DE10346909B4 - Spargelerntegerät - Google Patents

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Abstract

Spargelerntegerät, mit wenigstens einem in das Erdreich einstechbaren Stab (1, 1'), an dessen unterem Ende ein Messer (2,3, 2', 3') angeordnet ist, welches eine Klinge (3, 3') mit einer Schneide (4, 4') hat, wobei das Messer (2, 3, 2', 3') mittels eines Gelenks (5, 5') an dem Stab (1, 1') befestigt ist, so dass es zum einen in eine erste Position, in der sich die Fläche der Klinge (3, 3') parallel zum Stab (1, 1') erstreckt, und zum anderen in eine zweite Position, in der sich die Fläche der Klinge (3, 3') in einem Winkel zum Stab (1, 1') erstreckt, verschwenkbar ist, wobei die Schneide (4, 4') in beiden Positionen etwa senkrecht zur Achse des Stabes (1, 1') verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stäbe (1, 1') vorhanden sind, welche spiegelbildlich ausgebildet sind und in einem Abstand etwa parallel zueinander verlaufen sowie an ihren den Messern (2, 3, 2', 3') abgewandten...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Spargelerntegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit wenigstens einem in das Erdreich einstechbaren Stab, an dessen unterem Ende ein Messer angeordnet ist, welches eine Klinge mit einer Schneide hat, wobei das Messer mittels eines Gelenks an dem Stab befestigt ist, so dass es zum einen in eine erste Position, in der sich die Fläche der Klinge parallel zum Stab erstreckt, und zum anderen in eine zweite Position, in der sich die Fläche der Klinge in einem Winkel zum Stab erstreckt, verschwenkbar ist, wobei die Schneide in beiden Positionen etwa senkrecht zur Achse des Stabes verläuft.
  • Ein derartiges Spargelerntegerät ist beispielsweise aus dem DE 298 01 819 U1 bekannt. Das bekannte Gerät erfüllt zwar im wesentlichen seinen Zweck recht gut, hat jedoch den Nachteil, daß zum Stechen eines Spargels eine etwa parallel zur Erdoberfläche verlaufenden Schwenkbewegung des Griffs durchgeführt werden muß. Durch die Schwenkbewegung muß der Stab Erdreich durchschneiden, was hin und wieder Schwierigkeiten mit sich bringt. Darüber hinaus läßt sich die Schwenkbewegung, da sie in einem Winkel von etwa 90 Grad zur Einsteckbewegung des Stabs erfolgt, nicht flüssig durchführen.
  • Ein weiteres Spargelerntegerät ist beispielsweise aus der EP 0 922 381 A1 bekannt. Das bekannte Gerät besitzt eine Haltestange und ein an der Haltestange gelagertes und relativ zu dieser verstellbares Kraftübertragungselement, das ein Messer trägt. Das Messer besteht aus einer elastischen Federplatte, deren untere Kante als Schneide ausgebildet ist. Wird das Kraftübertragungselement, welches als Betätigungsstange ausgebildet ist, relativ zur Haltestange nach unten verschoben, trifft das Messer auf Umlenkkanten eines Führungsteils, wodurch die Schneide des Messers in die Horizontale umgelenkt wird. Hierdurch kann eine sich beim Führungsteil befindliche Spargelstange durchtrennt werden.
  • Wenngleich das bekannte Spargelerntegerät auch sehr gut funktioniert, so haftet ihm dennoch der große Nachteil an, daß die Standzeit des Messers sehr gering ist. Denn dadurch, daß das Messer zur Umlenkung an dem Führungsteil entlang gleitet, treten sehr große Abnutzungserscheinungen auf. Es hat sich gezeigt, daß das Messer bereits nach relativ kurzer Zeit ausgewechselt werden muß.
  • Des weiteren ist aus der NL 1 001 358 C ein landwirtschaftliches Erntegerät bekannt, welches einen ähnlichen Aufbau hat, wie das zuvor beschriebene.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 41 859 C ein Spargelschneider bekannt, welcher aus einem Stiel mit spatenförmigem Ende besteht, in dessen Schlitz ein Messer liegt, welches beim Drehen der am Stiel gelagerten Messerstange heraustritt.
  • Ein weiterer Spargelschneider ist aus der DE 363961 C bekannt. Dieser Spargelschneider weist ein drehbares Messer auf, welches am unteren Ende einer Einführungsstange angeordnet ist. Durch Drehen der Einführungsstange läßt sich somit eine Spargelstange durchtrennen.
  • Weiterhin ist aus der DE 100 53 238 C1 eine Vorrichtung zum Spargelstechen bekannt, bei welcher eine an einem Winkelhebel angeordnete Schneideeinrichtung gegen einen Spargel vorgefahren wird, wodurch der Spargel abgetrennt wird, so daß dieser aus dem Erdreich genommen werden kann. Die Bewegung der Schneide wird dadurch erreicht, daß der Winkelhebel mit einem Schenkel ortsfest an einem ersten Stab drehbar gelagert ist und der zweite Schenkel des Winkelhebels mittels eines in Längsrichtung des ersten Stabes zum ersten Stab relativ bewegbaren zweiten Stabes bewegt wird. Zur Durchführung der Relativbewegung ist der erste Stab an einem Handgriff angeordnet, welcher von dem zweiten Stab, welcher einen Betätigungsgriff trägt, durchdrungen wird. Zum Stechen des Spargels ist es somit erforderlich, den Betätigungsgriff in Richtung des Handgriffs zu Verschieben. Dies ist insbesondere nach längerer Zeit recht beschwerlich.
  • Darüber hinaus ist aus der US 3 171 499 ein Handgerät zum Ausgraben von Pflanzen bekannt, bei welchem zwei etwa parallel zueinander verlaufende Stäbe vorhanden sind, welche an ihren Enden jeweils eine starr mit ihnen verbundene Backe aufweisen. Die beiden Stäbe sind an ihren den beiden Backen abgewandten Enden mittels einer Betätigungsvorrichtung miteinander verbunden. Mittels der Betätigungsvorrichtung lassen sich die beiden Stäbe und damit die beiden Backen aufeinander zu bewegen, wodurch sich zwischen den beiden Backen befindliches Erdreich, in dem eine auszugrabende Pflanze angeordnet ist, zusammenpressen läßt, so daß es einschließlich der Pflanze aus dem übrigen Erdreich gehoben werden kann. Hinweise auf eine Durchtrennung von Pflanzenstielen, insbesondere Spargelstangen lassen sich der Druckschrift nicht entnehmen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes Spargelerntegerät derart auszubilden, daß es einfach zu handhaben ist und eine lange Standzeit hat.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung ist das Spargelerntegerät, mit wenigstens einem in das Erdreich einstechbaren Stab, ausgestattet an dessen unterem Ende ein Messer angeordnet ist, welches eine Klinge mit einer Schneide hat, wobei das Messer mittels eines Gelenks an dem Stab befestigt ist, so dass es zum einen in eine erste Position, in der sich die Fläche der Klinge parallel zum Stab erstreckt, und zum anderen in eine zweite Position, in der sich die Fläche der Klinge in einem Winkel zum Stab erstreckt, verschwenkbar ist, wobei die Schneide in beiden Positionen etwa senkrecht zur Achse des Stabes verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stäbe vorhanden sind, welche spiegelbildlich ausgebildet sind und in einem Abstand etwa parallel zueinander verlaufen sowie an ihren den Messern abgewandten oberen Enden miteinander verbunden sind, wobei der Abstand zwischen den Stäben so bemessen ist, dass sich die Schneiden in der zweiten Position berühren, und die Schneiden beim Einstechen ins Erdreich in Richtung der Erdoberfläche weisen.
  • Dadurch, daß das Messer mittels eines Gelenks an dem Stab befestigt ist, so daß es zum einen in einer ersten Position mit seiner Klinge parallel zum Stab und zum anderen in einer zweiten Position mit seiner Klinge in einem Winkel zum Stab anordenbar ist, wobei die Schneide in beiden Positionen etwa senkrecht zum Stab verläuft, läßt sich das Messer robust ausbilden, leicht in das Erdreich einbringen und auf einfache Weise zum Durchtrennen der Spargelstange betätigen. Da die Fläche der Klinge parallel zum Stab angeordnet werden kann, kann sie stark ausgebildet sein, ohne daß sie dem Eindringen in das Erdreich einen großen Widerstand entgegensetzt. So läßt sich die Klinge beispielsweise aus Edelstahl herstellen oder mit einem Hartmetallplättchen versehen. Durch die beim Eindringen in das Erdreich parallele Position der Klinge zum Stab ist ihr Widerstand äußerst gering. Des weiteren ist der Verschleiß der Schneide sehr gering, wodurch sich eine sehr hohe Standzeit ergibt.
  • Ist der Stab so tief in das Erdreich eingebracht worden, daß sich das Messer an der Stelle befindet, an der die Spargelstange durchtrennt werden soll, wird die Klinge durch Herausziehen des Spargelerntegerätes selbsttätig in die zweite Position gebracht, wodurch die Schneide die Spargelstange durchtrennt. In der zweiten Position verläuft die Klinge vorzugsweise in einem Winkel von etwa 90 Grad zum Stab beziehungsweise zur Stabachse. Hierdurch durchtrennt die Schneide die Spargelstange etwa senkrecht.
  • Die Handhabung des erfindungsgemäßen Spargelerntegerätes ist sehr einfach, wodurch ein Erntevorgang sehr schnell erfolgt. Dies wirkt sich erheblich auf die Arbeitsleistung aus; sie steigt etwa auf das Doppelte. Des weiteren erfolgt bei Verwendung des erfindungsgemäßen Spargelerntegerätes nur eine geringe Erdbewegung. Dies erleichtert die Dammpflege erheblich. Ein Zweitwerkzeug wie beispielsweise eine Glättkelle ist nicht erforderlich. Darüber hinaus verringert sich die Arbeitsbelastung erheblich.
  • Weil bei Verwendung des erfindungsgemäßen Spargelerntegerätes ein Aufgraben nicht mehr erforderlich ist, ist die Gefahr, daß beim Ernten eine Spargelstange abgebrochen oder sonstwie beschädigt wird, äußerst gering.
  • In vorteilhafter Weise ist ein Anschlag vorhanden, durch den der Winkel einstellbar ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Anschlag justierbar ist. Hierdurch läßt sich auf sehr einfache Weise ein optimaler Winkel einstellen.
  • Sehr vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Klinge an einem Träger angeordnet ist, welcher abgewinkelt ist. Hierdurch läßt sich auf einfache Weise erreichen, daß das Messer am Stab angelenkt ist und die Klinge dennoch in ihrer ersten Position parallel zum Stab verläuft.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Träger als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, zwischen dessen beiden Schenkeln der Stab angeordnet ist, wobei das Gelenk durch eine Achse gebildet wird, welche sich zum einen zwischen den beiden Schenkeln erstreckt und zum anderen durch eine Öffnung des Stabes erstreckt. Eine derartige Ausführungsform läßt sich nicht nur sehr kostengünstig realisieren. Sie ist darüber hinaus auch noch äußerst robust und zuverlässig.
  • Beim Einbringen des Stabes in das Erdreich gelangt die Klinge durch die Reibung am Erdreich automatisch in ihre erste Position parallel zum Stab. Wird der Stab wieder aus dem Erdreich herausgezogen, kehren sich die auf die Klinge wirkenden Kräfte um, wodurch die Klinge in ihre zweite Position in einem Winkel zum Stab gelangt. Durch die Positionsveränderung der Klinge trifft die Schneide der Klinge auf die Spargelstange, wodurch diese durchtrennt wird. Da sich der abgetrennte Teil der Spargelstange oberhalb der Klinge befindet, kann dieser Teil mit der Klinge aus dem Erdreich herausgezogen werden. Dies hat des weiteren den Vorteil, daß in solchen Fällen, in denen die Spargelstange nicht vollständig durchtrennt wurde, die nicht durchtrennten Fasern der Spargelstange zerrissen werden.
  • Sehr vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Öffnung des Stabes durch zwei Halbschalen gebildet wird, von denen eine in dem Stab ausgebildet ist und die andere in einem Endstück ausgebildet ist, welches mit dem Stab lösbar verbunden ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sich das Messer auf sehr einfache Weise schnell auswechseln läßt. Hierdurch ist es möglich, das Messer bei Bedarf vor Ort auszuwechseln, so daß gegebenenfalls auch unterschiedlich ausgebildete Messer verwendet werden können. Beispielsweise läßt sich ein jeweils an die Dicke der Spargelstange angepaßtes Messer verwenden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Anschlag eine Schraube aufweist, mittels der das Endstück an dem Stab befestigt ist. Die Kambination von Anschlag und Befestigung des Endstücks bringt insbesondere im Hinblick auf die Bedienung sowie auf die Kosten große Vorteile mit sich.
  • Als sehr zweckmäßig hat es sich erwiesen, dass der weitere Stab mit in das Erdreich eingeführt wird, damit beim Durchtrennen der Spargelstange auf der der Schneide gegenüberliegenden Seite der Spargelstange ein Gegendruck aufgebaut werden kann.
  • Hierdurch wird die Spargelstange von zwei gegenüberliegenden Seiten durchtrennt, wodurch die Zuverlässigkeit sehr hoch ist.
  • Nach Erkennen des zu stechenden Spargels wird das erfindungsgemäße Spargelerntegerät mit den beiden Stäben zentrisch zum Spargel in das Erdreich auf die der gewünschten Spargellänge entsprechende Tiefe eingedrückt und sofort wieder herausgezogen. Bei diesem Vorgang bewegen sich die Klingen der beiden Schwenkmesser entsprechend einem Widerhaken von ihrer senkrechten Stellung automatisch in die waagerechte. Dabei wird die Spargelstange von beiden Seiten abgeschnitten und aus dem Erdreich herausgezogen.
  • Sehr vorteilhaft ist es insbesondere, daß sich die Schwenkmesser sehr leicht auswechseln lassen, sowie, daß die körperliche Belastung bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Spargelerntegerätes sehr gering ist.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Spargelerntegerätes ist es zudem möglich, Spargel maschinell zu ernten. Das erfindungsgemäße Spargelerntegerät läßt sich sehr einfach in eine Erntemaschine einbauen, da die einzige Bewegung beim Ernten des Spargels lediglich eine Abwärts- und Aufwärtsbewegung ist.
  • Das erfindungsgemäße Spargelerntegerät zeichnet sich insbesondere durch sein einfache, robuste Mechanik aus, weshalb es ahne großen Widerstand in das Erdreich eindrückbar ist. Sehr vorteilhaft ist es, daß die Messer jeweils ohne irgendein Zutun selbsttätig in ihre Arbeitsstellung gelangen. Durch das selbsttätige Wegklappen der Messer beim Eindrücken des Spargelerntegeräts in das Erdreich verringern sich die räumlichen Abmessungen des Spargelerntegeräts, wodurch die Gefahr einer Beschädigung von Spargelstangen äußerst gering ist. Insbesondere ist die Gefahr einer Beschädigung von benachbarten Spargelstangen nahezu ausgeschlossen. Sehr vorteilhaft ist auch die Einhand-Bedienung des Spargelerntegerätes.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Es zeigt
  • 1 ein erfindungsgemäßes Spargelerntegerät mit parallel zum Stab verlaufenden Klingen,
  • 2 das in 1 dargestellte Spargelerntegerät mit senkrecht zum Stab verlaufenden Klingen,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des unteren Endes eines Stabes von der Seite,
  • 4 das in 3 dargestellte untere Ende des Stabes in der Draufsicht und
  • 5 das in 3 dargestellte untere Ende des Stabes ohne Messer und mit herausgezogenem Endstück.
  • Wie den 1 und 2 entnommen werden kann, weist ein Spargelerntegerät zwei Stäbe 1, 1' auf, welche an ihren unteren Enden jeweils ein Messer 2, 3 beziehungsweise 2', 3' aufweisen und an ihren oberen Enden abgewinkelt und miteinander verbunden sind. An den miteinander verbundenen Enden sind die Stäbe 1, 1' des weiteren mit einem Handgriff 12 verbunden.
  • Die Stäbe 1, 1' verlaufen im wesentlichen in einem Abstand parallel zueinander. Zum Einstellen des Verlaufs der Stäbe 1, 1' weisen die Stäbe 1, 1' in ihrem oberen Bereich eine Zugschraube 11 und eine Druckschraube 13 auf. Mittels der Schrauben 11, 13 läßt sich der Abstand der beiden Stäbe 1, 1' in ihrem unteren Bereich verändern. Zwar verlaufen die Stäbe 1, 1' bei einem verringerten beziehungsweise erweiterten Abstand im unteren Bereich nicht mehr exakt parallel, jedoch kann dies vernachlässigt werden, da es beim Einstechen der Stäbe 1, 1' in das Erdreich nahezu keine Auswirkungen hat.
  • In ihrem unteren Bereich weisen die Stäbe 1, 1' Messer 2, 3 beziehungsweise 2', 3' auf, welche mittels eines Gelenks 5 beziehungsweise 5' mit den Stäben 1, 1' verbunden sind. Die Messer 2, 3 beziehungsweise 2', 3' bestehen aus einer Klinge 3 beziehungsweise 3', welche eine Schneide 4 beziehungsweise 4' aufweisen und einen Träger 2 beziehungsweise 2', welcher mit der Klinge 3 beziehungsweise 3' einen Winkel bildet.
  • Wie insbesondere den 3 und 4 entnommen werden kann, ist der Träger 2 als U-förmiger Bügel ausgebildet, zwischen dessen Schenkel 6, 7 sich eine Achse 5 erstreckt. Die Achse 5 erstreckt sich des weiteren durch eine radial verlaufende Öffnung des Stabes 1, wodurch der Träger 2 in dem Stab 1 gelagert ist. An der Klinge 3 ist ein Stift 9b angeordnet, welcher sich von der Schneide 4 weg erstreckt. Der Stift 9b ist so ausgebildet, daß er auf eine sich radial durch den Stab 1 erstreckende Schraube 9a stößt, wenn sich die Klinge 3 in einer Position 6 senkrecht zum Stab 1 befindet. Diese Stellung ist in 3 dargestellt. Durch Drehen der Schraube 9a läßt sich die Position der Klinge auf sehr einfache Weise verstellen.
  • Wie 5 entnommen werden kann, wird die Öffnung, durch die sich die Achse 5 erstreckt, durch zwei Halbschalen 8a, 8b gebildet. Eine Halbschale 8a ist am Ende einer Ausnehmung des Stabes 1 angeordnet. Die andere Halbschale 8b ist am Ende eines Steges angeordnet, der in die Ausnehmung des Stabes 1 einsteckbar ist. Der Steg seinerseits ist Teil eines Endstücks 10, welches den unteren Abschluß des Stabes 1 bildet. Der Steg des Endstücks 10 sowie der Stab 1 weisen Öffnungen auf, in welche die Schraube 9a einschraubbar ist, wenn der Steg des Endstücks 10 in die Ausnehmung des Stabes 1 eingesteckt ist. Hierdurch ist das Endstück 10 fest mit dem Stab 1 verbunden.
  • Beim Einstechen des Spargelerntegerätes soll sich der zu erntende Spargel möglichst in der Mitte zwischen den beiden Stäben 1, 1' befinden. Beim Einstechen stellen sich die Klingen 3, 3' der beiden Schwenkmesser automatisch in eine senkrechte Position, das heißt, sie legen sich an die Stäbe 1, 1' an, wodurch sich der Freiraum zwischen den Stäben 1, 1' vergrößert. Dadurch wird einerseits der Widerstand beim Einstechen extrem gering gehalten. Andererseits wird durch den vergrößerten Freiraum eine mögliche Beschädigung einer Spargelstange vermieden.
  • Wenn die gewünschte Einstechtiefe erreicht ist, kann das Spargelerntegerät sofort wieder aus dem Erdreich herausgezogen werden. Dabei stellen sich die Klingen 3, 3' der beiden Schwenkmesser durch den Widerstand des Erdreichs in die horizontale Lage und schneiden dadurch den Spargel ab. Durch die horizontale Lage der Klingen 3, 3' wird auch der Spargel beim Herausziehen des Spargelerntegerätes aus dem Erdreich aus dem Erdreich herausgezogen. Sollte die Spargelstange nicht vollständig durchtrennt sein, würden die nicht durchtrennten Fasern beim Herausziehen abgerissen werden.
  • Durch die senkrechte Stellung der Klingen 3, 3' der Schwenkmesser, wobei die Schneiden 4, 4' am oberen Ende der Klingen 3, 3', das heißt gegen die Einstechrichtung angeordnet sind, werden die Schneiden 4, 4' der Schwenkmesser beim Einstechen in das Erdreich extrem geschont.

Claims (9)

  1. Spargelerntegerät, mit wenigstens einem in das Erdreich einstechbaren Stab (1, 1'), an dessen unterem Ende ein Messer (2,3, 2', 3') angeordnet ist, welches eine Klinge (3, 3') mit einer Schneide (4, 4') hat, wobei das Messer (2, 3, 2', 3') mittels eines Gelenks (5, 5') an dem Stab (1, 1') befestigt ist, so dass es zum einen in eine erste Position, in der sich die Fläche der Klinge (3, 3') parallel zum Stab (1, 1') erstreckt, und zum anderen in eine zweite Position, in der sich die Fläche der Klinge (3, 3') in einem Winkel zum Stab (1, 1') erstreckt, verschwenkbar ist, wobei die Schneide (4, 4') in beiden Positionen etwa senkrecht zur Achse des Stabes (1, 1') verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stäbe (1, 1') vorhanden sind, welche spiegelbildlich ausgebildet sind und in einem Abstand etwa parallel zueinander verlaufen sowie an ihren den Messern (2, 3, 2', 3') abgewandten oberen Enden miteinander verbunden sind, wobei der Abstand zwischen den Stäben (1, 1') so bemessen ist, dass sich die Schneiden (4, 4') in der zweiten Position berühren und die Schneiden (4, 4') beim Einstechen ins Erdreich in Richtung der Erdoberfläche weisen.
  2. Spargelerntegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Justierelement (11, 12) an den oberen Enden vorhanden ist, mittels dem der Abstand der beiden Stäbe (1, 1') zueinander an ihren unteren Enden einstellbar ist.
  3. Spargelerntegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (9a, 9b) vorhanden ist, durch den der Winkel zwischen der jeweiligen Fläche der Klinge (3, 3') und dem Stab (1, 1') einstellbar ist.
  4. Spargelerntegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (9a, 9b) justierbar ist.
  5. Spargelerntegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der jeweiligen Fläche der Klinge (3, 3') und dem Stab (1, 1') etwa 90 Grad beträgt.
  6. Spargelerntegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (3, 3') an jeweils einem Träger (2, 2') angeordnet sind, welcher abgewinkelt ist.
  7. Spargelerntegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2, 2') als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, zwischen dessen beiden Schenkeln (6, 7) der Stab (1, 1') angeordnet ist, wobei das Gelenk (5, 5') durch eine Achse gebildet wird, welche sich zum einen zwischen den beiden Schenkeln (6, 7) und zum anderen durch eine Öffnung des Stabes (1, 1') erstreckt.
  8. Spargelerntegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Stabes (1, 1') durch zwei Halbschalen (8a, 8b) gebildet wird, von denen eine (8a) in dem Stab (1, 1') ausgebildet ist, und die andere (8b) in einem Endstück (10) ausgebildet ist, welches mit dem Stab (1, 1') lösbar verbunden ist.
  9. Spargelerntegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (9a, 9b) eine Schraube (9a) aufweist, mittels der das Endstück (10) an dem Stab (1, 1') befestigt ist.
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