DE3531725A1 - Ausruestungskombination fuer skitouren - Google Patents
Ausruestungskombination fuer skitourenInfo
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- DE3531725A1 DE3531725A1 DE19853531725 DE3531725A DE3531725A1 DE 3531725 A1 DE3531725 A1 DE 3531725A1 DE 19853531725 DE19853531725 DE 19853531725 DE 3531725 A DE3531725 A DE 3531725A DE 3531725 A1 DE3531725 A1 DE 3531725A1
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- A45F—TRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
- A45F3/00—Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
- A45F3/04—Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders
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- Portable Outdoor Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rucksack und Rettungsschaufel
enthaltende Ausrüstungskombination für Skitouren.
Neben den üblicher Weise bei Skitouren mitzuführenden Ausrü
stungsgegenständen, wie Karte, Kompaß, Höhenmesser, Lawinen
verschüttetensuchgerät, Reservekleidung, Anorak und dgl., ist
es im Hinblick auf die Sicherheit erforderlich, auch eine Ret
tungsschaufel mitzuführen, welche zum Ausgraben von Lawinen
verschütteten und als Bestandteil einer Skiverschraubung bei
Verletzung eines Tourenkameraden ein wesentlicher bei jeder
Skitour mitzuführender Ausrüstungsgegenstand ist. Die bislang
hierzu bekanntgewordenen Schaufeln sind so gestaltet, daß sie
außen am Rucksack befestigt werden müssen. Diese äußere Be
festigung am Rucksack ist auch deshalb bei den herkömmlichen
Ausrüstungskombinationen erforderlich, weil bei herkömmlichen
Rucksackformen die Zugänglichkeit zum Rucksackinneren relativ
umständlich ist. Bei herkömmlichen Rucksäcken ist der Zugang
zum Rucksackinneren in aller Regel nur von oben her möglich,
wobei die oben liegende Öffnung durch eine Schnürung und
zusätzliche Abdeckklappen verschlossen ist. Insbesondere
dann, wenn die Skier am Rucksack festgebunden getragen wer
den, ist der Zugang zu der oben liegenden Rucksacköffnung
ziemlich umständlich, so daß dann, wenn die Rettungsschaufel
im Rucksackinneren getragen würde, der Zugang zu dieser bei
herkömmlichen Rucksackarten relativ zeitaufwendig ist, vor
allem bei der Bergung von Lawinenverschütteten. Im Rahmen der
Kameradschaftshilfe ist jedoch äußerst rasches Handeln erfor
derlich. Da insbesondere bei der Bergung Lawinenverschütteter
die Überlebenschance mit der Zeit sehr rasch abnimmt. Bislang
hat sich daher das Mitführen einer Rettungsschaufel bei einem
erheblichen Teil der Skitouristen noch nicht durchgesetzt, vor
allem auch, weil die herkömmlichen Rettungsschaufeln relativ
große Abmessungen besitzen und äußerst sperrig sind, was so
wohl beim Befestigen am Rucksackäußeren als auch im Rucksack
innern äußerst hinderlich ist. Das zusätzliche Mitführen bzw.
Befestigen eines Pickels, welcher bei Hochgebirgstouren erfor
derlich ist, ist dann meistens gar nicht mehr möglich, weshalb
auf das Mitführen der Rettungsschaufel viele Skitouristen
völlig verzichten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Ausrüstungskombi
nation der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die
gewährleistet ist, daß die Rettungsschaufel raumsparend im
Rucksackinneren untergebracht werden kann und trotzdem bei
Bedarf sehr leicht zugänglich ist und somit rasch für den
Gebrauch zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten einen Rucksack
und Rettungsschaufel enthaltenden Ausrüstungskombination für
Skitouren erfindungsgemäß gelöst durch zwei auseinander klapp
bare Rucksackteile, nämlich einen Rückenteil und einen Ruck
sackaußenteil, die im Aufklappbereich durch ein den Aufklapp
bereich umfassendes durchgehendes Verbindungsmittel bei
spielsweise in Form eines Reißverschlusses, Klettverschlusses,
einer Schnürung oder dergleichen miteinander verbindbar sind,
und durch ein im Innern des Rucksackaußenteils angeordnetes
Schaufelfach, in welchem ein Schaufelblatt einer Rettungs
schaufel einschiebbar ist, wobei die den Rucksackaußenteil
umfassenden seitlichen Begrenzungsteile dem Umriß des
Schaufelblatts und die Außenfläche des Rucksackaußenteils
an das Profil des Schaufelblattes angepaßt sind.
In vorteilhafter Weise ist bei der Erfindung die Rettungs
schaufel in den Rucksackaufbau integriert und wirkt dabei
gleichzeitig versteifend für die Außenumhüllung des Rucksack
außenteils, wobei gleichzeitig an dieser Rucksackaußenseite
eine harte Schale durch das Schaufelblatt gebildet wird, die
einen Schutz darstellt für im Rucksackinneren untergebrachte
Ausrüstungsgegenstände, wie Verbandszeug, Reservekleidungs
stücke und dergleichen. Dadurch, daß der Rucksack aufklappbar
bzw. auseinanderklappbar ist, ist bei Bedarf die Schaufel
rasch für den Gebrauch zugänglich. Es muß lediglich, das
insbesondere als Reißverschluß ausgebildete durchgehende
Verbindungsmittel, welches den Aufklappbereich umfaßt, ge
öffnet werden, wonach dann die Schaufel behinderungsfrei
entnommen werden kann, da sie durch keinerlei dazwischen
liegende Ausrüstungsgegenstände, wie Anorak, Reservekleidung
und dergleichen für die Entnahme versperrt ist. Bevorzugt
sind die Abmessungen des Rucksacks, insbesondere des Ruck
sackaußenteils so gewählt, daß das in den Rucksack einge
setzte Schaufelblatt den größten Teil der Außenfläche des
aufklappbaren Rucksacks von innen her bedeckt und nach
außen hin als Versteifung und Verstärkung dient.
Der Schaufelstiel kann gelenkig am Schaufelblatt vorge
sehen sein, so daß er z. B. auf die Schaufelinnen
fläche durch Umklappen aufgelegt werden kann, wodurch die
Schaufel sich raumsparend im Rucksackinnern unterbringen
läßt. In bevorzugter Weise ist jedoch der Schaufelstiel
lösbar vom Schaufelblatt und teleskopierbar ausgebildet,
so daß je nach Gebrauchszweck seine Länge verstellbar ist.
In bevorzugter Weise kann der Schaufelstiel hierzu in eine
entsprechend am Schaufelblatt angeformte als Stielaufnahme
teil ausgebildete Ausnehmung mit lösbarer Arretierung ein
gesetzt werden. Für die Unterbringung des Schaufelstiels
können im Innern an den seitlichen Begrenzungsteilen des
Rückenteils oder des Rucksackaußenteils Halterungen für den
Schaufelstiel vorgesehen sein, so daß dieser beim Tragen des
Rucksacks nicht auf die Rückenpartie des Touristen zu liegen
kommt.
Am Rucksackaußenteil kann in bevorzugter Weise ein von außen
zugängliches wasserdichtes Außenfach vorgesehen sein. Dieses
Fach dient vornehmlich zur Unterbringung der als Steighilfe
dienenden Skifelle, wobei die Skifelle unterhalb des in den
Rucksackaußenteil eingesetzten Schaufelfaches zu liegen
kommen. Es entstehen dann an der Außenfläche des Rucksack
außenteils keine durch die in das Außenfach eingelegten Ski
felle verursachten störenden Ausbeulungen an der Rucksack
außenfläche, durch die beispielsweise die Befestigung eines
Pickels beeinträchtigt werden könnte.
Dieses Außenfach ist insbesondere wasserdicht ausgebildet
und kann durch eine vertikale wasserdichte Trennwand in
zwei Fächer unterteilt sein, wobei das zweite als Flachfach
ausgebildete Fach für die Unterbringung von Ausweispapieren,
Karten, Riemen, Bändern und dergleichen dienen kann. Es kann
für beide Teilfächer ein Verschluß, z. B. ein Reißverschluß,
Klettverschluß oder dergleichen vorgesehen sein.
Damit auch bei am Rucksack befestigten Skier das Aufklappen
nicht behindert ist, sind im Aufklappbereich an den seit
lichen Begrenzungsteilen des Rückenteils oder des Rucksack
außenteils die Skibefestigungsmittel vorgesehen, so daß ein
ungehindertes Öffnen des Rucksacks durch Aufklappen jederzeit
möglich ist.
In bevorzugter Weise kann das Schaufelblatt, insbesondere eine
selbständige Erfindung darstellend, für die Bildung einer Ski
verschraubung bei der Bergung als doppelt räumlich gekrümm
ter Blattkörper ausgebildet sein, in dessen hohlkehlig ge
stalteter Blattinnenfläche Skispitzen zur Bildung der Skiver
schraubung einsetzbar sind und welcher zur Befestigung der
eingesetzten Skispitzen mit Hilfe einer Reepschnutt am Schau
felblatt Löcher aufweist, durch welche die Reepschnur fädelbar
ist.
Diese Skiverschnürung, für welche lediglich der Schaufel
stiel, das Schaufelblatt und zwei Reepschnüre erforderlich
sind, erfüllt den gleichen Zweck wie herkömmliche bei der
Kameradschaftbergung verwendete Skiverschraubungen, bei denen
als zusätzliche Ausrüstungsgegenstände Schrauben und Beschlä
ge zum Verbinden der Skier erforderlich waren.
In bevorzugter Weise kann die Außenfläche des Schaufelblattes
gekrümmt sein und seitlich und am zur Stichkante entgegenge
setzt liegenden Randbereich schalenförmig gekrümmt sein.
Hierdurch wird gewährleistet, daß die Schaufel beim Einsatz
als Skiverschraubung im Bereich der miteinander verbundenen
Skispitzen beim Gleiten über den Schnee als Auftriebskörper
wirkt, so daß ein Eingraben der durch die Skiverschnürung mit
einander verbundenen Skier, auf welchem der Verletzte gebor
gen wird, verhindert wird. Dies wird insbesondere durch den
entsprechend schalenförmig gestalteten Randbereich der
entgegengesetzt zur Stichkante der Schaufel liegt, erreicht.
Durch die seitliche schalenförmige Krümmung des Schaufel
blattes wird beim Ausgraben eines Verschütteten aus Lawinen
schneemassen ein seitliches Verrutschen der Schaufel ver
hindert, so daß ein wirkungsvolles Graben mit der Schaufel
erreicht wird. Dies kann auch unterstützt sein durch einen
leicht gekrümmten Verlauf der Stichkante am Schaufelblatt.
Das Schaufelblatt weist keine scharfen Kanten auf. Alle
Übergänge zwischen den seitlichen Kanten, der Stielkante und
der der Stielkante gegenüberliegenden Kante sind abgerundet.
Durch die räumliche Krümmung des Schaufelblattkörpers wird
beim Einsetzen des Schaufelblattes in das Schaufelfach ein
Freiraum zusammen mit dem das Schaufelfach abgrenzenden
Einsteckteil gebildet, in welchen Ausrüstungsgegenstände, wie
Verbandpäckchen und andere empfindliche Gegenstände, wie Hö
henmesser, Kompaß und dergleichen einschiebbar sind.
Der vom Schaufelblatt lösbare Schaufelstiel ist so ausge
bildet, daß er mit Hilfe einer Reepschnur mit den Skienden
verbunden werden kann. Die Skiverschnürung läßt sich auf
diese Weise allein mit dem Schaufelblatt, dem Schaufelstiel
und zwei Reepschnüren herstellen, wobei durch entsprechende
Führung der Reepschnüre eine Verspannung zwischen den Ski
enden und den mit dem Schaufelblatt verbundenen Skispitzen
hergestellt werden kann, so daß eine in sich stabile Skiver
schnürung, bei der ein Verschieben der einzelnen Teile, wel
che die Skiverschnürung bilden, gegeneinander vermieden wird.
Am freien Ende des Schaufelstiels kann ein Handgriffteil, der
schräg absteht, lösbar einsetzbar sein, wobei der Handgriff
teil um 150° bis 180° von einer Arretierstellung in eine
andere Arretierstellung gegenüber dem Schaufelblatt drehbar
ist, so daß er sowohl links- wie rechtshändig greifbar ist
und die Schaufel beim Graben wirkungsvoll sowohl von Links
händern als auch von Rechtshändern verwendet werden kann. Es
ist auch möglich, den Schaufelstiel um 150° bis 180° von
einer Arretierstellung in eine andere Arretierstellung im
Stielaufnahmeteil am Schaufelblatt zu drehen.
Der schräg abstehende Handgriffteil kann so ausgebildet sein,
daß er arretierbar in den Aufnahmeteil für den Schaufelstiel
in das Schaufelblatt einsetzbar ist, wobei der Schaufelstiel
im Winkel vom Schaufelblatt absteht. Das Schaufelblatt kann
dabei mit oder ohne Schaufelstiel insbesondere als Veranke
rungsmittel, z. B. bei Spaltenbergung auf Gletschern oder auch
beim Begehen von steilen Firnhängen, verwendet werden. Ferner
eignet sich die Schaufel hier bei der sogenannten "Norweger-
Methode" zur Prüfung der Lawinengefährlichkeit eines Schnee
hanges beim Abziehen des vorher ausgestochenen "Norweger-Tra
pezes". Für die exakte Belastung, welche auf die Schaufel beim
Abziehen des "Norweger-Trapezes" ausgeübt wird, kann im Schau
felstiel eine Federwaage untergebracht sein, welche die aufge
wendete Belastung anzeigt, so daß eine objektive Prüfung der
Lawinengefährlichkeit eines Steilhanges möglich ist. Die Fe
derwaage kann auch zum Wiegen des gepackten Rucksacks dienen.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Anhand der Figuren wird die Erfindung
noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Skiverschraubung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Rettungsschaufel
mit in das Schaufelblatt eingesetztem Schaufel
stiel;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des Schaufelblattes;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Rettungsschaufel
mit in das Schaufelblatt eingesetztem Handgriff
und etwa im rechten Winkel oder stumpfen Winkel
abstehenden Schaufelstiel;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Ausrüstungskombi
nation, bestehend aus Rucksack und Rettungs
schaufel in perspektivischer Darstellung;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer aus Ruck
sack und Rettungsschaufel bestehenden Ausrüstungs
kombinationen in perspektivischer Darstellung;
Fig. 7 das in der Fig. 6 dargestellte Ausführungsbei
spiel in Seitenansicht;
Fig. 8 das in den Fig. 6 u. 7 dargestellte Ausführungsbei
spiel in aufgeklappter Darstellung;
Fig. 9 das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 bis 8 von
oben gesehen;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen
Schaufelstiel und
Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel einer Federwaage im
Schaufelstiel der Fig. 10.
Die in der Fig. 1 dargestellte Skiverschnürung zur Bildung
eines Behelfsrettungsschlittens besteht aus einem Schaufel
blatt 6, welches, wie im einzelnen noch erläutert wird, Be
standteil einer in der Fig. 5 dargestellten Ausrüstungskom
bination sein kann, zwei Skiern 2 und 3, einem Stielteil 5
einer in der Fig. 2 dargestellten Rettungsschaufel 7, sowie
aus zwei Reepschnüren 4 und 27. Wie insbesondere aus
Fig. 3 zu ersehen ist, besitzt das Schaufelblatt 6 der in
der Fig. 2 dargestellten Rettungsschaufel 7, Löcher 10 bis
15, durch welche zur Herstellung der in der Fig. 1 darge
stellten Skiverschnürung die Reepschnur 4 hindurchgefädelt
wird. Die beiden Löcher 11 und 12 sind beidseits eines als
Bohrung ausgebildeten Stielaufnahmeteils 18 in einem schalen
förmig nach oben gezogenen Randbereich 22 des Schaufelblattes
6 angeordnet, welcher entgegengesetzt zu einer gekrümmt ausge
bildeten Stichkante 19 des Schaufelblattes 6 liegt. In Ski
spitzen 73, 74 in bekannter Weise vorgesehene Löcher 20 und 21
fluchten bei in das Schaufelblattinnere eingelegten Skispitzen
73, 74 mit den Löchern 11 und 12 im Schaufelblatt 6. Der
Stielaufnahmeteil 18 kann noch durch eine nicht näher darge
stellte eingesetzte Metallhülse mechanisch verstärkt sein.
Zur Herstellung der in Fig. 1 dargestellten Skiverschnürung 1
wird die Reepschnur 4 zunächst von der Unterseite des Schau
felblattes 6 her durch beispielsweise das Loch 11 und das da
mit fluchtende Loch 21 in der Skispitze 74 des Skis 3 hin
durchgefädelt. Anschließend wird die Reepschnur 4 über die
Schaufelblattkante gelegt und von der Rückseite her durch das
Loch 10 im Schaufelblatt 6 hindurchgefädelt, welches an einem
seitlich nach oben gewölbten Schaufelrand 40 angeordnet ist,
der bezüglich der Mittelachse der Schaufel auf der gleichen
Seite liegt wie das Loch 11. Die Reepschnur 4 wird dann über
die Oberfläche des Skis 3 gelegt und in das Loch 15 im Schau
felblatt 6 eingefädelt und an der Unterseite des Schaufelblat
tes zum Loch 14 gelegt und durch dieses hindurchgefädelt und
an der Schaufeloberseite über die Skioberfläche des anderen
Skis 2 gelegt und durch das Loch 13 im anderen hochgebogenen
Schaufelrand 41 hindurchgefädelt und von der Rückseite nach
Bildung eines Knotens 122, welcher, wie noch im einzelnen
erläutert wird, beim Verspannen als Anschlag dient, über den
die Schaufelblattkante zur Schaufeloberseite geführt und
durch das Loch 20 in der Skispitze des Skis 2 hindurchge
fädelt. Mit dem Loch 20 fluchtet das Loch 12, welches im hoch
gebogenen Schaufelrand 22 vorgesehen ist, welcher zur Stich
kante 19 entgegengesetzt liegt.
Bezüglich einer in der Stielachse des Schaufelstiels 8
liegenden, gedachten Mittellinie liegen die Löcher 10, 11
und 15 auf der einen Schaufelblattseite und die Löcher 12,
13 und 14 auf der anderen Schaufelblattseite.
Anschließend wird die Reepschnur 4, vom Loch 12 kommend,
durch eine Öse 23 einer Skibindung 24 am Ski 2 hindurch
gefädelt und zu einer weiteren Öse 25 an einer Skibindung
26 am Ski 3 hindurchgefädelt. Anstelle der Ösen 23 und 25
können zum Hindurchfädeln der Reepschnur auch andere Teile
der Skibindungen 24 und 26, beispielsweise die Vorderbacken
bildenden Bügel dienen. Das Reepschnurende wird dann durch
eine am anderen Ende der Reepschnur 4 vorgesehene Schlinge
28 hindurchgezogen und durch Zug nach Art eines Flaschen
zugs gespannt. Damit die Spannung in der Reepschnur ver
bleibt, wird die Reepschnur mit einem Knoten 29 gegen ein
Zurückziehen gesichert.
Beim Spannen der Reepschnur 4 wirkt der Knoten 122 als An
schlag, so daß ein Hindurchziehen der Reepschnur 4 durch die
Löcher im Schaufelblatt und den Skispitzen durch die in der
Reepschnur auftretenden Spannung verhindert wird.
Um die beiden Skier 2 und 3 der in der Fig. 1 dargestell
ten Skiverschnürung in einem für den Abtransport eines Ver
letzten geeigneten Winkel zu halten, werden die beiden
Skienden, welche bevorzugt in bekannter Weise mit nicht näher
dargestellten Löchern versehen sind, durch einen Querstab,
welcher ein von den übrigen Teilen des Schaufelstiels 8 lös
barer Stielteil 5 sein kann, miteinander verbunden, wozu
ebenfalls eine Reepschnur 27 dient. Die Reepschnur 27 wird
hierzu durch die beiden Löcher in den Skienden und durch da
mit fluchtende Löcher 30, von denen in der Figur das im Stiel
teil 5 vorgesehene linke Loch dargestellt ist, hindurchgefä
delt und über dem auf der Oberseite der beiden Skienden 75 und
76 liegenden Stielteil 5 verknotet. Wie aus der Fig. 1 zu er
sehen ist, beginnt man an einem der beiden Skienden 75 oder
76. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird zunächst die
Reepschnur 27 von der Skioberseite her durch das Loch 30 im
Stielteil 5 und dann durch das darunterliegende, im Skiende
76 befindliche Loch zur Skiunterseite hindurchgefädelt, und
zwar mit einer Länge, die größer ist als der Abstand der bei
den im Stielteil 5 vorgesehenen Löcher 30, welche Arretie
rungslöcher bei zusammengesetztem Stiel bilden, voneinander.
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, wird die Reepschnur von
der Skiunterseite her zur Oberseite zurückgeführt und über
dem Loch 30 im Stielteil 5 ein Knoten 31 gebildet. Der rest
liche Reepschnurteil wird mit seinem Ende von oben her durch
das rechts liegende Loch im Stielteil 5 und das darunter
liegende Loch im Skiende des Skis 2 zur Skiunterseite hin
durchgefädelt und zur Skioberseite hin wieder zurückgeführt
und mit dem vom Ende des linken Skis 3 herkommenden Reep
schnurteil verknotet (Knoten 32).
Auf diese Weise wird ein zwischen den beiden Skienden 75 und
76 liegender Reepschnurteil 35 gebildet, welcher an seinen
beiden Enden die Knoten 31 und 32 aufweist, durch welche der
Stielteil 5 an den Skienden 75 und 76 befestigt ist.
Das andere Ende der Reepschnur 27 wird über einen von der
Öse 23 zur Öse 25 geführten Reepschnurteil 34 der Reepschnur 4
gelegt und in Richtung zu den Skienden 75 und 76 hin zurück
geführt. Etwa in der Mitte zwischen dem querliegenden, von der
Öse 23 zur Öse 25 geführten Reepschnurteil 34 der Reepschnur 4
und dem mit den Skienden 75, 76 befestigten Stielteil 5 wird
in dem in Richtung zu den Skienden hin zurückgeführten Reep
schnurteil der Reepschnur 27 eine Schlinge 33 gebildet, bei
spielsweise durch einen Sackstich. Das Ende 36 dieses Reep
schnurteils wird um den vom einen Skiende 76 zum anderen Ski
ende 75 sich erstreckenden Reepschnurteil 35 gelegt und zur
Schlinge 33 zurückgeführt und durch diese hindurchgezogen.
Durch Anziehen des Reepschnurendes 36 wird dann die Reep
schnur 27 gespannt, wobei die gesamte Skiverschnürung, d. h.
die Skispitzen 73, 74 mit den Skienden 75, 76 verspannt wer
den, da die Reepschnur 27 sowohl über den querliegenden Reep
schnurteil 34 der Reepschnur 4 als auch über den mit den Ski
enden 75, 76 verbundenen Reepschnurteil 35 gelegt ist. Beim
Verspannen werden die Knoten 31 und 32 fest auf die Oberseite
des Stielteils 5 aufgedrückt, so daß eine mechanisch stabile
Verbindung der Skienden miteinander und durch die Verspannung
mit Hilfe der beiden Reepschnüre 4 und 27 eine mechanisch
stabile Gesamtkonstruktion der Skiverschnürung erreicht
wird. Von Vorteil ist bei dieser Skiverschnürung ferner, daß
die Reepschnüre 4 und 27 nur mit äußerst geringen Längenan
teilen an der Unterseite der Skier bzw. des Schaufelblattes
beim Einsatz geführt sind, so daß durch die Reepschnüre kei
ne großen Reibungsflächen an der Unterseite des Behelfs
schlittens gebildet werden.
In den Fig. 2 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Ret
tungsschaufel 7 dargestellt, welche sowohl beim Ausgraben
von Lawinenverschütteten als auch für die in der Fig. 1 dar
gestellte Skiverschnürung verwendbar ist.
Die dargestellte Rettungsschaufel 7 besteht aus dem Schaufel
blatt 6 und dem Schaufelstiel 8, welcher in seiner Länge ver
stellbar ist. Mit Hilfe von Arretierungen 37, 38 und 39,
welche als federbelastete Arretierkörper in Form von abge
rundeten Stiften oder Kugeln ausgebildet sein können, und
welche in entsprechende Ausnehmungen des Stielteils 5 zur
Arretierung eindrückbar sind, kann der Stiel in verschiedenen
Längen festgelegt werden. Ähnliche Arretierungen können auch
zur Befestigung des Stiels im Stielaufnahmeteil 18 am unteren
Stielteil vorgesehen sein, wobei diese Arretierungen in Arre
tierlöcher 16, 17, welche im Stielaufnahmeteil 18 des Schau
felblattes 6 vorgesehen sind, eingedrückt sind. Der Schaufel
stiel 8 besitzt einen Handgriffteil 9, der vom oberen Stiel
teil schräg absteht und der Schaufelstiel 8 kann um 150° bis
180° im Stielaufnahmeteil von einer arretierten Stellung in
die andere arretierte Stellung gebracht werden, so daß die
Rettungsschaufel sowohl von Linkshändern als auch von Rechts
händern beim Ausgraben wirkungsvoll verwendet werden kann.
Wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, kann auch der Handgriff
teil 9 in den Stielaufnahmeteil 18 arretierbar eingesetzt
werden, so daß die Schaufel bei der sogenannten "Norweger-
Methode" Verwendung finden kann. Das Schaufelblatt kann mit
oder ohne Schaufelstiel auch als Verankerung z. B. bei der
Bergung aus Gletscherspalten verwendet werden.
Das Schaufelblatt 6 ist doppelt (räumlich) gekrümmt. Die
beiden Seitenränder 40 und 41, sowie der Schaufelrand 22,
in welchen der Stielaufnahmeteil 8 eingeformt ist, sind
schalenförmig nach oben gezogen, so daß eine hohlkehlige
Schalenform durch den Schaufelkörper gebildet wird. Die
Stichkante 19 ist bevorzugt gekrümmt ausgebildet, wie es
in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Durch diese Schaufel
form wird ein wirkungsvolles Graben im Schnee erzielt,
da ein seitliches Ausscheren der Schaufel verhindert wird.
Ferner besitzt das Schaufelblatt 8 an seiner Unterseite
eine Profilform, durch welche bei im Schaufelinnern befe
stigten Skiern (Fig. 1) ein Auftrieb beim Gleiten des Be
helfsschlittens über Schnee erreicht wird. Die Form des
Schaufelblattes 6 an der Unterseite ist, ausgehend von der
Stichkante 19, mit einem relativ ebenen Gleitbereich 42
versehen, der seitlich nach oben zu den hochgezogenen
Seitenrändern 40 und 41 sich über entsprechende Rundungen
fortsetzt. Quer zur gedachten, in der Schaufelstielachse liegen
den Mittellinie des Schaufelblattes ist die Schaufel relativ
stark gewölbt, wie das insbesondere aus der Profildarstellung
in der Fig. 4 hervorgeht. Diese Wölbung ist am stärksten aus
geprägt etwa entlang einer Linie 43 (Fig. 3 bzw. 4). In Rich
tung zur Stielseite hin besitzt die Schaufel einen Auftriebs
teil 44, welcher das einwandfreie Gleiten des Schaufelblattes
6 über Schnee, wenn es an der Skiverschnürung befestigt ist,
ermöglicht. Der Auftrittsteil 44 bildet ebenfalls eine ebene
Fläche, die über Rundungen in die beiden hochgezogenen Sei
tenränder 40 und 41 und über eine weitere Rundung in den
hochgezogenen Schaufelrand 22, der entgegengesetzt zur Stich
kante 19 liegt, übergeht.
In den Fig. 10 und 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schaufelstiels 8 dargestellt. Dieser besteht, wie ins
besondere auch aus der Fig. 11 zu ersehen ist, aus vier
ineinander verschiebbaren und gegeneinander teleskopierbaren
rohrförmigen Stielteilen 86, 5, 78 und 77, von denen der
rohrförmige Stielteil 86 den größten Außendurchmesser auf
weist und in den Stielaufnahmeteil 18 des Schaufelblattes 6
einsteckbar und durch eine Arretierung 17 arretierbar ist.
Diese Arretierung 17 wird beispielsweise gebildet von einem
durch eine Schnappfeder 88 beaufschlagten Arretierknopf 87,
der durch eine Öffnung 89 im Rohrteil 86 und eine entspre
chende Arretieröffnung im Stielaufnahmeteil 18 hindurchge
drückt ist. Weitere Arretierungen 90, 91 und 92 mit gleichem
Aufbau sind zur Arretierung der einzelnen ineinandergesteck
ten rohrförmigen Stielteile vorgesehen.
Bei der in der Fig. 11 dargestellten Stellung sind die
einzelnen rohrförmigen Stielteile 86, 5, 78 und 77 inein
andergeschoben und werden in dieser Stellung durch die
Arretierung 92 gehalten. Der an der Arretierung 92 vor
gesehene, durch die Schnappfeder 88 beaufschlagte Arre
tierknopf 87 erstreckt sich durch miteinander fluchtende
Arretieröffnungen 93, welche in den übereinandergeschobe
nen rohrförmigen Stielteilen 86, 5, 78 und 77 vorgesehen
sind. Um den Schaufelstiel auf die in der Fig. 10 darge
stellte ausgezogene Länge zu bringen, wird der Arretier
knopf 87 in das Rohrinnere gegen die Kraft der Schnappfeder
88 an der Arretierung 92 gedrückt, so daß die beiden außen
liegenden rohrförmigen Stielteile 5 und 86 gelöst werden
und in die in der Fig. 10 dargestellte Stellung verbracht
werden, wobei die entsprechenden Arretierknöpfe der Arre
tierungen 91 und 90 in die Arretieröffnungen 93 dieser rohr
förmigen Stielteile einschnappen. In dieser Stellung kann
der Schaufelstiel 8 in das Schaufelblatt 6 eingesteckt wer
den, wie es in der Fig. 10 dargestellt ist, so daß die
Schaufel z. B. beim Ausgraben eines Verschütteten verwendet
werden kann.
In dieser Stellung kann der Stiel jedoch auch zur Beurteilung
der Lawinengefährlichkeit eines bei einer Skitour zu queren
den oder abzufahrenden Hanges nach der sogenannten Norweger-
Methode verwendet werden. Hierzu wird der Griffteil 9 in den
Stielaufnahmeteil 18 eingesetzt und mittels eines Arretier
knopfes 94, der ebenfalls durch eine nicht näher dargestell
te Schnappfeder beaufschlagt ist. Um die Federwaage 79 zwi
schen den rohrförmigen Stielteil 77 und den rohrförmigen
Stielteil 78 zu schalten, wird der Arretierknopf 87 gegen
die Kraft der Schnappfeder 88 so weit nach innen gedrückt,
daß er innerhalb des Rohrinnern des Stielteils 77 liegt. In
dieser Stellung der Arretierung 92 werden die beiden rohr
förmigen Stielteile 77 und 78 gegeneinander verdreht, so daß
der Arretierknopf 87 der Arretierung 92 gegen die Rohrinnen
seite des Stielteils 77 oder des Stielteils 78 gedrückt ist.
Hierdurch ist die Arretierung 92 zwischen den beiden rohrför
migen Stielteilen 77 und 78 gelöst, und diese beiden Stiel
teile sind über die Federwaage 79 miteinander verbunden.
Die Federwaage 79 besitzt als Hauptbestandteil eine Feder 80,
welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Druckfeder
ausgebildet ist. Die beiden Enden der Feder 80 liegen gegen
Federanschläge 81 und 83 an. Der Federanschlag 83 ist axial
nicht verschieblich am rohrförmigen Stielteil 78 befestigt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu eine Wel
lensicherung 104 vorgesehen. Der scheibenförmig ausgebildete
Federanschlag 83 kann jedoch auch durch andere Befestigungs
mittel, beispielsweise durch Verschrauben, an der Innenseite
des rohrförmigen Stielteils 78 festgelegt sein. Das andere
Ende der Feder 80 liegt gegen den Federanschlag 81 an,
welcher axial verschiebbar im Rohrinnern des rohrförmigen
Stielteils 78 angeordnet ist. Der Federanschlag 81 ist über
eine Stange 82, die von außen her mit einer Sicherungsmutter
95 am Federanschlag 81 anliegt, in axialer Richtung starr
mit dem Rohrinnern des rohrförmigen Stielteils 77 verbunden.
Hierzu dient eine am anderen Stangenende vorgesehene Befe
stigungsscheibe 96 , welche ebenfalls mit Hilfe einer Wellen
sicherung 97 an der Rohrinnenwand des Stielteils 77 befestigt
ist. Die Befestigungsscheibe 96 kann natürlich auch mit Hilfe
anderer Mittel, beispielsweise durch Einschrauben an der
Rohrinnenwand des Stielteils 77, befestigt sein. Das Stangen
ende liegt über eine Sicherungsmutter 98 gegen die Befesti
gungsscheibe 96 an.
Wenn am Schaufelstiel 8 eine Zugkraft angreift, werden die
beiden rohrförmigen Stielteile 77 und 78 gegen die Kraft der
Feder 80, welche dabei zusammengedrückt wird, bewegt, so daß
eine Stirnkante 85 des Stielteils 78 sich über eine Skala 84
bewegt, welche am Außenmantel des rohrförmigen Stielteils 77
vorgesehen ist. Je nachdem, wie stark die am Stiel 8 angrei
fende Kraft ist, bewegt sich die Stirnkante 85 des Stielteils
78 über eine bestimmte Strecke der Skala 84, wodurch eine
Maßangabe für beispielsweise das Gewicht eines am Stiel auf
gehängten Gegenstands, beispielsweise eines gepackten Ruck
sackes, von der Skala 84 abgelesen werden kann.
Bei der vorstehend schon erwähnten Norweger-Methode wird das
am Griffteil 9 befestigte Schaufelblatt 6 hinter einem tra
pezförmig aus den zu befahrenden bzw. zu betretenden Schnee
hangteil ausgeschnittenen Schneeblock gelegt und am Stiel 8
angezogen, bis der ausgeschnittene trapezförmige Schneeblock
teil ins Rutschen kommt. Die dabei an der Skala 84 der Feder
waage 79 abgelesene Zugkraft ist dann ein Anhaltspunkt dafür,
ob der zu betretende Schneehang lawinengefährlich ist oder
nicht.
Der rohrförmige Stielteil 77 ist starr mit dem Griffteil 9
verbunden. Am rohrförmigen Griffteil 77 ist ein Anschlag 99
vorgesehen, gegen welchen die Stirnkante 85 des rohrförmi
gen Stielteils 78 anliegt, wenn die beiden rohrförmigen
Stielteile 77 und 78 nicht gegeneinander bewegt werden. Wenn
der Schaufelstiel 8 zum Ausgraben verwendet wird, ist der
Arretierknopf 87 der Arretierung 92 durch die Arretieröffnun
gen 93 der beiden Stielteile 77 und 78 geschoben, so daß die
beiden Stielteile die in der Fig. 10 dargestellte Stellung
zueinander einnehmen, wobei die Stirnkante 85 gegen den An
schlag 99 anliegt.
Beim Verschieben der beiden rohrförmigen Stielteile 77 und 78
gegeneinander bewegt sich der scheibenförmige Federanschlag 83
gegenüber der Stange 82, d. h. die Stange 82 ist beweglich
durch den scheibenförmigen Federanschlag 83 hindurchgeführt.
Wie aus den Ausführungsbeispielen der in den Fig. 5 und 6
bis 9 dargestellten, aus Rucksack 45 bzw. 45′ und Rettungs
schaufel 7 bestehenden Ausrüstungskombinationen zu ersehen
ist, stellt das Schaufelblatt 6 einen im dargestellten Ruck
sack 45 integrierbaren Bestandteil dar. Bei den dargestell
ten Ausführungsbeispielen wird das Schaufelblatt 6 einge
setzt in ein Schaufelfach 46, das beispielsweise von einer
Einstecktasche gebildet ist. Das Schaufelblatt 6 besitzt
etwa die Breite eines Rucksackaußenteils 47, der zusammen
mit einem Rückenteil 48 im wesentlichen den Rucksackinnen
raum umschließt. Wie aus den Fig. 5 und 8 zu ersehen ist,
können Rucksackaußenteil 47 und Rückenteil 48 auseinander
geklappt werden, wobei mit Hilfe eines umlaufenden Reiß
verschlusses 49 im Aufklappbereich der Rückenteil 48 und
der Rucksackaußenteil 47 dicht miteinander verbunden werden
können. An den seitlichen Begrenzungsteilen von Rückenteil
48 und Rucksackaußenteil 47 sind Befestigungsschlaufen 50 und
51 vorgesehen, mit denen beispielsweise Skier seitlich am
Rucksack 45 bzw. 45′ befestigt werden können. Der Reißver
schluß 49 kann in vorteilhafter Weise mittels zweier gegen
läufiger Schließkörper 59, 60 (Fig. 6) verschließbar sein,
so daß es möglich ist, den Aufklappbereich je nach Bedarf zu
bestimmen.
Bei dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbei
spiel des Rucksacks 45′ erstreckt sich, wie insbesondere aus
der Fig. 8 zu ersehen ist, der Aufklappbereich des Rucksacks
fast über die gesamte Höhe des Rucksacks 45′. Auf diese Weise
wird eine einfache Zugänglichkeit auch der im Bodenteil 65
des Rucksacks liegenden Ausrüstungsgegenstände erreicht.
Auch ist es möglich, entlang des Aufklappbereichs den Reiß
verschluß 49 nur teilweise und an bestimmten Stellen des Auf
klappbereichs zu öffnen, wie das in Fig. 6 dargestellt ist.
Dies wird erreicht durch die beiden Schließteile 59, 60 für
den Reißverschluß 49.
Durch das in das Schaufelfach 46 eingesteckte Schaufelblatt
6 wird eine Versteifung des Rucksackaußenteils 47 erreicht,
so daß beim Zusammenklappen der beiden Rucksackteile, nämlich
des Rucksackaußenteils 47 und des Rückenteils 48 die beiden
Reißverschlußbahnen etwa aneinanderliegen, so daß ein
leichtes Verschließen des Reißverschlusses mit Hilfe der
beiden Schließteile 59 und 60 möglich ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, befindet
sich unterhalb des Schaufelfaches 46 ein Fachteil 69 des Auf
nahmefachs 56, in welchem vier Aufstiegsfelle 58 untergebracht
werden können. Dieser Fachteil 69 des Aufnahmefachs 56 ist
wasserdicht ausgebildet. Von außen zugänglich ist das Aufnah
mefach 56 durch Öffnen eines am Rucksackaußenteil 47 vorge
sehenen Reißverschlusses 61, für welchen ebenfalls zwei
Schließteile 62 und 63 vorgesehen sind, damit ein definiertes
Öffnen eines im wesentlichen vertikalen Reißverschlußteiles
102 des Reißverschlusses 61 möglich ist, so daß beispielswei
se nur der unten liegende Fachteil 69 für die Aufstiegsfelle
58 geöffnet werden kann. Hierbei wird der Schließteil 63 in
der Fig. 6 ganz nach unten links gezogen. Ein darüber befind
liches Kartenfach 70 bleibt dann noch verschlossen und kann
durch rechts Nachobenziehen des Schließteils 62 in der Fig. 6
ebenfalls geöffnet werden. An dem Rucksackaußenteil 47 sind
ferner noch Pickelbefestigungslaschen 64 vorgesehen.
Wie ferner aus den Fig. 6 und 8 zu ersehen ist, sind an
Seitenbegrenzungen 57 des Rückenteils 48 Skibefestigungs
mittel 50 und 51, insbesondere in Form von Skibefestigungs
schlaufen vorgesehen. Die Skibefestigungsschlaufen 50 sind
dabei im Bereich eines Bodenteils 65 des Rucksacks 45′ vor
gesehen. Das Aufklappen bzw. Öffnen des Rucksacks wird somit
durch die Skibefestigungsschlaufen, insbesondere durch die
Schlaufen 51, nicht behindert. Auch wenn die Skier am Rucksack
befestigt sind, ist daher das Innere des Rucksacks ohne wei
teres von außen zugänglich, wenn der Reißverschluß 49 ge
öffnet wird.
Sowohl der Reißverschluß 49 als auch der Reißverschluß 61 sind
durch Abdeckklappen 66 bzw. 67 in bekannter Weise abgedeckt.
Auch im Hüftgurt 100 kann ein Reißverschluß 101 vorgesehen
sein.
Mit Hilfe einer Tragschlaufe 54 kann der Rucksack von Hand
getragen werden oder auch aufgehängt werden.
Traggurte 52 und 53 sind, wie aus der Draufsicht der Fig. 9
zu ersehen ist, in einem stumpfen Winkel α, der insbesondere
zwischen 120 und 135° beträgt, an den Rucksack angenäht.
Der Abstand A der inneren Ränder der beiden Traggurte 52 und
53 an der Annähstelle kann zwischen 0 und 7 cm, bevorzugt
zwischen 3 und 4 cm, liegen. Hierdurch wird ein Einschneiden
der Tragriemen beim Tragen verhindert.
Die aus Rucksack 45 bzw. 45′ und Rettungsschaufel 7 bestehen
de Ausrüstungskombination ist äußerst kompakt. Die Schaufel
wird im Rucksackinneren untergebracht, wobei der Schaufel
stiel 8 in zusammengeschobener Länge seitlich, insbesondere
im Bereich der Seitenbegrenzungsteile 57 des Rucksackrücken
teils 48 innen mit Hilfe von Einsteckschlaufen 71 und 72 oder
dgl. untergebracht ist. Das Schaufelblatt 6 ist im Rucksack
außenteil 47 im Schaufelfach 46 angeordnet, wobei die Außen
fläche des Rucksackaußenteils 47 durch das Schaufelblatt 6
noch versteift wird. Es verbleibt im Rucksackinneren ausrei
chend Platz für sonstige Ausrüstungsgegenstände, wie insbe
sondere aus der Fig. 7 zu ersehen ist.
Claims (24)
1. Rucksack und Rettungsschaufel enthaltende Ausrüstungs
kombination für Skitouren, gekennzeichnet
durch zwei auseinanderklappbare Rucksackteile (47, 48),
nämlich einen Rückenteil (48) und einen Rucksackaußenteil
(47), die im Aufklappbereich durch ein den Aufklappbereich
umfassendes durchgehendes Verbindungsmittel (49) miteinander
verbindbar sind, und durch ein im Inneren des Rucksackaußen
teils angeordnetes Schaufelfach (46), in welches ein Schau
felblatt (6) einer Rettungsschaufel (7) einschiebbar ist, wo
bei die den Rucksackaußenteil (47) umfassenden Seitenbegren
zungsteile (55) dem Umriß des Schaufelblatts (6) und die
Außenfläche des Rucksackaußenteils (47) dem Profil des Schau
felblatts (6) angepaßt sind.
2. Ausrüstungskombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Innern des Rückenteils
(48) oder des Rucksackaußenteils (47) seitliche Halterungen
(71, 72) für einen in das Schaufelblatt (6) steckbaren te
leskopierbaren Schaufelstiel (8) vorgesehen sind.
3. Ausrüstungskombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rucksackaußenteil (47)
ein von außen zugängliches wasserdichtes Außenfach (56) vorge
sehen ist.
4. Ausrüstungskombination nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außenfach (5) wasser
dicht in zwei Fachteile (69, 70) unterteilt ist.
5. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Auf
klappbereich an den seitlichen Begrenzungsteilen (57) des
Rückenteils (48) Skibefestigungsmittel (51) vorgesehen sind.
6. Ausrüstungskombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaufelblatt (6) einen
doppelt (räumlich) gekrümmten Blattkörper aufweist, in dessen
hohlkehlig ausgebildete Blattinnenfläche Skispitzen (73, 74)
zur Bildung eines aus zwei durch eine Skiverschnürung (1)
miteinander verbundenen Skier gebildeten Behelfsschlittens
einsetzbar sind und welcher zur Befestigung der eingesetzten
Skispitzen (73, 74) mit Hilfe von Reepschnürren (4, 27) am
Schaufelblatt (6) Löcher (10, 11, 12, 13, 14), durch welche
die eine Reepschnur (4) fädelbar ist, aufweist.
7. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenfläche (42, 43, 44) des Schaufelblattes (6) gekrümmt ist
und seine seitlichen Ränder (40, 41) und im zu einer Stich
kante (19) des Schaufelblatts (6) entgegengesetzt liegenden
Randbereich (22) schalenförmig gekrümmt ist.
8. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im zur
Stichkante (19) entgegengesetzt liegenden Randbereich (22)
des Schaufelblatts (6) ein Aufnahmeteil (18) zum arretierten
Einstecken des Schaufelstiels (8) angeformt ist.
9. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaufelblatt (6) mit nach unten gerichteter Stichkante (19)
und mit seiner gegen die Außenumhüllung des Außenteils (47)
anliegender Außenfläche in das Schaufelfach (46) einsetzbar
ist und zwischen der Blattinnenfläche und dem Einsteckteil
des Schaufelfaches (46) ein Freiraum für einschiebbare Aus
rüstungsgegenstände gebildet ist.
10. Ausrüstungskombination nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung der Skiver
schnürung (1) der Schaufelstiel (8) einen Stielteil (5, 86)
aufweist, der mit den Skienden (75, 76) mittels einer Reep
schnur (27) befestigbar ist, und daß die zur Befestigung
der Skispitzen (73, 74) mit dem Schaufelblatt (6) dienende
Reepschnur (4) und die zum Befestigen des Stielteils (5)
mit den Skienden (75, 76) dienende Reepschnur (27) im Bereich
der Skibindungen (24, 26) miteinander verspannt sind.
11. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1 und 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaufelblatt (6) in dem zur Stichkante (19) benachbarten
Randbereich zwei Lochpaare (13, 14 und 10, 15) aufweist, die
seitlich neben den Skikanten der in das Schaufelblattinnere
eingesetzten Skispitzen (73, 74) zum Hindurchfädeln einer über
die Skioberflächen gelegten Reepschnur (4) liegen.
12. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1 und 6
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaufelblatt (6) zwei weitere Löcher (11, 12 ) zum Durch
fädeln der Reepschnur (4) aufweist, die mit in bekannter Weise
in den Skispitzen (73, 74) vorgesehenen Löchern (20, 21) im
wesentlichen fluchten.
13. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
am freien Schaufelstielende ein schräg abstehender Handgriff
teil (9) einsetzbar ist.
14. Ausrüstungskombination nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaufelstiel (8) im
Stielaufnahmeteil (18) oder der Handgriffteil (9) am Stiel
teil (5) in zwei einen 150°- bis 180°-Winkelabstand auf
weisenden Stellungen in bezug auf das Schaufelblatt arretier
bar ist.
15. Ausrüstungskombination nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Handgriffteil (9) in den am Schaufelblatt (6) vorgesehenen
Stielaufnahmeteil (18) mit im rechten oder stumpfen Winkel
vom Schaufelblatt (6) abstehenden Schaufelstiel (8) ein
steckbar ist.
16. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stielteil (5, 86) durchgehende Löcher (30) aufweist,
die mit an den Enden der zur Skiverschnürung (1) gehörigen
Skier (2, 3) vorgesehenen Löchern beim Auflegen fluchten
für ein Hindurchfädeln der Reepschnur (27).
17. Ausrüstungskombination nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmefach (56)
einen unterhalb des Schaufelblattes (6) liegenden Fachteil
aufweist, für die Aufnahme von Skiaufstiegsfellen (58).
18. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen zwei teleskopierbaren rohrförmigen Stielteilen (77,
78) eine im Rohrinnern liegende Federwaage (79) faltbar
ist, bei der die Strecke, mit welcher die beiden rohrförmi
gen Stielteile (77, 78) gegen die Kraft einer Feder (80)
gegeneinander axial verschoben sind, proportional der jewei
ligen Meßanzeige der Federwaage (79) ist.
19. Ausrüstungskombination nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (80) der Feder
waage (79) mit ihren beiden Enden an den beiden rohrförmi
gen Stielteilen (77, 78) befestigt ist und das jeweilige
Federende gegenüber dem Stielteil (77) bzw. (78), an dem es
befestigt ist, axial unverschiebbar ist.
20. Ausrüstungskombination nach Anspruch 18 oder 19, da
durch gekennzeichnet, daß der eine rohr
förmige Stielteil (77) starr mit dem Schaufelblatt (6) ver
bindbar ist.
21. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 18 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (80) der Federwaage (79) als Druckfeder ausgebildet
ist.
22. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 18 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine Ende der Feder (80) gegen einen axial gleitend im
Rohrinnern geführten Federanschlag (81) anliegt, der über
eine Stange (82) starr mit dem einen rohrförmigen Stielteil
(77) verbunden ist, und daß das andere Ende der Feder (80)
gegen einen mit dem anderen Stielteil (78) in axialer Rich
tung unverschiebbar verbundenen Anschlag (83) anliegt.
23. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 18 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Stielteil (77) am Handgriffteil (9) befestigt ist.
24. Ausrüstungskombination nach einem der Ansprüche 18 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine rohrförmige Stielteil (77) an seinem Außenmantel eine
Skala (84) aufweist, entlang welcher eine Endkante (85) des
anderen rohrförmigen Stielteils (78) gegen die Kraft der
Feder (80) verschiebbar ist.
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