DE3533566A1 - Pflanzenkultur - Google Patents
PflanzenkulturInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G27/00—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
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- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/022—Pots for vertical horticulture
Landscapes
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- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine an vorbestimmten Orten aufstell
bare Pflanzenkultur mit einer bepflanzbaren Anhäufung von Pflanz
erde.
Mit Pflanzenkulturen der vorbezeichneten Art sind Anordnun
gen gemeint, die ein natürliches Wachstum von insbesondere Zier
pflanzen erlauben, die in der Anhäufung von Pflanzerde wurzeln.
Dabei soll eine solche Pflanzenkultur die Eigenschaft haben, daß
ihre Aufstellung an beliebigen Orten in einer Weise möglich ist,
die den Aufstellungsmöglichkeiten entspricht, wie sie bei mehr
oder weniger geschlossenen Pflanzbehältnissen, nämlich Kübeln,
Schalen, Töpfen, Kästen und dergleichen,gegeben sind.
Die Pflanzenkultur der in Rede stehenden Art soll mit belie
bigen Pflanzen bepflanzbar sein und als Ganzes mit den Pflanzen
ortsveränderlich auch in Gebäuden aufgestellt werden können.
Es ist bekannt, Pflanzbehältnisse mit Pflanzsubstrat, bei
spielsweise Tonkügelchen, wie sie für sogenannte Hydrokulturen
verwendet werden, oder mit Pflanzerde zu füllen und die Pflanzen
darin einzusetzen. Bei regelmäßiger Pflege, insbesondere Bewäs
serung der Pflanzenerde, kann normalerweise mit gesundem Wachs
tum der Pflanzen gerechnet werden. Bewässerung und Pflegearbeiten
sind bei sogenannten Hydrokulturen auf ein Minimum reduziert.
Nachteilig ist jedoch bei den bekannten Pflanzenkulturen das
stets benötigte Pflanzgefäß, dessen Boden und Seitenwände als
mehr oder weniger glatte geschlossene Flächen sichtbar bleiben.
Der optische Eindruck aufgestellter Pflanzenkulturen erhält
durch die geschlossenen sichtbaren Flächen der Behältnisse ein
künstliches Gepräge, was, unter Umständen, für den Betrachter
störend sein kann. Künstliche Gartenlandschaften, die natürlich
wirken sollen, lassen sich mit Behältnissen, gleich welcher Art,
nicht gestalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pflegeleichte
Pflanzenkultur zu schaffen, die auch in einem Innenraum aufstell
bar ist, und insbesondere ein mehr oder weniger geschlossenes
Pflanzenbehältnis nicht benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein aufstell
bares Grundplattenteil mit an seiner Oberseite sich erhebenden
Stützelementen für auf dem Grundplattenteil angehäufte Pflanz
erde.
Die Pflanzerde ist allseitig offen und bietet das Bild einer
natürlichen Anhäufung. Die gesamte Oberfläche der Anhäufung aus
Pflanzerde kann bepflanzt werden, mit Ausnahme der Anlagefläche
am Grundplattenteil. Das mit Pflanzerde bedeckte Grundplatten
teil ist nicht mehr sichtbar, erlaubt jedoch ein beliebiges Auf
stellen der Pflanzenkultur.
Die Stützelemente verhindern ein Auseinanderfallen der An
häufung von Pflanzerde. Grundplatte und Stützelemente bilden
ein Stützgerippe für die angehäufte Pflanzerde, das beliebig
gestaltet werden kann, so daß auch die Anhäufung von Pflanz
erde, deren Oberfläche dann die darin wurzelnden Pflanzen auf
weist, beliebig geformt werden kann.
Nach einer Weiterbildung zeichnet sich die Pflanzenkultur
dadurch aus, daß die Stützelemente vom Rand des Grundplatten
teils abstehende längliche Profile sind, deren freie Enden in
wenigstens einem Knotenpunkt über dem Grundplattenteil zusam
menlaufen.
Bei einem runden Grundplattenteil können die Stützelemente
in einem gemeinsamen Knotenpunkt zusammenlaufen, so daß die
Anhäufung die Form eines Kegels aufweist. Pyramidenform, und
dabei insbesondere die Form eines Pyramidenstumpfes, ist mög
lich und besonders vorteilhaft, wegen der verhältnismäßig großen
Außenflächen einer bepflanzbaren Anhäufung.
Damit die Pflanzerdeanhäufung nicht auseinanderfallen kann
und vorteilhaft steile Flanken der auf dem Grundplattenteil an
gehäuften Pflanzerde möglich sind, ist vorgesehen, daß zwischen
zueinander benachbarten länglichen Profilen parallel zueinander
verlaufende Verbindungsprofile angeordnet sind, die in parallel
zum Grundplattenteil verlaufenden Ebenen ausgerichtet sind.
Die Verbindungsprofile können beispielsweise schmale Leisten
sein, die leitersprossenartig zwischen den länglichen Profilen
der Stützelemente angeordnet sind. Die Oberfläche der angehäuf
ten Pflanzerde wird dadurch weitgehend offen gehalten und den
noch ausreichend verfestigt und gehalten, damit Auseinanderfal
len der angehäuften Pflanzerde vermieden wird.
Grundplatte, Stützelemente und Verbindungsprofile können aus
Kunststoff gefertigt sein. Stützelemente und Verbindungsprofile
können zusammengebaut, jedoch auch einteilig als käfigartiges
Teil gefertigt sein, welches lediglich noch mit dem Grundplat
tenteil zu verbinden ist. Die Verbindung kann durch Kleben,
Schrauben, Schweißen und dergleichen erfolgen. Bei einer Aus
führung aus Metall können Profile und Drähte verwendet werden,
die kunststoffummantelt sind.
Das Grundplattenteil kann an seiner Unterseite mit Rollele
menten versehen sein, die ein Umsetzen der gesamten Pflanzenkul
tur, wenigstens auf einem glatten Boden, jederzeit erlauben.
Selbstverständlich ist auch jede andere käfigartige Ausbil
dung möglich, die sich auf dem Grundplattenteil anbringen läßt.
Beispielsweise kann eine gitterartige Konstruktion aus Draht,
wie z.B. Maschendraht oder dergleichen, eingesetzt werden.
Mit besonderem Vorteil zeichnet sich die Pflanzenkultur aus
durch eine Bewässerungseinrichtung mit Vorratsbehälter für Be
wässerungsflüssigkeit, durch wenigstens eine vom Vorratsbehälter
abgehende Verteilerleitung und durch eine die über Verteilerlei
tungen abzugebende Bewässerungsflüssigkeit dosierende Dosierein
richtung.
Die Kombination der Pflanzenkultur mit einer Bewässerungsein
richtung hat den Vorteil, daß die Pflanzenkultur sehr pflege
leicht ist. Die Bewässerungsflüssigkeit, der auch Düngemittel
zugesetzt werden können, wird aus dem Vorratsbehälter dosiert
entnommen und über die Verteilerleitungen in die Anhäufung aus
Pflanzerde gegeben. Aus den Verteilerleitungen kann die Bewäs
serungsflüssigkeit z.B. tropfenweise austreten, so daß eine Art
Tropfbewässerung gegeben ist. Die Dosiereinrichtung ist vorzugs
weise einstellbar und sorgt für entsprechende Mengenabgaben.
Der Vorratsbehälter kann groß genug gestaltet sein, um die
Pflanzenkultur längere Zeit ohne Pflege sich selbst überlassen
zu können.
Nach einer Weiterbildung zeichnet sich die Pflanzenkultur da
durch aus, daß der Vorratsbehälter als etwa im Zentrum des Grund
plattenteils stehender Tank ausgebildet ist. Der Vorratsbehälter
ist somit durch die auf dem Grundplattenteil angehäufte Pflanz
erde vollständig abgedeckt und nimmt innerhalb der Pflanzerde-An
häufung dadurch, daß er im Zentrum steht, einen Bereich ein, der
für die Wurzelausbildung der Pflanzen an der Oberfläche der Pflanz
erde-Anhäufung nicht hinderlich ist. Der Tank kann mit einer Pump
einrichtung in Wirkverbindung stehen.
Pumpeinrichtungen erfordern eine Energiequelle. Um die Pump
einrichtung einer Pflanzenkultur von Energie, die von außen zu
geführt werden muß, unabhängig zu machen,können Batterien oder
dergleichen angeordnet werden, die eine elektrische Pumpeinrich
tung über einen längeren Zeitraum betreiben können, bevor ein
Auswechseln erschöpfter Batterien notwendig ist. Um auch diesen
Wartungsschritt der Auswechselung erschöpfter Batterien auszu
schließen, zeichnet sich die Pflanzenkultur dadurch aus, daß der
Tank wenigstens eine bewegliche Wand aufweist, und daß ein am
Tank freifallend geführtes, auf die bewegliche Wand drückendes
Belastungsgewicht vorgesehen ist.
Bei einer Einkapselung des Tanks in ein äußeres Gehäuse kann
das Belastungsgewicht auf die bewegliche Wand des Tanks Druck
ausüben und die im Tank enthaltende Bewässerungsflüssigkeit in
die Verteilerleitungen drücken, aus denen sie an vorbestimmten
Stellen austritt, um in die Anhäufung aus Pflanzerde zu sickern.
Bei einer solchen Ausbildung der Pumpeinrichtung, die mit dem
als Tank ausgebildeten Vorratsbehälter in vorteilhafter Weise
kombiniert ist, kann der Tank als Faltenbalg ausgebildet sein,
auf dessen freier Stirnseite das Belastungsgewicht aufliegt.
Selbstverständlich ist auch eine Kolben-Zylinder-Ausbildung
möglich, wobei das Belastungsgewicht auf den Kolben drücken könnte.
Damit die Abgabe der Bewässerungsflüssigkeit an den vorbe
stimmten Stellen aus den Verteilerleitungen so dosiert erfolgt,
daß weder ein Austrocknen der Pflanzen noch ein Überfeuchten
der Pflanzerde möglich ist, wird die Dosiereinrichtung entspre
chend eingestellt.
Nach einer Weiterbildung umfaßt die Dosiereinrichtung ein
in eine vom Vorratsbehälter abgehende Leitung eingesetztes be
tätigbares Absperrorgan, sowie eine Betätigungseinrichtung für
das Absperrorgan und eine die Betätigungseinrichtung steuernde
einstellbare Steuerautomatik.
Das Absperrorgan kann z.B. ein einfaches Ventil sein, wel
ches in den Abgang des Vorratsbehälters eingesetzt ist und aus
dem Vorratsbehälter austretende Bewässerungsflüssigkeit in die Ver
teilerleitungen durchläßt, wenn die Betätigungseinrichtung das
Absperrorgan in Offenstellung gebracht hat, oder entsprechend
weiteren Austritt von Bewässerungsflüssigkeit aus dem Vorrats
behälter in geschlossener Stellung verhindert.
Als Betätigungseinrichtung kann eine einfache Magnetmechanik,
die ein Betätigen mit geringer Energieeinspeisung ermöglicht,
verwendet werden. Selbstverständlich ist auch eine mechanische
Betätigung, beispielsweise mit Federkraft, möglich, wobei ein
Uhrwerk mit entsprechend langer Laufzeit als Steuerautomatik
einsetzbar ist, die so eingestellt werden kann, daß in bestimm
ten regelmäßigen, vorgewählten Abständen das Absperrorgan für
einen vorausbestimmbaren Zeitabschnitt geöffnet wird und da
durch eine wiederum vorbestimmte Menge Bewässerungsflüssigkeit
während des Öffnungsintervalls des Absperrorgans in die Vertei
lerleitungen gedrückt wird.
Da ein Uhrwerk regelmäßig aufgezogen werden muß und eine
Mechanik außerdem relativ störanfällig ist, ist die Steuerauto
matik vorzugsweise als programmierbares Elektronikteil ausgelegt.
Das Elektronikteil sowie das Absperrorgan mit seiner Betätigungs
einrichtung kann in einem Bauelement integriert sein. Die not
wendige Energie kann das Elektronikteil aus Batterien ziehen,
die ebenfalls im Bauteil leicht auswechselbar untergebracht
werden können. Eine derart ausgebildete Steuerautomatik arbei
tet lange Zeit wartungsfrei, bevor die erschöpften Batterien
ausgewechselt werden müssen und erlaubt, daß die Pflanzenkultur
auch lange Zeit sich selbst überlassen werden kann, bis der
Vorratsbehälter vollständig entleert ist. Über entsprechende
Anschlußleitungen kann der Vorratsbehälter jederzeit wie
der gefüllt werden.
Das programmierbare Elektronikteil erlaubt eine optimale
Dosierung der Bewässerungsflüssigkeit.
Die Verteilerleitungen sind in an dem Grundplattenteil und
an den Stützelementen verlegte Abschnitte verzweigt, so daß
alle Bereiche der auf dem Grundplattenteil angehäuften und durch
die Stützelemente gehaltenen Pflanzerde ausreichend und vor
allem gleichmäßig bewässerbar sind.
Die Verteilerleitungen können einfache Kunststoffschläuche
entsprechender Durchmesser sein.
Die Bewässerung der Pflanzenkultur kann mit Vorteil auch noch
dadurch optimiert werden, daß mit der Steuerautomatik in Wirk
verbindung bringbare Feuchtigkeitssensoren vorgesehen sind,die
vorzugsweise im dem Grundplattenteil abgekehrten oberen Bereich
der Stützelemente installiert sind. Feuchtigkeitssensoren können
insbesondere eine als programmierbares Elektronikteil ausgeleg
te Steuerautomatik beeinflussen, so daß die Bewässerung der
Pflanzenkultur mit Vorteil derart optimal ablaufen kann, daß
die Pflanzen ihrem Bedarf entsprechend Bewässerungsflüssigkeit
erhalten, wobei als Parameter für den Bedarf der Pflanzen an
Bewässerungsflüssigkeit der mittels Feuchtigkeitssensoren fest
stellbare Feuchtigkeitsgehalt der Pflanzerde dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer aufgestellten
Pflanzenkultur im Schnitt,
Fig. 2 eine durch Einkreisung gekennzeichnete Einzelheit A
in Fig. 1 in vergrößerndem Maßstab,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht des Grund
plattenteils der Pflanzenkultur gemäß Fig. 1 mit
darüber angeordneten pyramidenstumpfförmigen Stütz
elementen und
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines als Pumpeinrich
tung ausgebildeten Vorratsbehälters für Bewässerungs
flüssigkeit.
Fig. 1 zeigt eine mit Pflanzen 1 bepflanzte Pflanzenkultur
in einer schematischen Schnittansicht.Auf einem Grundplattenteil
2, das mit an seinen Ecken angeordneten Rollelementen 3 und 4
bewegbar aufgestellt werden kann, ist Pflanzerde 5 angehäuft,
wobei die Anhäufung durch vom Grundplattenteil nach oben vor
stehende Stützelemente 6 gehalten wird. Zueinander benachbarte
Stützelemente sind durch parallel zueinander angeordnete Ver
bindungsprofile 7 miteinander verbunden. Im Zentrum des Grund
plattenteils 2 steht der Vorratsbehälter 8 einer Bewässerungs
einrichtung, aus dem Bewässerungsflüssigkeit über eine abgehende
Leitung 9 sowie ein in die abgehende Leitung 9 eingesetztes Ab
sperrorgan 10 in Verteilerleitungen 11 geführt werden kann, die
sich in am Grundplattenteil und den Stützelementen 6 verlegte
Abschnitte 12, 13 verzweigen. Bei geöffnetem Absperrorgan 10 wird
Bewässerungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 8 in die Ab
schnitte 12, 13 der Verteilerleitung 11 gedrückt und tritt aus
den Verteilerleitungen aus, um die Pflanzerde-Anhäufung 5 zu be
feuchten. Mit 14 ist eine schematisch angedeutete Steuerautomatik
bezeichnet, die als programmierbares Elektronikteil ausgebildet
ist.
Ein Feuchtigkeitssensor 15 ist über ein als gestrichelte Li
nie angedeutetes Kabel 16 mit der Steuerautomatik 14 verbunden
und beeinflußt diese derart, daß bei Absinken der Feuchtigkeit in
der Pflanzerde-Anhäufung 5 das Absperrorgan 10 in regelmäßigen
Intervallen geöffnet wird, wobei Bewässerungsflüssigkeit aus dem
Vorratsbehälter 8 in die Verteilerleitungen 11 und deren Abschnitte
12, 13 gedrückt wird.
An den Abgang 9 des Vorratsbehälters 8 ist eine Zweigleitung
17 angeschlossen, die zu einem Nachfüllstutzen 18 führt, über den
der Vorratsbehälter 8 mit Bewässerungsflüssigkeit nachgefüllt
werden kann. Ein zweites Absperrorgan 19 ist in die Zweigleitung
17 eingesetzt und ebenfalls über die Steuerautomatik betätigbar.
Für ein Nachfüllen des Vorratsbehälters wird das Absperrorgan
10 von der Steuerautomatik geschlossen und das zweite Absperror
gan 19 gleichzeitig geöffnet, damit Bewässerungsflüssigkeit in
die Zweigleitung 17 und somit in den Vorratsbehälter 8 gedrückt
werden kann. Sobald der Vorratsbehälter gefüllt ist, wird das
zweite Absperrorgan 19 wieder geschlossen, damit die im Vorrats
behälter 8 befindliche Bewässerungsflüssigkeit nicht über die
Zweigleitung 17 wieder austreten kann, sondern lediglich über
das Absperrorgan 10 in die Verteilerleitung 11 und deren Ab
schnitte 12, 13 gedrückt wird, sobald die Steuerautomatik das
Absperrorgan 10 öffnet.
In Fig. 2 ist zur Verdeutlichung der Anordnung von Verbin
dungsprofilen die in Fig. 1 durch Einkreisung gekennzeichnete
Einzelheit A in vergrößerndem Maßstab dargestellt. Ein Abstütz
element 6 kann zum Beispiel ein Kunststoffprofil sein, wobei
zwischen zwei Abstützelementen die Verbindungsprofile 7 angeord
net sind, die als Flachleisten ausgebildet sind, um beispielswei
se steile Schüttwinkel der Pflanzerde-Anhäufung auf dem Grund
plattenteil vor dem Auseinanderfallen zu bewahren. In Fig. 2
ist angedeutet, wie ein Abschnitt 13 der Verteilerleitung über
die Bewässerungsflüssigkeit geführt wird,am Profil des Stütz
elements 6 verlegt ist. Auch die Verbindungsprofile 7 können
zur Verlegung von abzweigenden Abschnitten 13 a der Verteiler
leitung benutzt werden.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht des Grundplattenteils
2 mit an seinen Ecken angeordneten Stütz- und Rollelementen 3, 4
bzw. 3 a, 4 a. Das Grundplattenteil 2 kann aus einem hier rechtecki
gen oder quadratischen Profilrahmen bestehen, in den eine Grund
platte 2 a eingelegt ist. Im Zentrum der Grundplatte steht der
Vorratsbehälter 8 der Bewässerungseinrichtung, die hier nicht
weiter dargestellt ist. Die Stützelemente 6 sind hier derart
angeordnet, daß sie die Kanten eines Pyramidenstumpfes bilden,
wobei zwischen zueinander benachbarten Stützelementen 6 die vor
beschriebenen Verbindungsprofile 7 leitersprossenartig angeord
net sind. Die Kantenlänge des Grundplattenteils kann beispiels
weise ein Meter betragen, wobei die Höhe des durch die Stützele
mente 6 gebildeten Pyramidenstumpfes ebenfalls etwa einen Meter
beträgt. Pflanzerde kann von oben eingefüllt werden und im Be
reich der Verbindungsprofile 7 geglättet und angedrückt werden,
bevor eine Bepflanzung mit Jungpflanzen erfolgt, die aus dem
Vorratsbehälter 8 der Bewässerungseinrichtung fortlaufend be
wässert und optimal anwachsen können. Die Pflanzenkultur ist
pflegearm und nach entsprechendem Anwachsen der Bepflanzung all
seitig mit Pflanzen bedeckt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit des Vorratsbehälters
einer Bewässerungseinrichtung für eine Pflanzenkultur gemäß Fig. 1.
Der Vorratsbehälter 8 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Fal
tenbalg ausgebildet, der eine flexible Wand 20 hat. Der Falten
balg läßt sich mit Bewässerungsflüssigkeit füllen, die bei Zu
sammendrücken des Faltenbalgs über den Abgang 9 herausgedrückt
werden kann. Der Faltenbalg erhebt sich von einer Bodenplatte 21,
in die seitliche Führungssäulen 22 eingelassen sind, deren über
die Bodenplatte 21 vorstehende Enden Gewinde aufweisen, um eine
Befestigung des Behälters 8 mittels der Führungssäulen 22 am
Grundplattenteil 2 zu ermöglichen. Die oberen freien Enden der
Führungssäulen 22 sind mittels einer Abdeckplatte 23 miteinander
verbunden. Zur Abdeckplatte parallel ausgerichtet ist ein Be
lastungsgewicht 24 angeordnet, dessen Randbereiche an den Füh
rungssäulen 22 gleitend geführt sind. Bei gefülltem Vorratsbe
hälter 8 ist das Belastungsgewicht nach oben in Anlage mit der
Abdeckplatte 23 gebracht. Öffnet das Absperrorgan 10 (Fig. 1)
den Abgang 9, so drückt das Belastungsgewicht 24 die flexiblen
Wände 20 des als Faltenbalg ausgebildeten Vorratsbehälters 8
zusammen, so daß der Inhalt des Vorratsbehälters über den Ab
gang 9 in Verteilerleitungen 11, 12, 13, 13 a der Pflanzenkultur
gedrückt wird, um diese zu bewässern.
Claims (12)
1. An vorbestimmten Orten aufstellbare Pflanzenkultur mit
einer bepflanzbaren Anhäufung von Pflanzenerde,
gekennzeichnet durch
ein aufstellbares Grundplattenteil (2) mit an seiner Oberseite
sich erhebenden Stützelementen (6) für auf dem Grundplattenteil
angehäufte Pflanzerde (5).
2. Pflanzenkultur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (6) vom Rand des Grundplattenteils (2)
abstehende längliche Profile sind, deren freie Enden in wenig
stens einem Knotenpunkt über dem Grundplattenteil (2) zusammen
laufen.
3. Pflanzenkultur nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei zueinander benachbarten läng
lichen Stützelementen (6) parallel zueinander verlaufende Ver
bindungsprofile (7) angeordnet sind, die in parallel zum Grund
plattenteil (2) verlaufenden Ebenen ausgerichtet sind.
4. Pflanzenkultur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Bewässerungseinrichtung mit Vorrats
behälter (8) für Bewässerungsflüssigkeit, durch wenigstens eine
vom Vorratsbehälter abgehende Verteilerleitung (11) und durch
eine die über Verteilerleitungen abzugebende Bewässerungsflüssig
keit dosierende Dosiereinrichtung.
5. Pflanzenkultur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (8) als etwa im Zentrum des Grundplat
tenteils (2) stehender Tank ausgebildet ist.
6. Pflanzenkultur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank mit einer Pumpeinrichtung in Wirkverbindung steht.
7. Pflanzenkultur nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tank wenigstens eine bewegliche Wand (20)
aufweist, und daß ein am Tank freifallend geführtes, auf die be
wegliche Wand (20) drückendes Belastungsgewicht (24) vorgesehen
ist.
8. Pflanzenkultur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank als Faltenbalg ausgebildet ist, auf dessen freier
Stirnseite das Belastungsgewicht (24) aufliegt.
9. Pflanzenkultur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung ein in eine
vom Vorratsbehälter (8) abgehende Leitung (9) eingesetztes,
betätigbares Absperrorgan (10) umfaßt sowie eine Betätigungs
einrichtung für das Absperrorgan (10) und eine die Betätigungs
einrichtung steuernde einstellbare Steuerautomatik (14).
10. Pflanzenkultur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerautomatik (14) als programmierbares Elektronikteil
ausgelegt ist.
11. Pflanzenkultur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitungen (11) in an
dem Grundplattenteil (2) und an den Stützelementen (6) verlegte
Abschnitte (12, 13, 13 a) verzweigt sind.
12. Pflanzenkultur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Steuerautomatik (14) in Wirkverbin
dung bringbare Feuchtigkeitssensoren (15) vorgesehen sind, die
vorzugsweise im dem Grundplattenteil (2) abgekehrten oberen Be
reich der Stützelemente (6) installiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533566 DE3533566A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Pflanzenkultur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533566 DE3533566A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Pflanzenkultur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533566A1 true DE3533566A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6281478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533566 Withdrawn DE3533566A1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Pflanzenkultur |
Country Status (1)
Country | Link |
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