DE184296C - - Google Patents

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DE184296C
DE184296C DENDAT184296D DE184296DA DE184296C DE 184296 C DE184296 C DE 184296C DE NDAT184296 D DENDAT184296 D DE NDAT184296D DE 184296D A DE184296D A DE 184296DA DE 184296 C DE184296 C DE 184296C
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Germany
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drill
earth
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halves
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DENDAT184296D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/02Hand tools for making holes for sowing, planting or manuring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

bo,
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVIl84296 KLASSE 45/. GRUPPE
N. A. ROSANOF in SHITOMIR, Russl.
Die bisher in der Land- und Gartenwirtschaft verwendeten Pflanzenbohrer vermögen die mannigfachen, in der Waldwirtschaft sich darbietenden Aufgaben nur teilweise zu erfüllen. Ein für die Waldwirtschaft sich eignender Erd- und Pflanzenbohrer muß mit Leichtigkeit in den Boden eindringen, auch wenn letzterer noch so hart und dicht ist, ferner die im abgeholzten Wald befindlichen
ίο Wurzeln leicht durchschneiden, während ein Dichtwerden der Wände der ausgegrabenen Löcher vermieden, vielmehr eine Lockerung des Erdbodens bewirkt werden muß; weiterhin soll der in der Waldwirtschaft verwendete Pflanzenbohrer leicht aus der Erde herausgezogen und letztere aus den ausgebohrten Löchern entfernt werden können.
Diese Bedingungen werden jedoch durch die bereits bekannten Pflanzenbohrer mit am unteren Ende angeordnetem Spiralbohrer nur mangelhaft erfüllt, da diese den Boden nicht in der gewünschten Weise lockern und ein Dichtwerden der Wände des gebohrten Loches nicht verhindern können; außerdem ist bei den bekannten Ausführungsformen, insbesondere bei einigermaßen widerstandsfähigem Boden auf die bekannte Schaufel ein wesentlicher Druck auszuüben, wodurch verhindert wird, daß die Schaufel gleichmäßig und all- -mählich in die Erde eindringt.
Zur Erfüllung sämtlicher durch die Waldwirtschaft bedingten Forderungen wird gemäß der Erfindung der Erd- und Pflanzenbohrer derart ausgebildet, daß an Stelle der bisher verwendeten Spirale, deren Kanten nur um etwa 900 nach entgegengesetzten Richtungen abgebogen sind, ein Spiralbohrer mit mehreren Gewindegängen Verwendung findet, die sich allmählich nach oben erweitern, wobei die Schneidkanten der Spirale allmählich in die nach entgegengesetzten Richtungen umgebogenen Kanten der Schaufel übergehen. Die hierdurch erzielte technische Neuwirkung besteht insbesondere darin, daß ein Einschrauben der Schaufel ohne Druck ermöglicht wird und sich ein besseres Lockern des Bodens, eine schnelle und leichte Herausnahme des Bohrers und ein besseres Entfernen der Erde von den Wänden der Grube in dünnen, gleichmäßigen Schichten vornehmen läßt.
Je nach der besonderen Beschaffenheit des Bodens erhält die in eine mehrgängige Spirale endigende Schaufel mit umgebogenen Kanten eine verschiedene Ausführungsform.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Gestaltungen veranschaulicht, und zwar sowohl in Ansicht wie im Schnitt nach a-b jeder Ansichtszeichnung.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform besitzt die eigentliche Schaufel S-förmigen Querschnitt, wobei dieselbe gegenüber der bekannten Bauart verlängert und schmaler gebaut ist; außerdem ist .das untere spitz zulaufende Schaufelende mit mehreren spiralförmigen Windungen versehen. Als Material wird zweckmäßigerweise Stahl verwendet, wobei Schaufel und Griff aus einem Stück hergestellt sind.
Das schraubenförmige Ende der Schaufel ermöglicht eine Bearbeitung der härtesten,
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Claims (4)

auch von Wurzeln durchsetzten Bodenarten eines abgeholzten Waldes. Die wirtschaftliche Ausnutzung des Bohrers ist eine' sehr ergiebige, indem ein Arbeiter mittels desselben täglich mehr als 800 Löcher von 13 bis 18 cm Breite und etwa 35 cm Tiefe herstellen kann. Aus Rücksichten der Wirtschaftlichkeit ist es von Bedeutung, daß der beim Bohren aufgelockerte Boden durch den Bohrer selbst fortgeschafft wird. Ist der Boden feucht und klebrig, so bietet die Fortschaffung keine Schwierigkeiten; ist er jedoch trocken oder sandig, dann vermögen die schraubenförmigen Flügel des Bohrers die Erde nicht festzuhalten, vielmehr wird letztere nach Herausziehen des Bohrers in den Löchern verbleiben. Um den Erd- und Pflanzenbohrer gemäß der Erfindung auch für trockenen oder sändigen Boden in gleich wirksamer Weise verwenden zu können, wird die oberhalb des schraubenförmigen Endes befindliche Schaufel in verschiedenartiger Weise umgeändert. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist an jede Schaufel zu beiden Seiten derselben je eine Platte angenietet; diese beiden Platten sind in der einander entgegengesetzten Richtung derart abgebogen, daß der Querschnitt der mit den erwähnten Platten versehenen Schaufel X-Form erhält. Auf diese Weise werden zwischen den schneidenden Flügeln der Schaufel Höhlungen gebildet, durch welche die Erde festgehalten wird. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist der mittlere Teil der S-Form der eigentlichen Schaufel weggelassen, so daß die beiden getrennten Schaufelteile erst wieder im unteren, also im schraubenförmigen Teil sich wieder vereinigen. Hierbei sind die beiden Hälften derart gebogen, daß sie Teile eines Kreises, der bei Drehung des Bohrers von seinen Rändern beschrieben wird, bilden. Die beiden Schaufelhälften vereinigen sich durch zwei Arme zu einem Handgriff. Durch diese Ausbildung des Bohrers wird bewirkt, daß beim Herausziehen desselben aus dem Boden die Erde in dem Raum zwischen den beiden kreisförmig gebogenen Hälften der Schaufel verbleibt. Ist der zu bearbeitende Boden von einer derartig lockeren Beschaffenheit, daß die Erde bei den aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Ausführungsformen nicht mit hochgehoben werden kann, so erhalten die beiden Hälften der in Fig. 3 dargestellten Schaufel, zweckmäßigerweise durch Schmieden, eine derartige Erweiterung, daß jede Schaufel eine c konkave Form erhält. Die gegenseitige Lage der beiden Schaufelhälften unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 dadurch, daß die Schaufelhälften bei letzterem nur je einen Quadranten einnehmen, so daß zwischen der scharfen Kante einer Schaufelhälfte und dem stumpfen Ende der nächsten Schaufelhälfte etwa 900 Zwischenraum liegen, während dagegen bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 die beiden Schaufelhälften einen größeren Teil des Kreisumfanges einnehmen und sich, in der wagerechten Ebene betrachtet, teilweise überschneiden. Die beiden Schaufelhälften nach Fig. 4 bilden daher einen mehr geschlossenen Raum als diejenigen nach Fig. 3, so daß die aufgelockerte und beim Herausnehmen des Bohrers fortzuschaffende Erde innerhalb der Schaufelhälften in günstigerer Weise festgehalten wird. Die gleiche Wirkung kann dadurch erzielt werden, daß der obere Teil des Bohrers nicht schaufelartig, sondern trichterförmig gebogen wird (Fig. S); hierbei wird der eine Rand der trichterförmigen Schaufel abgeschärft, um die zum Bohren der Erde erforderliche Schneidwirkung ausüben zu können; der geschärfte Schaufelrand muß hierbei den anderen Rand überschneiden, d. h. einen größeren Abstand von der Mittelachse des Trichters erhalten. · Die Kanten der Schaufel sind schraubenförmig gewunden, so daß sie leicht in den Boden eindringen, ohne daß ein besonderer Druck auf die Schaufel ausgeübt zu werden braucht; die ausgebohrte Erde wird gezwungen, an der inneren mantelförmigen Fläche des Trichters nach aufwärts zu wandem, so daß sie sich nicht von selbst verdichtet und eine Verstopfung des Bohrers bewirkt. Patent-A ν Sprüche:
1. Erd- und Pflanzenbohrer mit an seinem unteren Ende angeordnetem Spiralbohrer, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der sich erweiternden Windungen des Spiralbohrers allmählich in die umgebogenen, ebenfalls schraubenförmig verlaufenden Kanten des Schaufelblattes übergehen.
2. Ausführungsform des Erd- und Pflanzenbohrers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Schaufelblattes abgebogene Platten derart befestigt sind, daß dieselben im Verein mit dem eigentlichen Schaufelblatt einen ungefähr X-förmigen Querschnitt aufweisen.
3. Ausführungsform des Erd- und Pflanzenbohrers nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelblatt oberhalb der schraubenförmigen Spitze sich in zwei voneinander entfernende, eine Fortsetzung der Schraubenfläche der
Spitze bildende Teile spaltet, welche entweder in der Form je eines Viertelkreises sich diametral gegenüberliegen oder mit ihren konkaven Innenseiten derart einander zugekehrt sind, daß sie den größeren Teil eines Kreises umschließen.
4. Ausführungsform des Erd- und Pflanzenbohrers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelblatt die Form eines Trichters erhält, in dessen unterem Teil die Schneidkante unmittelbar die stumpfe Kante übergreift, während im oberen Teil die beiden in allmählicher Schraubenform verlaufenden Kanten auseinandergehen, so daß ein öffnen des Trichters stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9203643U1 (de) * 1992-03-18 1992-06-25 Dierks, Werner, 2905 Edewecht Bohrer für Topfmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9203643U1 (de) * 1992-03-18 1992-06-25 Dierks, Werner, 2905 Edewecht Bohrer für Topfmaschinen

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