DE3534744A1 - Laservorrichtung mit stabilisierter ausgangsleistung - Google Patents
Laservorrichtung mit stabilisierter ausgangsleistungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laservorrichtung mit stabilisierter
Ausgangsleistung, bestehend aus einem Steuerwiderstand
und einer Laserdiode.
Die Ausgangsleistung einer Laserdiode ist stark temperaturabhängig.
Mit zunehmender Temperatur wird ein größerer
Pumpstrom benötigt, um stets die gleiche optische Ausgangsleistung
zu erhalten. Wird nun eine Laserdiode mit
konstanter Ausgangsleistung benötigt und will man den
Aufwand vermeiden, die Laserdiode auf konstanter Temperatur
zu halten, muß der Pumpstrom geregelt werden.
Eine solche Regelung ist aus DE-OS 26 06 225 bekannt.
Hierbei wird eine Schaltung mit einer schnell reagierenden
negativen Rückkopplung benutzt, bei der ein Transistor
in Emitterschaltung den Treibverstärker bildet.
Die Laserdiode ist zwischen den Kollektor und den Emitter
des Transistors geschaltet. Ein Fotodetektor ist zwischen
Basis und Emitter des Transistors geschaltet und das
Eingangssignal wird zwischen der Basis und dem Emitter
des Transistors angelegt. Die Regelung erfolgt durch die
Rückkopplung eines Teiles der von der Laserdiode abgestrahlten
Ausgangsleistung auf den Fotodetektor. Der so
erzeugte Fotostrom regelt den Transistorbasisstrom des
Treiberverstärkers.
Der Nachteil dieser bekannten Regelung liegt in der optischen
Rückkopplung. Hierzu muß ein Teil der Ausgangsleistung
wieder in ein elektrisches Signal umgesetzt
werden. Dies erfordert einen zusätzlichen Justierschritt
bei der Anbringung der dazu notwendigen Detektordiode. Da
diese bekannte Regelung aus mehreren Komponenten besteht,
ist sie kompliziert und anfällig.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine einfache
Laservorrichtung mit stabilisierter Ausgangsleistung
speziell bei Temperaturschwankungen zu schaffen.
Dieses Problem wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
im unkomplizierten Aufbau der Laservorrichtung,
weil die Regelung zum Temperaturausgleich nur aus einem
elektrischen Widerstand besteht und daß dieser Widerstand
mit der Laserdiode thermisch gekoppelt ist. Dabei läßt
sich der elektrische Widerstand auch in die Laserdiode
integrieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und der Hintergrund
der Erfindung sind in den Zeichnungen 1 bis 8 dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Diagramm, in dem die optische Ausgangsleistung
einer Laserdiode in Parameterdarstellung
über dem Pumpstrom mit T 1 ≦ωτ T 2 ≦ωτ T 3 aufgetragen
ist,
Fig. 2 die schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der Laservorrichtung,
Fig. 3 ein Diagramm, in dem der Pumpstrom der Laservorrichtung
nach Fig. 2 über der Temperatur aufgetragen
ist,
Fig. 4 eine mögliche Ausführungsform der Laservorrichtung
nach Fig. 2 im Querschnitt,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Laservorrichtung nach Fig. 2 im Querschnitt,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Laservorrichtung nach Fig. 2 im Querschnitt,
Fig. 7 die schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Laservorrichtung, und
Fig. 8 ein Diagramm, welches das Zusammenwirken zwischen
Pumpstrom und Steuerstrom der Laservorrichtung
nach Fig. 7 verdeutlicht.
In Fig. 1 ist der Einfluß der Temperatur auf die optische
Ausgangsleistung einer Laserdiode verdeutlicht. Für zunehmende
Temperatur T 1 ≦ωτ T 2 ≦ωτ T 3 wird ein immer größerer
Pumpstrom I P1 ≦ωτ I P2 ≦ωτI P3 benötigt, um eine konstante
optische Ausgangsleistung P 0 zu erreichen.
In Fig. 2 ist das erste Ausführungsbeispiel der Laservorrichtung
3 dargestellt. Eine Konstant-Spannungsquelle
U o erzeugt den Pumpstrom I P . An die Konstant-Spannungsquelle
sind der Steuerwiderstand 1 und die Laserdiode 2
in Serie angeschlossen. Der Steuerwiderstand 1
und die Laserdiode 2 sind thermisch gekoppelt. Der
Steuerwiderstand 1 weist das charakteristische Widerstandsverhalten
eines Halbleiters mit
auf, dabei ist R 10
der temperaturunabhängige Anteil des Wiederstandes,
gegeben durch die Geometrie und Größe des Steuerwiderstandes,
E g ist die Bandlücke des Halbleiters, k ist
die Boltzmannkonstante, und T ist die Temperatur in
Kelvin. Diese Laservorrichtung 3 (nach Fig. 2) weist eine
Spannungsbilanz U 0 = konstant = U 1 + U 2 (Gl. 2) auf, mit
U 2 als Spannungsabfall an der Laserdiode 2. Mit Gl. 2
und U 1 = R 1 I P (Gl. 3) ergibt sich
R 1 I P + U 2 = konstant (Gl. 4). Gl. 4 mit Gl. 1 ergibt dann In Fig. 3 ist der Pumpenstrom I P der Laservorrichtung 3 zur Erzeugung einer konstanten Ausgangsleistung P 0 über die Betriebstemperatur T in einem Diagramm aufgetragen. Die Werte für Pumpstrom und Betriebstemperatur sind typisch für Laserdioden. Es ist zu erkennen, daß bei höherer Betriebstemperatur der Pumpstrom erhöht werden muß, um eine konstante Ausgangsleistung zu erhalten. Die Steuerung des Pumpstromes erfolgt über den Steuerwiderstand 1, der mit der Laserdiode 2 thermisch gekoppelt ist und über die Betriebstemperatur direkt geregelt wird. Da die Laservorrichtung 3 von einer Konstant-Spannungsquelle I 0 gespeist wird, erhöht sich der Pumpstrom I P bei einer Temperaturerhöhung aufgrund der Erniedrigung des Widerstandswertes R 1 des Steuerwiderstandes 1. Um bei jeder Betriebstemperatur den jeweils richtigen Pumpstrom I p nach Fig. 3 zu erhalten, muß die Gl. 5 erfüllt sein. Dazu werden die freien Parameter R 10 und E g entsprechend angepaßt. Dabei ist die Ausgangsleistung gegenüber R 10 empfindlicher als gegenüber E g . Je nach vorgegebener Toleranz der Temperaturabhängigkeit der Ausgangsleistung müssen diese Parameter entsprechend genau eingestellt werden.
R 1 I P + U 2 = konstant (Gl. 4). Gl. 4 mit Gl. 1 ergibt dann In Fig. 3 ist der Pumpenstrom I P der Laservorrichtung 3 zur Erzeugung einer konstanten Ausgangsleistung P 0 über die Betriebstemperatur T in einem Diagramm aufgetragen. Die Werte für Pumpstrom und Betriebstemperatur sind typisch für Laserdioden. Es ist zu erkennen, daß bei höherer Betriebstemperatur der Pumpstrom erhöht werden muß, um eine konstante Ausgangsleistung zu erhalten. Die Steuerung des Pumpstromes erfolgt über den Steuerwiderstand 1, der mit der Laserdiode 2 thermisch gekoppelt ist und über die Betriebstemperatur direkt geregelt wird. Da die Laservorrichtung 3 von einer Konstant-Spannungsquelle I 0 gespeist wird, erhöht sich der Pumpstrom I P bei einer Temperaturerhöhung aufgrund der Erniedrigung des Widerstandswertes R 1 des Steuerwiderstandes 1. Um bei jeder Betriebstemperatur den jeweils richtigen Pumpstrom I p nach Fig. 3 zu erhalten, muß die Gl. 5 erfüllt sein. Dazu werden die freien Parameter R 10 und E g entsprechend angepaßt. Dabei ist die Ausgangsleistung gegenüber R 10 empfindlicher als gegenüber E g . Je nach vorgegebener Toleranz der Temperaturabhängigkeit der Ausgangsleistung müssen diese Parameter entsprechend genau eingestellt werden.
Als Material für den Steuerwiderstand 1 eignen sich besonders
quarternäre Halbleiterverbindungen aus GaInSbP,
GaInAsSb oder InAsSbP, die je nach Zusammensetzung
unterschiedliche Werte für E g zeigen. Verwendet werden
können auch ternäre Halbleiterverbindungen wie GaInAs mit
E g = 750 meV oder andere Halbleitermaterialien wie Germanium
mit E g = 660 meV.
Die erste Ausführungsform der Laservorrichtung 3 ist in
Fig. 4 dargestellt. Auf ein Substrat 41 ist eine
n-InP-Schicht 42 aufgebracht. Darüber liegt die aktive
Schicht 43 aus GaInAsP, auf der sich die p-InP-Schicht 44
befindet. Die Schichten 41 bis 44 bilden die Laserdiode
2. Auf der Schicht 44 befindet sich die seitlich begrenzte
GaInAs-Schicht 45 als Steuerwiderstand 1. Die
GaInAs-Schicht 45 ist mit der Metallschicht 46 bedeckt.
Gegenüber der Metallschicht 46 liegt die Metallschicht
40, beide zusammen bilden die Kontakte. Der freie Parameter
R 10 aus Gl. 5 wird durch die seitliche Begrenzung
und die Dicke der GaInAs-Schicht 45 bestimmt.
Eine zweite Ausführungsform der Laservorrichtung 3 ist in
Fig. 5 dargestellt. Auf der Unterseite des Substrats 52
befindet sich eine GaInAs-Schicht 51, die den Steuerwiderstand
1 bildet, darunter ist eine dicke Metallschicht
50 angebracht, die gleichzeitig als Wärmesenke und Kontakt
dient. Auf dem Substrat 52 befindet sich die
n-InP-Schicht 53, auf der die aktive Schicht 54 aus
GaInAsP angeordnet ist. Darauf ist die p-InP-Schicht 55
mit darüberliegender Metallschicht 56 angebracht. Die
Schichten 52 bis 55 bilden die Laserdiode. Im Gegensatz
zur Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind hier die Schicht
des Steuerwiderstandes 51 und die aktive Schicht 54
deckungsgleich, d. h. R 10 kann nur über die Schichtdicke
eingestellt werden. Die Schicht des Steuerwiderstandes 51
und die aktive Schicht 54 liegen auf entgegengesetzten
Seiten des Substrats und somit weit voneinander entfernt,
dabei liegt die Schicht des Steuerwiderstandes 54 noch an
der Metallschicht 50 an.
Die beiden Ausführungsformen gemäß Fig. 4 und Fig. 5
haben das gleiche Ziel, nämlich die Schicht des Steuerwiderstandes
45, 51 und die aktive Schicht 43, 54 auf
möglichst geringer und einheitlicher Betriebstemperatur
zu halten. Je nach äußeren Temperatureinflüssen weist
eine dieser Ausführungsformen größere Vorteile auf. Die
erste Ausführungsform gewährleistet hierbei zuverlässiger
die einheitliche Temperatur von Steuerwiderstand und
aktiver Schicht. Die zweite Ausführungsform bewirkt eine
geringere Betriebstemperatur.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 6 wird, repräsentativ
für komplizierte Laserstrukturen, die Struktur eines
DC-PBH-Lasers (Double Channel-Planar Burried Heterostructure
Laser) berücksichtigt. Die Laservorrichtung 3 ist
auf ein InP-Substrat 61 aufgebracht, an dessen Unterseite
die Metallschicht 60 anliegt. Direkt auf dem InP-Substrat
61 ist die n-InP-Schicht 62 aufgebracht, auf der wiederum
die aktive Schicht 63 aus GaInAsP aufgebracht ist. Die
aktive Schicht 63 ist an zwei Stellen unterbrochen und
besteht somit aus zwei Randstücken und einem Mittelstück,
an den beiden Unterbrechungen weist die n-InP-Schicht 62
zwei eingeätzte Vertiefungen auf. Die p-InP-Schicht 64
ist jeweils auf einem Randstück der aktiven Schicht 63
und einschließlich im Bereich einer Vertiefung der
n-InP-Schicht 62 angeordnet. Die p-InP-Schicht 64 ist von
der n-InP-Schicht 65 bedeckt. Darüber befindet sich die
p-InP-Schicht 66 mit der eingeätzten Vertiefung in der
Mitte der p-InP-Schicht 66, auf der die im Bereich der
Vertiefung unterbrochene SiO2-Isolierschicht 67 angeordnet
ist. Über der SiO2-Isolierschicht 67 und im
Bereich deren Unterbrechung bis in die Vertiefung der
p-InP-Schicht 66 liegt die den Steuerwiderstand 1 bildende
GaInAs-Schicht 68, die teilweise von der darüberliegenden
Metallschicht 69 bedeckt ist. Die Vertiefungen in
den Schichten 62 und 66 sind nutenförmig. Die beiden Metallschichten
60 und 69 bilden die elektrischen Kontakte
der Laservorrichtung 3. Der Widerstandswert R 10 wird
über die Größe und Lage der Metallschicht 69 festgelegt.
Befindet sich die Metallschicht 69 am äußeren Rand der
Laservorrichtung, erhöht sich R 10, gleichzeitig wird
die entstehende Joulsche Wärme auf einen größeren Bereich
verteilt. Auf der GaInAs-Schicht 68 kann zur Metallschicht
69 auch eine zusätzliche Metallschicht z. B. symmetrisch
angeordnet sein.
Bei den bisher erläuterten Ausführungsformen ist der
Steuerwiderstand 1 der Laservorrichtung 3 jeweils in die
Laserdiode integriert. Sie sind spiegelsymmetrisch aufgebaut.
Die Laservorrichtung 3 kann auch aus diskreten Bauelementen
aufgebaut sein, wobei der Steuerwiderstand 1 und die
Laserdiode 2 sich günstigerweise auf einer gemeinsamen
Wärmesenke 4 befinden (Fig. 2).
In Fig. 7 ist als zweites Ausführungsbeispiel die Laservorrichtung
5 dargestellt. An einer Konstant-Stromquelle
I o sind ein Steuerwiderstand 6 und die Laserdiode 2 in
Parallelschaltung angeschlossen. Der Steuerwiderstand 6
und die Laserdiode 2 sind über eine gemeinsame Wärmesenke
4 thermisch gekoppelt. Der Widerstandswert R 6
des Steuerwiderstandes 6 weist einen positiven Temperaturkoeffizienten
derart auf, daß der Steuerstrom I s und
der Pumpstrom I p (Fig. 8) die gewünschte Beziehung zueinander
zeigen, um die gewünschte konstante optische
Ausgangsleistung P 0 zu erhalten. Dabei gilt:
I o = I s + I p = konstant.
I o = I s + I p = konstant.
Die Laservorrichtung 5 kann in analoger Form zur Laservorrichtung
3 aus diskreten Bauelementen bestehend oder
in integrierter Form aufgebaut sein.
- Bezugszeichenliste
1 Steuerwiderstand
2 Laserdiode
3 Laservorrichtung
4 Wärmesenke
5 Laservorrichtung
6 Steuerwiderstand
40 Metallschicht
41 Substrat
42 n-InP-Schicht
43 aktive Schicht, GaInAsP
44 p-InP-Schicht
45 GaInAs-Schicht
46 Metallschicht
50 Metallschicht
51 GaInAs-Schicht
52 Substrat
53 n-InP-Schicht
54 aktive Schicht, GaInAsP
55 p-InP-Schicht
56 Metallschicht
60 Metallschicht
61 InP-Substrat
62 n-InP-Schicht
63 aktive Schicht, GaInAsP
64 p-InP-Schicht
65 n-InP-Schicht
66 p-InP-Schicht
67 SiO2-Isolierschicht
68 GaInAs-Schicht
69 Metallschicht
Claims (5)
1. Laservorrichtung mit stabilisierter Ausgangsleistung,
bestehend aus einer Steuerung und einer Laserdiode,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung aus einem Steuerwiderstand besteht, der mit der
Laserdiode (2) thermisch gekoppelt ist.
2. Laservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerwiderstand aus einer Widerstandsschicht
besteht, die in die Laserdiode (2) integriert
angeordnet ist.
3. Laservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerwiderstand und die Laserdiode (2)
als diskrete Bauelemente auf einer die thermische Kopplung
bewirkenden Temperatursenke (4) angeordnet sind.
4. Laservorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerwiderstand
(1) aus Halbleitermaterial besteht, mit der
Laserdiode (2) in Serie geschaltet ist, und beide von
einer Konstant-Spannungsquelle versorgt sind.
5. Laservorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerwiderstand
(6) mit positiven Temperaturkoeffizienten der
Laserdiode (2) parallel geschaltet ist, und beide von
einer Konstant-Stromquelle versorgt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |