DE3535806A1 - Vorrichtung zum reinigen von verbindungsstuecken von kupferrohrleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen von verbindungsstuecken von kupferrohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von
Muffen und Enden von Kupferrohrleitungen und von Muffen
und Enden von Verbindungsstücken (Fittings) für Kupfer
rohrleitungen, die für Weichlotverbindungen vorgesehen sind.
Kupferrohrleitungen werden durch Verbindungsstücke, sogenannte
Fittings, miteinander verbunden, wobei die Verbindungsstücke
mit einer auf einen größeren Durchmesser gedrückten Verbin
dungsmuffe versehen sind, in welche das jeweilige Gegen
stück der Rohrleitung einsteckbar ist. Im eingesteckten Zu
stand werden Muffe und Rohrende dann weich verlötet. Dies
setzt voraus, daß die beiden Teile gut ineinander passen.
Um eine dichte Weichlotverbindung zu erzeugen, müssen die
einander gegenüberliegenden Flächen der Fittings und der
Rohrenden sauber, d.h. von Korrosion befreit sein, damit
das Weichlot im Fließzustand die zu verlötenden Flächen
erfaßt. Korrodierte oder verschmutzte Flächen lassen sich
nicht verzinnen.
Bekannt ist es, die Verbindungsflächen von Hand von Schmutz
und/oder Korrosion dadurch zu befreien, daß ein Metallgeflecht
auf den zu verbindenden Flächen entlangbewegt wird, um Schmutz
und/oder Korrosionsschichten zu beseitigen. Während bei
Außenflächen eine derartige Reinigung kaum Schwierigkeiten
macht, bestehen besondere Probleme bei der Reinigung von
Innenflächen, und zwar insbesondere dann, wenn die Rohre
einen relativ geringen Durchmesser haben.
Die Finger der die Verbindung herstellenden Person lassen
sich in diesen Fällen in die Öffnung der Muffe nicht mehr
einbringen, so daß unter Zuhilfenahme von Holzstäbchen od. dgl.
das Metallgeflecht in die Muffen hineingedrückt und dort ge
dreht werden muß.
Wie ohne weiteres ersichtlich, läßt sich eine hinreichende
Reinigung auf diese Weise nur mit Mühe erzielen, wobei außer
dem dieses Verfahren zeitlich aufwendig und damit teuer ist
und wobei schließlich die Gefahr besteht, daß dennoch die
Lötverbindung nicht dicht wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit welcher es möglich ist, diese
mühselige Handarbeit zu ersetzen, so daß die Herstellung der
Verbindung sicher, leicht und mühelos und in wesentlich
kürzerer Zeit erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
innerhalb eines Gerätegehäuses mehrere gleichzeitig ange
triebene Wellen drehbar gelagert sind, an deren Enden
Metallbürsten und/oder Metallgeflechtteile angeordnet
sind, wobei die Metallbürsten oder die Metallgeflecht
teile unterschiedliche den gängigen Größen der Muffen der
Fittings entsprechende Durchmesser haben, die geringfügig
größer als die Innendurchmesser der jeweiligen Muffen sind,
wobei ferner die Metallbürsten oder die Metallgeflecht
teile in zylindrischen Ausnehmungen am oder im Gehäuse
versenkt angeordnet sind und wobei der Innendurchmesser der
Ausnehmungen geringfügig größer als der Außendurchmesser der
Muffen der jeweiligen Fittings ist.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die zu reinigenden
Enden der Fittings lediglich in die zylindrischen Ausnehmungen
des Gehäuses, die die Metallbürsten oder Metallgeflechtteile
umgreifen, eingesteckt zu werden brauchen, um durch die um
laufenden Metallbürsten oder Metallgeflechtteile in ihrem
Inneren gereinigt zu werden. Die Reinigung erfolgt hierbei
in wenigen Sekunden und ist - wie Versuche ergeben haben -
vollständig und einwandfrei.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung,
nämlich der Versenkung oder Abdeckung der drehbaren Metall
bürsten oder Metallgeflechtteile liegen insbesondere auch
darin, daß neben einer absolut sicheren Reinigung eine Ver
letzungsgefahr durch die drehbaren Metallbürsten weitgehend
ausgeschlossen ist, weil diese innerhalb der zylindrischen
Ausnehmungen laufen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
die zylindrische Ausnehmung gleichzeitig als Führung für die
zu reinigenden Muffen dient.
Bei den Metallbürsten oder den Metallgeflechtteilen kann es
sich um Drahtbürsten bzw. Drahtgeflechtteile handeln.
Vorteilhaft ist es, wenn die zylindrischen Ausnehmungen
versenkt im Gehäuse, vorzugsweise in einem Gehäusedeckel,
angeordnet sind, da damit die Metallbürsten weitgehend vor
Beschädigung geschützt sind.
Es ist allerdings möglich, die Metallbürsten oder die
Metallgeflechtteile auch so anzuordnen, daß sie über eine
Gehäusefläche vorstehen,wobei sie mit einer hohlzylindrischen
Abdeckung
versehen sind, die außen auf dem Gehäuse angeordnet ist
und die Metallbürsten oder die Metallgeflechtteile umgreift.
Zweckmäßigerweise sind die Metallbürsten oder die Metall
geflechtteile auswechselbar auf den Wellenenden angeordnet,
wobei es wiederum zweckmäßig ist, wenn die Metallbürsten
oder die Metallgeflechtteile auf der Welle zwischen zwei
Flanschen angeordnet sind, wobei die Metallbürsten auf
einer Hülse sitzen können, die zwischen den beiden Flanschen
mittels einer Schraubverbindung gegenüber der Welle festleg
bar ist. Anstelle der Schraubverbindung kann der obere, die
Hülse übergreifende Flansch auch durch Feder und Splint
gesichert sein.
Auf diese Weise sind nach Entfernen des oberen Flansches
die Metallbürsten oder die Metallgeflechtteile nach oben
aus den Versenkungen oder aus den Abdeckungen heraus aus
hebbar, so daß ein Auswechseln relativ leicht möglich ist.
Zusätzlich kann die Möglichkeit vorgesehen sein, den gesamten
Antrieb einschließlich der einzelnen Wellen innerhalb des
Gehäuses so weit nach oben zu verschieben, daß die Metall
bürsten oder die Metallgeflechtteile einschließlich ihrer
Halterungen aus den Versenkungen bzw. Abdeckungen nach
oben heraustreten, so daß sie insgesant zugänglich sind.
Die einzelnen Wellen können durch ein gemeinsames Getriebe
angetrieben sein, wobei entsprechend den unterschiedlichen
Durchmessern der Metallbürsten oder der Metallgeflechtteile
den einzelnen Wellen Zahnräder ebenfalls unterschiedlichen
Durchmessers zugeordnet sein können. Um in etwa gleiche
Umfangsgeschwindigkeiten zu erreichen, ist es hierbei
zweckmäßig, wenn denjenigen Wellen, die Metallbürsten
kleineren Durchmessers tragen, die kleineren Zahnräder und
denjenigen Wellen, die Metallbürsten größeren Durchmessers
tragen, Zahnräder größeren Durchmessers zugeordnet sind.
Zweckmäßigerweise handelt es sich bei den Zahnrädern um
Stirnzahnräder, die an einer geeigneten Stelle mit einem
auf der Welle eines Antriebsmotors angeordneten Ritzel
ebenso in Verbindung stehen können wie untereinander.
Andere Antriebsarten, beispielsweise Kettentriebe od. dgl.,
sind denkbar.
Als Antriebsmotor kommt zweckmäßigerweise auch ein Elektro
motor in Betracht, der an das Lichtnetz anschließbar ist.
Akku- oder Batteriebetrieb ist ebenfalls möglich.
Die in die Muffen einsteckbaren Rohrenden oder die Enden
der Fittings müssen auf ihrer Außenseite gereinigt werden,
damit der gereinigten Innenfläche der Muffe eine entsprechend
gereinigte Außenfläche des einsteckbaren Teiles gegenüber
liegt. Für die Reinigung dieser Außenflächen können Hohl
zylinderkörper vorgesehen sein, die an den Enden von gemein
sam angetriebenen Wellen angeordnet sein können und ebenso
wie die Metallbürsten oder Metallgeflechtteile den verschie
denen Rohrdurchmessern angepaßte unterschiedliche Durchmesser
haben. Bei dieser Anordnung sind im Inneren der Hohlzylinder
körper Drahtborsten oder Drahtgeflechtteile angeordnet.
Zum Zwecke der Reinigung werden die Enden der Rohre oder
Fittings in diesen Zylinderkörper eingesteckt, so daß die
Drahtborsten von außen die zu reinigenden Enden bearbeiten.
Eine andere Möglichkeit zur Reinigung der Außenflächen der
Rohrenden oder der Enden der Fittings besteht darin, daß
wenigstens drei Metallbürsten oder mit Metallgeflecht
teilen versehene Wellen symmetrisch und im Abstand zueinander
angeordnet sind, wobei die Welle einer der Metallbürsten in
ihrem Abstand gegenüber den beiden übrigen verstellbar ist.
In Ruhelage entspricht der Abstand zwischen dem jeweiligen
Außenumfang der Metallbürsten oder Metallgeflechtteile dem
Durchmesser des jeweils kleinsten an seiner Außenfläche zu
reinigenden Rohres. Durch die Verstellbarkeit einer dieser
drei Drahtbürsten können mit ein und derselben Vorrichtung
alle gängigen Rohrgrößen auf ihrer Außenseite gereinigt
werden.
Um in den in Ruhelage zu kleinen Abstand zwischen den drei
Metallbürsten größere Rohrenden einbringen zu können, ist
zweckmäßigerweise weiter vorgesehen, daß die verschiebbare
Metallbürste mittels einer nach außen ragenden Handhabe von
den beiden übrigen Metallbürsten entfernbar ist. Die Rück
stellung dieser Metallbürste geschieht zweckmäßigerweise
durch Federkraft.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn diese Metall
bürste an dem Ende eines Hebelarmes drehbar gelagert ist,
wobei der Hebelarm in einer Horizontalebene schwenkbar ist,
die senkrecht zu den Wellenachsen liegt. Jenseits seiner
Lagerstelle kann der Hebelarm mit der Handhabe zum Aus
schwenken der Metallbürste versehen sein.
Die verschiebbare Metallbürste kann ebenso wie die beiden
übrigen angetrieben sein, wobei ihr Schwenkweg zu berück
sichtigen ist. Als Antrieb käme hierfür ein Kettentrieb mit
Spannrollen in Betracht, wobei die Spannrollen in an sich
bekannter Weise beweglich angeordnet sein können, so daß die
Kettenauflage auf allen drei Kettenrädern in jeder Schwenk
lage der dritten ausschwenkbaren Metallbürste gewährleistet
ist.
Es ist aber auch möglich, die ausschwenkbare Metallbürste
antriebslos zu lassen, so daß sie nur als Gegenhalterung
wirkt; in diesem Fall muß zur vollständigen Reinigung des
jeweiligen Rohrendes dieses allerdings um fast 360° gedreht
werden.
Schließlich kann die dritte ausschwenkbare Metallbürste auch
durch eine einfache Gegendruckrolle oder durch eine schwenk
bare Stützschale ersetzt sein, die lediglich das zu reinigende
Rohrende gegen die beiden übrigen Metallbürsten drückt.
Anstelle von drei Metallbürsten können auch vier oder mehr
Metallbürsten vorgesehen sein, wobei eine größere Anzahl von
Metallbürsten beim Reinigungsvorgang jeweils immer kleinere
Drehbewegungen des zu reinigenden Rohrendes erforderlich
macht.
Das gesamte Gerät kann in eine handliche Form gebracht
werden, wobei das Gehäuse etwa eine Größe von 8 × 10 bis
8 × 15 cm haben kann. Ein derartiges Gehäuse ist von der
Hand des Benutzers noch leicht zu umgreifen, wobei zum
Einschalten des Gerätes zweckmäßigerweise ein Elektrotaster
vorgesehen ist, der auf einer Schmalseite des Gehäuses ange
ordnet und beispielsweise vom Daumen des Benutzers erfaßbar ist.
Die Handhabe zum Ausschwenken der verschiebbaren Metall
bürste für die Außenreinigung kann zweckmäßigerweise auf der
gegenüberliegenden Seite angeordnet sein und beispielsweise
durch den Mittel- oder Zeigefinger des Benutzers bedienbar
sein.
Das Gehäuse kann auch auf eine Werkbank od. dgl. aufgespannt
werden, wobei ein ortsfester Elektroanschluß möglich ist.
In diesem Fall kann der Handtaster durch einen Fußtaster
ersetzt sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Darstellung entsprechend Fig. 1
bei einer abgewandelten Ausführungsform.
Fig. 3 ist der Schnitt III-III nach Fig. 1 durch
eine der drehbaren Metallbürsten.
Fig. 4 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 3 bei einer
anderen Ausführungsform der Metallbürste.
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung eine
Anordnung zur Außenreinigung der Rohre
und Fittings.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform zur Außen
reinigung.
Fig. 7 zeigt in schematischer perspektivischer
Darstellung eine weitere Ausführungsform
zur Außenreinigung.
Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung eine Aus
führungsform für den gemeinsamen Antrieb der
einzelnen die Metallbürsten tragenden Wellen.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform für den
gemeinsamen Antrieb.
Gemäß Fig. 1 sind innerhalb eines Gerätegehäuses 1 mehrere
gleichzeitig angetriebene Wellen 2 drehbar gelagert, an deren
Enden Metallbürsten und/oder Metallgeflechtteile, vorzugs
weise Drahtbürsten 3 angeordnet sind, wobei die Metallbürsten
oder die Metallgeflechtteile unterschiedliche den gängigen
Größen der Muffen von Fittings entsprechende Durchmesser
haben. Diese Durchmesser sind geringfügig größer als die
Innendurchmesser der jeweiligen Muffen, damit der gewünschte
Reibungseffekt erzielt wird.
Die Metallbürsten 3 laufen jeweils in Vertiefungen 4 in
der Oberseite des Gehäuses 1, so daß sie nicht nach oben
vorstehen können und eine Verletzungsgefahr vermieden ist.
Ferner ist in Fig. 1 eine Anordnung zum Reinigen der Außen
flächen der muffenlosen Enden von Fittings und/oder Rohr
leitungen angedeutet, welche aus drei drehbar angeordneten
Metallbürsten 5 besteht, von denen eine 5 a mittels einer
Handhabe 6 an einem Schwenkhebel 7 von den beiden übrigen
Metallbürsten 5 weg bzw. auf diese zu bewegbar ist. Zur
Reinigung wird das das zu reinigende Ende des Rohres oder
des Fittings zwischen die drei Metallbürsten 5 und 5 a einge
setzt und die bewegliche Metallbürste 5 a gegen das Ende ge
drückt, so daß dieses wiederum zur Anlage an den beiden
übrigen Metallbürsten 5 kommt.
Sämtliche in Fig. 1 wiedergegebenen Metallbürsten werden
mittels eines Elektromotors gemeinsam angetrieben. Zum
Einschalten des Elektromotors ist ein Taster 8 vorgesehen,
wobei die Abmessungen des Gehäuses 1 es gestatten, die
gesamte Vorrichtung in die Hand zu nehmen, so daß der
Taster 8 mit dem Daumen bedienbar ist.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher
die Metallbürsten 3 über die obere Fläche des Gehäuses 1
vorstehen, also nicht versenkt im Gehäuse untergebracht sind.
Sie sind hierbei jeweils mit einer zylindrischen Abdeckung 9
versehen, die außen auf dem Gehäuse angeordnet ist und die
Metallbürsten oder die Metallgeflechtteile umgreift.
Fig. 3 ist der Schnitt III-III nach Fig. 1 durch eine der
drehbaren Metallbürsten 3 und läßt die Anordnung und Aus
bildung der Vertiefung 4 im Gehäuse 1 erkennen. Die Welle 2
der Metallbürste 3 kann bei 10 gegebenenfalls zusätzlich im
Gehäuse gelagert sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sitzt die eigentliche
Metallbürste auf einer Hülse 11, welche die einzelnen
Borsten 12 der Metallbürste 3 trägt, wobei die Metall
bürste durch zwei Flansche 13 und 14 gehalten ist. Die
Flansche können mittels einer Schraubverbindung gegenüber
der Welle 2 festlegbar sein.
Mit 15 ist ein die Welle 2 antreibendes Getriebe bezeich
net, an welches auch die übrigen Wellen angeschlossen sind.
Zwar läßt sich durch Lösen der Flansche 13 und 14 auch im
eingefahrenen Zustand der Metallbürste 3 diese relativ leicht
auswechseln, jedoch wird die Auswechslung erleichtert, wenn
sich die Metallbürste 3 außerhalb der Vertiefung 4 befindet.
Zu diesem Zweck kann das Getriebe 15 in Richtung des
Pfeiles 16 bewegbar angeordnet sein, so daß sämtliche
Metallbürsten aus ihrer Vertiefung bei einem Verschieben
des Getriebes 15 nach oben heraustreten und dort leicht
ausgewechselt werden können.
Um ein in Fig. 3 wiedergegebenes Verbindungsstück 17
(Fitting) auf der Innenseite seiner Muffe 18 zu reinigen,
braucht die Muffe 18 nur kurzzeitig in den Spalt zwischen
der Metallbürste 3 und der Vertiefung 4 eingeführt zu
werden, um Schmutz und Korrision von dieser Innenfläche
zu entfernen. Da der Innendurchmesser der Vertiefung 4
nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der
Muffe 18, dient die Vertiefung 4 gleichzeitig als Führung
für die Muffe. Entsprechendes gilt für die Abmessungs
verhältnisse zwischen den Metallbürsten 3 und den Innen
durchmessern der hohlzylindrischen Abdeckungen 9 bei der
Anordnung nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 3 etwas abgewandelte
Ausführungsform, bei welcher der obere Flansch 14 nicht
durch eine Schraubverbindung mit der Welle 2 verbunden
ist, sondern mittels eines unter Federdruck stehenden
Splintes 19, welcher die Welle 2 durchgreift, gesichert
ist.
Fig. 5 zeigt in schematischer vergrößerter Darstellung
die Anordnung nach Fig. 1 zur Außenreinigung der Enden
von Rohren und Fittings. Wie bereits beschrieben, ist
zwei drehbaren aber ortsfest gelagerten Metallbürsten 5
eine dritte Metallbürste 5 a zugeordnet, die mittels
eines Hebels 7, der durch eine Handhabe 6 betätigbar ist,
in Richtung des Pfeiles 20 auf die beiden Metallbürsten 5
zu bzw. von diesen weg bewegbar ist. In Ruhestellung wird
die Walze 5 a durch eine am Hebel 7 angreifende Zugfeder 21
gegen die beiden übrigen Walzen 5 bewegt und durch Hand
kraft von diesen entfernt. Dies bedeutet, daß bei ent
sprechender Dimensionierung der Feder 21 der Benutzer
lediglich den Hebel 7 gegen die Kraft der Feder 21 zu
betätigen braucht, bis das Rohrende zwischen die drei
Metallbürsten eingesteckt ist. Anschließend kann der
Anpreßdruck der Feder 21 überlassen werden.
Die Anordnung nach Fig. 5 ermöglicht es, mit ein und
denselben Metallbürsten Rohrenden verschiedener Größen
auf ihren Außenflächen zu reinigen, wozu lediglich vor
dem Einsteckvorgang die Metallbürste 5 a mehr oder weniger
weit ausgerückt werden muß.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher
die Metallbürste 5 a durch eine schwenkbare Stützschale 22
ersetzt ist, mittels welcher das Rohrende gegen die Metall
bürsten 5 gedrückt wird. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 6 ist noch eine Druckfeder 23 angedeutet, die am
Hebel 7 angreift und die Stützschale 22 gegen die Metall
bürsten 5 führt. Anstelle der Stützschale 22 kann auch
eine Gegendruckrolle ohne Metallborsten vorgesehen sein.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform zur Reinigung der
Enden der Rohre oder Fittings von außen, wobei hier ein
drehbarer Hohlzylinderkörper 24 vorgesehen ist, in dessen
Innerem Drahtborsten 25 oder Drahtgeflechtteile angeordnet
sind. Zum Zwecke der Reinigung werden die Enden der Rohre
oder Fittings in die Zylinderkörper 24 eingesteckt, so daß
die Drahtborsten 25 von außen die zu reinigenden Enden bear
beiten. Eine solche Anordnung macht es allerdings erforder
lich, daß für jeden gängigen Außendurchmesser der Enden
der Rohre oder Fittings ein gesonderter Zylinderkörper
vorgesehen werden muß.
Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungs
form für den Antrieb der Wellen 2, bei welchem jeweils
ineinandergreifende Stirnzahnräder 26 vorgesehen sind,
die gemeinsam über ein Ritzel 27 von einem Elektromotor 28
angetrieben werden. Größeren Durchmessern der an den
Wellen 2 befestigten Metallbürsten sind entsprechend
größere Stirnzahnräder 26 zugeordnet, so daß für den
Fall, daß die Größen der Stirnzahnräder und der Metall
bürsten einander entsprechen, alle Metallbürsten dieselbe
Umfangsgeschwindigkeit haben. Damit läßt sich unabhängig
von der Größe der Metallbürste eine optimale Bearbeitungs
geschwindigkeit für alle Metallbürsten festlegen.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform für den Antrieb
der Wellen 2, der hier aus einem Kettentrieb 29 mit
Kette 31 und Spannrollen 30 besteht. Auch bei dieser
Ausführungsform haben unter den obengenannten Voraus
setzungen alle Metallbürsten dieselbe Umfangsgeschwindig
keit.
Claims (26)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Muffen und Enden von Kupfer
rohrleitungen und von Muffen und Enden von Verbindungs
stücken (Fittings) für Kupferrohrleitungen, die für
Weichlotverbindungen vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb eines Gerätegehäuses (1)
gleichzeitig angetriebenen Wellen (2) drehbar ge
lagert sind, an deren Enden Metallbürsten (3) und/oder
Metallgeflechtteile angeordnet sind, wobei die Metall
bürsten (3) oder die Metallgeflechtteile unterschiedliche
den gängigen Größen der Muffen (18) von Fittings (17) ent
sprechende Durchmesser haben, die geringfügig größer als
die Innendurchmesser der jeweiligen Muffen (18) sind,
wobei ferner die Metallbürsten (3) oder die Metall
geflechtteile in zylindrischen Ausnehmungen (4) am
oder im Gehäuse (1) versenkt angeordnet sind und wobei
der Innendurchmesser der Ausnehmungen (4) geringfügig
größer als der Außendurchmesser der Muffen (18) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallbürsten (3) oder die Metallgeflecht
teile Drahtbürsten bzw. Drahtgeflechtteile sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zylindrischen Ausnehmungen (4) ver
senkt im Gehäuse (1), vorzugsweise in einem Gehäuse
deckel, angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Metallbürsten (3) oder die Metall
geflechtteile über eine Gehäusefläche vorstehen, wobei
sie mit einer hohlzylindrischen Abdeckung (9) ver
sehen sind, die außen auf dem Gehäuse angeordnet ist
und die Metallbürsten (3) oder die Metallgeflecht
teile umgreift.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbürsten (3) oder
die Metallgeflechtteile auswechselbar auf den Enden
der Wellen (2) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallbürsten (3) oder die Metallgeflechtteile
auf der Welle (2) zwischen zwei Flanschen (13, 14)
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallbürsten (3) oder die Metallgeflechtteile
auf einer Hülse (11) sitzen, die zwischen den beiden
Flanschen (13, 14) mittels einer Schraubverbindung
gegenüber der Welle (2) festlegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere die Hülse (11) übergreifende Flansch (14)
durch Feder und Splint (19) gesichert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Antrieb (15)
einschließlich der einzelnen Wellen (2) innerhalb des
Gehäuses (1) in Achsrichtung der Wellen (2) so weit
verschiebbar ist, bis die Metallbürsten (3) oder die
Metallgeflechtteile frei liegen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wellen (2)
durch ein gemeinsames Getriebe (15) angetrieben sind,
wobei entsprechend den unterschiedlichen Durchmessern
der Metallbürsten (3) oder der Metallgeflechtteile
den einzelnen Wellen (2) Zahnräder (26) unterschied
lichen Durchmessers zugeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß denjenigen Wellen (2), die Metallbürsten (3)
kleineren Durchmessers tragen, die kleineren Zahnräder
und denjenigen Wellen, die Metallbürsten größeren
Durchmessers tragen, Zahnräder größeren Durchmessers
zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnräder (26) Stirnzahnräder sind,
die mit einem auf der Welle eines Antriebsmotors (28)
angeordneten Ritzel ebenso in Verbindung stehen wie
untereinander.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Wellen (2) durch
einen gemeinsamen Kettentrieb (29) antreibbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor ein
Elektromotor ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Reinigung der
Außenflächen der Enden der Rohre oder Fittings
Hohlzylinderkörper (24) vorgesehen sind, die an
den Enden von gemeinsam angetriebenen Wellen (32)
angeordnet sind, wobei im Inneren der Hohlzylinder
körper Drahtborsten (25) oder Drahtgeflechtteile
angeordnet sind und verschiedenen Außendurchmessern
der Enden der Rohre oder Fittings entsprechende Innen
durchmesser der verschiedenen Hohlzylinderkörper (24)
zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung der
Außenflächen der Rohrenden oder der Enden der
Fittings wenigstens drei Metallbürsten (5,5 a) oder
mit Metallgeflechtteilen versehene Wellen symmetrisch
und im Abstand zueinander angeordnet sind, wobei die
Welle einer der Metallbürsten (5 a) in ihrem Abstand
gegenüber den beiden übrigen verstellbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß in Ruhelage der Abstand zwischen dem jeweiligen
Außenumfang der Metallbürsten oder Metallgeflechtteile
dem Durchmesser des jeweils kleinsten an seiner Außen
fläche zu reinigenden Rohres entspricht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verschiebbare Metallbürste (5 a) mittels
einer nach außen ragenden Handhabe (6) von den beiden
übrigen Metallbürsten (5) entfernbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellung der verschiebbaren Metallbürste (5 a)
durch die Kraft einer Feder (21, 23) erfolgt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verschiebbare Metallbürste (5 a) an
dem Ende eines Hebelarmes (7) drehbar gelagert ist,
wobei der Hebelarm (7) in einer Horizontalebene schwenk
bar ist, die senkrecht zu den Wellenachsen liegt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelarm jenseits seiner Lagerstelle mit der
Handhabe (6) zum Ausschwenken der verschiebbaren Metall
bürste (5 a) versehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiebbare Metallbürste (5 a)
mittels eines Kettentriebes mit Spannrollen angetrieben
ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiebbare Metallbürste (5 a)
nicht angetrieben ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiebbare Metallbürste (5 a)
durch eine Gegendruckrolle oder durch eine schwenkbare
Stützschale (22) ersetzt ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten des Gerätes
ein Elektrotaster (8) vorgesehen ist, der auf einer
Schmalseite des Gehäuses angeordnet und vom Daumen
des Benutzers erfaßbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe (6) zum Ausschwenken
der verschiebbaren Metallbürste (5 a) auf der dem
Elektrotaster (8) gegenüberliegenden Gehäuseseite
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853546509 DE3546509A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Vorrichtung zum aussenreinigen von enden von kupferrohrleitungen |
DE19853535806 DE3535806A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Vorrichtung zum reinigen von verbindungsstuecken von kupferrohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535806 DE3535806A1 (de) | 1985-10-08 | 1985-10-08 | Vorrichtung zum reinigen von verbindungsstuecken von kupferrohrleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3535806A1 true DE3535806A1 (de) | 1987-04-23 |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997000154A1 (de) * | 1995-06-16 | 1997-01-03 | Werner Marcegaglia | Vorrichtung zum innenpolieren von rohren und fittingen |
US6122790A (en) * | 1997-05-27 | 2000-09-26 | Wambeke; James R. | Tube end and fitting preparation tool |
US10730084B2 (en) * | 2016-12-20 | 2020-08-04 | Jamshid Parivash | Nested multi-port pipe preparation device |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4038715A (en) * | 1976-03-25 | 1977-08-02 | Sanford Litt | Scarifying tool for pipe ends |
WO1984002292A1 (fr) * | 1982-12-17 | 1984-06-21 | Fischer Ag Georg | Appareil de nettoyage transportable pour elements tubulaires |
-
1985
- 1985-10-08 DE DE19853535806 patent/DE3535806A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3535806C2 (de) | 1987-07-23 |
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