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Befestigungsvorrichtung für Kehrwische. Zu dem bei Backöfen üblichen
nassen Auswischen dient bekanntlich ein Kehrwisch, der aus einer Stange mit an derem
Ende durch Draht oder Bindfaden befestigten Wisch aus Stroh o. dgl. geeignetem Stoff
besteht. Beiöfterem Gebrauch eines solchen Kehrwisches tritt der Übelstand auf,
daß er sich infolge Zerreißens des durch Hitze und Nässe morsch gewordenen Bindfadens
oder, wenn Draht als Haltemittel verwendet wurde, durch Verrosten desselben von
dem Stiel loslöst, oder durch Ausdehnen des Haltemittels lockert,
ohne
däß ein Nachspannen des letzteren m5,-]ich wäre, um den Kehrwisch erneut zu sichern.
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Kehrwische
o. dgl., die in ihrer Anwendung die obengenannten Mängel beseitigt, und zwar dadurch,
daß am Ende der Kehrstange eine, zweckmäßig dem Umfang .derselben entsprechend.
.gewölbte Auflageplatte vorgesehen ist, die auf .dem Rücken mehrere, in gleicher
Riohtung hintereinander angeordnete Schlitze besitzt, während das beliebige Festspannen
eines um den Strohwisch o. dgl. gelegten Drahtseils o. dgl. durch Umlegen eines
mit seinem vorderen abgesetzten Ende in einen der Schlitze der gewölbten Auflageplatte
eingreifenden Spannhebels infolge der dabei naturgemäß eintretenden Vergrößerung
des Spannradius des Halteseils erfolgt.
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Auf der Zeichnung ist eine derartige Befestigungsvorrichtung für Kehrwische
gemäß der Erfindung für einen an einer Kehrstange vorgesehenen Strohwisch veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht, wobei der umlegbare Spannhebel bei nichtgespanntem
Drahtseil strichpunktiert Bargestell ist.
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Abb. z ist eine Draufsicht, während _ Abb. 3 eine Stirnansicht darstellt.
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Die Kehrstange a nimmt an ihrem Ende die Auflageplatte b auf, die
dem Umfang der Stange a entsprechend gewölbt ist, um auf dieser einen guten Sitz
zu haben und vermittels Schrauben o. dgl. c durch die sich nach unten abzweigenden
seitlichen Lappen d befestigt wird. Auf dem Rücken der gewölbten Auflageplatte b
sind in gleicher Richtung hintereinander verlaufende Schlitze e vorgesehen, deren
freie Öffnungen den gleichen Durchgangsraum besitzen.
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Der aus Strohhalmen o. dgl. bestehende Wisch f wird nun zwischen das
Drahtseil g gelegt, das mit dem einen Enideunter Verwendung einer Öse h an einen
hakenförmigen Lappen i des Spannhebels k angreift, während das andere
Ende, nach Umschlingen des Kehrwisches beiderseits der Kehrstange a, durch eine
Klemme 1 des Spannhebels gezogen und nach Anziehen der Klemmschrauben 11 und l'
festgehalten wird. Da die Befestigung des Drahtseiles g eine gleiche beiderseits
der Kehrstange ist, so ist auch dessen Spannung stets eine gleichbleibende.
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Das Einlegen des Strohwisches f o. dgl. erfolgt bei senkrecht stehendem
Spannhebel k, und zwar zweckmäßig bei Anordnung desselben vor dem ersten Schlitz
e. Soll nun der Kehrwisch f festgespannt werden, so wird der Spannhebel h durch
Umlegen aus seiner senkrechten Stellung in -die wagerechte, parallel mit der Auflageplatte
b gebracht, wodurch sich infolge der naturgemäßen Vergrößerung des Spannradius das
Drahtseil g spannt und den Wisch f fest an die Stange a preßt. Nach Umlegen
des Spannhebels k erfolgt die .Sicherung desselben durch eine Flügelschraube m,
die in die Stange a eingeschraubt wird.
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Lockert sich nun die Spannung des Drahtseiles g, so wird der Spannhebel
k mit seinem abgesetzten Ende nach .Lösen der Flügelschraube in in den nächstfolgenden
Schlitz e
eingesteckt, wodurch der Spannradius vergrößert und demzufolge die
Spannung des Drahtseiles g erhöht und dadurch der Strohwisch f o. dgl. wieder fest
umschlossen wird.
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Ohne den Erfindungsgedanken zu beeinträchtigen, kann der Spannhebel
k auch durch ein: Versetzgelenk in seiner jeweiligen Lage verändert werden, ebenso
wie es unbenommen ist, an Stelle eines Drahtseiles nur starken Draht, haltbaren
Bindfaden o. dgl. zu verweny, den. Ferner kann die zur Verhütung eines Durchscheuerns
des Drahtseiles . o. dgl. g umgebogene Überlaufstelle der Auflageplatte b j e eine
auf der Oberfläche der Abrundung vorzusehende Nut zwecks besserer Führung des Drahtseiles
o. dgl. besitzen.