DE3532082A1 - Geruest - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerüst mit einer parallel
• zur Gerüstachse heb- und senkbaren sowie bezüglich der Entfernung von der Gerüstachse einstellbaren Arbeitsbühne, die aus mehreren ring- oder bogenförmig angeordneten Sektoren gebildet ist, die gemeinsam heb- und senkbar sind und deren radialer Abstand von der Gerüstachse gemeinsam einstellbar ist, wobei auf einem Standgerüst zwei vorzugsweise konzentrisch zur Gerüstachse übereinander angeordnete heb- und senkbare Tragringe vorgesehen sind und an einem der Tragringe mehrere in unterschiedlichen Radialebenen schwenkbare Tragarme angelenkt sind, die mit ihren freien Enden die Sektoren der insgesamt ring- oder bogenförmigen Arbeitsbühne halten.
• Derartige Gerüste sind insbesondere im Schalungsbau vorteilhaft einsetzbar, wenn kegel- und/oder trichterförmige Bauten ausgeschalt werden müssen.
• In der AT-PS 373 018 der Anmelderin ist ein Gerüst dieser Art beschrieben.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Gerüst dahingehend zu verbessern, daß es einfacher zu montieren ist und daß leichtere Konstruktionsteile bei gleicher statischer Belastbarkeit Verwendung finden können.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Tragarme am unteren Tragring angelenkt sind und vorzugsweise an den freien Enden der Tragarme jeweils ein Tragseil angreift, das am oberen Tragring verankert oder über eine Umlenkrolle od.dgl.
• am oberen Tragring geführt ist und mittels denen die Tragarme heb- und senkbar sind.
• Die Tragseile können Stahlseile oder Ketten sein.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Tragarme in an sich bekannter Weise von Holmen gebildet werden, die ein Gelenkviereck umschreiben und daß einer der bei maximaler Auskragung der Tragarme horizontalen Holme längsverstellbar ist.
• Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur der Zeichnung beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
• Die FigUr zeigt einen schematisch gehaltenen Aufriß des erfindungsgemäßen Gerüstes.
• Das Montagegerüst fUr die Errichtung bzw. Schalung einer im wesentlichen doppelkegelförmigen Betonwand 1 besteht, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus einem Fachwerkturm 2 mit vorzugsweise drei im Dreieck angeordneten vertikalen Stützen 3 sowie horizontalen und diagonalen Streben 4. Der Fachwerkturm 2 wird auf dem vorher noch ohne Zuhilfenahme des erfindungsgemäßen Gerüstes geschalten und betonierten untersten Teil 1 der Betonwand 1 aufgestellt.
• Am Fachwerkturm 2 sind zwei Tragringe 5 und 6 heb- und senkbar angeordnet. Die Tragringe 5,6 sind vorzugsweise fachwerkartig verstrebt, was in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist. Am unteren Tragring 6 ist eine Vielzahl von in unterschiedlichen Radialebenen schwenkbaren Tragarmen 7 angelenkt. In Fig. 1 sind nur einige der über den ganzen Umfang des Fachwerkturmes verteilten Tragarme 7 gezeichnet. Die Tragarme 7 bestehen aus je zwei parallelen Holmen 8,9, die zusammen mit vertikalen Holmen 10,11 am Tragring 5 und am peripheren freien Ende der Tragarme 7 ein Gelenkviereck (Parallelogramm) bilden. Auf diese Weise bleiben die mit den peripheren vertikalen Holmen 11 der Tragarme 7 verbundenen Träger 12 der Sektorplatten der Arbeitsbühne stets horizontal, gleichgültig welche Schwenklage die Tragarme 7 einnehmen.
• An ihrem freien Ende sind die Tragarme 7 an Tragseilen 15 angelenkt, die über Rollen 14 am oberen Tragring 5 verlaufen.
• Werden die Tragseile 15 verlängert oder verkürzt, so werden die Tragarme 7 schlagbaumartig gesenkt oder gehoben.
• Die Rollen 14 können windenartig ausgeführt sein, es können jedoch auch einfache Umlenkrollen sein, über die die Tragseile 15 zu Winden hingeführt werden, die an geeigneter Stelle positioniert sind. Beispielsweise können die Winden direkt auf der Arbeitsbühne angeordnet sein.
• Eine gleichzeitige Hebung bzw. Senkung der Tragarme 7 bewirkt ein Aus- bzw. Einschwenken der aus einer der Anzahl der Tragarme 7 entsprechenden Anzahl von überlappten Sektorplatten bestehenden Arbeitsbühne. Werden die Tragringe 5,6 gemeinsam am Fachwerkturm 2 auf- oder abbewegt, wird die Arbeitsbühne senkrecht angehoben oder abgesenkt.
• Im Ausführungsbeispiel sind die Tragringe 5,6 mittels eines Rahmenwerkes 13 verbunden. Das Rahmenwerk 13 kann mit einer bekannten Klettereinrichtung versehen sein, mit der die Einheit Tragringe 5,6 und Tragarme 7 am Fachwerkturm 2 auf- und abbewegt werden kann. Durch aufeinander abgestimmtes Heben und Senken der Tragringe 5,6 und Schwenken der Tragarme 7 kann die Arbeitsbühne in jede gewünschte Position an der Schalung gebracht werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche : 1. Gerüst mit einer parallel zur Gerüstachse heb- und senkbaren sowie bezüglich der Entfernung von der Gerüstachse einstellbaren Arbeitsbühne, die aus mehreren ring-oder bogenförmig angeordneten Sektoren (13) gebildet ist, die gemeinsam heb- und senkbar sind und deren radialer Abstand von der Gerüstachse gemeinsam einstellbar ist, wobei auf einem Standgerüst zwei vorzugsweise konzentrisch zur Gerüstachse Ubereinander angeordnete heb- und senkbare Tragringe vorgesehen sind und an einem der Tragringe mehrere in unterschiedlichen Radialebenen schwenkbare Tragarme angelenkt sind, die mit ihren freien Enden die Sektoren der insgesamt ring- oder bogenförmigen Arbeitsbühne halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (7) am unteren Tragring (6) angelenkt sind und vorzugsweise an den freien Enden der Tragarme (7) jeweils ein Tragseil angreift, das am oberen Tragring (5) verankert oder über eine Umlenkrolle od.dgl. am oberen Tragring (5) geführt ist und mittels denen die Tragarme (7) heb- und senkbar sind.
2. 2. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (7) in an sich bekannter Weise von Holmen (8,9,10,11) gebildet werden, die ein Gelenkviereck umschreiben und daß einer der bei maximaler Auskragung der Tragarme (7) horizontalei Holme (9) längsverstellbar ist.