DE4335884C2 - Unkrautzange - Google Patents

Unkrautzange

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/16Tools for uprooting weeds
    • A01B1/18Tong-like tools

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Unkrautzange gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.
Unkrautzangen besitzen besonders zum Erfassen des Wurzelbereichs lange Greifer, die möglichst leicht durch das Erdreich zu bewegen sind und deshalb aus ausreichend dünnem Material, vorzüglich rostfreiem Federstahldraht, hergestellt werden.
Es ist bekannt, daß die arbeitserleichternden verlänger­ ten Unkrautzangen über einen Handzug und Winkelantrieb betätigt werden und das Zangengelenk mit geeignet langen Greifern nach unten verlagert ist.
Es kommen verschiedenartige Greifer zum Einsatz, vom einseitigen Stecher mit Greifer (US 2610886) bis zu beidseitigen Backen (DE 40 10 144 A1), die mit einer Riffelung versehen sind, mit der das Unkraut besser festgehalten werden soll.
Aus US 1979432 ist zudem ein Unkraut-Kapper bekannt. Da die Schneide des Kappers der Wölbung des Stechers angepaßt sein muß, um die Pflanze sauber von der Wurzel abtrennen zu können, ist über einen Winkelantrieb ober­ halb des Zangengelenks stabilisierende Führung gegeben. Die übermäßig vielen Gleitflächen, Langlochführungen (slots, yochs) und dann noch der Winkelantrieb mittels Langlochbogen (bell-crank) verursachen ganz einfach zu viele Reibungsverluste, abgesehen von Konzept und Gewicht.
Das Kappmesser wird per Schub angetrieben, so daß stärkeres Material erforderlich ist. Ein Antrieb unter­ halb des Gelenks ist bei den Gegebenheiten kaum möglich, denn es muß auch Platz für die gekappte Pflanze bleiben.
Die Greifer der Unkrautzange nach FR 714170, im Prinzip eine Art Brikettzange, sollen die Unkrautpflanzen, wie man sie sonst mit den Fingern erfaßt, am Übergang zur Wurzel und evtl. etwas tiefer greifen. Die Wurzeln verbleiben dann oft im Boden.
Die Ausführung der Greifer erfordert stärkeres Material, das nicht so leicht in den Boden zu drücken ist. Aus diesem Grunde wurde auch der aufwendige, rhombusartige Querschnitt vorgesehen.
Die Formgebung läßt nur grobe Arbeit zu. Der pflanzengreifende Schliff g/f ist nicht optimal; Pflanzen können abgleiten. Es fehlt der Schliff mit dem Widerhakeneffekt.
Aus DE-GM 18 21 502 ist zu entnehmen, daß geeignet dünnes Material quer durch das Erdreich gezogen werden kann. Hier jedoch handelt es sich um ein einmalig einfaches Kultivier- und Hackgerät; mit dem es aber nicht möglich ist, Unkraut zu zupfen oder nur randscharf zu arbeiten. Der mindestens 20 cm breite Stahldrahtbogen läßt sich kaum leicht durch das Erdreich ziehen, schon gar nicht bei etwas festerem oder angetrocknetem Boden.
Für das Erfassen von Unkraut sind Greifer von ausreichen­ der Länge und in geeigneter Form erforderlich, die es ermöglicht, um die Pflanze herum nur den Wurzelbereich zu erfassen. Die durch die Länge entstehende größere Hebelwirkung belastet Greifer und Zangengelenk besonders stark, wenn beispielsweise die Zange verdreht wird, das Erdreich unterschiedliche Dichte aufweist oder auch klei­ ne Steine den sauberen Greiferschluß verhindern.
In diesen Fällen sind Greiferbacken besonders betroffen; außerdem lassen sie sich nur unter erheblich größerem Kraftaufwand durch das Erdreich bewegen, nehmen zuviel Erde auf, die Riffelung ist sofort verschmutzt und nur schwer zu reinigen. Auch ist das Gewicht der Zange dort, wo sie besonders leicht sein sollte, erhöht.
Um bei Winkelantrieb die Greiferführung zu stabilisieren, könnte zwar das Zangengelenk verstärkt oder eine Führung angebracht werden; das wäre jedoch gewichtserhöhender und zusätzlicher Aufwand.
Der Erfindung liegt deshalb das Problem zugrunde, das Greifersystem so zu verbessern, daß bei leichter Bau­ weise und geringen Reibungsverlusten höchste Stabilität und Greifgenauigkeit sowie besonders starkes Festhalten von beispielsweise fest sitzenden Pflanzen erreicht und das Durchdringen auch tieferen Erdreichs erleichtert wird.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins­ besondere darin, daß bei Antrieb unterhalb des Zangen­ gelenks am tiefstmöglichen Punkt mit Schienenführung bis zum Handzug die Greifer immer in die richtige Position gezogen werden, und der zu betätigende vordere Greifer im Zangengelenk und mittels Führung, also doppelt mit größtem Abstand, gehalten wird.
Die Zangenkraft der Greifer im Schließvorgang ist anstei­ gend und wird zusätzlich durch am Schluß entstehende Hebelwirkung so verstärkt, daß auch festsitzende Pflanzen gehalten werden und zu ziehen sind.
Der scharfkantige Kuppenbereich der Greifer verbessert widerhakenartig das Festhalten von Unkraut. Die Greifer reinigen sich auf Grund des schmalen Materials selbsttätig. Abgeflachte Wangen der Greifer erleichtern das Durchdrin­ gen des Erdreichs. Die Bauweise erlaubt fast freie Sicht auf kleinste Stellen des zu bearbeitenden Bodens.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der anl. Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Frontansicht des vorderen Greifers 3 mit Zangen­ gelenk 2 am Stiel 1 und dem Befestigungsteil 10 für die Antriebs- und Führungsschiene 5 sowie den Kuppenbereich 7 des Greifers.
Fig. 2 Seitenansicht des Greifersystems mit vorderem Greifer 3 am Zangengelenk 2, der Antriebs- und Führungsschiene 5 mit Befestigungsteil 10. Diese Schiene 5 führt durch das Gleitteil 6 und den Greifer 4 hindurch zum Handzug 9. Die Greifer 3 und 4 berühren sich nur an den Kuppen 7 und 8. Im Greiferschluß entsteht Hebelkraft, mit Pfeilen angedeutet.
Fig. 3 Frontansicht des hinteren Greifers 4 und des Gleitteils 6.
Fig. 4 Querschnitt des Schliffs der Kuppenbereiche 7 und 8, mit abgeflachten Wangen 11, vergrößert.
Fig. 5 eine kleine Darstellung der ganzen Unkrautzange.
Bei Betätigung des Handzuges 9 erfolgt über die Antriebsschiene 5 der Greifvorgang mit dem vorderen Greifer 3. Geöffnet wird die Zange mittels einer geeigneten Feder 12.

Claims (1)

  1. Unkrautzange, bestehend aus einem langen Stiel mit bedarfsgerechtem festem Handgriff und einem Handzug am oberen, sowie einem per Federzug öffnenden und per Handzug schließenden Zangenteil, der durch einen Winkelantrieb am unteren Ende betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Greifersystem der Antrieb über eine mit dem Handzug (9) verbundene flache oder runde kreisbogen­ förmige Schiene (5) erfolgt, die mit dem anderen Ende unterhalb des Zangengelenks (2) am vorderen Greifer (3) befestigt ist, wobei die Schiene (5) durch eine U-förmige nach unten offene Gleitöffnung (6), welche am unteren Ende des langen Stiels im Befestigungsbereich des hinteren Greifers (4) ange­ ordnet ist und die Führung der Schiene durch den hinteren Greifer hindurch ermöglicht, geführt wird, und die im Daumenumriß gebogenen Greifer (3, 4) aus Federstahldraht gefertigt sind und im Kuppen­ bereich (7, 8) beim Schließen der Zange flächig auf­ einander liegen und im inneren Bogen scharfkantig zueinander geschliffen sind und abgeflachte Wangen (11) besitzen, deren Flächen im Querschnitt bei geschlossenem Zustand der Zange im stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind.
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DE4335884A1 (de) 1994-04-14

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