DE3533408A1 - Vorrichtung zur verankerung von zuggliedern im erdreich - Google Patents
Vorrichtung zur verankerung von zuggliedern im erdreichInfo
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- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/80—Ground anchors
- E02D5/803—Ground anchors with pivotable anchoring members
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung
von Zuggliedern, wie Seilen, Ketten oder dergleichen, im
gewachsenen oder auch aufgeschütteten Erdreich, bestehend
aus einem als Formteil ausgebildeten Ankerkörper mit
relativ zu seiner Länge kleiner Querschnittsfläche und
aus einer am Ankerkörper in Längsrichtung ausrichtbare
sowie mit diesem lösbar kuppelbaren Eintreib- und Führungs
stange, wobei seitlich am Ankerkörper jeweils mit Abstand
von dessen beiden Enden die Befestigungsstelle des Zuggliedes
vorgesehen ist.
Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind als sogenannte
Boden- oder Erdanker bereits bekannt, wie beispielsweise
aus der US-PS 9 72 306 und der DE-PS 27 11 979 hervorgeht.
Bei den bekannten Boden- bzw. Erdankern gelangt ein Anker
körper zum Einsatz, der an seinem rückwärtigen Ende jeweils
schräg zur Längsachse angeschnitten sowie lippenförmig
auswärts gebogen ist, und auf dem auf der der Auswärtsbie
gung des rückwärtigen Endes entgegengesetzt liegenden Seite
zwischen dessen Schwerpunkt und dessen rückwärtigem Ende
die Befestigungsstelle für das Zugglied vorgesehen ist.
Während nach der US-P 9 72 306 der Ankerkörper aus einer im
wesentlichen flachen, beidendig pfeilspitzenartig zugeschnit
tenen Stahlplatte und einem auf einer Flachseite derselben
durch Schweiß- oder Nietverbindung befestigten Aufsteckschuh
für die Eintreib- und Führungsstange besteht, wobei letzterer
auch eine Öse zur Befestigung des Zuggliedes hat, ist nach
der DE-PS 27 11 979 der Ankerkörper aus einem Rohrabschnitt
gefertigt, dessen Hohlraum zur Aufnahme der Eintreib- und
Führungsstange geeignet ist und im vorderen Ende eine ange
formte Verjüngung zur Bildung einer Anlageschulter für die
Treibstange aufweist.
Der Boden- bzw. Erdanker nach der DE-PS 27 11 979 hat ge
genüber demjenigen nach der US-PS 9 72 306 zwar den Vorteil,
daß er sich ohne Schwierigkeiten einstückig aus einem Rohr
abschnitt herstellen läßt, der mit keinerlei zusätzlichen
Elementen oder Anbauten versehen werden muß, weil auch die
Befestigungsstelle für das Zugglied aus einem freige
schnittenen und henkelartig herausgedrückten Rohrteil be
stehen kann.
Nachteilig bei beiden vorbekannten Boden- bzw. Erdankern
ist jedoch, daß sie zum Zwecke des selbsttätigen Einschwen
kens in ihrer Verankerungslage bei Krafteinwirkung auf das
Zugglied an ihrem rückwärtigen Ende nicht nur schräg zur
Längsachse angeschnitten sowie mit einer lippenförmigen
Ausbiegung versehen werden müssen, sondern zuglich auch die
Befestigungsstelle für das Zugglied so vorgesehen werden muß,
daß es sich auf der der Abwärtsbiegung des rückwärtigen Endes
entgegengesetzt liegenden Seite sowie zwischen dem Schwerpunkt
des Ankerkörpers und dessen rückwärtigem Ende befindet.
Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß die vorbekannte
Ausgestaltung der Boden- bzw. Erdanker bei einem versehentlich
falschen Eintreiben in gewachsenes oder auch aufgeschüttetes
Erdreich nicht mehr ohne weiteres entfernt werden kann, son
dern für die Benutzung verlorengeht, es sei denn, er wird auf
umständliche und zeitraubende Art und Weise aus dem Boden
ausgegraben.
Das nach fehlerhaftem Eintreiben wünschenswerte Herauziehen
des Boden- oder Erdankers aus dem sich bildenden Eintreib
kanal wird durch die besondere Formgebung seines schräg
zur Längsachse angeschnittenen sowie lippenförmig auswärts
gebogenen, rückwärtigen Endes blockiert, weil dieses bei
einer rückwärts gerichteten Krafteinwirkung, die nur über
das Zugmittel ausgeübt werden kann, sich in das umgebende
Erdreich eingräbt und als Folge hiervon auch dann in uner
wünschter Weise in Richtung seiner Verankerungslage schräg
gestellt wird, wenn er noch mit der zu seinem Einschlagen
in den Boden benutzten Eintreib- und Führungsstange in Ein
griff steht.
Nachteilig bei den vorbekannten Boden- oder Erdankern ist
aber auch, daß diese sich in steinige Böden nicht problem
los eintreiben lassen. Im Falle des Boden- bzw. Erdankers
nach der US-PS 9 72 306 wird die vordere Spitze der Stahlplat
te beim Auftreffen auf einen flachliegenden, dickeren Stein
verhältnismäßig leicht seitwärts abgebogen und dadurch an
einem weiteren Eindringen in genügende Tiefe des Erdreiches
gehindert.
Auch der Boden- bzw. Erdanker nach der DE-PS 27 11 979 kann
wegen seiner relativ großen, ringförmigen Stirnfläche quer
liegende Steine nicht passieren und wird dadurch an einem
genügend tiefen Eintreiben gehindert.
Zweck der Erfindung ist es, die den bekannten Boden- bzw.
Erdankern eigentümlichen Unzulänglichkeiten auszuräumen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs
näher spezifizierte Vorrichtung zur Verankerung von Zug
gliedern, wie Seilen, Ketten oder dergleichen, im gewachsenen
oder auch aufgeschütteten Erdreich so zu verbessern, daß es
sich nicht nur im Falle eines fehlerhaften Eintreibens
noch problemlos aus dem gebildeten Eintreibkanal herauszie
hen und wiederverwenden läßt und aus genügend Tiefe Eintrei
ben auch in steinige Böden erleichtert, sondern zugleich
auch nach ordnungsgemäßem Eintreiben eine wesentlich ver
besserte Verankerung im Erdreich herbeiführt.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe nach der Erfindung nach
der Erfindung in erster Linie dadurch, daß gemäß dem Kenn
zeichen des Anspruchs 1 der Ankerkörper als Formstück mit
schneidenartig verjüngt ausgebildetem, vorderem Endabschnitt
gestaltet sowie gleichzeitig an seinem hinteren Ende mit
einer Profilierung für den drehfesten Formschlußeingriff
der Eintreib- und Führungsstange versehen ist, daß die
Befestigungsstelle des Zuggliedes zwischen dem Schwerpunkt
und dem vorderen Ende des Ankerkörpers vorgesehen ist und
daß an der bzw. im Bereich der Befestigungsstelle des Zug
gliedes begrenzt verschwenkbar ein Arm angelenkt ist, dessen
hinteres Ende dem hinteren Ende des Ankerkörpers zugeordnet
ist.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur das ordnungsgemäße Ein
treiben der Ankerkörper in die gewünschte Tiefe auch bei
steinigen Böden erleichtert, sondern es ist auch sichergestellt
daß ein versehentlich nicht richtig gesetzter Ankerkörper
unter Vermittlung der benutzten Eintreib- und Führungsstange
wieder aus dem Eintreibkanal herausgezogen sowie anschließend
dann wieder verwendet werden kann. Da das hintere Ende des
Armes zugleich mit dem hinteren Ende des Ankerkörpers von
der Eintreib- und Führungsstange erfaßt werden kann, ist
ein Auseinanderspreizen desselben relativ zum Ankerkörper
erst möglich, nachdem die Eintreib- und Führungsstange
abgezogen wurde. Das schneidenartig verjüngt ausgebildete,
vordere Ende des Ankerkörpers erleichtert nicht nur das
Eindringen in normale Böden, sondern trägt auch durch
Spaltung von Steinen bei, die sich im Bereich des Eintreib
kanals im Boden befinden. Das Spalten solcher Steine wird
dabei erleichtert, weil sich der Ankerkörper beim Eintreib
vorgang mit Hilfe der Eintreib- und Führungsstange nicht
nur um seine Längsachse verdrehen läßt, sondern zugleich
auch durch mehr oder weniger starkes Neigen der Eintreib-
und Führungsstange aus dem Bereich des als Hindernis wir
kenden Steines abgelenkt werden kann. Durch die Spreizbewe
gung des Armes relativ zum Ankerkörper ergibt sich eine
Widerhaken- oder Fächerwirkung, die den Halt im Erdreich
wesentlich verbessert.
Bewährt hat sich eine weiterbildende Ausgestaltung des
Ankerkörpers bei welcher nach Anspruch 2 der Arm aus einer
Parallellage zum Ankerkörper bis in eine spitzwinklige Nei
gungslage zu diesem ausschwenkbar ist.
Der Spreizvorgang des Armes relativ zum Ankerkörper wird
nach Anspruch 3 dadurch begünstigt, daß der Arm an seinem
hinteren Ende schaufelartige Verformungen aufweist, die
bei einer Krafteinwirkung auf das Zugglied in das Erdreich
einschneiden und die seitliche Ausschwenkbewegung des Armes
erzwingen.
Eine baulich und funktionell günstige Auslegung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung wird nach Anspruch 4 dadurch erreicht,
daß sowohl der Ankerkörper als auch der Arm einen T-förmigen
Querschnitt haben und miteinander über ihren T-Steg in Gelenk
verbindung stehen.
Eine andere Bauform der Vorrichtung zeichnet sich nach
Anspruch 5 dadurch aus, daß sowohl der Ankerkörper als
auch der Arm einen U-förmigen Querschnitt haben und mit
einander über ihre U-Schenkel in Gelenkverbindung stehen.
Diese Ausgestaltung eignet sich zur Benutzung bei besonders
hoch belastbaren Boden- bzw. Erdankern.
Eine besonders kräftige Auslegung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 6 am gelenk
seitigen Ende des Armes Stützanschläge zur Begrenzung
seiner ausgeschwenkten Neigungslage ausgebildet sind.
In manchen Fällen ist es aber auch empfehlenswert, wenn
gemäß Anspruch 7 Ankerkörper und Arm über ihre gemeinsame
Gelenkachse miteinander und mit dem Zugglied lösbar ver
bunden sind.
Die Spreizwirkung des Armes relativ zum Ankerkörper wird
schließlich noch dadurch begünstigt, daß das Zugglied an
Wiederlagerflächen des Armes wenigstens mit seinem dessen
Länge entsprechenden, unteren Endabschnitt anlegbar ist.
Bei Krafteinwirkung auf das Zugglied wird hierdurch ein
zwangsweises Ausschwenken des Armes relativ zum Ankerkörper
bewirkt und damit der wünschenswerte Spreizvorgang vorteil
hafterweise unterstützt.
Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung
werden nachfolgend an in der Zeichnung gezeigten Ausführungs
beispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den verkleinerten Maßstab den Gesamtaufbau einer Vor
richtung zur Verankerung von Zuggliedern im Erdreich
zum Zeitpunkt der Beendigung des Eintreibvorgangs,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 bei am unteren
Ende des Eintreibkanals in Wirklage gestellter
Ankervorrichtung,
Fig. 3 nahezu in natürlicher Größe und Seitenansicht
den Hauptbestandteil einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Verankerung von Zuggliedern
im Erdreich mit dem unteren Ende einer zuge
hörigen Eintreib- und Führungsstange,
Fig. 4 den Vorrichtungsteil nach Fig. 3 in Pfeil
richtung IV,
Fig. 5 die Verankerungsvorrichtung nach den Fig.
3 und 4 in gespreizter Wirkstellung und
Fig. 6 in Raumformdarstellung und gespreizter Wirkla
ge eine Ausbildungsvariante des Hauptbestand
teils einer Vorrichtung zur Verankerung von
Zuggliedern im Erdreich.
Es ist oft erforderlich, Zugglieder 31, bspw. Seile, Ketten
oder dergleichen, in gewachsenem oder auch aufgeschütteten
Erdreich mit möglichst geringem Arbeitsaufwand, aber für
den jeweiligen Einsatzzweck genügend sicher, zu verankern.
Um das zu ermöglichen, werden besondere Verankerungsvorrich
tungen 32 benötigt, die aus einem Ankerelement 33 mit relativ
zu seiner Länge kleiner Querschnittsfläche und aus einer
an diesem Ankerelement 33 in Längsrichtung ausrichtbaren so
wie mit diesem lösbar kuppelbaren Eintreib- und Führungs
stange 34 bestehen, wie das insgesamt aus Fig. 1 der Zeich
nung ersichtlich ist.
Das Ankerelement 33 besteht dabei aus einem Ankerkörper
33 a und einem daran begrenzt verschwenkbar bei 35 ange
lenkten Arm 33 b, dessen freies bzw. hinteres Ende während
des Eintreibvorgangs in das Erdreich 7 dem hinteren Ende
des Ankerkörpers 33 benachbart liegt, wie das aus den
Fig. 1, 3 und 4 erkennbar ist.
Am Ankerelement 33, und zwar im Bereich der Anlenkstelle
35 des Armes 33 b am Ankerkörper 33 a greift das Zugglied
31, bspw. ein kunststoffummanteltes Stahlseil, eine Kette
oder dergleichen an.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß sich das Ankerelement
33 mit Hilfe der Eintreib- und Führungsstange 34 unter
Bildung eines Eintreibkanals 36 in das gewachsene Erdreich
37 von oben her eintreiben läßt. Zu diesem Zweck werden
auf das mit einem verdickten Kopfteil 38 versehene, obere
Ende der Eintreib- und Führungsstange 34 mehr oder weniger
kräftige Hammerschläge ausgeübt. Mittels zweier radial
und nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Halte-,
Führungs- und Drehantriebs-Handgriffe 39, die unterhalb
des verdickten Kopfteils 38 vorgesehen sind, läßt sich die
Eintreib- und Führungsstange 34 und mit ihr auch das Anker
element 33 während des Eintreibvorgangs nicht nur um die
Längsachse beliebig drehen, sondern es ist hierdurch auch
möglich, die Eintreibrichtung des Ankerelementes 33 in das
Erdreich 37 zu beeinflussen.
Mit dem Eintreiben des Ankerelementes 33 in das Erdreich 37
wird auch das Zugglied 31 entsprechend mit der jeweiligen
Eintreibtiefe in den Eintreibkanal 6 hineingezogen, weil
es mit Ankerelement 33 verbunden ist.
Aus den Fig. 3 bis 5 der Zeichnung ist ersichtlich, daß
nicht nur der Ankerkörper 33 a, sondern auch der daran bei
35 verschwenkbar angelegter Arm aus einem Formstück be
steht , das bspw. T-förmigen Querschnitt aufweisen kann,
wie das in Fig. 5 durch strichpunktierte und schraffierte;
Markierungen angedeutet ist.
Der vordere Endabschnitt 40 des Ankerkörpers 33 a ist
dabei an allen drei Profilabschnitten des T-Querschnitts
mit Abschrägungen versehen, so daß er zum freien Ende hin
in eine Spitze ausläuft. Das hintere Ende 42 des Ankerkör
pers 33 a bildet hingegen mit seinem gesamten T-Querschnitt
eine ebene Stütz; bzw. Anschlagfläche für das vordere Ende
der Eintreib- und Führungsstange 34, wie das die Fig. 3
deutlich erkennen läßt. Der Arm 33 b des Ankerelementes 33
weist an demjenigen Ende, welches dem von einem Kopfbolzen
gebildeten Gelenk 35 benachbart ist, eine Anschlagfläche 43
an seinem T-Steg auf, welche seinen Schwenkwinkel relativ
zum Ankerkörper 33 a begrenzt wie das bei einem Vergleich der
Fig. 3 und 5 ohne weiteres deutlich wird. Das hintere
Ende 44 des Armes 33 b ist dem hinteren Ende 42 des Anker
körpers 33 a zugeordnet, sofern der Arm 33 b Parallellage
zum Ankerkörper 33 a einnimmt (Fig. 1 und 3). In der aus
Fig. 3 ersichtlichen Lage umgreift das freie, untere Ende
der Eintreib- und Führungsstange 34 gemeinsam die hinteren
Enden 42 und 44 von Ankerkörper 33 a und Arm 33 b, wie das
die Fig. 3 deutlich macht. Dabei liegt die Eintreib- und
Führungsstange 34 mit eingeformten Eintreibschultern 45 auf
dem hinteren Ende 42 des Ankerkörpers 33 a auf und umfaßt
dieses sowie auch das hintere Ende 44 des Armes 33 b mit einem
vorspringenden Rand 46 drehfest formschlüssig. Eine Drehung
der Eintreib- und Führungsstange 34 um ihre Längsachse zieht
damit auch eine entsprechende Verdrehung des Ankerelementes
33 um seine Längsachse nach sich.
Am hinteren Ende 44 des Armes 33 b sind die beiden in
gleicher Ebene liegenden T-Schenkel mit schaufelartig
ausgebobenen Verformungen 47 versehen, wie das den Fig.
3 bis 5 deutlich entnommen werden kann.
Die Anlenkstelle 35 des Armes 33 b am Ankerkörper 33 a
und damit auch die Angriffsstelle des Zuggliedes 31 am
Ankerelement 33 hat einen Abstand 48 von der Spitze 41
am vorderen Endabschnitt 40 des Ankerkörpers 33 a, welcher
höchstens der Hälfte der Gesamtlänge des letzteren ent
spricht, vorzugsweise jedoch kleiner als diese bemessen
ist. Es wird hierdurch sichergestellt, daß bei einer Zug
krafteinwirkung das Zugglied 30 sich zwangsweise eine
gewisse Schrägstellung des Ankerkörpers 33 a im Eintreib
kanal 36 ergibt, die zu einer seitlichen Auslenkung des
Ankerkörpers 33 a aus dem Eintreibkanal führt und damit
ein Eingraben seiner voneinander weggerichteten Enden
41 und 42 im umgebenen Erdreich 37 erzwingt.
Da bei der Auslenkbewegung des Ankerkörpers 33 a das Zug
glied 31 an einem der beiden parallelen Profilschenkel
des Armes 33 b zur Anlage kommt und auf diesen eine seit
wärts gerichtete Kraftwirkung ausübt, wird auch der Arm
33 b um die Anlenkstelle 35 relativ zum Ankerkörper 33 a
verschwenkt, während sich seine schaufelartigen Verformungen
37 in einer Richtung in das umgebene Erdreich 37 eingraben,
die von der Eingrabrichtung des Endes 42 des Ankerkörpers
33 a wegführt. Es ergibt sich dadurch ein zwangsweises Aus
einanderspreizen des Armes 33 b relativ zum Ankerkörper 33 a
bis sein Stützanschlag 43 gegen die Innenseite eines Profil
schenkels des Ankerkörpers 33 a stößt, wie das aus Fig. 5
hervorgeht. Die Spreizwirkung des Armes 33 b zum Ankerkörper
33 a hat daher zur Folge, daß das Ankerelement 33 eine opti
male und hochfeste Verbindung mit dem Erdreich 37 eingeht.
In manchen Fällen kann es sich als vorteilhaft erweisen,
wenn der Ankerkörper 33 a und der Arm 33 b des Ankerelementes
über den mit einer Verschraubung versehenen Gelenkbolzen
miteinander und auch mit dem Zugglied 31 lösbar verbunden
sind. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, den Arm 33 b
mit dem Ankerkörper 33 a nur dann zur Bildung des Ankerele
mentes 33 zu kuppeln, wenn dieses eine hochfeste Verankerungsver
bindung mit dem umgebenen Erdreich 37 eingehen soll.
In Fig. 6 ist eine Variante des Ankerelementes 33 nach den
Fig. 3 bis 5 gezeigt. Dort haben der Ankerkörper 33 a und
der Arm 33 b keinen T-förmigen Profilquerschnitt, sondern
vielmehr jeweils einen U-förmigen Profilquerschnitt. Die U-Pro
filquerschnitte sind hierbei mit ihren offenen U-Seiten ein
ander zugewendet vorgesehen und der Gelenkbolzen 35 durchsetzt
jeweils beide U-Schenkel sowohl des Ankerkörpers 33 a als auch
des Armes 33 b. Im Freiraum zwischen den beiden U-Profilen
greift dann das Zugglied 31, bspw. ein Drahtseil mittels einer
Seilkausche am Gelenkbolzen 35 an.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verankerung von Zuggliedern, wie Seilen,
Ketten oder dergleichen, im gewachsenen oder auch aufge
schütteten Erdreich, bestehend aus einem als Formteil
ausgebildeten Ankerkörper mit relativ zu seiner Länge
kleiner Querschnittsfläche und aus einer am Ankerkörper
in Längsrichtung ausrichtbaren sowie mit diesem lösbar
kuppelbaren Einreib- und Führungsstange, wobei seitlich
am Ankerkörper jeweils mit Abstand von dessen beiden
Enden die Befestigungsstelle des Zuggliedes vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ankerkörper (33 a) als Formstück mit schneiden
artig (41) verjüngt ausgebildeten, vorderem Endabschnitt
(40) gestaltet sowie gleichzeitig an seinem hinteren En
de (42) mit einer Profilierung für den drehfesten Form
schlußeingriff (45, 46) der Eintreib- und Führungsstange
(34) versehen ist (Fig. 3) daß die Befestigungsstelle (35)
des Zuggliedes (31) zwischen dem Schwerpunkt und dem vor
deren Ende (41) des Ankerkörpers (33 a) vorgesehen ist,
und daß an der bzw. im Bereich der Befestigungsstelle (35)
des Zuggliedes (31) begrenzt verschwenkbar ein Arm (33 b)
angelenkt ist, dessen hinteres Ende (44) dem hinteren Ende
(42) des Ankerkörpers (33 a) zugeordnet ist, und welcher
zusammen mit dem Ankerkörper (33 a) ein spreizfähiges An
kerelement (33) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (33 b) aus einer Parallellage zum Ankerkörper
(33 a) (Fig. 3) in eine spitzwinklige Neigungslage zu
diesem ausschwenkbar ist (Fig. 5).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (33 b) an seinem hinteren Ende (44) schaufel
artige Verformungen (47) aufweist, (Fig. 3 und 5).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Ankerkörper (33 a) als auch der Arm (33 b)
einen T-förmigen Querschnitt haben und miteinander über
ihren T-Steg in Gelenkverbindung (35) stehen (Fig. 3
bis 5).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Ankerkörper (33 a) als auch der Arm (33 b)
einen U-förmigen Querschnitt haben und miteinander über
ihre U-Schenkel in Gelenkverbindung (35) stehen (Fig. 6).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am gelenkseitigen Ende des Armes (33 b) Stützanschläge
(43) zur Begrenzung seiner ausgeschwenkten Neigungslage
(Fig. 5 und 6) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ankerkörper (33 a) und Arm (33 b) über ihre gemeinsame
Gelenkachse (35) miteinander und mit dem Zugglied (31) lös
bar verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugglied (31) an Wiederlagerflächen des Armes (33 b)
wenigstens mit seinem dessel Länge entsprechenden unteren
Endabschnitt anlegbar ist (Fig. 5 und 6).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Bauteile des Ankerelementes (33), bspw. der
Ankerkörper (33 a) einen T-Querschnitt hat, während das
andere Bauteil, z. B. der Arm (33 b) desselben einen
U-förmigen Profilquerschnitt aufweist und mit seinen
U-Schenkeln den T-Steg des Ankerkörpers (33 a) umfaßt.
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