DE29711103U1 - Sporthose für eine Bindungs-Schuh-Kombination - Google Patents
Sporthose für eine Bindungs-Schuh-KombinationInfo
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Sporthose für eine Bindungs-Schuh-Kombination,
die mittels eines Zugorganes offenbar ist.
Aus der EP 0 680 775 A2 ist Sporthose für eine derartige
Bindungs-Schuh-Kombination bekannt, bei der das Zugorgan am Schaft eines Snowboardstiefeis nach oben geführt ist
und vom Schaft des Snowboardstiefels entlang eines Hosenbeines einer Hose des Fahrers bis zur Höhe des Oberschenkels
verlängert ist. Dieses Zugorgan ist teilweise innerhalb des Hosenbeins nach oben geführt und tritt in Höhe des
Oberschenkels durch eine Öffnung nach außen. Dort ist das Zugorgan mit einer Schlaufe versehen, die durch ein am
Gürtel der Hose befestigtes Gummiband in Position gehalten wird und somit vom Fahrer mit der Hand ergriffen werden
kann. Durch Ziehen an dieser Schlaufe wird mittels des Zugorganes eine Zugkraft auf einen Öffnungsmechanismus
der Bindung übertragen, so daß sich die Bindung öffnen läßt und der Fahrer aus der Bindung aussteigen kann. Der
Fahrer hat also die Möglichkeit, die Bindung zu öffnen, ohne daß er sich bücken muß. Bei diesem Stand der Technik
besteht für den Fahrer aber die Gefahr, daß er mit der Schlaufe, dem aus der Hose austretenden Teil des Zugorganes
oder der Austrittsöffnung der Hose beispielsweise beim Ein- oder Aussteigen aus einem Lift am Lift einfädelt oder
an sonstigen Gegenständen hängen bleibt. Dies führt dazu, daß die Hose reißt, der Fahrer stürzt und sich u. U. schwerwiegende
Verletzungen zuzieht.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Sporthose für Bindungs-Schuh-Kombinationen
der eingangs beschriebenen Art, die yom Fahrer offenbar sind, ohne daß er sich bücken muß,
so zu verbessern, daß die oben erwähnten Nachteile, insbeson- ·' dere die Möglichkeit, an Gegenständen hängen zu bleiben,
beseitigt werden und eine kostengünstige Herzustellung bzw. Nachzurüstung möglich ist.
Der Grundgedanke der Neuerung liegt darin, die zur Entriegelung der Bindung erforderlichen Zugkräfte teilweise über
das Hosenbein selbst auf eine Bindungs-Schuh-Kombination zu übertragen. Das Hosenbein ist somit Teil eines Zugorganes,
das aus weiteren Zugelementen bestehen kann und das mit einem Öffnungsmechanismus zum Offenen der Bindungs-Schuh-Kombination
verbunden ist. Die Zugkraft wird vom Fahrer 0 aufgebracht, indem er die Hose beispielsweise am Hosenbein
in Höhe des Oberschenkels greift und etwas nach oben zieht. Insbesondere bei modernen Snowboard-Hosen ist ein nach
oben Ziehen problemlos möglich, da der Schritt vieler Hosen relativ weit unten liegt. Eine Zugkraftübertragung durch
die Hose selbst hat den großen Vorteil, daß an der Außenseite der Kleidung des Fahrers, insbesondere an seiner Hose,
keinerlei Betätigungselemente - wie beispielsweise eine Zugschnur mit daran befestigter Schlaufe - vorgesehen werden
müssen. Dies verhindert ein Hängenbleiben an Gegenständen, wodurch das Unfallrisiko des Fahrers gesenkt wird.
Ein weiterer Vorteil ist, daß dieses Grundprinzip auf alle Bindungs-Schuh-Kombinationen anwendbar ist, die mittels
eines Zugorganes offenbar sind. Beispielsweise kann die Neuerung in Verbindung mit entsprechenden Snowboard- bzw.
Skibindungen eingesetzt werden. Besonders für Snowboardfahrer ist es wichtig, daß neben einer Step-in-Funktion der Bindung
eine komfortable und vor allem sichere Step-out-Funktion vorhanden ist, um beispielsweise beim Liftfahren, beim
Befahren von Flachstücken oder Ziehwegen bei Bedarf schnell aus der Bindung aussteigen zu können, ohne sich bücken
zu müssen. Ein schnelles Aussteigen wird durch die Neuerung ermöglicht, da die Hose im Bereich des Oberschenkels sehr
schnell gegriffen und nach oben gezogen werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Neuerung ist, daß der
Fahrer nicht ein bestimmtes Zugelement, wzB. eine Schlaufe,
! greifen muß, was u. U. mehr Zeit kosten kann, sondern die
Hose je nach Körpergröße und momentaner Körperhaltung an
unterschiedlichen Punkten fassen und dadurch die Bindung auslösen kann, was aus ergonomischer Sicht wesentlich günstiger
ist.
Nach einer Weiterbildung der Neuerung ist ein Kopplungsorgan als Teil des Zugorganes vorgesehen. Als Kopplungsorgan
wird der zwischen der Hose und der Bindungs-Schuh-Kombination liegende Abschnitt des Zugorganes bezeichnet. Über das
Kopplungsorgan ist also das Hosenbein mit der Bindungs-Schuh-Kombination
koppelbar. Soll die Neuerung beispielsweise in Verbindung mit einer Bindungs-Schuh-Kombination angewendet
werden, bei der der Mechanismus zum Öffnen der Bindung in den Bindungsstiefel integriert und ein Teil des Kopplungsorganes
zum Betätigen des Öffnungsmechanismus am Stiefel-5 schaft nach oben geführt ist (wie es in der EP 0 680 775 A2
beschrieben ist), so muß der Fahrer nur beim Einsteigen in den Stiefel, d. h. normalerweise nur einmal pro Tag,
die Hose mittels des Kopplungsorganes mit der Bindungs-Schuh-
Kombination verbinden. Eine sehr einfache Möglichkeit zum Öffnen dieser Bindungs-Schuh-Kombination besteht darin,
an der Hose beispielsweise ein Ende eines Gurtes, Bandes oder einer Schnur zu befestigen und deren anderes Ende
mit einem entsprechenden Ende des am Stiefelschaft nach oben geführten Teils des Zugorganes zu verknoten. Selbstverständlich
kann dieses Prinzip auch bei Bindungen eingesetzt werden, bei denen ein Öffnen der Bindung durch Ziehen oder
nach oben Kippen eines Bindungsteiles erfolgt. Ein mit der Hose verbundener Gurt wird in diesen Fall beispielsweise
an dem entsprechenden Bindungsteil befestigt; dies ist bei zahlreichen Ski-Bindungen leicht möglich, da viele
Ski-Bindungen ein die Bindung entriegelndes Bauteil mit einer durchgehenden Ausnehmung aufweisen, die dafür vorgesehen
ist, die Spitze eines Ski-Stockes in die Ausnehmung einzuführen und durch Kippen des Ski-Stockes die Bindung
zu öffnen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man die Kopplung zwischen Hose und dem Auslösemechanismus der
* Bindung durch einen Karabiner-Haken oder eine sonstige,
leicht von Hand zu lösende Einhängeverbindung realisiert. Ein derartiger Karabiner-Haken ist beispielsweise über
einen Gurt oder direkt mit der Hose verbunden. Mit den beiden letztgenannten Kopplungsmoglichkeiten, bei denen
die Hose an die Bindung und somit an den Ski- bzw. das Snowboard gekoppelt ist, übernimmt die Hose bzw. ein ggf.
daran befestigtes Band auch die Funktion eines Fangriemens. Auch im Zeitalter von Ski-Stoppern werden Fangriemen &zgr;. &Bgr;.
bei "Touren-Skiern" weiterhin verwendet. Bei allen beschriebenen Kopplungsmöglichkeiten sollte die Kopplung zwischen
Hose und Bindungs-Schuh-Kombination derart erfolgen, daß bei normalen Körperhaltungen, insbesondere während der
Fahrt, das Zugorgan nicht gespannt ist und die Bindung geschlossen bleibt.
5 Nach einer Weiterbildung der Neuerung weist das Kopplungsorgan mindestens zwei Kopplungselemente auf, von denen
ein Kopplungselement entweder direkt oder über ein anderes Zugelement, wzB. einen Gurt, mit der Hose verbunden ist.
Ein zweites Kopplungseleinent ist entweder unmittelbar an
der Bindung angebracht oder integraler Bestandteil des Auslösemechanismus der Bindung, der wiederum Teil des Stiefels
sein kann. Beispielsweise sind die Kopplungselemente
als Steckelemente einer Steckschnalle ausgeführt, die per Hand geöffnet und geschlossen werden kann. Derartige Steckschnallen
sind preiswerte Massenartikel, die für verschiedene Zwecke, wie z. B. für Bauchgurte von Rucksäcken, Kinngurte
von Motoradhelmen etc. verwendet werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das erste Kopplungselement
über ein Gurtband mit der Hose verbunden. Ein Gurtband hat im Vergleich zu einer Schnur den Vorteil,
daß es aufgrund seiner Breite, z. B. 20 mm, und seiner geflochtenen Struktur gut an der Hose befestigbar ist (z. B.
durch Annähen). Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man eine Längeneinstellung sehr einfach durch eine "Gurtschnalle"
realisieren kann, die zwischen dem ersten Koppi, lungselement und der Befestigungsstelle an der Hose angeord-0
net ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, ein entsprechendes Element zur Längeneinstellung an dem Teil des Zugorganes,
der zwischen dem zweiten Kopplungselement und dem Öffnungsmechanismus der Bindung liegt, anzuordnen.
Nach einer Weiterbildung der Neuerung ist das Gurtband und/oder das erste Kopplungselement an der Innenseite des
Hosenbeines angeordnet. Entweder erfolgt dies dadurch, daß ein Ende des Gurtbandes an der Hosenbeininnenseite
und das erste Kopplungselement am anderen Ende des Gurtbandes befestigt ist oder daß das erste Kopplungselement unmittelbar
an der Innenseite des Hosenbeines fixiert ist. Steigt der Fahrer einer derartigen Hose in den Stiefel ein, so stülpt
er den unteren Bereich des Hosenbeines nach oben, verbindet die Hose über das Kopplungsorgan mit dem Öffnungsmechanismus
5 der Bindung und stülpt das Hosenbein über den Stiefelschaft.
Somit ist der vom Kopplungsorgan gebildete Teil des Zugorganes
von der Hose verdeckt und von "außen" nicht sichtbar. Dieser Aspekt ist im Hinblick auf moderne Design-orientierte
Snowboardhosen und -fahrer durchaus von Bedeutung. Der wesentliche Vorteil besteht aber darin, daß durch das "innenliegende"
Kopplungsorgan ein Hägenbleiben an Liftbügeln oder ähnlichem ausgeschlossen ist.
5
Ein weiterer Vorteil eines innenliegenden Kopplungsorganes ist der Schutz vor Schnee und Vereisung, wofür die meisten
Ski- und Snowboard-Hosen mit Schneefängern ausgestattet sind. Ein Schneefänger ist eine meist aus Kunstfasern hergestellte
Gamasche, deren erstes Ende an der Innenseite des Hosenbeins im Bereich unterhalb des Knies angenäht ist.
Am anderen Ende des Schneefängers, d. h. an seinem freien Ende, ist meist ein ringförmiges Zugband in einen Falz
des Schneefängers eingenäht. Beim Einsteigen in einen Stiefel wird das freie Ende des Schneefängers über den Schaft des
Stiefels gestülpt. Durch das Zugband liegt das untere Ende des Schneefängers eng am Stiefelschaft an, wodurch verhindert
wird, daß Schnee und Eis in den Bereich des Hosenbeins
&igr;. eintreten, der oberhalb der Annähstelle des Schneefängers
am Hosenbein liegt. Günstig ist es deshalb, ein Ende des Kopplungsorganes oberhalb der "Annähhöhe" des Schneefängers
an der Innenseite des Hosenbeins zu befestigen. Das Kopplungsorgan ragt dann in den Schneefänger und ist somit
vor Schnee und Vereisung geschützt. Selbstverständlich
5 ist es auch möglich, das eine Ende des Kopplungsorganes
unterhalb der Annähstelle des Schneefängers an der Innenseite des Hosenbeins zu befestigen, so daß das Kopplungsorgan
in den Bereich zwischen den Schneefänger und das Hosenbein ragt.
Nach Weiterbildung der Neuerung ist das eine Ende des Kopplungsorganes
mittels einer Naht an der Innenseite des Hosenbeines befestigt. Da bei vielen Sporthosen der Oberstoff
relativ empfindlich ist, ist es von Vorteil, das Kopplungsorgan an der einer Seitennaht des Hosenbeines anzunähen.
Seitennähte bestehen bei Sporthosen meist aus mehrlagigen Nahtkonstruktionen, die größeren Zugkräften als der "einfache"
Oberstoff standhalten und nicht so schnell reißen.
Nach einer Weiterbildung der Neuerung ist das eine Ende des Kopplungsorganes über ein Nahtdreieck mit dem Hosenbein
vernäht. Ein derartiges Nahtdreieck wird durch in einem Dreieck verlaufende Außennähte und durch weitere Nähte
gebildet, die innerhalb des von den Außennähten gebildeten Bereiches liegen. Von Vorteil ist es, wenn die Spitze des
Nahtdreiecks in Richtung zum Oberschenkel weist und die Basis dem Hosenbeinende zugewandt ist. Eine derartige Nahtgestaltung
ermöglicht es, eingeleitete Zugkräfte relativ "großflächig" zu verteilen. Durch eine breite Basis des
Nahtdreiecks erreicht man eine höhere Festigkeit der Naht; insbesondere wird dadurch ein Einreißen der Naht verhindert.
Die innerhalb der Außennähte angeordneten Nähte verlaufen von der Spitze zur Basis und schneiden diese in unterschiedliehen
Winkeln. Durch mehrere schräg nach unten verlaufende Nähte läßt sich die übertragbare Zugkraft wesentlich erhöhen.
Nach einer Weiterbildung der Neuerung erstreckt sich entlang c der Seitennaht des Hosenbeines ein Zugband. Dieses Zugband
0 ist beispielsweise auf seiner gesamten Länge mit der Seitennaht des Hosenbeines fest verbunden. Das Verbinden des
Zugbandes mit der Hose kann z. B. bei der Herstellung der Hose erfolgen, indem das Zugband durch die Seitennaht mit
der Hose vernäht und somit integraler Bestandteil der Hose wird. Selbstverständlich kann das Zugband auch nachträglich
mit dem Hosenbein vernäht werden. Der wesentliche Vorteil eines derartigen Zugbandes besteht darin, daß sich die
durch die Hose übertragbaren Zugkräfte deutlich vergrößern lassen. Durch die Verwendung eines Zugbandes kann das be-0
schriebene Grundprinzip der Neuerung auch in Verbindung mit Hosen eingesetzt werden, deren Oberstoff empfindlich
und deren Nähte "schwach" sind. Unabhängig vom Typ der Hose ist das Zugband entweder innen oder außen am Hosenbein
oder im Bereich des Futters, d. h. versteckt im "Innern" 5 der Hose, anbringbar. Durch außenseitiges Anbringen eines
u. U. mit speziellem Design gestalteten Zugbandes läßt sich z. B. die Besonderheit einer deratigen Hose dezent
betonen.
• · · ♦
Nach einer Weiterbildung der Neuerung ist an der Hose, im Bereich des Oberschenkels ein Element vorgesehen, das
die Funktion eines "Griffes" hat. Ein solches griffartiges
Element erleichtert es dem Fahrer, auch mit relativ dicken Handschuhen, z. B. Fäustlingen, wie sie häufig von Snowboard-Fahrern
getragen werden, die Hose zu greifen und nach oben zu ziehen. Beispielsweise läßt sich eine außenliegende
Schlaufe oder ähnliches vorsehen, die leicht gegriffen werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Neuerung ist das griffartige Element in Form einer wulstartigen Verdickung der Hose
ausgeführt, wodurch die Kontur der Hose im Bereich dieser Verdickung ausgebeult ist. Solch eine Verdickung hat den
Vorteil, daß sie nicht unbedingt fest gegriffen werden muß, sondern es genügt, die Verdickung mit dem Handschuh
gegen das Bein zu drücken und am Bein zusammen mit dem Hosenbein nach oben zu schieben. Günstig ist es, diese
t, Verdickuhg seitlich an der Hose anzubringen, da sie dort
am leichtesten mit der Hand faßbar ist. Eine Verdickung ist z. B. durch Aufnähen bzw. Einnähen eines Schaumstoffstücks,
mehrfach gefalteter Stoffstücke oder ähnlichem gestaltbar. Je nach Gestaltung der Hose kann diese Verdickung
außen auf dem Oberstoff oder innen am Hosenbein angebracht sein. Durch außenseitiges Anbringen hat man ein "dreidimensionales"
Gestaltungselement, wodurch sich das Design der Hose u. U. betonen läßt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das griffartige
Element durch eine Tasche realisiert, die entweder außen auf den Oberstoff oder innen auf das Futter aufgenäht ist.
In diese Tasche kann z. B. ein Stück aus einem elastischen Material eingebracht werden, das die gewünschte Ausbeulung
bewirkt und das sich im Falle eines Sturzes "nachgiebig" verhält. Hierfür läßt sich z. B. preiswerter Schaumstoff
verwenden, der leicht in Stücke geeigneter Größe geschnitten werden kann. Durch eine Anordnung der Tasche im Bereich
des Hüftgelenks läßt sich durch ein relativ großes elasti-
sches Stück die Zusatzfunktion eines "Protectors" realisieren, wie sie z. B. bei Motoradjacken und -hosen im Bereich
der Gelenke vorgesehen ist, wodurch bei einem Sturz das Gelenk geschützt ist. Ferner ist es möglich, eine derartige
Tasche mit einem Reißverschluß oder einer sonstigen verschließbaren Öffnung zu versehen, so daß die Tasche zum
Verstauen von Gebrauchsgegenständen verwendet werden kann oder ein darin eingebrachtes elastisches Stück beim Waschen
der Hose entnommen werden kann.
Bei manchen Sporthosen ist in ein oder beide Hosenbeine je ein in dessen Längsrichtung verlaufender Reißverschluß
eingenäht, der das An- und Ausziehen der Hose erheblich erleichtert. Nach einer Weiterbildung der Neuerung ist
das Gurtband zum Öffnen der Bindung dann in seinem unteren,
d. h. im fußseitigen Annähbereich mit einem der beiden Befestigungsbänder des Reißverschlusses und mit mehreren
gefalteten Lagen des Hosenobermaterials vernäht. Eine gute
b Festigkeit und eine gleichmäßige Verteilung der in das
Hosenbein eingeleiteten Zugkräfte läßt sich durch eine Nahtverbindung erreichen, in der eine oder mehrere Zick-Zack-Nähte
(sogenannte Riegel) mit einer oder mehreren in Längsrichtung des Gurtbandes verlaufenden Verstärkungsnähten
kombiniert sind.
Im folgenden wird die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
0 Fig. 1 eine Sporthose, die im Bereich eines Hosenbeines,
das über den Schaft eines Stiefels gestülpt ist, aufgeschnitten ist, nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine Sporthose, die im Bereich eines Hosenbeines
5 aufgeschnitten ist;
Fig. 3 ein Nahtdreieck, das bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird; und
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Hosenbein mit einem
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Hosenbein mit einem
seitlichen Reißverschluß nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
.
Fig. 1 zeigt eine Sporthose 1 mit einem rechten Hosenbein la 5. und mit einem linken Hosenbein Ib. An den Seiten der beiden
Hosenbeine la, Ib sind Seitennähte lc, ld angeordnet. Im
oberen Bereich der Hose sind zwei Vordertaschen 2a, 2b und ein Gürtel 3 mit einer Gürtelschnalle 3a angeordnet.
Der Gürtel wird von Gürtel laschen 3b, 3c, 3d, 3e, 3f, die an der Hose befestigt sind gehalten (vgl. Fig. 2). Aus
jedem der beiden Hosenbeine la, Ib ragt je ein Schneefang 32, 33, an dessen freiem Ende ein umlaufendes ringförmiges
Gummiband 4a, 4b angeordnet ist. Der Schneefang 32 ist an der Innenseite des Hosenbeins la mit einer umlaufenden
Naht befestigt, von der bei dem aufgeschnittenen Hosenbein der Fig. 1 lediglich die Annähpunkte 5a, 5b an der Innenseite
des Hosenbeins dargestellt sind. Ein Schaft 6a eines Stiefels 6 ragt in das Hosenbein la bzw. den Schneefang 32
und wird vom Gummiband 4b des Schneefangs 32 enganliegend umschlossen, so daß Schnee und Eis nur in den Innenbereich
des Hosenbeins la eindringen können, der unterhalb der Annähpunkte 5a, 5b liegt.
An der Rückseite des Stiefelschafts 6a ist ein Zugelement 7 zum Öffnen einer Bindungs-Schuh-Kombination nach oben geführt.
Oberhalb der Annähstelle 5a des Schneefanges 3 2 ist an der Seitennaht Id des Hosenbeins la ein weiterer
Teil des Zugorganes in Form eines Gurtbandes 8 angenäht. Die Annähstelle des Gurtbandes 8 am Hosenbein la ist aus
den Fig. 1 und 2 nicht ersichtlich und wird in Fig. 3 näher beschrieben. Das Gurtband 8 ragt in den Schneefang 32 nach
unten und ist mit einer Längenverstel!einrichtung 8a versehen.
Am freien Ende des Gurtbandes 8 ist ein Steckelement 9a angebracht, das mit einem Steckelement 9b, das am freien
Ende des Zugelementes 7 befestigt ist, eine schnell lösbare Steckverbindung bildet und somit ebenfalls Teil des Zugorganes
zum Öffnen der Bindungs-Schuh-Kombination ist. Das gesamte Zugorgan zum Öffnen der Bindungs-Schuh-Kombination
ist also durch einen Teil des Hosenbeines la, das Gurtband 8 mit der Längenverstelleinrichtung 8a, die beiden Steckelemente
9a, 9b und das Zugelement 7 gebildet.
In Höhe der Oberschenkel ist je eine Tasche 10a, 10b seitlich an der Hose angebracht. Die Tasche 10a, 10b ist beispielsweise
rechteckig gestaltet und 12 cm lang und 3 cm breit, wobei die längere Seite in Längsrichtung des Hosenbeines la,
Ib angeordnet ist. In die Tasche 10a, 10b ist ein aus einem elastischen Material bestehendes Stück 11a, 11b, dessen
Kontur durch eine gepunktete Linie angedeutet ist, eingebracht. An der Oberseite der Tasche 10a, 10b ist ein Reißverschluß
12a, 12b angebracht. Durch das eingebrachte Stück lla, 11b ist die Tasche 10a, 10b ausgebeult, was es dem Fahrer
erleichtert, die Tasche 10a, 10b bzw. das Hosenbein la, Ib zu greifen und nach oben zu ziehen.
Fig. 2 zeigt eine Sporthose 1 mit einer Tasche 13, bei der ebenfalls der untere Bereich eines Hosenbeines la und
der daran befestigte Schneefänger 32 aufgeschnitten sind, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen aber kein Stiefel
dargestellt ist. Das Gurtband 8 ist in einer Höhe Ll oberhalb des freien Endes des Hosenbeines la und oberhalb der Oberseite
des Stiefels (vgl. Fig. 1) angenäht. Da das Gurtband 8 in den Schneefang 32 ragt, liegt die Annähhöhe Ll des Gurtbandes
8 oberhalb der Annähpunkte 5a, 5b des Schneefanges 32. Ll beträgt beispielsweise 35 bis 40 cm.
Fig. 3 zeigt eine dreieckförmige Naht 14, mit der das Gurtband
8 entlang der Seitennaht Ic des Hosenbeines Ib mit dem Hosenbein Ib vernäht ist. Die dreieckförmige Naht 14
ist durch zwei Seitennähte 14a, 14b, eine Basisnaht 14c und mehrere im Bereich innerhalb dieser Nähte verlaufenden
Nähte 14d, 14e, 14f, 14g, 14h, 14i, 14j gebildet, die von einer Spitze 14k der dreieckformigen Naht 14 zur Basisnaht
14c verlaufen. Die Spitze 14k der dreieckformigen Naht 14 weist in Richtung zum Oberschenkel. Die Höhe der
dreieckformigen Naht beträgt L2 und die Breite beträgt
L3. Die Höhe L2 beträgt beispielsweise 4 cm und die Breite L3
beträgt beispielsweise 2 cm.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt eines Hosenbeins 15 der Sporthose 1 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Neuerung
im Bereich der unteren Annähstelle des Gurtbandes 8.
Im Unterschied zum ersten, in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Hosenbein 15 einen seitlich
am Hosenbein 15 angebrachten Reißverschluß 16 auf. Der Reißverschluß 16 weist zwei Befestigungsbänder 17 bzw.
18 auf, über welche die beiden Hälften des Reißverschlusses 16 mit dem Hosenbein 15 verbunden sind.
Auf jeder Seite des Reißverschlusses 16 ist ein Teil 19 bzw. 20 des Oberstoffs des Hosenbeins 15 zur Verstärkung
einmal in Längsrichtung umgeschlagen. Alternativ dazu können diese Teile 19, 20 auch mehrmals umgeschlagen sein, was
<, eine noch bessere Verstärkung des Hosenbeins 15 ergibt.
Die Breite L4 der umgeschlagenen Teile 19, 20 ist etwas größer als die Breite L3 des Gurtbandes 8.
Das Gurtband 8, das umgeschlagene Teil 19 und das Befestigungsband
17 des Reißverschlusses 15 sind mittels zweier Nähte 21 und 22 mit dem Hosenbein 15 längs des Gurtbandes 8
vernäht. Der umgeschlagene Teil 20 ist mit dem Befestigungsband 18 durch entsprechende Nähte 23 bzw. 24 vernäht. Anders
als dies dargestellt ist, können die Nähte 21, 22 in Richtung zum fußseitigen Abschnitt 2 5 des Gurtbandes 8 enden, wenn
0 dieser Abschnitt 25 locker im Hosenbein 15 nach unten hängt, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Oberhalb
des gezeigten Annähbereiches kann das Gurtband 8 entweder ebenfalls enden oder am Hosenbein 15 weiter nach oben geführt
und durch die Nähte 21, 22 fixiert sein.
Außer über die Nähte 21, 22 ist das Gurtband 8 mit zwei doppelt genähten Verstarkungsnahten 2 6 bzw. 2 7 und durch
zwei "Zick-Zack-Nähte" 28, 29 (im folgenden-Riegel genannt)
mit dem Hosenbein 15 verbunden. Die doppelten Verstärkungsnähte 26, 27 verlaufen weitgehend parallel zum Gurtband 8
und in einem relativ geringen Abstand von dessen Seitenrändern 30, 31. Die Riegel 28, 29 sind hingegen mittig am
Gurtband 8 und in einem relativ geringen Abstand in Längsrichtung voneinander angeordnet und liegen somit zwischen
den Verstärkungsnähten 26 und 27. Die Riegel 28, 29 und die Verstärkungsnähte 26, 27 sind dazu vorgesehen, um beim
Öffnen der Bindung die aufgebrachten Zugkräfte aufzunehmen
und sie möglichst gleichmäßig verteilt in das Hosenbein 15 einzuleiten, ohne daß die Nähte 21 und 22 in Längsrichtung
wesentlich beansprucht werden. Die Länge der Verstärkungsnähte 26, 27 ist mit L5 und deren Abstand voneinander mit
L6 bezeichnet. L5 beträgt beispielsweise 4 cm und L6 16 mm.
L6 ist etwas kleiner als die Breite L3 des Gurtbandes 8, die z. B. 2 0 mm beträgt.
Claims (14)
1. Sporthose für eine Bindungs-Schuh-Kombination, die mittels eines Zugorganes offenbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil dieses Zugorganes durch ein Hosenbein (la, Ib, 15) der Sporthose (1) gebildet
ist.
2. Sporthose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hosenbein (la, Ib, 15) über ein Kopplungsorgan
(7, 8, 9a, 9b) mit der Bindungs-Schuh-Kombination verbindbar ist.
3. Sporthose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsorgan (7, 8, 9a, 9b) mindestens zwei
<, Kopplungselemente (9a, 9b) aufweist, wovon ein erstes
0 Kopplungselement (9a) mit dem Hosenbein (la, Ib, 15)
verbunden ist.
4. Sporthose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kopplungselement (9a) über ein Gurtband
(8) mit dem Hosenbein (la, Ib, 15) verbunden
ist.
5. Sporthose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gurtband (8) und/oder das erste Kopplungselement
(9a) zumindest auf einem Abschnitt im Inneren
des Hosenbeines (la, Ib, 15) angeordnet ist.
6. Sporthose nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopplungsorgan (7, 8, 9a, 9b) mittels einer Nahtverbindung mit einer Seiten
naht (lc, Id) des Hosenbeines (la, Ib, 15) verbunden
ist.
• t
• 9
7. Sporthose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtverbindung durch eine dreieckförmige
Naht (14) gebildet wird.
8. Sporthose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein sich entlang der Seitennaht (lc, ld) des Hosenbeins (la, Ib, 15) erstreckendes
Zugband integraler Bestandteil des Hosenbeines (la, Ib, 15) ist.
10
10
9. Sporthose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, das im Bereich des Oberschenkels ein griffartiges Element vorgesehen ist.
10. Sporthose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das griffartige Element aus einer die Sporthose (1)
ausbeulenden Verdickung besteht.
fc
11. Sporthose nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn-
0 zeichnet, daß das griffartige Element von einer Ta
sche (10a, 10b) gebildet ist, in die ein aus einem elastischen Material bestehendes Stück (11a, lib)
eingebracht ist.
12. Sporthose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, oder 9
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hosenbein (la, Ib, 15) ein sich in dessen Längsrichtung
erstreckender Reißverschluß (16) vorgesehen ist und ein Stück des Gurtbandes (8) mit einem Befestigungs-
0 band (17) des Reißverschlusses (16) und mit dem Hosenbein (la, Ib, 15) durch mindestens zwei in Längsrichtung
des Gurtbandes (8) verlaufende Verstärkungsnähte (26, 27) und mindestens eine dazwischenliegende
Zick-Zack-Naht (28, 29) verbunden ist. 35
13. Sporthose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß längs beider Seiten des Gurtbandes (8) je zwei
Verstärkungsnähte (26, 27) vorhanden sind.
14. Sporthose nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Längsrichtung des Gurtbandes (8)
hintereinander liegende Zick-Zack-Nähte (28, 29) vorhanden
sind.
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20060103 |