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Der Gegenstand eines Gebrauchsmusters ist ein Werkzeug zum Graben von Löchern mit im Wesentlichen zylindrischem Querschnitt in den Boden, umfassend einen starren ersten Arm und einen starren zweiten Arm, die im Schwenkpunkt scherenartig verbunden sind, wobei der erste Arm an seinem oberen Ende mit einem ersten Griff ausgestattet ist, während der zweite Arm an seinem oberen Ende mit einem zweiten Griff ausgestattet ist, und der erste Arm an seinem unteren Ende mit einem ersten Blatt und der zweite Arm an seinem unteren Ende mit einem zweiten Blatt ausgestattet ist, wobei die erste und die zweite Blatt die Form eines Abschnitts einer Zylinderwand aufweisen und das erste und das zweite Blatt in der geschlossenen Position des Werkzeugs im Wesentlichen parallel zueinander sind, und das Werkzeug zusätzlich mit einem Öffnungsbegrenzer ausgestattet ist.
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Bei Erdarbeiten, insbesondere im Garten, kommt es vor, dass ein Loch mit einem relativ regelmäßigen zylindrischen Querschnitt in den Boden gemacht werden muss. Derartige Löcher werden z.B. für Setzlinge von Sträuchern und Bäumen gemacht, ebenso wie zum Versenken von Stützen für Pflanzen, Zaunpfählen, zum Montieren von Vorrichtungen wie Sprinklern, Latemenpfählen in den Boden, usw. Derartige Arbeiten beschädigen sehr häufig die Wurzelstruktur der umliegenden Pflanzen, daher ist es ratsam, Löcher mit möglichst geringen Abmessungen zu graben, um die Reichweite derartiger Schäden zu verringern.
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Das Graben derartiger Löcher mittels herkömmlicher Verfahren wie Schaufel oder Spaten ist ineffektiv, das Loch ist meist unregelmäßig und es ist schwierig, seinen zylindrischen Querschnitt zu erhalten. Ein derartiges Verfahren kann nur für eine kleine Anzahl von Löchern verwendet werden, denn ein mit diesem Verfahren gegrabenes Loch ist in der Regel viel größer als nötig und wird zusätzlich mit einer großen Last für die Wirbelsäule der grabenden Person und mit einem erheblichen Energieaufwand gegraben.
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Es ist also ein wenig effektives Verfahren, das zusätzlich große Schäden an den Pflanzen in der Umgebung des Lochs bewirkt.
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Andere Verfahren zum Herstellen von Löchern unter Verwendung einer Erdbohrmaschine bewirken eine vollständige Auflockerung des Bodens, und dadurch ist die Entfernung des Bodens aus dem Loch schwierig und erfordert häufig zusätzliche Handlungen und den Einsatz zusätzlicher Werkzeuge, um den Boden aus dem Loch zu entfernen.
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Für die vorstehend genannten Bedürfnisse gibt es effektivere und einfachere Verfahren zum Graben kleiner Löcher in der Erde, unter Verwendung von Werkzeugen, die gemeinhin als Heeler oder Erdlochausheber bezeichnet werden, die zwei gekreuzte Arme aufweisen, die am Schwenkpunkt scherenartig verbunden sind und oben Griffe aufweisen, während sie an der Unterseite mit zwei Blättern oder Spaten ausgestattet sind. Diese Blätter sind Abschnitte eines Zylinders. In der geschlossenen Position des Werkzeugs liegen die Blätter nahe beieinander. In dieser Position können sie in den Boden gegraben werden (schwingende Grabbewegung) und bilden so ein zylinderförmiges Loch. Die zwischen den gegrabenen Blättern gepresste Erde kann zusammen mit dem Werkzeug herausgezogen werden und das Werkzeug kann nach dem Öffnen des Werkzeugs außerhalb des gegrabenen Lochs entleert werden. Nach dem Herausziehen der Blätter mit der Erde entsteht ein zylindrisches Loch mit einem kleinen Durchmesser und einer Tiefe, die mehr oder weniger der Tiefe entspricht, bis zu der die Spaten gegraben wurden. Offensichtlich kann ein derartiges Loch vertieft werden, indem die Blätter noch einmal an derselben Stelle gegraben werden und die Erde aus einer tiefer gelegenen Schicht herausgezogen wird. Derartige Werkzeuge sind einfach zu bedienen, effektiv und ermöglichen das Herstellen kleiner Löcher, sodass die Wurzeln der umliegenden Pflanzen möglichst wenig beschädigt werden.
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Einige dieser Werkzeuge weisen Öffnungsbegrenzer auf, z. B. in Form einer Kette, die zwischen den Armen im oberen Teil des Werkzeugs befestigt ist, oder in Form einer Stange, deren eines Ende schwenkbar an einem Arm befestigt ist, während das andere Ende beim Öffnen an einem Stift am anderen Arm einhakt. Der Öffnungsbegrenzer verhindert die Selbstöffnung des Werkzeugs bis zur maximalen Position, was die Handhabung des Werkzeugs erleichtert.
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Es ist wichtig anzumerken, dass die vorstehend beschriebenen bekannten Werkzeuge sich vollständig schließen können, d. h. bis zum Kontakt der Blattkanten, was unter dem Gesichtspunkt des gegrabenen Lochs und der Effektivität des Grabens von Blättern in den Boden ungünstig sein kann. Da die Blätter die Form eines Zylinderabschnitts aufweisen, der in der Regel nicht eine gleichmäßige Hälfte des Zylinders ist, wird das Loch nach dem vollständigen Schließen in seinem Querschnitt abgeflacht sein. Bei bestimmten Varianten des Werkzeugs sind die Spaten nach dem vollständigen Schließen nicht parallel, sondern schräg zueinander angeordnet, was zu Problemen beim Eingraben in den Boden führt, und nachdem das Loch gemacht wurde, weist es die Form eines Teils eines Kegels auf.
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Das vorliegende Gebrauchsmuster löst die vorstehenden Probleme, indem es das Werkzeug mit einem Schließbegrenzer ausstattet, der es ermöglicht, eine präzise Form des Lochkörpers im Boden zu erhalten. Durch die Anwendung dieses Elements wird eine präzise Positionierung der Werkzeugarme gegeneinander und infolgedessen ebenso der Blätter erreicht, die ein Loch mit der gewünschten Form in den Boden schneiden.
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Also ist der Gegenstand des Gebrauchsmusters ein Werkzeug zum Graben von Löchern mit im Wesentlichen zylindrischem Querschnitt in den Boden, umfassend einen starren ersten Arm und einen starren zweiten Arm, die am Schwenkpunkt scherenartig verbunden sind. Der erste Arm ist an seinem oberen Ende mit einem ersten Griff ausgestattet, während der zweite Arm an seinem oberen Ende mit einem zweiten Griff ausgestattet ist. Der erste Arm ist an seinem unteren Ende mit einem ersten Blatt ausgestattet, während der zweite Arm 6 an seinem unteren Ende mit einem zweiten Blatt ausgestattet ist. Das erste und das zweite Blatt weisen die Form eines Abschnitts einer Zylinderwand auf. Das erste und das zweite Blatt sind in der geschlossenen Position des Werkzeugs im Wesentlichen parallel zueinander. Das Werkzeug ist mit einem Öffnungsbegrenzer ausgestattet. Das Werkzeug ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass es zusätzlich mit einem Schließbegrenzer ausgestattet ist.
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Vorzugsweise weisen das erste und das zweite Blatt im Querschnitt die Form von Hälften eines Kreises auf.
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Vorzugsweise hat der Öffnungsbegrenzer eine Form einer länglichen Schlaufe, die auf einem Fragment ihres Umfangs dauerhaft in dem oberen Teil eines des ersten Arms und des zweiten Arms befestigt ist, sodass das freie Ende der Schlaufe den anderen des ersten Arms und des zweiten Arms locker umgibt.
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Vorzugsweise hat der Öffnungsbegrenzer die Form einer starren Stange, deren eines Ende schwenkbar an einem des ersten Arms und des zweiten Arms befestigt ist, wobei am zweiten Ende der Stange an ihrem unteren Rand eine Kerbe angebracht ist, während auf dem anderen Arm ein Stift angebracht ist, wobei die Kerbe in der Stange in der geöffneten Position des Werkzeugs den Stift aufnimmt.
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Vorzugsweise hat der Schließbegrenzer die Form einer starren Querstange, deren eines Ende fest mit dem ersten Arm oder dem zweiten Arm verbunden ist, während das zweite Ende frei ist und in der geschlossenen Position des Werkzeugs auf dem anderen Arm ruht.
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Noch bevorzugter ist der andere Arm, auf dem das zweite freie Ende der Querstange ruht, an der Stelle der Querstangenauflage mit einem Anschlagelement ausgestattet.
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Vorzugsweise sind der erste Griff und der zweite Griff aus dem Werkzeug nach außen gebogen.
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Vorzugsweise weisen der erste Arm und der zweite Arm in der Seitenansicht im Wesentlichen die Form eines Buchstabens X auf, wobei die unteren und oberen Enden des ersten Arms und des zweiten Arms auf einem Teil ihrer Länge so gebogen sind, dass sie in der geschlossenen Position des Werkzeugs im Wesentlichen parallel zueinander sind.
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Besonders bevorzugt sind der erste Griff und der zweite Griff im Wesentlichen im rechten Winkel zu den Enden des ersten Arms und des zweiten Arms nach außen gebogen
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Vorzugsweise ist das Werkzeug aus Stahl hergestellt.
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Vorzugsweise sind der erste Griff und der zweite Griff aus Kunststoff hergestellt.
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Vorzugsweise sind der erste Griff und der zweite Griff aus Gummi hergestellt.
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Das Gebrauchsmuster wird in einer Zeichnung präsentiert, in der 1 eine schematische Seitenansichtansicht des Werkzeugs in geschlossener Position ist, 2 eine schematische Seitenansichtansicht des Werkzeugs in geöffneter Position ist, 3 eine schematische Ansicht des Werkzeugs in seiner Ausführungsform mit dem Öffnungsbegrenzer in Form einer Querstange ist.
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1 präsentiert das Werkzeug gemäß dem Gebrauchsmuster zum Graben von Löchern mit im Wesentlichen zylindrischem Querschnitt in den Boden. Das Werkzeug umfasst einen starren ersten Arm 5 und einen starren zweiten Arm 6, die am Schwenkpunkt 8 scherenartig verbunden sind. Der erste Arm 5 ist an seinem oberen Ende mit einem ersten Griff 1a ausgestattet, während der zweite Arm 6 an seinem oberen Ende mit einem zweiten Griff 1b ausgestattet ist. Der erste Arm 5 ist an seinem unteren Ende mit einem ersten Blatt 7a ausgestattet, während der zweite Arm 6 an seinem unteren Ende mit einem zweiten Blatt 7b ausgestattet ist. Das erste Blatt 7a und das zweite Blatt 7b weisen die Form eines Abschnitts einer Zylinderwand auf und sind in der geschlossenen Position des Werkzeugs im Wesentlichen parallel zueinander. Das Werkzeug ist mit einem Öffnungsbegrenzer 4 und einem Schließbegrenzer 2 ausgestattet. In 1, insbesondere im Bereich A-A, ist zu erkennen, dass sich die Blätter in der geschlossenen Position des Werkzeugs aufgrund des Schließbegrenzers 2 nicht berühren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weisen das erste Blatt 7a und das zweite Blatt 7b im Querschnitt die Form von Hälften eines Kreises auf, was im Bereich A-A in 1 gut zu sehen ist.
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Die 1 und 2 präsentieren die Ausführungsform des Gebrauchsmusters, bei der der Öffnungsbegrenzer 4 die Form einer länglichen Schlaufe hat, die auf einem Fragment ihres Umfangs dauerhaft in dem oberen Teil eines des ersten Arms 5 oder des zweiten Arms 6 befestigt ist, sodass das freie Ende der Schlaufe den anderen des ersten Arms 5 und des zweiten Arms 6 locker umgibt.
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3 präsentiert die Ausführungsform des Gebrauchsmusters, bei der der Öffnungsbegrenzer 4 die Form einer starren Stange hat, deren eines Ende schwenkbar an einem des ersten Arms 5 und des zweiten Arms 6 befestigt ist, wobei am zweiten Ende der Stange an ihrem unteren Rand eine Kerbe 4a angebracht ist, während auf dem anderen des ersten Arms 5 und des zweiten Arms 6 ein Stift 4b angebracht ist, wobei die Kerbe 4a in der Stange in der geöffneten Position des Werkzeugs den Stift 4b aufnimmt.
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Die 1 und 2 präsentieren, dass der Schließbegrenzer 2 die Form einer starren Querstange hat, deren eines Ende fest mit dem ersten Arm 5 oder dem zweiten Arm 6 verbunden ist, während das zweite Ende frei ist und in der geschlossenen Position des Werkzeugs auf dem anderen des ersten Arms 5 und des zweiten Arms 6 ruht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des in den vorstehenden Figuren präsentierten Gebrauchsmusters ist der andere der beiden Arme 5 und 6, auf dem das zweite freie Ende der Querstange ruht, an der Stelle der Querstangenauflage mit einem Anschlagelement 3 versehen.
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In einer ebenso bevorzugten Ausführungsform sind der erste Griff 1a und der zweite Griff 1b aus dem Werkzeug nach außen gebogen, was ebenso in 1 und 2 zu sehen ist.
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Die 1 und 2 präsentieren ebenso, dass in der bevorzugten Ausführungsform der erste Arm 5 und der zweite Arm 6 in der Seitenansicht im Wesentlichen die Form eines Buchstabens X aufweisen, wobei die unteren und oberen Enden des ersten Arms 5 und des zweiten Arms 6 auf einem Teil der Länge so gebogen sind, dass sie in der geschlossenen Position des Werkzeugs im Wesentlichen parallel zueinander sind. In dieser Ausführungsform wird bevorzugt, dass der erste Griff 1a und der zweite Griff 1b im Wesentlichen im rechten Winkel zu den Enden des ersten Arms 5 und des zweiten Arms 6 nach außen gebogen sind.
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In der bevorzugten Ausführungsform ist das Werkzeug gemäß dem Gebrauchsmuster aus Stahl hergestellt.
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In der bevorzugten Ausführungsform sind der erste Griff 1a und der zweite Griff 1b aus Kunststoff oder gleichermaßen bevorzugt aus Gummi hergestellt.