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Die
Erfindung betrifft ein Gerät zum Ausbrechen von unerwünschten
Trieben an Weinreben. Die Arbeiten des Winzers am Weinstock umfassen
neben dem Reb- und Laubschnitt auch das Ausbrechen wilder Triebe
am Stamm und im Stockgerüst des Weinstocks. Diese dem Stamm
entwachsenen Triebe werden zur Formgebung des Weinstocks, zur Vermeidung
von Fehlentwicklungen und Ertragseinbußen entfernt.
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Das
Ausbrechen dieser Triebe wird in den meisten Betrieben von Hand
durchgeführt, da eine Mechanisierung nur bedingt möglich
ist. Die diese Arbeit durchführenden Arbeitskräfte
sollten über Kenntnisse über den optimalen Weinstockaufbau
bzw. Rebschnitt verfügen, da nicht alle Triebe grundsätzlich
zu entfernen sind. Ein gewisser Grad an Mechanisierung im unteren
und mittleren Stammbereich ist durch den Einsatz sogenannter Stammputzer
bzw. Stammbürsten bekannt, wobei aber im oberen Stammbereich
Nacharbeiten von Hand notwendig werden, um den Weinstock hier nicht
zu beschädigen. Hierdurch bedingt ist das mechanisierte
Ausbrechen von wilden Trieben nur begrenzt im Weinbau verbreitet.
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Es
ist daher weiterhin üblich, die Triebe am Rebstamm nach
altbekannter Art von Hand auszubrechen, bzw. zu schneiden, wobei
es sich hierbei um eine zeitaufwendige und körperlich anstrengende Tätigkeit
handelt, da diese in gebückter Haltung durchzuführen
ist.
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Um
diese Nachteile für den Winzer zu umgehen, ist aus der
Schrift
DE 3031500
A1 ein Gerät zum Bearbeiten von Reben bekannt,
welches durch eine Kombination eines Greifers mit einem Stiel das
Ausbrechen der Triebe erleichtern soll. Hierbei soll der in etwa
hufeisenförmige Greifer den Stamm des Weinstocks umgreifen
und durch eine Auf- und Abwärtsbewegung des Stiels verbunden
mit leichter Drehung des Greifers am Stamm auf und ab geführt
werden, um so die Triebe auszubrechen.
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Nachteilig
ist hierbei, dass durch die Formgebung des Greifers nur bedingt
ein gezieltes Ansetzen des Geräts an einem auszubrechenden
Trieb vorgenommen werden kann. Zudem mangelt es dem Gerät an
am Greifer angeordneten Klingen, die ein sauberes Ausbrechen der
Triebe gewährleisten. In dieser Offenbarung ist zum Ausbrechen
eine Anordnung von Bürsten vorgesehen, wobei hierdurch
die Beschädigung des Rebstamms beim Ausbrechen der Jungtriebe
nicht sicher vermieden werden kann.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
3122903 A1 ist ebenfalls ein Gerät zum Abschneiden
von Altholztrieben an Weinstöcken bekannt, welches das
gebückte Arbeiten durch die Zuhilfenahme eines an einem
Stiel geführten Schneidwerkzeugs vermeiden soll. Zur Vermeidung
des zuvor angesprochenen Nachteils weist hierbei das Schneidgerät
ober- und unterseitige Klingen auf, die ein sauberes Abschneiden
der Jungtriebe bei einer Aufwärts- als auch bei einer Abwärtsbewegung
des Schneidegeräts ermöglichen sollen. Es ist
hierbei eine bandförmige Klinge vorgesehen, in deren Mitte
der Stiel des Gerätes an greift, wodurch beidseitig Klingenabschnitte
rechtwinklig von der Stielachse ausgehen. Nachteilig ist hierbei,
dass die nach unten weisende Klinge des Gerätes eine gerade
Form aufweist, wodurch gerade das Abstechen der Jungtriebe, die
aus dem im Erdreich liegenden Abschnitt des Rebstocks bzw. bodennah
herauswachsen, erschwert ist, da ein gutes Eindringen ins Erdreich
durch die gerade Schneidform behindert wird. Ein weiterer Nachteil
ist darin zu sehen, dass durch die beidseitig vom Gerätestiel nach
oben weisenden Klingen eine unbeabsichtigte Verletzung des Weinstockstammes
erfolgen kann. Insgesamt erlaubt die hier offenbarte Klingenform nicht
ein sauberes Ausbrechen der Jungtriebe an allen möglichen
unterschiedlichen Wachstumsstellen des oft gewunden geformten Weinstocks.
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Die
Aufgabe des erfindungsgemäßen Gerätes
zum Ausbrechen von unerwünschten Trieben am Weinstock liegt
somit darin, ein gut zu handhabendes Gerät zu schaffen,
welches das Entfernen der Triebe auch an unzugänglichen
und bodennah gelegenen Stellen des Weinstocks leicht und unter Vermeidung der
Verletzung des Weinstocks ermöglicht.
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Es
soll desweiteren erreicht werden, dass ein Weinstock beidseitig
von einer Person bearbeitet werden kann, die hierbei von einer Seite
des Weinstocks aus arbeiten kann.
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Erreicht
wird dies nach der Erfindung durch ein Gerät zum Ausbrechen
von Trieben an Weinreben umfassend einen Stiel sowie ein daran angeordnetes
Schneidwerkzeug, wobei dieses Schneidwerkzeug im Gegensatz zum bekannten
Stand der Technik nicht lediglich eine untere und obere Schneidkante
aufweist, die ein Abstoßen der Triebe ermöglicht, sondern
zusätzlich eine seitliche Aussparung vorgesehen ist, die
ebenfalls eine Schneidkante aufweist. Es handelt sich hierbei im
Gegensatz zum aufgezeigten Stand der Technik nicht um eine oberseitige Schneidkante,
sondern um eine an der Seite des Schneidwerkzeugs angeordnete Aussparung,
die sich in vorteilhafter Weise bis etwa in die Mitte des Schneidwerkzeuges
erstreckt, wodurch diese Aussparung einen in etwa horizontalen oberen
und unteren Abschnitt sowie einen in etwa vertikalen seitlichen
Abschnitt aufweist, wobei letzterer in etwa in der Längsachse
des Werkzeugstiels angeordnet ist.
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Diese
vorteilhafte Gestaltung des Schneidwerkzeugs ermöglicht
nun ein deutlich effizienteres Vorgehen als bisher bekannte Geräte.
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Das
nun vorgestellte Schneidwerkzeug wird zum einen in aufrechter Position
durch den Winzer benutzt, da ein Stiel in bekannter Weise an diesem Schneidwerkzeug
angeordnet ist. Durch die spezielle Form ermöglicht das
Schneidwerkzeug sowohl ein Abstechen der unerwünschten
Triebe von oben nach unten durch die unterseitige Schneidkante als
auch ein nach oben ziehendes Schneiden sowie ein seitliches Wegschneiden
der Triebe. Letztere Bewegungen werden durch die mit einer Schneidkante
versehene seitliche Aussparung auf den Trieb übertragen, wodurch
der junge Trieb vom Weinstock ausgebrochen wird.
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Im
Gegensatz zum aufgezeigten Stand der Technik, bei dem eine Form
eines Schneidwerkzeugs bekannt ist, die den Weinstock an sich hufeisenförmig
umgreift, wird nun durch die neue Aussparungsform im Schneidwerkzeug
der abzutrennende Trieb durch die seitliche Aussparung umgriffen
und durch die Bewegung des Gerätes durch eine der den Trieb umschließenden
Schneidkanten abgetrennt.
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Hierbei
ist von großem Vorteil, dass dies auf eine Art erreicht
wird, die eine Verletzung des Weinstocks weitgehend ausschließt.
Bei der bekannten Lösung mit einer Schneidkante an der
Oberseite des Schneidwerkzeugs ist es bei einem Hintergreifen des Weinstocks,
d. h. beim Versuch, einen zu entfernenden Trieb auf der, gesehen
vom Standpunkt des Winzers, Rückseite des Weinstocks zu
erreichen, leicht möglich, bei der Aufwärtsbewegung
der oberen Schneidkante in den Weinstock hinein zu schneiden, da
eine zu starke Abwinklung des Schneidwerkzeugs hin zur Längsachse
des Weinstocks erfolgt. Gerade dies ist beim vorliegenden Werkzeug
nicht möglich, da der auf der Rückseite des Weinstocks
angeordnete Trieb mit der Aussparung im Schneidwerkzeug umgriffen
und entfernt werden kann, wobei allerdings das Schneidwerkzeug immer
noch in einer vergleichsweise aufrechten Position bewegt werden muss.
Es kann so nicht zu einer Verkantung der Schneide kommen, die eine
Verletzung der Rinde des Weinstocks zur Folge hätte.
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Grundsätzlich
kann die Aussparung im Schneidwerkzeug unterschiedliche Formen aufweisen,
ist aber vorteilhafterweise halbkreisförmig im Schneidwerkzeug
angeordnet, da so ein idealer Schliff und auch ein idealer Nachschliff
der Schneide erfolgen kann. Nur so kann gewährleistet werden, dass
die Schärfe des Schneidwerkzeugs immer in einem optimalen
Zustand gehalten werden kann.
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Es
ist desweiteren zweckmäßig, dass die untere Schneidkante
nach unten gewölbt ausgeführt ist, so dass das
Werkzeug auch an dieser Schneidkante gezielt an einem abzuschneidenden
Trieb angesetzt werden kann. Hieraus ergibt sich insbesondere dann ein
Vorteil, wenn ein Trieb bodennah bzw. aus einem Bereich des Weinstocks
austreibt, der sich unter der Erdoberfläche befindet. Hier
ist es wichtig, ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen,
welches ein leichtes Eindringen in eine Schicht kurz unterhalb der
Erdoberfläche ermöglicht.
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Eine
gradlinige Schneide hat hierbei den Nachteil, dass Sie schwerer
in den Boden eindringt als eine nach unten hin gewölbte
Klinge, da diese an ihren Rändern weniger Widerstand durch
das zu durchdringende Erdreich erfährt. In der Praxis kann eine
gerade Klinge an ihren Kanten, beispielsweise an kleineren Steinen
gebremst werden, wodurch die Eindringtiefe nicht ausreichend ist,
um den Trieb abzutrennen. Bei der nach unten gewölbten
Schneidkante nach der Erfindung dringt bei einem gezielten Ansetzten
des Schneidwerkzeugs diese untere Wölbung am tiefsten ins
Erdreich ein und trennt somit gezielt den unerwünschten
Trieb ab.
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Es
soll desweiteren im Bezug auf den Stand der Technik verbessert werden,
dass das Werkzeug eine besonders anwenderfreundliche Benutzung ermöglicht,
wozu eine spezielle Konstruktion zur Kraftübertragung der
Bewegung des Winzers auf das Schneidwerkzeug vorgesehen ist. Beim
Abtrennen von Trieben, insbesondere bei Trieben, die unter der Erdoberfläche
vom Weinstock austreiben, ist eine gewisse Kraft erforderlich, um
mit dem Schneidwerkzeug bis zum Trieb vorzudringen. Beim Einstechen des
Schneidwerkzeugs ins Erdreich kommt es hierbei zu einer starken
Abbremsung der in das Werkzeug eingeleiteten Bewegung, die sich
auf den mit dem Werkzeug arbeitenden Winzer auf unangenehme Weise überträgt.
Es kommt hierbei zu Belastungserscheinungen, wie diese auch bekannterweise bei
Anwendung eines Grabwerkzeugs, beispielsweise eines Spatens, erfolgen.
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Das
erfindungsgemäße Gerät weist hierfür eine
Druckfeder zur Abfederung der in den Werkzeugstiel eingeleiteten
Kräfte auf, wodurch eine abrupte Abbremsung beim Eindringen
ins Erdreich auf für den Winzer angenehme Weise verzögert
wird. Die Druckfeder ist hierbei zweckmäßigerweise
zwischen Werkzeuggriff und Stiel angeordnet, wobei eine vorteilhafte
Bauform vorsieht, dass vom Griff ausgehend eine Öse das
obere Ende des Stiels umschließt, und die Druckfeder innerhalb
dieser Hülse angeordnet ist. Wird nun beispielsweise beim
Abstoßen eines bodennahen Triebes eine Stossbewegung nach
unten in das Gerät eingeleitet, kommt es erst zu einer
Komprimierung der Druckfeder, bevor die Kraft in den Stiel des Gerätes
eingeleitet wird.
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Auf
diese Weise ist eine kraft- und gelenkschonendere Nutzung des Gerätes
realisierbar.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
die Druckfeder auf einem ebenfalls vom Griff ausgehenden Rohransatz
geführt, wobei dieser Rohransatz seinerseits im Stiel des
Gerätes geführt ist, wofür dieser Stiel
ebenfalls rohrartig ausgebildet ist. Der Stiel wiederum wird wie
bereits vorgeschrieben, in der am Gerätegriff ansetzenden Öse geführt.
Durch diese vorteilhafte Ausführung ist eine sichere Anordnung
der Feder zwischen Gerätegriff und Stiel gewährleistet,
wodurch die Feder nicht aus Ihrer Position herausspringen kann.
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Schließlich
weist eine zweckmäßige Bauform am zuvor beschriebenen
Rohransatz endseitig zumindest einen Anschlagbolzen auf, der in
entsprechend vertikal angeordnete Langlöcher am oberen Ende
des Stiels eingreift und in diesen geführt wird. Auf diese
Weise ist der Weg der Federkomprimierung bzw. Dekomprimierung durch
die Bewegung des Bolzens im Langloch vorgegeben bei Erreichen des
unteren Endes des Langlochs erfolgt eine direkte Kraftübertragung
der über den Griff in das Gerät eingeleiteten
Kräfte auf den Stiel und somit das Schneidwerkzeug, da
der Bolzen am unteren Ende des Langlochs zum Anliegen kommt. Durch
die vor Erreichen dieses Punktes erforderliche Kraft zur Komprimierung
der Druckfeder allerdings kommt es zu einem wesentlich weicheren
Bewegungsvorgang bei der Handhabung des Gerätes, wodurch
ein angenehmes und kraftschonendes Arbeiten verwirklicht werden
kann.
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Schließlich
ist es von Vorteil, dass die Schneidkanten selbst bauchige, nach
außen gewölbte Flanken aufweisen, die von einer
scharfen Schnittkante ausgehen. Auch dies soll verhindern, dass
eine Verletzung am eigentlichen Weinstock erfolgt, da so ein sicheres
Entlanggleiten am Weinstock aufgrund der bauchigen, nach außen
weisenden Flanken der Kanten erfolgt, und der eigentliche Schnitt
erst dann erfolgt, wenn be wußt die scharfe Kante der Schneidkante
zum Einsatz gebracht wird. Somit erhöht diese Konstruktionsweise
die Zielgenauigkeit des Schnittes und vermeidet unbeabsichtigte
Fehlschnitte.
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Zweckmäßigerweise
ist die der Aussparung gegenüberliegende Kante des Schneidwerkzeugs, die
in etwa vertikal verläuft, ohne Schneidkante ausgebildet,
um unbeabsichtigte Schnitte beim Hantieren mit dem Gerät
auszuschließen.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben
werden.
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Es
zeigen
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1 das
Gerät zum Ausbrechen von Trieben in vollständiger
frontaler Ansicht;
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2 den
oberen Bereich mit Griff 7 des Gerätes zum Ausbrechen
von Trieben;
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3 den
unteren Abschnitt des Geräts zum Ausbrechen von Trieben
mit dem Schneidwerkzeug 2;
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4 einen
Abschnitt des Rohransatzes 9 mit Anschlagbolzen 10.
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Die 1 zeigt
das Gerät zum Ausbrechen von Trieben an Weinreben in vollständiger
Darstellung bestehend aus einem Griff 7, an dem der Winzer das
Gerät bedient und dementsprechend die Kräfte zum
Ausbrechen der Jungtriebe einleitet. Von diesem Griff 7 ausgehend
erstreckt sich vertikal nach unten der Stiel 1 des Gerätes,
an dessen freiem unteren Ende das Schneidwerkzeug 2 angeordnet
ist.
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Das
Schneidwerkzeug 2, wie in 1 dargestellt,
ist ebenfalls in 3 im Detail dargestellt. Es ist
hierbei mit entsprechenden Pfeilen dargestellt, welche Kanten des
Schneidwerkzeugs 2 als Schneidkanten 3, 4 ausgebildet
sind und welche weitere der Aussparung 5 gegenüberliegende
Kante 12 als stumpfe Kante ausgebildet ist. Somit können
als Schneidkanten sowohl die nach unten weisende in etwa horizontal
verlaufende Schneidkante 3 als auch die in Form einer halbrunden
Aussparung 5 in das Schneidwerkzeug 2 eingearbeitete
Schneidkante 4 verwendet werden. Um unbeabsichtigte Verletzungen
am Weinstock zu vermeiden, ist die der Schneidkante 4 gegenüberliegende
gradlinig verlaufende Kante 12 als stumpfe Kante ausgeführt.
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Die
nach unten weisende Schneidkante 3 weist hierbei eine Wölbung
nach unten auf, wodurch ein besseres Eindringen ins Erdreich bei
Jungtrieben erreicht werden kann, die am Weinstock unterhalb der
Erdoberfläche austreiben. Durch die in etwa halbkreisförmige
Aussparung 5, die seitlich im Schneidwerkzeug 2 angeordnet
ist, kann die an dieser Aussparung 5 angeordnete Schneidkante 4 einen
Jungtrieb umgreifend an den Weinstock herangeführt werden
und dann durch ein Auf- und Abbewegen sowie eine seitliche Führung
des Schneidwerkzeugs 2 von Weinstock abgetrennt werden.
Gerade in Bereichen des Weinstocks, die für den Winzer
nur schwer zu erreichen sind, ist diese Vielseitigkeit der Schneidkante 4 in
Form der Aussparung 5 von großem Wert.
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In 1 und 2 ist
der Übergang vom Griff 7 des Gerätes
zum die Kraft auf das Schneidwerkzeug 2 übertragenden
Stiel 1 genau dargestellt. Die abgebildete Ausführungsform
der Erfindung weißt hierbei eine spezielle federunterstützte
Verbindung zwischen Griff 7 und Stiel 1 auf.
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Hierfür
ist der Stiel 1 als Hohlrohr ausgebildet, welches auf einen
vom Griff 7 ausgehenden Rohransatz 9 verschiebbar
geführt ist. Der rohrartige Stiel 1 ist hierbei
wiederum zusätzlich geführt und stabilisiert durch
eine Hülse 8, die ebenfalls vom Griff 7 in
Richtung der Längsachse des Stiel 1 sich erstreckt,
wodurch der rohrartige Stiel 1 zwischen die ser Hülse 8 und
dem im Stiel 1 verlaufenden Rohransatz 9 sicher
geführt ist. Am oberen freien Ende des Stiels 1 setzt
hierbei eine Druckfeder 6 an, welche zwischen dem Griff 7 und
dem oberen freien Ende des Stieles 1 komprimierbar angeordnet
ist.
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Wird
keine Kraft auf den Griff 7 in Richtung des Schneidwerkzeuges
ausgeübt, verbleibt die Druckfeder 6 in entspannter
Position. Wird eine Bewegung des Griffs 7 nach unten in
Richtung des Schneidwerkzeuges 2 durchgeführt,
so wird die Druckfeder 6 komprimiert, wenn ein entsprechend großer
Widerstand dem Schneidwerkzeug entgegentritt. Die Komprimierung
der Druckfeder 6 wird hierbei soweit erfolgen, bis der
Widerstand, der sich gegen das Schneidwerkzeug 2 beispielsweise
durch einen entsprechend kräftigen Jungtrieb aufbaut, überwunden
ist und der Schnitt des Jungtriebs erfolgt, wodurch eine Dekomprimierung
der Druckfeder 6 und somit eine Bewegung des Stiels 1 in
Richtung des Schneidwerkzeugs 2 erfolgt.
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Dieses
Merkmal ist insbesondere sinnvoll, um die beim Eindringen des Schneidwerkzeugs 2 ins Erdreich
in das Arbeitsgerät eingeleiteten Kräfte abzufedern
und so das Arbeiten mit dem Gerät zu erleichtern.
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Um
die Komprimierung sowie die Dekomprimierung der Druckfeder 6 festzulegen
und den Bewegungsspielraum des Stieles 1 in der den Stiel
umschließenden Hülse 8 festzulegen ist
im oberen Bereich des Stiels 1 zumindest einseitig ein
Langloch 11 angeordnet, in welches ein zumindest einseitig
aus dem Rohransatz 9 in dieses Langloch 11 ragender Anschlagbolzen 10 hineinragt.
Befindet sich dieser Anschlagbolzen 10 am oberen Ende des
Langlochs 11, so befindet sich die Druckfeder 6 im
Zustand der Entspannung. Wird ein Druck auf den Griff 7 in
vertikaler Richtung nach unten ausgeführt, so wird die Druckfeder
komprimiert bis zu dem unteren Ende des Langlochs 11, indem
der Anschlagbolzen 10 nun zum Anliegen kommt und somit eine
direkte Krafteinleitung über den Griff 7 in den
Stiel 1 erfolgt, bis zu einem Punkt, indem die sich dem
Schneidwerkzeug 2 entgegenstellenden Kräfte überwunden
sind und somit eine Entspannung der Druckfeder 6 erfolgen kann.
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Die
Anordnung des Anschlagbolzens 10 bwz. der Anschlagbolzen 10 ist
in 4 sowohl in frontaler als auch seitlicher Ansicht
dargestellt, wobei der Anschlagbolzen in der dargestellten Ausführung als
ein den Rohransatz 9 durchdringender Körper ausgeführt
ist, der an sich gegenüberliegende Seiten des Rohransatzes 9 aus
diesem herausragt und so auch in zwei sich gegenüberliegenden
Langlöcher im oberen Ende des Stiels 1 eingreift.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3031500
A1 [0004]
- - DE 3122903 A1 [0006]