DE2115680B2 - Vorrichtung zum abstreifen von gummielastischen ringen von einem kern einer pressform - Google Patents
Vorrichtung zum abstreifen von gummielastischen ringen von einem kern einer pressformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen von gummielastischen Ringen von einem an
seiner Außenseite eine Mehrzahl von axial nebeneinander angeordneten, nach außen offenen Ringnuten
aufweisenden Kern einet Preßform mit mindestens zwei dem Kern zugeordneten, den Ringnuten
des Kernes entsprechende, nach innen offene Ringnuten aufweisenden Formaußenteilen.
Eines der Probleme bei der Herstellung von gummielastischen Ringen liegt in dem schwierigen
Abnehmen der Ringe von dem Kern begründet, das nach öffnung der Form durchgeführt wird. Das Abstreifen
der Ringe von Hand ist zeitraubend. Gelegentlich kann man das Abstreifen durch eine bestimmte
Anordnung der Formtrennfuge erleichtern. Nicht alle Produkte besitzen jedoch einen Querschnitt,
der dies ermöglicht.
Die Erfindung ist auf eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gerichtet, die ein einwandfreies
maschinelles Abstreifen der fertigen Ringe gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem in eine axiale Ausrichtöffnung
des Kernes einschiebbaren Ausrichtelement eine Antriebsvorrichtung und symmetrisch zum Kern
mindestens zwei über Lenkrollen endlos geführte Riemen tragende Elemente angeordnet sind, wobei
die Umlaufbahn jedes der endlosen Riemen einen inneren, im wesentlichen zur Achse des Kernes
parallelen, beim Einschieben des Ausrichtelementes in die Ausrichtöffnung mit der äußeren Oberfläche
der gummielastischen Ringe in Reibungskontakt kommenden Abschnitt aufweist.
Beim Betätigen der Vorrichtung nach der Erfindung lassen die Riemen während ihrer Bewegung
in Richtung auf die Antriebsvorrichtung die gummielastischen Ringe einen nach dem anderen vom
Kern abrollen.
Vorteilhafterweise sind die abstehenden Elemente in ihren Axialebenen schwenkbar und an ihren von
der Antriebsvorrichtung abgewandten Enden radial einwärts federbelastet.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die Elemente an dem Ausrichtelement auf
unterschiedliche Radien verstellbar angeordnet. Die Vorrichtung kann daher für Kerne mit unterschiedlichen
Durchmessern verwendet werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht einer abgewandelten Ausführungsform.
Eine Antriebsvorrichtung 11 weist einen Metallrahmen mit einer Vorderplatte 12 und einer Hinterplatte
13 auf, weiche in nicht gezeigter Weise miteinander verbunden sind. Ein Motor 14 sitzt in der
Mitte der Hinterplatte 13. Über eine mit drei Nuten versehene Riemenscheibe 15 treibt der Motor 14 drei
Riemen an, von denen lediglich die Riemen 16 und 17 in F i g. 1 gezeigt sind. Mittels der Riemenscheibe
15 werden die Riemen 16 und 17 über jeweils drei Lenkrollen 16a, 16b, 16c sowie 17a, 176 und 17c
getrieben. Auf Grund der Tatsache, daß die Riemen 16,17 in zwei zueinander senkrechten Ebenen laufen,
werden sie in den Abschnitten zwischen der Riemenscheibe 15 und den Lenkruilen 16 b, 16 c sov/«e 17 b
und 17 c verdreht. Die Lenkroilen 16 a, 16 δ, 17 α,
17 b sind an abstehenden Elementen 18 und 19 befestigt, welche gelenkig an der Vorderplatte 12 des
Metallrahmens sitzen. Die abstehenden Elemente 18, 19 unterliegen der Wirkung von Federn 20 und 21.
In der Mitte der Vorderplatte 12 des Metallrahmens ist ein Ausrichtelement 22 angeordnet. Es besitzt die
Form einer Stange mit kreisförmigem Querschnitt. Das Ausrichtelement 22, welches etwas über die am
Ende liegenden Lenkrollen 16 a ur.d 17 a hinausragt, gleitet in einer Schiebepackung in einer Ausrichtöffnung
23 im Zentrum des inneren Kernes 24 der Form. Auf der Außenseite trägt der Kern 24
eine Mehrzahl von in axialer Richtung nebeneinanderliegenden
Ringflächen, welche nach außen offene Nuten 25 bilden. Zusammen mit nach innen offenen Nuten 26 in den beiden Außenteilen 27 der
Form bilden diese Nuten 25 Formhohlräume, in welchen gummielastische Ringe 28 geformt und
vulkanisiert werden.
Anschließend an den Vulkanisationsvorgang werden die Außenteile 27 der Form geöffnet, und zwar
jeweils in entsprechender Richtung zum Kern 24, jedoch nur um einen solchen Abstand, der ausreicht,
die Riemen 16, 17 aufzunehmen. Das Ausrichtelement 22 wird so weit in die Ausrichtöffnung 23
eingeführt, daß die Riemen 16 und 17 mit dem äußersten Ring 28 in Berührung treten können. Die
Innenabschnitte der Riemen 16,17 laufen in Richtung auf die Antriebsvorrichtung 11. Sobald sie mit
dem Ring 28 in Berührung treten, beginnen sie diesen abzurollen. Der Ring 28 wird aus der Nut 25
auf einen Zwischensteg gerollt, d. h., er erhält einen Durchmesser, welcher größer als sein ursprünglicher
ist. Um diese Durchmesseränderung auszugleichen, sind die abstehenden Elemente 18,19 gefedert. Erst
wenn der äußerste Ring 28 abgerollt ist, beginnt der Abrollvorgang des nächsten Rings 28, und so folgt
dann ein Ring 28 nach dem anderen. Die abgerollten Ringe 29 sammeln sich rund um das Ausrichtelement
22. Aul Grund der Art und Weise, in der die Riemen 16,17 angetrieben werden, können die abstehenden in
Elemente 18,19 ihre radialen Stellungen nur in. relativ begrenztem Maße ändern. Eine Vorrichtung
wie die gemäß Γ i g. 1 kann daher lediglich in Verbindung mit solchen Ringen 28 eingesetzt werden,
deren Außendurchmesser nicht gar zu unterschiedlieh ist. Sofern es erforderlich ist, die Möglichkeit
für größere Abweichungen zu schaffen, kann eine Vorrichtung wie die nach F i g. 2 verwendet werden.
F i g. 2 stellt eine Vorderansicht dar, d. h. gesehen in Richtung auf die Antriebsvorrichtung 11. Im
großen und ganzen ist diese Ausrührungsform ungefähr
die gleiche, wie sie oben beschrieben wurde. Die Vorderplatte 12 des Metallrahmens weist in
diesem Fall einen runden zentralen Abschnitt 32 sowie einen umgebenden Ring 33 auf, welcher sich
rund um den zentralen Abschnitt 32 drehen kann. Drei Arme 34 sind an dem zentralen Abschnitt 32
angelenkt. Der umgebende Ring 33 trägt drei Nuten
35. Nicht gezeigte Lagerzapfen, die fest an der Unterseite der Arme 34 angeordnet sind, können
sich in den Nuten 35 drehen. Wenn der Ring 33 relativ zum zentralen Abschnitt 32 verdreht wird,
so schwenken alle drei Arme 34 gleichzeitig um den gleichen Wnikel, und zwar beispielsweise in die
Stellung, die nach F i g. 2 in unterbrochenen Linien gezeigt ist. Die Arme tragen abstehende Elemente
36, in welchen zwei Umlenkrollen 37 gelagert sind, und zwar eine Umlenkrolle 37 am äußersten Ende
jedes abstehenden Elementes 36 und eine in der Nähe des Rings 33. Einer der Arme 34 trägt eine
Verlängerung 34 a, an welcher ein Motor 38 mit einem Schneckenradgetriebe sitzt. Dessen Antriebswelle
treibt die Umlenkrolle 37 mittels einer Transmission 39.
Diese Bewegung wird über flexible Wellen 40 auf d?e anderen beiden Umlenkrollen 37 übertragen, die.
wie es gezeigt ist, auch untereinander durcti eine flexible Welle 40 α miteinander verbunden sein können.
Bei dieser Ausrührungsform ist es nicht erforderlich, die abstehenden Elemente 36 abzufedern.
Die Abziehvorrichtung wird in einer solchen Arbeitsstellung gehalten, daß das Gewicht des
Motors 38 eine bestimmte Belastung erzeugt und eine nach innen gerichtete Kraft sowohl auf die
Arme 34 als auch auf die abstehenden Elemente 36 und die Riemen ausübt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Absteifen von gummielastischen
Ringen von einem an seiner Außenseite eine Mehrzahl von axial nebeneinander angeordneten,
nach außen offenen Ringnuten aufweisenden Kern einer Preßform mit mindestens zwei dem Kern zugeordneten, den Ringnuten des
Kernes entsprechende, nach innen offene Ringnuten aufweisenden Formaußenteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem in eine axiale Ausrichtöffnung (23) des Kernes (24) einschiebbaren
Äusrichtelement (22) eine Antriebsvorrichtung (11) und symmetrisch zum Kern (24)
mindestens zwei über Lenkrollen (16 a, 16 b, 16 c, 17 a, 17 b, 17 c) endlos geführte Riemen
(16,17) tragende Elemente (18,19, 36) angeordnet mi d, wobei die Umlaufbahn jedes der
endlosen Riemen (16, 17) einen inneren, im wesentlichen zur Achse des Kernes (24) parallelen,
beim Einschieben des Ausrichtelementes (22) in die Ausrichtöffnung (23) mit der äußeren
Oberfläche der gummielastischen Ringe (28) in Reibungskontakt kommenden Abschnitt aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abstehenden Elemente (18,
19) in ihren Axialebenen schwenkbar und an ihren von der Antriebsvorrichtung (11) abgewandten
Enden radial einwärts federbelastet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß cie Elemente (36) an
dem Ausrichtelement (22) auf unterschiedliche Radien verstellbar angeordnet sind.
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