammartiges Element unterhalb eines Einlaufblechelements angeordnet, wobei der Einlaufschenkel gelenkig verbunden ist, um vor Ort an die Dachneigung anpaßbar zu sein.
  • Der konstruktionsbedingt eingeschränkte Querschnitt im Bereich des Einlaufblechs erlaubt keine ausreichende Durchlüftung. Deshalb gibt es Ansätze, Lüftungsprofile im Bereich des Tropfprofils anzuordnen, wo ein ausreichender Lüftungsquerschnitt realisierbar ist. Die zusätzliche Anbringung eines Lüftungselements bedeutet allerdings auch dort einen Mehraufwand, und zwar nicht nur bei der Montage, sondern auch bei späteren Reparaturen oder Wartungsarbeiten am Dach. Deshalb gibt es bereits Ansätze für Kombinationen von Tropfprofil und Lüftungselement.
  • Die DE 20 2008 014 934 U1 offenbart beispielsweise ein Tropfprofil mit Lüftungsprofil. Das Tropfprofil ist auch hier als Winkel ausgebildet, dessen einer Schenkel zur Auflage und Montage auf der Schalung dient. Der andere Schenkel ist allerdings nach oben, also entgegen der Tropfrichtung, abgekantet, um dort mit entsprechenden Lüftungsöffnungen versehen als Lüftungselement zu dienen. Die funktionsgerechte Montage erfordert, daß die Winkelkante des auf der Schalung angeordneten Winkels über die Schalung kragt, wobei die Winkelkante die Tropfkante bildet, über das abzuleitende Wasser abtropft, nach dem es durch die Öffnungen des Lüftungsschenkels getreten ist. Eine Gegenkantung des Lüftungsschenkel verleiht diesem mehr Stabilität und erlaubt ein flaches Anliegen an der untersten Dachlatte, wodurch er dort leicht befestigt werden kann. Hier liegen Tropfprofil und Lüftungsprofil in einem Stück vor und können in einem Schritt montiert werden. Wegen des Fehlens eines in Tropfrichtung ausgerichteten Tropfschenkels, der das Wasser in Richtung Schwerkraft führt, ist keine kontrollierte Ableitfunktion gegeben.
  • Die DE 10 2012 010 090 A1 offenbart eine weitere Lösung für ein mit einem Lüftungselement kombinierten Tropfprofil. Hier sind Tropfprofil und Lüftungsprofil separate Bauteile, die bei der Montage formschlüssig miteinander verbunden werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das in einem ersten Arbeitsschritt auf der Schalung anzubringende Tropfprofil einen Winkel auf, dessen einer Schenkel als Innenschenkel zur Montage auf der Schalung dient und dessen anderer, in Tropfrichtung abgekanteter Schenkel den Tropfschenkel darstellt. Auf der Unterseite des Innenschenkels befindet sich ein Anschlag für die Stirnseite der Schalung, so daß nach der Montage der Tropfschenkel überkragt. Das separate Lüftungsprofil ist in einem zweiten Schritt zu montieren. Es weist in der Fläche Lüftungsöffnungen und im Profil eine gegenläufige Doppelkantung auf, durch die es drei Bereiche unterteilt wird. Der Verlauf des oberen und unteren Teilbereichs sind dabei gleichgerichtet, während der mittlere Bereich quer dazu verläuft. Am Ende des unteren Bereich befindet sich ferner eine Falz, die dazu dient, bei der Montage über den Tropfschenkel geschoben zu werden. Dadurch kommt der untere Teilbereich am Tropfschenkel zum Anliegen und das Lüftungsprofil wird mit dem Tropfprofil formschlüssig verbunden. Der obere Teilbereich liegt nun an der Stirnseite der Traufbohle an und kann dort befestigt werden. Diese zweiteilige Herstellung ist aufwendig, genauso wie die Montage in zwei Schritten. Für eine paßgenaue Montage muß auch eine paßgenaue Kantung von Tropfprofil und Lüftungsprofil vorgenommen werden, was teilweise erst vor Ort möglich ist. Beschädigungen oder Verwerfungen an einem der beiden Elemente während der Nutzung können Wartungsarbeiten erschweren.
  • Aufgabe der Erfindung ist, ein Tropfprofil zur Hinterlüftung von Unterdachkonstruktionen bereitzustellen, das diese Nachteile überwindet. Dies wird mit einem Tropfprofil mit einer Unterseite und einer Oberseite erreicht, aufweisend
    • - einen Innenschenkel,
    • - einen auf der Unterseite angeordneten Anschlag, der das Tropfprofil in einen Auflagebereich und einen Kragbereich unterteilt, wobei der Anschlag mit dem Innenschenkel einen Auflagewinkel bildet,
    • - im Kragbereich einen Außenschenkel mit einem abgewinkelten Abtropfbereich, wobei der Außenschenkel mit dem Anschlag einen Kragwinkel bildet,
    • - ein auf der Oberseite angeordnetes Lüftungsprofil mit Öffnungen,
    wobei Anschlag und Lüftungsprofil die gleiche Längsausrichtung haben.
  • Dieses Tropfprofil kann zusammen mit dem Lüftungsprofil gefertigt und in einem Schritt montiert werden. Der Innenschenkel dient der Montage zwischen Wasserschutz und Unterlage und bildet den Auflagebereich. Der Auflagebereich wird durch den Anschlag begrenzt. Dabei dient der Anschlag zur Anlage des Tropfprofils an der Stirnseite der Unterlage, beispielsweise der Schalung, und damit der korrekten Ausrichtung des Tropfprofiles entlang des Dachrands. Der Winkel zwischen Innenschenkel und Anschlag entspricht als Auflagewinkel der von der Unterlage gebildeten Auflagekante. Der Anschlag deckt gleichzeitig die Stirnseite der Schalung ab, in der üblicherweise eine Nut verläuft, die dem Zusammenfügen der Schalungselemente mittels Nut und Feder dient. Diese muß aus ästhetischen Gründen abgeschnitten werden. Da der Anschlag sie verdeckt, kann dieser Arbeitsschritt entfallen, was die Montagezeit verkürzt. Das Lüftungsprofil kragt in den Lüftungsquerschnitt, und zwar in gleicher Längsausrichtung wie der Anschlag. Damit ist gemeint, daß die gedachten Verlängerungen von Anschlag und Lüftungsprofil parallel bis deckungsgleich verlaufen können. Durch die Öffnungen im Lüftungsprofil kann auftreffendes Wasser genauso wie Luft durchtreten. Das Lüftungsprofil dient ferner der Ausrichtung für die Traufbohle. Wenn diese exakt am und parallel zum Dachrand verläuft, kann sie als Maß für die am Dachrand auszurichtenden Dachlatten dienen. Diese genaue Ausrichtung ist wichtig, damit die überlappenden Dachziegelreihen parallel verlaufen und insbesondere einen sauber ausgerichteten Dachrand bilden. Wasser, das durch das Lüftungsprofil durchgetreten ist, läuft in Neigungsrichtung über die Winkelkante auf den Abtropfbereich und tropft unter Schwerkraftwirkung kontrolliert ab. Der Kragbereich des Tropfprofils wird durch den Außenschenkel gebildet, der einen abgekanteten Abtropfbereich umfaßt. Die Dimensionierung des Außenschenkels und die Ausrichtung des Abtropfbereichs stellen das kontrollierte Abtropfen sicher, ohne daß Wasser unterhalb des Außenschenkels durch Windeinwirkung oder Adhäsions-/Kapillarkräfte wieder zur Dachkonstruktion zurückfließen können. Der Kragwinkel zwischen Anschlag und Außenschenkel kann regelmäßig rechtwinklig sein. Bei der üblichen Situation mit rechtwinkliger Stirnseite der Unterdachkonstruktion würde der Außenschenkel die gleiche Neigung aufweisen wie das Dach. Lediglich bei den Ausnahmesituationen eines Senkel-Aufbaus (lotrecht) der Stirnseite würde der Außenschenkel bis zum Abtropfbereich waagerecht verlaufen. Durch den über die Dachneigung entstehenden Wasserdruck ist die Ableitfunktion dennoch gewährleistet.
  • Durch die Verbindung beider Funktionen (Abtropfen und Lüftung) in einem Bauteil kann die Montage auf einfache Weise in einem Arbeitsschritt realisiert werden. Gleichzeitig wird die Ausrichtung von Traufbohle und Dachlatten in nachfolgenden Arbeitsschritten vereinfacht, was den Arbeitsaufwand zusätzlich reduziert. Wenn die Stirnseite der Unterdachkonstruktion rechtwinklig aufgebaut ist, was die Regel darstellt, muß der Auflagewinkel zwischen Innenschenkel und Anschlag rechtwinklig sein, um eine paßformgerechte Anlage des Tropfprofils an die Unterlage zu erlauben.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Lüftungsprofil direkt gegenüber dem Anschlag angeordnet, so daß Anschlag und Lüftungsprofil miteinander fluchten. Damit kann die entlang des zukünftigen Dachrandes, also in paralleler Ausrichtung zum Dachfirst, anzubringende Traufbohle ohne Aufwand korrekt ausgerichtet werden, indem sie an das Lüftungsprofil angelegt wird. Gleichzeitig stützt das Lüftungsprofil die Traufbohle, was die Montage vereinfacht. Die Traufbohle ist damit automatisch entlang der Null-Linie ausgerichtet, was die nachfolgende Ausrichtung der Dachlatten vereinfacht.
  • Vorteilhafterweise wird das Tropfprofil aus Aluminium gefertigt. Dieses erlaubt eine einfache Fertigungsweise als Strangpreßprofil. Dadurch kann die Fertigung in einem Schritt erfolgen, was die Kosten senkt.
  • Eine Weiterentwicklung sieht eine Blechstärke von mindestens 1,5 mm vor. Dies sorgt für ausreichend Stabilität, wie sie bei der Montage benötigt wird. Dies gewährleistet auch eine ausreichende Stabilität bei der Abstützung der Traufbohle am Lüftungsprofil.
  • Eine vorteilhafte Weiterentwicklung sieht vor, den Auflagewinkel zwischen Innenschenkel und Anschlag veränderlich auszugestalten. Dies ist insbesondere bei einem Senkel-Aufbau vorteilhaft, weil das Tropfprofil damit unabhängig von der jeweiligen Dachneigung verwendet und vor Ort ohne Montageaufwand an die konkrete Dachneigung angepaßt werden kann. Damit kann das Tropfprofil an jedes stirnseitige Profil der Unterlage angepaßt werden, unabhängig davon, ob die Stirnseite der Unterdachkonstruktion rechtwinklig zur Dachneigung oder lotrecht (Senkel-Aufbau) ausgebildet ist.
  • Die Einstellbarkeit des Auflagewinkels kann durch eine Soll-Biegekante des Innenschenkels erfolgen. Eine Soll-Biegekante erlaubt eine einfache Fertigung. Eine andere Ausführungsform sieht eine gelenkige Anbindung des Innenschenkels vor, beispielsweise mittels eines Kugelgelenks. Eine Gelenkverbindung bietet eine kontrollierte stufenlose Verstellbarkeit.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, den Kragwinkel zwischen Anschlag und Außenschenkel kleiner als 90 Grad auszugestalten. Damit wird auch bei Montage mit lotrechter Ausrichtung der Stirnseiten, wie bei einem Senkel-Aufbau oder einem Flachdach mit einen Neigung von 0 Grad, ein Gefälle für den gesamten Außenschenkel sichergestellt.
  • Die Erfindung wird in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
    • 1 ein Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Darstellung,
    • 2 eine Weiterentwicklung des Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung,
    • 3 ein Detail einer Ausführungsvariante zu 2,
    • 4 ein schematisches Anwendungsbeispiel im Querschnitt, und
    • 5a, 5b eine schematisches Seitenansicht zweier Ausführungsvarianten.
  • 1 zeigt das Tropfprofil 1 in einem Ausführungsbeispiel in einer angedeuteten Neigung, wie sie im montierten Zustand bei einer rechtwinklig aufgebauten Unterdachkonstruktion vorliegen würde. Dazu gibt Pfeil 16 die Lotrechte an, um die Ausrichtung des Tropfprofils 1 im montierten Zustand anzudeuten. Das Tropfprofil 1 ist unterteilt in einen Auflagebereich 2a und einen Kragbereich 2b. Der Auflagebereich 2a umfaßt den Innenschenkel 3 bis zum Anschlag 4 auf der Unterseite 1a, bis zu dem er bei der Montage auf die Unterlage geschoben werden kann. Auf der Oberseite 1b befindet sich das Lüftungsprofil 6, das in diesem Ausführungsbeispiel genau gegenüber dem Anschlag 4 angeordnet ist, so daß Anschlag 4 und Lüftungsprofil 6 in ihrer Ausrichtung miteinander fluchten. Hier sind sowohl der Auflagewinkel α zwischen Innenschenkel 3 Anschlag 4 als auch der Kragwinkel β zwischen Anschlag 4 und Außenschenkel 5 rechtwinklig. Diese Ausführungsform erlaubt die exakte Ausrichtung der zu montierenden Teile bei der üblichen Konstruktion mit rechtwinkligen Kanten (siehe 4): nämlich zunächst des Tropfprofils 1 selbst an der Unterlage, dann der (auf der Unterspann-/Unterdeckbahn 11 verlaufenden) Konterlatten 12 und der Traufbohle 13 am Lüftungsprofil 6, wie in 4 dargestellt, und später der parallel zur Traufbohle 13 zu verlegenden Dachlatten (nicht dargestellt). Das Lüftungsprofil 6 weist Öffnungen 7 auf. Größe und Form der Öffnungen 7 sind beliebig wählbar, wichtig ist jedoch, daß insgesamt der erforderliche Öffnungsquerschnitt erreicht wird. Dabei ist entscheidend, daß im untersten Bereich, also im Übergang zum Innenschenkel 3, Öffnungen 7 angeordnet sind, die so dimensioniert und gestaltet sind, daß der Wasserdurchtritt sichergestellt ist, ohne daß sich ein Stau bilden kann. Dabei sind weniger, aber größere Öffnungen 7 günstiger als viele kleine. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Innenschenkel 3 Befestigungsöffnungen 17 auf, mittels derer das Tropfprofil 1 an der Unterlage (Schalung, Sparren) in definierten Abständen befestigt werden kann.
  • Den Kragbereich 2b bildet der Außenschenkel 5 mit dem abgewinkelten Abtropfbereich 5a. Diese Abkantung muß ausreichend weit beabstandet zum Anschlag 4 sein, damit das Wasser, das zum Abtropfbereich 5a geleitet wird, kontrolliert von dessen unterer Kante, der Tropfkante, abtropft. Das Einhalten dieses Abstands ist entscheidend, um das gewünschte Abtropfverhalten zu gewährleisten, das auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen sichergestellt sein muß. Durch den Anschlag 4 ist die Einhaltung des notwendigen Kragüberstands des Außenschenkels 5 gewährleistet. Hier ist Kragwinkel β zwischen Anschlag 4 und dem Außenschenkel 5 ebenfalls rechtwinklig.
  • 2 zeigt für das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel einer Weiterentwicklung für eine Verwendung bei einer Unterdachkonstruktion mit Senkel-Aufbau (lotrechte Stirnseite).
  • Anschlag 4 und Lüftungsprofil 6 sind dadurch lotrecht ausgerichtet. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der verstellbare Auflagewinkel α zwischen Innenschenkel 3 und Anschlag 4 auf einen vergrößerten Auflagewinkel α' verstellbar ist, um das Tropfprofil 1 an die jeweiligen geometrischen Verhältnisse anzupassen. Damit kann der Auflagewinkel α des Tropfprofils 1 bei einer lotrechten Stirnseite der Unterdachkonstruktion je nach vorhandener Dachneigung frei um den Verstellweg 15 auf den jeweils benötigen Auflagewinkel α' angepaßt werden. Die Verstellbarkeit kann auf verschiedene Weise ausgestaltet sein. Eine einfache Variante ist eine Soll-Biegekante im Bereich des Innenschenkels 3, die beispielsweise durch eine Verringerung der Blechstärke entlang der Biegekante möglich ist. Eine andere Möglichkeit ist eine gelenkige Anbindung des Innenschenkels 3 an das Tropfprofil 1.
  • Zur Optimierung der Ableitfunktion des Außenschenkels 5 in diesem Ausführungsbeispiel ist ferner der Kragwinkel β zwischen Kragbereich 2b und Anschlag 4 kleiner als 90 Grad ausgestaltet. Damit ist bei dieser lotrechten Ausrichtung des Tropfprofils 1 sichergestellt, daß der gesamte Außenschenkel 5 ein Gefälle aufweist, also nicht nur der Abtropfbereich 5a. Dazu reicht schon eine geringe Abweichung von 90 Grad, so daß diese Winkelverkleinerung prinzipiell auch bei den anderen Ausführungsformen standardmäßig verwendet werden kann.
  • 3 zeigt eine Ausführungsvariante für die Verstellbarkeit des Auflagewinkels α mit einer Gelenkverbindung 8 zwischen Innenschenkel 3 und Tropfprofil 1, die hier als Kugelgelenk 8 ausgebildet ist. Das Kugelgelenk 8 bewirkt den Verstellweg 15 für den Innenschenkel 3 zu einem vergrößerten Auflagewinkel α' (siehe 2). Zwei Anschläge 9a, 9b begrenzen den Verstellweg 15. Anschlag 9a dient der rechtwinkligen Standardeinstellung, und Anschlag 9b bewirkt, daß Winkel α' eine definierte Größe nicht überschreiten kann. Der Verstellweg sollte zweckmäßigerweise eine Anpassung an Dachneigungen von 0 bis 55 Grad erlauben. Das Kugelgelenk 8 erlaubt eine kontrollierte stufenlose Einstellung.
  • 4 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Tropfprofil 1 in montiertem Zustand, hier in seitlich entgegengesetzter Anordnung. Zu sehen ist eine Unterdachkonstruktion im Randbereich eines Dachs im üblichen rechtwinkligem Aufbau, bei dem die Stirnseiten der Dachkonstruktion im rechten Winkel zur Dachneigung liegen, die Unterlage für das Tropfelement somit eine rechtwinklige Auflagekante bildet. Die Darstellung zeigt einen Querschnitt des Traufbereichs eines Daches, quergeschnitten im Bereich zwischen zwei Konterlatten 12, weshalb Konterlatte 12 nicht geschnitten dargestellt ist. Die Schalung 10 als Unterlage für das Tropfprofil 1 liegt auf (nicht dargestellten) Dachsparren oder einer Dämmung auf. Die Schalung 10 weist an ihrer Stirnseite eine Nut 10a auf, da die einzelnen Schalungselemente mit Nut- und Feder zu einer Fläche zusammengefügt werden. Auf der Schalung 10 liegt die Unterspannbahn 11 als Wasserschutzschicht. Auf der Unterspannbahn 11 liegt die in Dachneigung verlaufende Konterlatte 12, deren Höhe den für die Lüftung benötigten Abstand zwischen Unterdach und Dachhaut bestimmt. Lage und Abstand zur den parallel verlaufenden Konterlatten 12 orientiert sich üblicherweise an den Dachsparren. Durch die Beabstandung der Konterlatten werden durchgängige Luftkanäle von der Traufe bis zum Dachfirst gebildet. Die Abstände können zwischen 50 und 100 cm betragen. Quer zur Konterlatte 12 verläuft entlang der Stirnseite der Schalung 10 die Traufbohle 13. Diese liegt am Lüftungsquerschnitt 6 an, der hier exakt gegenüber dem Anschlag 6 mit diesem fluchtend angeordnet ist, wodurch eine exakte Ausrichtung und Anordnung der Teile zueinander sichergestellt ist. Die Traufbohle 13 dient der Ausrichtung der Dachlatten (nicht dargestellt), die exakt parallel dazu beabstandet auf der Konterlattung 12 angebracht sind und mit dieser eine Gitterstruktur bilden. Der abgebildete unterste Dachziegel 14 hängt an der untersten (nicht dargestellten Dachlatte) und bildet dabei für den in der darüber liegenden Reihe liegenden Ziegel eine Auflage. Als Auflage für den untersten Ziegel 14 dient die Traufbohle 13. Eine weitere Funktion der Traufbohle 13 ist es, als Befestigungspunkt für die Dachrinne (nicht dargestellt) zu dienen, die dann parallel zur Traufbohle 13 entlang des Dachrands verläuft. Um den meist vorhandenen Abstand zwischen Ziegelrand und Dachrinne zu überbrücken, wird für eine sichere Einleitung des vom Ziegelrand ablaufenden Wassers üblicherweise ein Einlaufblech auf der Traufbohle 13 so angeordnet, daß ein Einlaufschenkel unter dem Ziegelrand heraus- und in die (nicht dargestellte) Regenrinne hineinkragt. Auf ein Einlaufblech kann verzichtet werden, wenn der untere Ziegelrand weit genug über und in die Dachrinne kragt.
  • Zwischen der Unterdeckbahn 11 und der Schalung 10 ist das erfindungsgemäße Tropfprofil 1 angeordnet. Anschlag 4 sorgt für eine exakte Ausrichtung des Tropfprofils an der Unterlage und deckt dabei die Stirnnut 10a der Schalung 10 ab. Wasser, das durch ein Leck in der Dachhaut (Ziegelschicht) eingedrungen oder durch Kondensierung im Unterdachbereich entstanden ist und zwischen den Konterlatten 11 auf der Unterdeckbahn 12 zum Dachrand hin abläuft, tritt durch die Öffnungen 7 (hier nicht dargestellt) des Lüftungsprofils (6) und wird über den herauskragenden Außenschenkel 5 in definiertem Abstand über den Abtropfbereich 5a zum Abtropfen gebracht. Am Lüftungsprofil 6 stützt sich die Traufbohle 13 ab und hat dadurch die benötigte Ausrichtung. Sie wird in dieser Ausrichtung durch Schrauben oder Nägel mit der Konterlattung verbunden. Damit ist sichergestellt, daß die Ziegel am Dachrand eine saubere, parallele Abschlußkante bilden.
  • Die 5a und 5b zeigen schematisch erfindungsgemäße Ausführungsformen des Tropfprofils 1 bei einem lotrechten Senkel-Aufbau in zwei verschiedenen Ausführungsformen mit verstellbarem Auflagewinkel α. 5a zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei der der Außenschenkel 5 rechtwinklig aus der Stirnseite kragt. Über die (nicht dargestellte Unterspann-/Unterdeckbahn 11, siehe 4) läuft abzuleitendes Wasser durch das lotrecht ausgerichtgete Lüftungsprofil 6 auf den Außenschenkel und drückt dieses weiter bis in den Abtropfbereich 5a. 5b zeigt die Situation bei einem Dach mit einer geringeren Neigung als bei 5a, die sich auch in einer geringeren Neigung der Unterdachkonstruktion niederschlägt. Bei dieser Ausführungsform ist der Kragwinkel β kleiner als 90 Grad ausgestaltet. Das bewirkt, daß der Außenschenkel 5 auch bei der Senkel-Anordnung insgesamt ein Gefälle aufweist, was die Ableitung des Wassers optimiert.
  • Die dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung des Erfindungsgedankens und stellen keine Einschränkung dar. Auch andere Ausgestaltungen sind möglich. Beispielsweise ist die Ausgestaltung des Lüftungsprofils 6 variierbar. Entscheidend ist dabei zum einen ein ausreichender Querschnitt der Öffnungen 7, um den benötigten Durchtritt von Wasser und Luft zu gewährleisten und zum anderen, daß das Lüftungsprofil 6 ausreichend Stabilität aufweist, so daß die Traufbohle 13 bei der Montage sichere Abstützung hat. Dann muß das Lüftungsprofil 6 nicht extra befestigt werden, was eine weitere Verkürzung der Montagezeit bewirkt.
  • Das erfindungsgemäße Tropfprofil 1 kann auf unterschiedliche Weise gefertigt sein. Es kann einstückig gefertigt sein, wie beispielsweise in einem Strangpreßverfahren, es kann aber auch während der Fertigung aus mehreren Teilen zu einem Bauteil zusammengesetzt sein. Entscheidend ist, daß es als einstückiges Bauteil ist, das in einem Schritt montiert werden kann. Als Material kommt alles in Frage, was die nötige Stabilität und Witterungsbeständigkeit aufweist. Die Stärke sollte mindestens 1,5 mm betragen, um die erforderliche Stabilität zu erzielen. Bevorzugt ist eine Stärke von 1,5 bis 2 mm.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tropfprofil
    1a
    Unterseite
    1b
    Oberseite
    2a
    Auflagebereich
    2b
    Kragbereich
    3
    Innenschenkel
    4
    Anschlag
    5
    Außenschenkel
    5a
    Abtropfbereich
    6
    Lüftungsprofil
    7
    Öffnung
    8
    Kugelgelenk
    9a, 9b
    Anschläge
    10
    Schalung
    10a
    Stirnnut
    11
    Unterdeckbahn
    12
    Konterlatte
    13
    Traufbohle
    14
    Dachziegel
    15
    Doppelpfeil: Verstellweg
    16
    Pfeil: Lotrechte
    17
    Befestigungsöffnung
    α, α'
    Doppelpfeil: Auflagewinkel
    β
    Doppelpfeil: Kragwinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1785542 A2 [0010]
    • DE 202008014934 U1 [0012]
    • DE 102012010090 A1 [0013]

Claims (10)

  1. Tropfprofil (1) zur Hinterlüftung von Unterdachkonstruktionen mit einer Unterseite (1a) und einer Oberseite (1b), aufweisend - einen Innenschenkel (3), - einen auf der Unterseite (1a) angeordneten Anschlag (4), der das Tropfprofil (1) in einen Auflagebereich (2a) und einen Kragbereich (2b) unterteilt, wobei der Anschlag (4) mit dem Innenschenkel (3) einen Auflagewinkel (a) bildet, - im Kragbereich (2b) einen Außenschenkel (5) mit einem abgewinkelten Abtropfbereich (5a), wobei der Außenschenkel (5) mit dem Anschlag (4) einen Kragwinkel (β) bildet, - ein auf der Oberseite (1b) angeordnetes Lüftungsprofil (6) mit Öffnungen (7), wobei Anschlag (4) und Lüftungsprofil (6) die gleiche Längsausrichtung haben.
  2. Tropfprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungsprofil (6) gegenüber dem Anschlag (4) angeordnet ist.
  3. Tropfprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Aluminium besteht.
  4. Tropfprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Strangpreßprofil gefertigt ist.
  5. Tropfprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Stärke von mindestens 1,5 mm aufweist.
  6. Tropfprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagewinkel (a) zwischen Innenschenkel (3) und Lüftungsprofil (6) veränderlich ist.
  7. Tropfprofil (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschenkel (3) eine Biegekante aufweist.
  8. Tropfprofil (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschenkel (3) mittels Gelenk (8) verbunden ist.
  9. Tropfprofil (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gelenkverbindung (8) ein Kugelgelenk (8) ist.
  10. Tropfprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragwinkel (β) zwischen Anschlag (4) und Außenschenkel (5) kleiner als 90 Grad ist.
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