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Die
Erfindung betrifft ein Sicherheitsgeschirr, insbesondere Sicherheits-,
Haltegurt bzw. Feuerwehrauffanggurt, insbesondere für Feuerwehrleute, mit
einem Hauptgurt, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
sind Feuerwehr-Haltegurte gemäß der DIN
14926 mit einem einfachen Bauchgurt mit Halteseil bekannt. Diese
sind jedoch nur als Haltegurte und nicht für Auffangzwecke geprüft. Derartige
Feuerwehr-Haltegurte besitzen Befestigungsmöglichkeiten für Zubehör, wie Beil,
Feuerwehrleine etc. Für den
Fall, dass der den Feuerwehr-Haltegurt tragende Feuerwehrmann in
Not gerät,
weist der Haltegurt eine Öse
für die
Selbstabseilung auf bzw. der Feuerwehrmann kann sich mittels eines
HMS-Knotens selbst abseilen. Dabei sind aber bereits einige tödliche Unfälle passiert,
da ein einfacher Bauchgurt nicht zum Abseilen geeignet ist. Außer für den Feuerwehr-Haltegurt
ist dies auch grundsätzlich
verboten. Begibt sich der Feuerwehrmann in einen absturzgefährdeten
Bereich, wie beispielsweise ein Dach eines brennenden oder sonst
beschädigten
Gebäudes, wurde
bis vor einigen Jahren auch mit diesem Feuerwehr-Haltegurt gesichert.
Dies führte
jedoch im Absturzfall fast immer zu einem Bruch des Rückgrates und
bietet allenfalls Sicherheit gegen Wegrutschen. Nach aktuellen Vorschriften
muss der Feuerwehrmann zurückgehen
und einen Auffanggurt anlegen.
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Aus
der
DE 696 04 387
T2 ist ein Sicherheitsgeschirr in Form eines Taillengurtes
mit daran angeordneten Beinriemen bekannt. Dieses ist derart ausgebildet,
dass es in eine Arbeitskleidung eines Benutzers integriert werden
kann. Jedoch behindern die Beingurte die Bewegungsfreiheit des Benutzers.
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Es
sind ferner Auffanggurte gemäß EN 361 bekannt.
Diese bieten dem Benutzer volle Sicherheit, können jedoch nicht vorsorglich
angelegt werden, da die Beingurte beim Laufen behindern und ggf.
eine Zeitverzögerung
durch das Anlegen des Gurtes nicht in Kauf genommen wird. Außerdem bieten
diese, je nach Modell, keine Befestigungsmöglichkeiten für die Ausrüstung eines
Feuerwehrmannes. Der Auffanggurt wird daher erst angelegt, wenn
sich der Benutzer in einen absturzgefährdeten Bereich begibt. In
der Praxis kommt es jedoch häufig
vor, dass sich erst während
des Einsatzes eine Absturzgefahr herausstellt oder klar wird, dass
ein einsturzgefährdeter
Bereich betreten werden muss. In diesen Fällen bleibt häufig keine
Zeit, um zurück
zu gehen und die Ausrüstung
zu wechseln. Der Benutzer steigt dann meist ungesichert weiter.
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Aus
der gattungsgemäßen US RE37,394
E ist eine Sicherheitsweste mit integriertem Auffanggurt bekannt.
Jeweilige Beingurte des Auffanggurtes sind mit einem lösbaren Schließmechanismus
versehen, so dass die Beingurte geöffnet und in einer Tasche an einem
Rückenteil
der Weste verstaut werden können.
Hierdurch kann die Weste zunächst
ohne Anlegen der Beingurte angelegt werden. Erforderlichenfalls
können
die Beingurte aus der Tasche an der Weste entnommen, um die Beine
des Benutzers geschlungen und geschlossen werden, so das der Benutzer
dann neben der Weste einen voll funktionsfähigen Auffanggurt trägt.
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Aus
der
FR 2 530 151 A1 ist
ein Bergsteigergurt bekannt, der an einem Rucksack zusätzlich zur üblichen
Rucksackbegurtung befestigbar ist. Üblicherweise ist ein Rucksack
für Alpinisten
mit zwei Schultergurten und einem Hüftgurt ausgerüstet, welcher
einen Teil der Rucksacklast unmittelbar auf die Hüften ableitet
bzw. ein Pendeln des Rucksackes unterbinden. Hierzu ist es bei der
FR 2 530 151 A1 vorgesehen,
dass am Rucksack in Höhe
der unteren Schultergurtanschläge
Schnapper zum Eingriff in zugehörige,
am Rückenteil
des Gürtels
angeordnete Schnallen vorgehalten sind. Der Gürtel weist neben einem Mittel
zum Umschließen des
Körpers
des Benutzers und einer Polsterung zur Verbesserung des Tragekomforts
zusätzlich
zwei seitliche Aufnahmetaschen zum Aufbewahren zweier am Gürtel befestigter
Schlaufen auf, deren obere Enden über den Gürtel hinausragen und so einen
Klettergurt bilden und deren andere, längere, bei Nichtgebrauch in
den Taschen verstauten Enden zur Bildung von Beinschlaufen vorgesehen
sind. Die Beinschlaufen sind einsatzbereit, wenn deren längere Enden
mit den jeweiligen kürzeren
Enden verbunden sind.
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Dokument
GB 2 303 795 A beschreibt
ein spezielles Traggestell für
Pressluftatmungsgeräte, welches
an einem Sicherheitsgurt für
Feuerwehrleute befestigbar ist. Hierbei ist jedoch der Sicherheitsgurt
in keiner Weise an das Haltern eines Pressluftatmungsgerätes angepasst,
sondern es wird vielmehr zusätzlich
das beschriebene spezielle Traggestell benötigt.
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Aus
der
GB 184 032 A ist
ein Auffanggurt bekannt, welcher im Brustbereich eines Benutzers
zwei als Verlängerungen
der Schultergurte ausgebildete Schlaufen zum Befestigen eines Sicherungsseiles aufweist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsgeschirr bzgl.
des Anwendungsbereiches zu erweitern und der Handhabbarkeit zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Sicherheitsgeschirr der o.g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen
beschrieben.
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Bei
einem Sicherheitsgeschirr der o.g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Schultergurte jeweils eine über den Bauchgurt an den Befestigungsstellen
hinaus verlaufende Verlängerung
aufweisen, an der jeweils ein Beingurt befestigt ist, wobei je ein
Haltemittel für
einen Beingurt an einem Schultergurt im Bereich des Bauchgurtes
angeordnet ist, und dass jeder Schultergurt mit einem freien Ende an
dem anderen Schultergurt zwischen Bauchgurt und Kreuzungsstelle
an einer Schultergurtbefestigungsstelle verbunden ist sowie an der
Schultergurtbefestigungsstelle an dem anderen Schultergurt über den
anderen Schultergurt hinaus ragt und eine Schlaufe ausbildet, wobei
ein Brustgurt vorgesehen ist, welcher die Schultergurte oberhalb
des Bauchgurtes und unterhalb der Befestigungsstellen mit dem jeweils
anderen Schultergurt verbindet.
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Dies
hat den Vorteil, dass das Sicherheitsgeschirr mit zusammengelegten
und in den Haltemitteln verstauten Beingurten als einfacher Haltegurt
angelegt und getragen werden kann, so dass die Beingurte weder das
Anlegen des Sicherheitsgeschirrs noch die Bewegungsfreiheit eines
Benutzers behindern oder einschränken.
Sobald eine Situation eintritt, in der der Haltegurt zusätzlich die
Funktionalität
und Sicherheit eines Auffanggurtes bieten soll, werden die Haltemittel
gelöst,
so dass die Beingurte freigegeben werden, und die Beingurte können bei
bereits angelegtem Sicherheitsgeschirr einfach um die Beine des Benutzer
geschlungen und mittels der Schließmittel verschlossen werden.
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Durch
die Anbindung der Beingurte an den Verlängerungen der Schultergurte
im Bereich des Bauchgurtes ergibt sich im Sturzfall eine gleichmäßige Lastverteilung.
Eine besonders bequeme Trageweise wird durch die verstauten Beingurte
in Kombination mit dem zusätzlichen
Brustgurt zwischen dem Bachgurt und den Schlaufen im Berech der
Schultergurtbefestigungsstellen erreicht.
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Eine
Verschiebbarkeit der Schultergurte relativ zum Bauchgurt erzielt
man dadurch, dass jeder Schultergurt eine Schlaufe aufweist, durch
die der Bauchgurt geführt
ist. Hierdurch passt sich das Sicherheitsgeschirr einfach und selbsttätig an die
Körperform
eines Benutzers an.
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Einen
hohen Tragekomfort mit gleichmäßiger Lastverteilung
von am Hauptgurt angehängten Lasten
auch auf die Schultergurte erzielt man dadurch, dass Trageriemen
vorgesehen sind, welche jeweils einen Schultergurt zwischen der
Kreuzungsstelle und der Befestigungsstelle an dem anderen Schultergurt
mit dem Hauptgurt verbinden.
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Eine
gute Anpassbarkeit an Körpergröße und Form
eines Benutzers erzielt man dadurch, dass jeder Trageriemen mit
einem lösbaren
Verschlussmittel ausgestattet und längenverstellbar ausgebildet ist.
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Dadurch,
dass der Brustgurt und der Bauchgurt jeweils ein lösbares Schließmittel
aufweisen, ist das Sicherheitsgeschirr bei geöffneten Schließmitteln
einfach wie eine Weste anzuziehen. Zusätzlich ist es möglich, das
Sicherheitsgeschirr in eine Jacke oder Weste zu integrieren, so
dass das Sicherheitsgeschirr gleichzeitig mit dieser Jacke oder
Weste angezogen werden kann.
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Die
Haltemittel für
die Beingurte sind beispielsweise als Taschen ausgebildet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weisen die Haltemittel für
die Beingurte jeweils zwei Laschen auf, die um jeweils einen zusammengelegten
Beingurt greifend miteinander lösbar, beispielsweise
mit einem Klettverschluss, verbindbar sind.
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Zweckmäßigerweise
sind am Hauptgurt Mittel zum Befestigen von Werkzeugen, wie beispielsweise
Beil oder Feuerwehrleine, angeordnet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Sicherheitsgeschirr
zusätzlich
Befestigungsmittel für
eine Pressluftatmungs-Ausrüstung auf
bzw. ist als Tragegestell für
ein Pressluftatmungsgerät
ausgebildet. Hierdurch wird das erfindungsgemäße Sicherheitsgeschirr für Feuerwehrleute
besonders geeignet. Der Gurt entspricht dann in Funktion und Aufbau
einem Tragegestell eines Pressluftatmungsgerätes. Gleichzeitig kann der
Gurt jederzeit zum Auffanggurt erweitert werden.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Sicherheitsgeschirr
als Tragegestell für einen
Rucksack ausgebildet. Hierbei entspricht dann das Grundgestell in
der Anwendung, Funktion und im Tragekomfort einem normalen Rucksack.
Beim Begehen eines Klettersteiges kann der Träger bzw. Bergwanderer das Tragegestell
auf einfache Weise zu einem voll funktionsfähigen Auffanggurt erweitern.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese
zeigt in:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sicherheitsgeschirrs
in perspektivischer Ansicht von vorne mit gelösten Beingurten und
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2 das
Sicherheitsgeschirr gemäß 1 in
perspektivischer Seitenansicht mit verstauten Beingurten.
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Die
aus den 1 und 2 ersichtliche, bevorzugte
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sicherheitsgeschirres ist in Form eines Feuerwehrauffanggurtes
ausgebildet und umfasst einen Hauptgurt 10, der einen Bauchgurt 12 und
einen Rückengurt 14 aufweist,
einen ersten und zweiten Schultergurt 16 und 18,
die jeweils an Befestigungsstellen 20, 22 am Bauchgurt 12 befestigt
sind, und Beingurte 24 und 26. Der erste Schultergurt 16 ist
mit seinem ersten Ende an der Befesti gungsstelle 20 am Bauchgurt 12 befestigt,
kreuzt an einer Kreuzungsstelle 28 in einem Rückenbereich
den anderen Schultergurt 18 und ist mit seinem zweiten
Ende am anderen Schultergurt 18 an einer Schultergurtbefestigungstelle 30 im
Bereich zwischen dessen Befestigungsstelle 22 und der Kreuzungsstelle 28 befestigt.
In entsprechender Weise ist der zweite Schultergurt 18 angeordnet
und mit dem Bauchgurt 12 sowie an einer Schultergurtbefestigungstelle 32 am
ersten Schultergurt 16 befestigt. An den Schultergurtbefestigungstellen 30 und 32 sind
die jeweiligen Schultergurte 18 bzw. 16 verlängert und
bilden jeweils eine Schlaufe 34, 36 aus. Dies
dient zum Anschlagen eines Halte- oder Sicherungsseiles. An den
Befestigungstellen 20 und 22 sind jeweils Verlängerungen 38, 40 der
Schultergurte 16, 18 ausgebildet, an denen jeweils
ein Beingurt 24, 26 befestigt ist.
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In
einem Bereich zwischen den Befestigungstellen 20 bzw. 22 der
Schultergurte 16, 18 am Bauchgurt 12 und
den Schultergurtbefestigungstellen 30, 32 sind
die Schultergurte 16, 18 miteinander über einen
Brustgurt 44 verbunden. Der Brustgurt 44 weist
eine lösbare
Schließvorrichtung 46 und
der Hauptgurt 10 eine lösbare
Schließvorrichtung 48 auf. Zum
Anlegen des Sicherheitsgeschirrs werden die beiden Schließvorrichtungen 46, 48 von
Hauptgurt 10 und Brustgurt 44 geöffnet, so
dass das Sicherheitsgeschirr wie eine Jacke angezogen werden kann.
Danach werden die beiden Schließvorrichtungen 46, 48 durch
einfaches Zusammenstecken der jeweiligen Schließelemente geschlossen
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Jeder
Beingurt ist mit einer lösbaren
Schließvorrichtung 42 ausgebildet,
mittels welcher der Beingurt wahlweise geöffnet oder nach dem Umschlingen eines
Oberschenkels eines Benutzers zu einer Beingurtschlaufe geschlossen
werden kann. Es ist somit möglich,
erst nach dem Anlegen der Schultergurte 16, 18 und
des Hauptgurtes 10, wie oben beschrieben, die Beingurte 16, 18 zur
Vervollständigung
des Sicherheitsgeschirrs als Auffanggurt um die Beine des Benutzers
zu legen.
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An
den Befestigungsstellen 20, 22 der Schultergurte 16, 18 am
Bauchgurt 12 sind die Schultergurte 16, 18 als
Schlaufen ausgebildet, durch die der Bauchgurt 12 hindurch
geführt
ist. An diesen Schlaufen ist ferner jeweils ein zwei Laschen 50 und 52 aufweisendes
lösbares
Haltemittel für
die Beingurte 24, 26 angeordnet.
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Diese
dienen dazu, jeweils einen geöffneten und
nicht um die Beine eines Benutzers geschlungenen Beingurt 24 bzw. 26 in
zusammengelegtem Zustand aufzunehmen, wie in 2 dargestellt.
Bei dem Zustand gemäß 2 sind
beide Beingurte 24, 26 zusammengelegt und in den
Haltemitteln 50, 52 verstaut, indem die beiden
Laschen 50 und 52 um den zusammengelegten Beingurt 16 bzw. 18 greifen und
lösbar
mittels eines Klettverschlusses miteinander verbunden sind. In diesem
Zustand handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgeschirr noch
nicht um einen Auffanggurt, sondern lediglich um einen Haltegurt,
beispielsweise für
Feuerwehrleute, wobei am Hauptgurt 10 Zubehörteile bzw. Ausrüstungsgegenstände, wie
beispielsweise ein Beil oder eine Feuerwehrleine, befestigt werden
können,
so dass diese Zubehörteile
vom Feuerwehrmann mitgeführt
werden können
und dieser trotzdem beide Hände
frei hat. Sobald jedoch der das erfindungsgemäße Sicherheitsgeschirr tragende
Feuerwehrmann in eine Situation kommt, in der er gegen Absturz gesichert
werden oder aus großer
Höhe abgeseilt
werden muss, öffnet
dieser einfach die Haltemittel 50, 52, so dass
die Beingurte herausfallen. Diese schlingt er dann um seine Beine
und verschließt diese
mittels der Schließmittel 42.
Auf diese Weise hat der Feuerwehrmann seinen Haltegurt zu einem vollwertigen
Auffanggurt vervollständigt.
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Das
erfindungsgemäße Sicherheitsgeschirr zeichnet
sich daher durch eine Doppelfunktion aus. Nach dem Anlegen und mit
in den Haltemitteln 50, 52 verstauten Beingurten
ist das Sicherheitsgeschirr ein Haltegurt, der den Benutzer in seiner
Bewegungsfreiheit nicht einschränkt,
ein einfaches und schnelles Anlegen erlaubt und das Mitführen von
am Hauptgurt eingehängten
Gegenständen
erlaubt. In dieser Konfiguration erfüllt das Sicherheitsgeschirr
alle Anforderungen an einen herkömmlichen
Feuerwehr-Haltegurt, wie beispielsweise Haltefunktion und Zubehörbefestigung,
wie in den entsprechenden Normen (EN bzw. DIN) gefordert. Nötigenfalls
kann dieser Haltegurt auch in eine Arbeits- oder Schutzkleidung
integriert bzw. an diese adaptiert werden, so dass das erfindungsgemäße Sicherheitsgeschirr
automatisch mit dem Anlegen einer Jacke angezogen wird. Sobald gewünscht bzw.
erforderlich, kann jedoch dieser Haltegurt zu einem vollwertigen
Auffanggurt ergänzt werden,
indem durch Öffnen
der Haltemittel 50, 52 die Beingurte 24, 26 freigegeben
und um die Beine des Benutzers geschlungen und zu Beingurtschlaufen
verschlossen werden. Durch die äußerst einfach zu
bedienende Konstruktion der Haltemittel mit Laschen 50, 52 und
Klettverschluss können
später
die von den Beinen des Benutzers wieder gelösten und zusammengelegten Beingurte
einfach und schnell wieder in den Haltemitteln 50, 52 verstaut
werden, sobald die Funktionalität
des Auffanggurtes nicht mehr benötigt
wird und statt dessen eine bessere Bewegungsfreiheit gewünscht oder
erforderlich ist. Da die Beingurte normalerweise in den Taschen 50, 52 verstaut
sind, kann das erfindungsgemäße Sicherheitsgeschirr
auch im Auto, beispielsweise auf dem Weg zum Einsatz, einfach und
problemlos angelegt werden, im Gegensatz zu einem normalen Auffanggurt.
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Zur
individuellen Anpassung des Sicherheitsgeschirrs an Körpermaße eines
Benutzers weisen die Schultergurte 16, 18, der
Hauptgurt 10 und die Beingurte 24, 26 jeweils
Längenverstellmittel 54, 56 und 58 auf.
Zur gleichmäßigen Verteilung
des Gewichtes von am Hauptgurt 10 hängenden Gegenständen auf
die Schultergurte 16, 18 sind zusätzlich Trageriemen 60 vorgesehen,
die jeweils einen Schultergurt 16 bzw. 18 zwischen
der Kreuzungsstelle 28 und jeweiliger Schultergurtbefestigungstelle 30 bzw. 32 mit
dem Hauptgurt 10 verbinden. Die Trageriemen 60 sind
mit einem lösbaren
Schließmittel 62 mit
Längenverstellung
ausgebildet.
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Optional
ist das erfindungsgemäße Sicherheitsgeschirr
zusätzlich
mit einer Befestigungsmöglichkeit
für ein
Pressluftatmungsgerät
ausgestattet, so dass dieses angelegt werden kann, ohne ein zusätzliches
Tragegestell anlegen zu müssen.