DE3306513A1 - Vorrichtung zum abstreifen von axial nebeneinander in ringnuten am aussenumfang eines formkerns liegenden elastischen ringen - Google Patents
Vorrichtung zum abstreifen von axial nebeneinander in ringnuten am aussenumfang eines formkerns liegenden elastischen ringenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Abstreifen von axial nebeneinander in
- Ringnuten am Außenumfang eines Formkerns liegenden elastischen Ringen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen von axial nebeneinander in Ringnuten am Außenumfang eines Formkerns liegenden elastischen Ringen, mit einer Abstreifvorrichtung mit wenigstens einem sich axial erstreckenden Abstreifer, der bei geöffneter Form in Axialrichtung verschiebbar ist.
- Eine derartige Vorrichtung ist aus der vorveröffentlichten DE-OS 21 15 680 bekannt. Die Abstreifvorrichtung umfaßt hierbei in Axialrichtung des Formkerns verlaufcnde Riemen, die diametral einander gegenüberliegend über Umlenkrollen geführt, sich längs erstreckende Abstreifer bilden. Die Riemen sind dabei derart gegenläufig angetrieben, daß sie die abzustreifenden Ringe während des Abstreifvorganges zum freien Formkernende hin bewegen. Durch Verschieben dieser Abstreifvorrichtung gegenüber dem Formkern können nach und nach die einzelnen Ringe abgestreift werden. Nachteilig ist hierbei, daß diese Vorrichtung konstruktiv aufwendig aufgebaut ist und das Abstreifen der Ringe nicht sicher und frei von Verschlingen der Ringe untereinander erfolgt.
- Es ist weiter durch die DE-PS 26 40 835 bekannt, das Abstreifen der Ringe mittels einer Druckluft-Vorrichtung zu bewerkstelli-CJen. Disc bekannte Vorrichtung muß nach Art einer Luftpistole von der Bedienungsperson gehalten und bedient werden.
- Nach der DE-PS 30 23 447 ist es weiter bereits bekannt, bei geöUfneter Form zwei einander gegenüberliegende fingerartige Abstreifer axial zu verschieben. und dabei die erfaßten Ringe vom Formkern durch Abrollen abzustreifen. Diese Abstreifvorrichtung hat sich in der Praxis bestens bewährt, jedoch ist ihr Aufbau noch verhältnisma'#ßig aufwendig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuletzt beschriebene Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie konstruktiv noch einfacher aufgebaut werden kann und trotzdem ein sicheres Abstreifen der Ringe gewährleistet.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspt:uches 1.
- Dadurch, daß die Abstreifvorrichtung von einem Abstreifer gebildet wird, der bei geöffneüer Form zwischen den Formkernteilen verschiebbar ist, können die Ringe einfach durch Hinergreifen abgezogen werden. Der Aufbau einer solchen Vorrichtung ist verhältnismäßig einfach.
- Pine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bildet den Gegenstand des Unteranspruches 6 dadurch, daß der Abstreifer mit den Formkern bildet und als verschiebbare Mittelplatte des Formkerns ausgebildet ist. Es bietet sich der Vorteil, daß der Abstreifer als zur Form gehörig ausgebildet werden kann und daß zum Abstreifen der elastischen Ringe nur ein geringfügiges Entlasten der Formkernteile, nicht aber ein besonderes Auseinanderbewegen des oberen und unteren Formkernteiles erforderlich ist.
- weitere Ausg#'sLaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der geöffneten Form mit den am Formkern befindlichen Ringen nach einer ersten Ausführungsform; Fig. 2 ein schematischer Querschnitt des Formkerns mit auseiannderbewegten Formkernteilen; Fig. 3 ein schematischer Teillängsschnitt des Formkerns; Fig. 4 eine Stirnansicht der geschlossenen Form, teilweise im Schnitt, mit Abstreifer für die elastischen Ringe nach einer zweiten Ausführungsform; Fig. 5 eine Stirnansicht, wie in Fig. 4, jedoch mit geöffneter Form; Fig. 6 eine Draufsicht der Form mit abgenommen Formoberteil und Fig. 7 eine Draufsicht, wie in Fig. 6, jedoch mit ausgefahrener Mittelpiatte des Formkerns.
- Nach dem in den Fig. 1 bis 3 dargestelllen Ausführungsbeispiel ist die Abstreifvorrichtung 1 in nicht dargesteilLer Weise entweder an die Spritzform 2 mit angebaut oder getrennt von (icser angeordnet. Die Spritzform 2 besteht aus zwei auseinanderbewegbaren Forinhälften 3, 4, dem Formkern 5 und der Fornlplait-e 6. Der Formkern 5 ist geteilt. Er besitzt die Fonnkernteile 7 und 8. Die Trennebene X-X des Formkerns 5 steht vorzugsweise senkrecht zur Bewegungsrichtung der Formhälften 3, 4. Dadurch bewirken die Forinhälften 3, 4 mit inneren Flächen eine Aneinan- Ane j nanverpressen der Formkernteile 7, 8 über passende Außenflächen dieser Formkernteile, wenn die Form 2 geschlossen ist.
- Der Formkern 5 weist an seinem Außenumfang halbzylindrische Ringnuten 9 auf, die die abzustreifenden, gespritzten Ringe 10 aufnehmen.
- Die auseinandergefahrenen Formhälften 3, 4 weisen in einer halbzylindrischen Ausnehmung 11 entsprechende Gegenringnuten 12 auf.
- Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind dort die Formkernteile 7, 8 durch Druckfedern 13 begrenzt auseinanderbewegt. Ihre einander zugekehrten Flächen bilden einen Spalt 14. Durch das Auseinanherbewegen der Forrnkernteile 7, 8 werden die elastischen Ringe 10 etwas gedehnt.
- In den Spalt 14 ist bei geöffneter Form 2 in Pfeilrichtung I ein hakenförmiger Al-treifcr 15 geradlinig einschiebbar, wobei das Hakenende 16 unterhalb der Ringe 10 sich vorbeibewegt.
- Am Ende der Einführbewegung wird der hakenförmige Abstreifer 15 nach außen bewegt, so daß, wie in Fig. 3 gezeigt, das hakenförrnige Ende 16 des Abstreifers 15 hinter den letzten, abzustreifenden Ring 10 tritt.
- Hierauf wird der Abstreifer 15 entgegen der Einführrichtung in seine Ausgangslage zurückbewegt. Das hakenförmige Ende 16 nimmt dabei einseitig die Ringe 10 mit und zieht sie von den Formkernteilen 7, 8 zum freien Ende hin ab.
- Anstatt nur einen hakenförmig#n Abstreifer 15 vorzusehen, könnten auch zwei, einander gegenüberliegende Abstreifer vorhanden sein. hierdurch werden die Ringe 10 an zwei einander gegenüberliegenden Steilen erfaßt.
- Die Formkernteile 7, 8 werden durch nicht dargestellte Stifte während ihres Auseinanderbewegens geführt. Diese begrenzen auch die Weite des Spaltes 13.
- Das Auseinanderbewegen der Formkernteile 7, 8 könnte auch zwangsläufig, z.B. durch Bewegungskeile, erzwungen werden.
- Bei der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 7 besitzt die Form 2 wiederum Formhälften 3, 4 sowie einen Formkern 5 mit oberem Formkernteil 7 und unterem Formkernteil 8. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform besitzen diese im Querschnitt nicht mehr Halbkreis form sondern lediglich die Form eines kreissegments.
- Wie bei der ersten Ausführungsform sind am Außenumfang der Formkernteile 7, 8 Ringnuten 9 für die die Formlinge bildenden elastischen Ringe 10 ausgebildet.
- Im Formoberteil 3 bzw. Formunterteil 4 sind Ausnej#ungen 11 in Form von zylindrischen Segmenten angebracht, in denen wie derum Gegenringnuten 12 ausgebildet sind. Zwischen den Formkernteilen 7, 8 befindet sich eine Mittelplatte 20, welche den im Querschnitt kreisförmigen Formkern mit bildet. An ihren Längsseiten besitzt sie die Ringnuten 9 ergänzende Nuten 21.
- Ober- und Unterseite der Nittelplatte 20 sind plan, so daß Formkernoberteil 7, Mittelplatte 20 und Formkernunterteil 8 bei geschlossenen Formhälften 3, 4 mit entsprechendem Schließdruck dicht aneinander gepreßt werden können. Die Mittelplatte 20 bildet an ihrem inneren Ende nach auswärts vorstehende Haken 22. Jede Formhälfte 3, 4 besitzt Vertiefungen 23, in die sich die Haken 22 jeweils hälftig einlegen können.
- Die dem benachbarten Ring 10 zugekehrte Flanke verläuft leicht schräg nach auswärts und nach vorwärts. Nach einwärts schließt sich ein Plankenstück 25 an, das nach auswärts und rückwärts verläuft Dieses Flankenstück- übt beim Zusammenwirken mit iicm jeweils benachbarten Ring während des Abstreifvorganges der Ringe vom Formkern eine nach auswärts llno nach vorne yerichtete Druckkraft aus. Auf diese Weise wird der benachbarte Ring leicht aus der zugehörigen t ausgehoben.
- Mit dem rückwärtigen Ende der Mittelplatte 20 ist eine Kolbellst.lnge 26 verbunden, die zu einem hydraulischen, doppelt wirkenden Antriebszylinder 27 gehört. Wird eine hydraulische Flüssigkeit über den Anschluß A in Fig. 6 dem Zylinder 27 zugeleitet, wird die Kolbenstange 26 und damit die Mittelplatte 20 in das Innere der Form 2 eingezogen. Wird, wie in Fig. 7 angedeutet, an dem Anschluß B hydraulische Flüssigkeit unter Druck zugeleitet, wird die Kolbenstange 26 und damit die Mitteiplatte 20 aus der Form 2 ausgefahren.
- Die Formhälften 3, 4 sind für die Kolbenstange 26 mit passenden Ausnehmungen 28 versehen.
- Die Formhälften 3, 4 sind, wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, durch eine Formplatte 6 in ihrer Beweglichkeit zueinander geführt. Führungsstangen 29, Langlochführungen 30 und Federn 31 sol je für eine begrenzte, selbsttätige Formöffnung.
- Das Spritzen der ~elastischen Ringe. 10 erfolgt über Anspritzkanäle 32.
- Da die Spritzform 2 erhitzt ist, ist der Antriebszylinder 27 ueber eine wärmeisolierende Platte 33 angebaut.
- Die die Formlinge bildenden elastischen Ringe können im Querschnitt selbstverständlich außer einer Kreisform auch eine beliebig andere Querschnittsform besitzen.
Claims (11)
- Vorrichtung zum Abstreifen von axial nebeneinander in Ringnuten am Außenumfang eines Formkerns liegenden elastischen Ringen P a t e n t a n s p r ü c h e @ Vorrichtung zum Abstreifen von axial nebeneinander in Ringnuten am Außenumfang eines Formkerns liegenden elastischen Ringen mit einer Abstreifvorrichtung mit wenigstens einem sich axial erstreckenden Abstreifer, der in Axialrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern (5) geteilt ist und bei geöffneter Form (2) zwischen dcn Formkernteilen (7, 8) wenigstens ein Abstreifer. (14) verschiebbar ist, der den letzten Ring (10) hintergreift.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicllnet, daß zwischen den Formkernteilen (7, 8) Druckfedern angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (X-X) des Formkerns (5) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Formhälften (3, 4) liegt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (14) getrennt von dem Formkern (5) hakenförmig ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkernteiie (7, 8) in eine voneinander entfernte Stellung mit-einem Spalt (14) überführbar sind, der der Stärke des Abstreifers angepaßt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (14) mit den Formkern (5) bildet und als verschiebbare Mittelplatte (20) des Formkerns ausgebildet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelplatte (20) an ihren Seitenflächen Nuten (21) entsprechend den Ringnuten in den Formkernteilen (7, 8) besitzt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nittelplatte (20) am einen Ende seitlich ausladende linken (22) besitzt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem benachbarten elastischen Ring (10) zugekehrte Hakenflanke (24) der Nittelplatte (20) einen schräg nach rückwärts verlaufenden Flankenteil (25) besitzt, der eine schräg nach vorwärts und abwärts gerichtete Kraft auf den abzustreifenden Ring ausübt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nittelplatte (20) mit einer Schubeinrichtung (27) verbunden ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung ein doppelt wirkender hydraulischer Antrj chszyl:inder ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833306513 DE3306513A1 (de) | 1983-02-24 | 1983-02-24 | Vorrichtung zum abstreifen von axial nebeneinander in ringnuten am aussenumfang eines formkerns liegenden elastischen ringen |
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DE3306513A1 true DE3306513A1 (de) | 1984-08-30 |
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Family Applications (1)
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DE19833306513 Withdrawn DE3306513A1 (de) | 1983-02-24 | 1983-02-24 | Vorrichtung zum abstreifen von axial nebeneinander in ringnuten am aussenumfang eines formkerns liegenden elastischen ringen |
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DE (1) | DE3306513A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2886290A1 (de) | 2013-12-20 | 2015-06-24 | Siegfried Meyer Bakum GmbH & Co. KG | Verfahren und Einrichtung zum Entformen ringförmiger elastomerer Formteile von einem Formkern |
CN105313320A (zh) * | 2015-11-03 | 2016-02-10 | 西可通信技术设备(河源)有限公司 | 一种新型手机屏幕点热熔胶用的保压夹具 |
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DE2115680A1 (de) * | 1970-03-31 | 1971-11-25 | Forsheda Gummifabrik Ab, Forsheda (Schweden) | Vorrichtung zum Abziehen von gummielastischen Ringen von einer Form |
DE3023447A1 (de) * | 1980-06-23 | 1982-01-07 | Maschinenfabrik Seidl GmbH & Co KG, 8000 München | Vorrichtung zum abstreifen von axial nebeneinander in ringnuten am aussenumfang eines formkerns liegenden elastischen ringen |
-
1983
- 1983-02-24 DE DE19833306513 patent/DE3306513A1/de not_active Withdrawn
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