DE353318C - Vorrichtung zum Verfahren von Trockenboecken - Google Patents
Vorrichtung zum Verfahren von TrockenboeckenInfo
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- DE353318C DE353318C DE1920353318D DE353318DD DE353318C DE 353318 C DE353318 C DE 353318C DE 1920353318 D DE1920353318 D DE 1920353318D DE 353318D D DE353318D D DE 353318DD DE 353318 C DE353318 C DE 353318C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/12—Racks for drying purposes
- A01F25/125—Transport devices for hay racks
Description
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine einfach herzustellende und bequem
zu bedienende Vorrichtung, mittels derer die in der Landwirtschaft zum Trocknen von
Klee, Getreide u. dgl. benutzten, auf dem Acker selbst verwendeten Trockenböcke bzw.
Reiter mit ihrer Beschickung beliebig befördert werden können.
Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, die sogenannten Kleereiter auf zweirädrige
Fahrgestelle aufzubringen, um sie mittels dieser Fahrgestelle vom Acker in die Scheune zu fahren, indessen ist die Handhabung
der bekannten Fördervorrichtung sehr umständlich, und überdies erfordert jedenfalls die Beförderung eines einzelnen
Reiters das Vorhandensein zweier Bedienungsleute, da eine eigentliche Fahrbarkeit erst
durch Zusammenkuppeln zweier Fahrgestelle erreicht wird.
Die Nachteile der 'bekannten fahrbaren Kleereiter werden dagegen durch den Gegenstand
vorliegender Erfindung vollkommen beseitigt, indem das neue Modell einerseits das Aufladen
der Kleereiter auf die Fahrvorrichtung ganz erheblich erleichtert, fernerhin aber auch
den Vorteil mit sich bringt, daß auch einzelne Kleereiter ohne Zuhilfenahme weiterer
Personen beliebig verfahren werden können.
Die neue Gestaltung oder Anordnung, mit der die Beseitigung der eingangs erwähnten
Mängel gelungen ist, besteht darin, daß das zur Aufnahme eines Kleereiters dienende
Fahrgestell einen im wesentlichen dreieckig oder trapezförmig ausgebildeten Rahmen besitzt
und leicht lösbar mit einem Vorderkarren verbunden, im übrigen aber mit Hubmitteln
ausgestattet ist, mittels deren die Bäume der Reiter bzw. Trockenböcke bequem erfaßt und
ausgehoben werden können, nachdem das Fahrgestell für sich allein unter den Reiter
bzw. Trockenbock heruntergefahren und hierauf wieder mit der Vorderkarre gekuppelt
worden ist. Nach Anheben des Reiters bzw. der Reiterbäume kann dann das mit der Vorderkarre
gekuppelte fahrbare Traggestell nach Belieben bzw. nach Bedarf entweder unmittelbar
auf die Landstraße oder aber zunächst zu einem zweiten Reiter gefahren werden, der
alsdann einem dem zuerst erwähnten Traggestell vollkommen gleichen Traggestell unterfahren
wird, worauf das zweite Traggestell an das zuerst erwähnte Traggestell angekuppelt
wird und der zweite Reiter durch Betätigen der Hubvorrichtungen des zweiten Traggesteiles
angehoben wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand vorliegender Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Abb. ι zeigt den Trockenbock im Schaubild während des Kuppelos mit dem Wagen.
Abb. 2 zeigt den Wagen mit den unteren
Enden der Trockenbockbäume in Seitenansicht nach dem Kuppeln, jedoch vor dem Anheben
des Bockes von seinem Standort, wobei einer der Bockbäume in angehobener Lage mit
in Arbeitsstellung befindlicher und gesicherter Hebevorrichtung punktiert angedeutet ist.
Abb.3 und 4 sind Einzelheiten. Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, besteht die neue Vorrichtung aus einer Vorderkarre
10 und einem Hinterwagen 9. Die Trockenbockbäume 1, 2, 3 sind vorteilhaft an
ihren unteren Enden mit eisernen Muffen 4 beschlagen und daselbst zwecks Verbindung
mit dem Wagen 9 mit Ouerbohrungen 5 versehen. Am Scheitel des Bockes oder Traggestelles
sind seine Bäume 1, 2 und 3 von einer diese innig verbindenden starken Eisenkappe
6 so zusammengehalten, daß das beladene Traggestell an seiner mit dieser Kappe aus einem Stück hergestellten, zur öse 7 ausgebildeten
Stange 8 gehoben werden kann. Der Hinterwagen 9 besitzt im Grundriß die Form eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen
kürzere dritte Seite die Laufradachse 11 bildet und dessen verlängerter Scheitel für die
Verbindung mit dem Spannagel χ zu einer Öse ausgebildet ist. X7Or den beiden Laufrädern
12 sind seitlich an den beiden Schenkeln und dem Scheitel des Wagengestelles
bei 13 zweiarmige Hebel 14 nahe ihrem Scheitelpunkt angelenkt, deren kürzere Arme an
ihrem freien Ende Steckbolzen 15 tragen und deren längere Hebelarme in der Gebrauchslage
durch am Wagengestell vorgesehene Vorstekker 16 gesichert werden können (s. Abb. 2,
3, 4). Die Steckbolzen 15 der Winkelhebel 14 vermitteln die Verbindung mit den Ouerbohrungen
S der unteren Enden der Bockbäume i, 2 und 3 (s. Abb. 2, 3).
Die Bedienung der neuen Vorrichtung ist außerordentlich einfach und erfolgt wie nachstehend
beschrieben:
Die Vorrichtung wird vor einen Kleereiter gefahren, was dank der zweiteiligen
Ausführung der Vorrichtung ohne weiteres möglich ist, worauf der Hinterwagen 9 durch
Entfernung des Spannagels χ von der Vorderkarre 10 abgekuppelt wird. Die letztere ;
wird um den Kleereiter 10 herumgefahren, während der Hinterwagen 9 in der aus Abb. 1 .
ersichtlichen Weise unter den mit Klee, Getreide oder einem sonstigen Trockengut beschickten
Reiter untergeschoben wird. Man führt nun die Steckbolzen 15 in die Quer-
5n bohrungen 5 der Bockbäume i, 2 und 3 und
sichert sie in der Kuppelstellung durch die Vorstecker 17 (Abb.3). Nunmehr wird die
Vorderkarre 10 an den Scheitel des mit dem :
ι beladenen Trockenbock verbundenen Hinter- ! wagens 9 so herangeschoben, daß ihre Ver- ßu
bindung mittels des Spannagels χ bewerk-j stelligt werden kann (Abb. 2). Ein Arbeiter
■ ist nunmehr in der Lage, durch Nacheinander- ! niederdrücken und Sichern der Hebel 14
• (Abb. 2 links punktiert und Abb. 4 Querschnitt durch die Sicherungsstelle) den Bock
von seinem Standort abzuheben und fahrbar zu machen.
Nach Anheben des Reiters und nach Festlegung der Hebel kann der auf den Vorder- 7"
j wagen geladene Reiter verfahren oder auch mit einem zweiten Traggestell zu dem nächsten
Reiter gefahren werden.
Die Vorrichtung bietet den besonderen j Vorzug, daß die Beförderung des aufgeladenen
Reiters ohne Zuhilfenahme menschlicher Arbeitskräfte einfach durch das Zugtier erfolgen
kann, was bei den bislang vorgeschlagenen fahrbaren Kleereitern nicht der Fall ist.
Auch kann das Aufladen der Reiter mit dem auf ihm befindlichen Trockengut lediglich
durch Niederdrücken von Hebeln oder durch Beeinflussung anderer geeigneter Hubmittel,
also in bedeutend einfacherer und sicherer Weise erfolgen, als dies bereits bei den von anderer Seite vorgeschlagenen fahrbaren
Kleereitern der Fall ist, bei welchen der Reiter von dem Arbeiter mittels der Schulter emporgedrückt und alsdann erst
durch umständliche Vorrichtungen an dem Fahrgestell befestigt werden muß.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verfahren von Trockenböoken, sogenannten Reitern, mit
auf diesen befindlichem Trockengut, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
aus einer Vorderkarre (10) und einem mit dieser leicht lösbar verbundenen
fahrbaren Hinterwagen (9) besteht, dessen Gestellrahmen im wesentlichen Dreieckoder
Trapezform aufweist und an dem Rahmenbalken (11) mit Hubmitteln
(14, 15) versehen ist, deren Lage der Anordnung und Entfernung der Bäume
(1, 2, 3) des Trockenbockes bzw. Reiters entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem
fahrbaren Traggestell (9) vorgesehenen Hubmittel aus zweiarmigen Hebeln bestehen,
die an ihren einen Enden zur Aufnahme von Anigriffsmitteln, beispielsweise
Steokbolzen, (15), eingerichtet und in derjenigen
Stellung, in der der Reiter angehoben ist, festlegbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE353318T | 1920-09-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353318C true DE353318C (de) | 1922-05-12 |
Family
ID=6281212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920353318D Expired DE353318C (de) | 1920-09-01 | 1920-09-01 | Vorrichtung zum Verfahren von Trockenboecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353318C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT386178B (de) * | 1984-09-06 | 1988-07-11 | Heimboeck Rudolf | Transportables lagergestell fuer heu, halmgut, brennholz oder dgl. |
-
1920
- 1920-09-01 DE DE1920353318D patent/DE353318C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT386178B (de) * | 1984-09-06 | 1988-07-11 | Heimboeck Rudolf | Transportables lagergestell fuer heu, halmgut, brennholz oder dgl. |
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