DE353607C

DE353607C - Vorhangschloss

Info

Publication number: DE353607C
Application number: DENDAT353607D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-05-22

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Vorhangschloß mit verstellbarem' Panzer, durch dessen Verstellung ein Öffnen bzw. Schließen des Schlosses unmöglich gemacht wird.
Es sind Vorhangschlösser mit einem verstellbaren Panzer bekannt; diese Schlösser sind aber ohne Schlüssel und ohne Schließteile, und es ist eine Sicherung derselben nicht vorhanden. Das Schloß der Erfindung ist dagegen

ίο mit Schlüssel und Schließteilen ausgeführt, und durch die Verschiebung der Panzerung wird das Schlüsselloch vom Schließteil abgerückt, so daß mit dem Schlüssel nicht geschlossen werden kann und die Öffnung des Schlosses mit einem Dietrich sehr erschwert wird. Die verschiebbare Panzerung ist auch in der oberen Lage durch eine Sperrung festgehalten.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Schlosses, und zwar sind Abb. 1 eine innere Ansicht, Abb. 2 eine Außenansicht und Abb. 3 ein mittlerer Längsschnitt.

Der Schloßkasten α ist, wie bekannt, mit der Decke b und dem Bügel c versehen. Über dem Schloßkasten α ist eine obere Panzerung ä und eine untere Panzerung e angebracht, von denen die obere festsitzt, die untere dagegen verschiebbar ist. Die untere Panzerung e hat an einer Seite den eingenieteten Dorn/ und an der anderen Seite das Schlüsselloch g.

Bei der Lage der Panzerung e nach Abb. 1 und 3 stoßen die seitlichen Führungsansätze h derselben gegen die Ansätze i der Panzerung d und der Schlüsseldorn f nebst Schlüsselloch g haben eine solche Lage, daß das Schloß mit dem Schlüssel auf- und zugeschlossen werden kann. Wird die Panzerung e nach unten in die Lage der Abb. 2 verschoben, so entfernen sich der Schlüsseldorn und das Schlüsselloch vom Schlüsselangriff, der Schlüssel dreht sich unter diesen hinweg und schließt nicht. Das Schloß kann also dann nicht geöffnet werden.

In der Panzerung e sind zwei Führungsstifte k angebracht und in dem Schloßkasten a sowie in der Decke b Schlitze I, in welche die Stifte k gleiten. Die Schlitze begrenzen die Verschiebung der Panzerung e nach unten.

Zur Sicherung der Lage der Panzerung e ist im Schloßkasten α eine blinde Zuhaltung m auf dem Stift η beweglich gelagert. Diese Zuhaltung hat einen Arm 0 mit einem Wider-. haken f, der sich in der oberen Lage der Panzerung & unter den einen Stift k schiebt, bei der unteren Lage der Panzerung e aber mit seiner schrägen Fläche gegen den Stift k liegt. Durch die Feder q wird der Widerhaken φ gegen den Stift k gehalten, beim Druck auf die Panzerung von unten her gleitet er aber vom Stift k ab, so daß die Verschiebung der Panzerung nach oben möglich ist. Die Sicherung der Panzerung e in der unteren und oberen Lage kann jedoch auch in anderer als der gezeichneten und beschriebenen Weise erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorhangschloß mit auf dem Schloßkasten verschiebbarem Panzerteil, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Panzer (e) mit Schlüsselloch und Schlüsseldorn versehen und mit diesen verstellbar ist, und die Verschiebung des Panzerteiles nach unten durch Stifte (h), die in Schlitze (Z) des Schloßkastens und der Decke (V) gleiten, begrenzt wird.

2. Vorhangschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerung (e) durch einen unter den einen Stift (k) fassenden Widerhaken einer blinden Zuhaltung in seiner oberen Lage gesichert wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.